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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mikrobloggingplattform“ ist wohl die beste Bezeichnung für den Dienst, der von Twitter angeboten wird. Doch was genau muss man sich darunter vorstellen? Das Medienunternehmen Twitter setzt sich zum Ziel, „jedem die Möglichkeit zu geben, seine Ideen und Informationen sofort und über Grenzen hinweg zu teilen“, wobei dies über sogenannte Tweets – Kurznachrichten mit dem Umfang von maximal 140 Zeichen – geschehen soll. Twitter ist demnach eine Plattform, die jedem Nutzer die Gelegenheit bietet, seine Gedanken oder Ideen in Form einer ‚Mikronachricht‘ mitzuteilen. Freilich entstehen so unter anderem neue Möglichkeiten für Unternehmen zum Beispiel in einer marketingfördernden Funktion (vgl. dazu z. B. Grabs / Banour 2013). Demuth / Schulz (2010) weißen aber demgegenüber darauf hin, dass auch auf der Ebene der Sprache sich neue Entwicklungen und Besonderheiten zeigen, die häufig übergangen werden (vgl. ebd., S. 6): In ihrer Arbeit stellen sie unter anderem fest, dass ein Tweet sich als „Textsortenvariante der Textsorte Hypertext“ (ebd., S. 52) herausstellen lässt. Inwieweit ein einzelner Tweet aber als autonomer Text an sich gelten kann, überlassen sie einer noch ausstehenden semantischen Analyse der Kommunikation auf Twitter (vgl. ebd.). Genau an diesem Punkt soll die folgende Arbeit ansetzen: Es geht also um die Textualität von Tweets und inwiefern einzelne Textualitätskriterien auf die Textsortenvariante Tweet zutreffen, wobei ich mich speziell auf das semantische Kriterium der Kohärenz konzentriert habe. Ich versuche zu zeigen, dass sich trotz beziehungsweise gerade wegen der Textkürze von Tweets, kohärenzbildende Effekte ergeben müssen.
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