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Kulturelles und wirtschaftliches Wissen über die Golfstaaten und Saudi-Arabien: Alles, was Geschäftsreisende an Informationen brauchen. Viel mehr als Erdöl: Zahlreiche lohnende Geschäftsfelder locken heute ausländische Investoren und internationale Unternehmen in die Golfstaaten. Damit das unternehmerische Engagement Früchte trägt, gibt Béatrice Hecht-El Minshawi einen kompakten Einblick in die Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft der arabischen Staaten. Die Autorin schildert anschaulich, was westliche Geschäftsleute dort erwartet und auf welche anderen alltäglichen sowie geschäftlichen Gepflogenheiten sie sich einstellen müssen. Praktische Reiseinformationen, Hotel- und Ausgehtipps zu den wichtigsten Städten sowie Stadtpläne komplettieren diesen Business-Ratgeber im Taschenformat.
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Seitenzahl: 218
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-636-01548-8 | Print-Ausgabe
ISBN: 978-3-86881-080-6 | E-Book-Ausgabe (PDF)
E-Book-Ausgabe (PDF): © 2009 by Redline Verlag, FinanzBuch Verlag GmbH, Münchenwww.redline-verlag.de
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Konzeption und Lektorat: Christoph Landgraf Umschlaggestaltung: Eiler2 GmbH, München Foto S. 6, 8, 15, 24, 46, 50, 50, 53, 56, 86, 93, 135, 186: Frank Dalheimer Foto S. 12: Christian Matusche Satz: M. Zech, Redline GmbH Printed in Austria
Vorwort
Einleitung
1. Geografie
1.1 Beschreibung der Golfregion
1.2 Golf-Anrainerstaaten
1.3 Klima und Wetterverhältnisse
1.4 Infrastruktur
1.5 Mobilität
2. Geschichte und Politik
2.1 Historischer Überblick
2.2 Entstehung des Islams
2.3 Kurze Geschichte der Golfstaaten
2.4 Politisches System
2.5 Weltsicht und Selbstverständnis der Golfstaaten
2.6 Beziehungen zu Deutschland
3. Gesellschaft und Kultur
3.1 Bevölkerung
3.2 Werte, Traditionen, Eigenarten
3.3 Religion und Ethik
3.4 Kunst
3.5 Sport
4. Wirtschaft
4.1 Allgemeine Wirtschaftsinformationen
4.2 Wichtige Branchen
4.3 Außenhandel und Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
5. Besonderheiten im arabischen Geschäftsleben
5.1 Arbeitskultur und -gepflogenheiten
5.2 Kulturelle Unterschiede
5.3 Erwartungen der arabischen Geschäftspartner
5.4 Dos and Don’ts
5.5 Geschäftskleidung
5.6 Begrüßung, Vorstellung und Small Talk
5.7 Titel und Ehrentitel
5.8 Meetings und Verhandlungen
5.9 Teamarbeit
5.10 Präsentationsstil
5.11 Geschäftseinladungen und Geschenke
5.12 Recht und Verträge
5.13 Korruption und Bakschisch
5.14 Kontakte, Netzwerke und Sponsoren
5.15 Frauen im Geschäftsleben
6. Die wichtigsten Business-Städte
6.1 Abu Dhabi – Vereinigte Arabische Emirate
6.2 Dubai – Vereinigte Arabische Emirate
6.3 Doha – Katar
6.4 Manama – Bahrain
6.5 Riad – Saudi-Arabien
6.6 Kuwait-Stadt – Kuwait
7. Praktische Informationen von A bis Z
7.1 Anreise und Reise vor Ort
7.2 Apotheken und Gesundheitsmaßnahmen
7.3 Ausweise und Visa
7.4 Außenhandelskammern
7.5 Autofahren und Verkehr
7.6 Deutsche Zeitungen
7.7 Deutschsprachige Ärzte
7.8 Diplomatische Vertretungen
7.9 Essen und Trinken
7.10 Feiertage und Feste
7.11 Fluggesellschaften
7.12 Geld und Geldautomaten
7.13 Kirchen
7.14 Mietwagen
7.15 Öffnungszeiten
7.16 Reisezeit
7.17 Sicherheit
7.18 Taxifahren
7.19 Technische Daten
7.20 Telefonieren und Notruf
7.21 Touristeninformationen
7.22 Trinkgeld
7.23 Zeitverschiebung
8. Kleiner Sprachführer
8.1 Zahlen und Redewendungen
8.2 Alltagsbegriffe und Glossar
Literaturhinweise und Internetadressen
Über die Autorin
Stichwortverzeichnis
Viele Personen haben mir über meine Erfahrungen am Golf hinaus wertvolle Tipps zur Verfügung gestellt, wofür ich ihnen dankbar bin.
Mein besonderer Dank geht an Frank Dalheimer, der mir als treuer Lebens- und Reisebegleiter mit seinen eigenen Erfahrungen in den Golfstaaten behilflich war, und mir während der Erarbeitung dieses Buches ganz besonders beigestanden hat.
Ahlan wa-sahlan! Herzlich willkommen auf der Arabischen Halbinsel!
Hier sind Miniländer – wie Katar, Bahrain und Kuwait – mit den Arabischen Emiraten und dem riesigen Saudi-Arabien vereint.
Am Arabischen Golf sind neben Russland und dem Iran die ertragreichsten Ölquellen der Welt, die den Reichtum der Region garantieren. Mit ihren Milliarden tätigen die Herrscher am Golf die fruchtbarsten Geschäfte der Welt. Längst haben sie sich einen Platz in der ersten Reihe der Weltwirtschaft eingerichtet. Dennoch bestimmen Wüste, Sand und Hitze das Leben in den Golfstaaten. Hier finden Sie auch die besten Wiesen für Golfplätze, Wälder, Flüsse, Seen, Wadis (Trockenflüsse), Berge und Schluchten, und alle Staaten haben Zugang zum Arabischen Golf. Hier spüren Sie sofort, in welchem Spannungsfeld die Menschen leben: zwischen alter Tradition und tiefer Familienverbundenheit einerseits und westlich orientiertem Geschäftsverhalten andererseits. Hier finden Sie Menschen, die anders »ticken« als in Europa, die jung und reich sind und voller Ideen, die sie dynamisch realisieren. Die junge Führungselite beschleunigt das Tempo gewaltig.
Deutsche Geschäftspartner/innen merken schnell die kulturellen Unterschiede, und so mag die fremde Umgangsweise in Verhandlungen, mit Absprachen und mit hierarchischen Prinzipien oft irritierend sein. Sie werden sich über die Aufteilung der Rollen von Frauen und Männern und deren unterschiedlichen Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit wundern, aber auch merken, dass die Menschen hier damit eloquent umgehen können – ein guter Anlass, zuerst über sich und die eigenen Klischees nachzudenken. Sind Sie auf andere Menschen neugierig und können sich auf das Andere einlassen, dann werden Sie fremdes Verhalten auch wahrnehmen, und dann können Sie einschätzen, was andere tun oder sagen.
Sie werden sehen, dass von rechts nach links geschrieben wird und dass Bücher auch von rechts nach links gelesen werden, auch wenn Sie natürlich zunächst diese Schrift nicht lesen und Arabisch nicht verstehen können. Mit Englisch, mit dem Wissen über die Kultur und Geschichte der Menschen in dieser Region und mit interkulturellem Feingefühl kommen Sie weit. Können Sie jedoch einige Floskeln Arabisch anwenden, werden Sie sofort arabische Herzen öffnen. Noch schneller gelingt es Ihnen, wenn Sie darüber hinaus im Small Talk begabt sind und auf persönliche Begegnungen und Austausch und freundschaftliche Beziehungen Wert legen. Arabische Geschäftspartner laden gerne ein und werden gerne eingeladen, lassen sich gerne beschenken und schenken gerne. Suchen Sie erfolgreiche Geschäftsbeziehungen im Orient, dann sollten Sie langfristig planen und diese kontinuierlich pflegen, da Sie sonst den Arabern ein gewisses Desinteresse signalisieren. Dafür benötigen Sie viel Zeit und Geduld. Denn wie sagen die Araber: Der Weg ist wichtiger, als das Produkt zu besitzen!
In diesem Buch geht es um Ihr Business-Know-how für die Golfstaaten.
Im Folgenden versuche ich den Spagat, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Bahrain, Kuwait und Saudi-Arabien so kompakt wie nötig, aber so informativ wie möglich zu skizzieren, Gemeinsamkeiten und die vielen Unterschiede zu nennen und das Wichtigste für Ihre Geschäftsreisen zu beschreiben.
Wenn Namen und Begriffe aus dem Arabischen entweder ins Englische, Französische oder Deutsche übersetzt werden, kann es sein, dass der gleiche arabische Buchstabe und der gleiche Name in unterschiedlicher Weise übertragen und übersetzt werden kann.
Nehmen wir zum Beispiel Sheikha Lubna Bint Khaled Al Qassimi, Ministerin für Wirtschaft und Planung der Vereinigten Arabischen Emirate: Da man Sheikha (männlich: Sheikh) unterschiedlich schreiben kann, findet man auch die Versionen Shaikha Lubna oder Scheicha Lubna.
Haben Sie es mit einem Zayed zu tun, könnte es auch Zayid beziehungsweise Sajid, in den USA Saeed und in Deutschland Said oder Seid sein. Bint (Tochter) kann groß- oder kleingeschrieben werden. Und Al Qassimi kann sowohl als Al Qasimi als auch als al Qasimi, al Qassimi oder al-Qasimi und al-Qassimi auftauchen. Gemeint ist jedoch immer die gleiche Person.
Shaikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum oder in anderer Schreibung Scheich Muhammed bin Raschid Al-Maktoum ist der Herrscher des Emirats Dubai und Premierminister, Verteidigungsminister sowie Vizepräsident der Vereinigten Arabischen Emirate. Manchmal ist auch Al Maktum zu lesen.
Mohammed, Muhammed, Muhammad oder Mohammad ist der gleiche Name. Was Sie aus diesem Namen noch interpretieren können, ist Folgendes:
Sheikh ist der Titel Mohammed ist der Rufname Bin (auch ibn) Raschid heißt »Sohn des Raschid« Al-Maktoum heißt »aus der Familie der Maktoum«Und wie sieht es mit Marwin Bin Saeed Bin Musalam Bin Tawi Al-Hamar aus?
Marwin ist der Rufname Bin Saeed heißt »Sohn des Saeed« Bin Musalam heißt »Enkel des Musalam« Bin Tawi heißt »Urenkel des Tawi« Al-Hamar heißt »aus der Familie der Hamar«Zum Schluss: El und Al bedeuten das Gleiche. Der Artikel El von El-Minshawi gehört stets zu Minshawi, oder Al von Al Maktoum ist Teil des Namens Maktoum; die beiden Namensbestandteile sollten im Schriftverkehr nicht durch einen Zeilenumbruch voneinander getrennt werden.
Tipp: Erkundigen Sie sich genau nach den Namen Ihrer Geschäftspartner. Wenn Sie eine Visitenkarte haben, können Sie sich auf dieser notieren, zu welcher Person der Name gehört und was Sie von ihr in Erinnerung haben.
PS: Aus Gründen der guten Lesbarkeit wird oftmals auf die Nennung jeweils beider Geschlechtsformen verzichtet. Selbstverständlich ist auch immer die Leserin usw. gemeint.
Die Golfstaaten sind Teil Vorderasiens. Das Wort »Asien« leitet sich ursprünglich wohl von dem Begriff »Sonnenaufgang« her, bezeichnet also den Ort, »wo im Osten die Sonne aufgeht«. Geläufige Begriffe für diese Region sind neben Osten auch Orient oder Morgenland, im Gegensatz zum Westen, dem Okzident, dem Abendland.
Europa ist anders als der Orient: Wir leben auf engem Raum in ausgewogenen klimatischen Bedingungen und sind seit langer Zeit urbanisiert. Die Scheichtümer der arabischen Golfstaaten waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts infrastrukturell unterentwickelt, politisch wie wirtschaftlich unbedeutend. Das hat sich radikal verändert. In den Golfländern bietet die Wüste viel Platz, aber auch Hitze, Trockenheit und Sand, und den Menschen gelingt es erst seit einiger Zeit, mächtige Städte in die Wüste zu bauen und künstliche Inseln dem Meer abzuringen. Aus unserer Perspektive sollten wir nicht bewerten, was sich am Golf tut. Um das zu verstehen und dort Geschäfte zu führen, müssen wir uns in den Orient aufmachen. Ohne Bewegung kein Kennenlernen und kein Fortkommen, das wissen die jungen Prinzen und Geschäftsleute am Golf sehr wohl. Wenn es Ihnen gelingt, das Leben aus der Perspektive und den Bedingungen der Menschen dort zu betrachten, sind Sie für Geschäftsbeziehungen am Golf gut eingestellt. Das ist der erste Schritt: die traditionelle, kulturelle und ökonomische Kompetenz Ihrer arabischen Partner zu verstehen.
Seit Ende der sechziger Jahre pflegt die deutsche Wirtschaft gute Beziehungen mit Nahost, zuerst mit Saudi-Arabien. Die kleineren Golfstaaten kamen etwas später hinzu, nachdem sie ihre gigantische Entwicklung ahnen ließen. Dubai, Abu Dhabi, Kuwait, Bahrain oder Riad gehören zu den teuersten Plätzen der Welt. Hier finden Sie gigantische Entwicklungen und einen Wirtschaftsaufschwung, der in wenigen Jahren viel verändert hat. Sie finden neueste Technologien, die höchsten Gebäude und die größten künstlichen Inseln der Welt. Sie finden modernste Shopping-Malls, die teuersten Hotels und Ferienorte und gute Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für junge Menschen. Das Emirat Dubai ist ein Wirtschaftsmagnet, unmittelbar gefolgt von Abu Dhabi. Die Vereinigten Arabischen Emirate insgesamt sind durch die Freihandelszone von Jebel Ali besonders attraktiv geworden. Seitdem zieht es mehr Führungskräfte und Fachpersonal an den Golf.
Deutsche Unternehmen sind gerne gesehen, und die deutsche Qualität wird noch immer geschätzt. Wir exportieren derzeit mehr in die Golfregion, als wir importieren. Und die Emirate wünschen sich mehr und vitale wirtschaftliche Beziehungen mit Deutschland. So warb Bundeskanzlerin Angela Merkel im Februar 2007 auf ihrer Nahostreise in Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), den beiden stärksten Ökonomien der Region, für den Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen.
Deutschland ist bereit für die Erschließung neuer Produzentenmärkte in Arabien und ist an einer Diversifizierung seiner strategischen Partnerschaften interessiert. Doch sollten wir schnell handeln. Denn, so Prinz Madjed Al-Sabah von Kuwait: „Ihr in Europa seid alt. Europäische Städte wirken alt, sind wie ein Museum. Alles ist alt, die Menschen, alles. Ihr Europäer seid dabei, den Anschluss zu verlieren. Zwischen dem Nahen Osten und Asien bewegt sich die Welt immer schneller. Auf der anderen Seite des Nahen Ostens, Richtung Amerika, wird es immer langsamer.“ (Quelle: Gero von Boehm: Paläste der Macht, ZDF, 23.10.2007)
Eine arabische Weisheit besagt: Menschen lassen sich in drei Gruppen einteilen, in
diejenigen, die unbeweglich sind, diejenigen, die beweglich sind, diejenigen, die sich bewegen.Die Golfstaaten, allen voran die Vereinigten Arabischen Emirate, überzeugen durch ihre Mobilität und visionäre Kraft. Im April 2007 haben die Vereinigten Arabischen Emirate ihren neuen Entwicklungsplan bis 2010 vorgestellt. Weitere Großprojekte sind in Planung. Die arabischen Staaten, die sich 1981 im Gulf Cooperation Council (GCC – Kuwait, Bahrain, Katar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate und Oman) zusammengeschlossenen hatten, führen derzeit Projekte im Wert von 650 Milliarden US-Dollar durch, davon allein 40 Milliarden US-Dollar für mehrere Flughafenausbauten. Weitere Vorhaben in gleicher Höhe sind offensichtlich in Planung. Allein die Bürger der GCC-Staaten haben ein Vermögen in Höhe von über einer Billion US-Dollar im Ausland angelegt. Dies sind immense Möglichkeiten für gigantische Projekte, für die die Araber gewaltige Summen bereitstellen. Deutsche Unternehmen werden sich daran beteiligen.
Tipp: Gehen Sie davon aus, dass viele arabische Geschäftspartner/innen Erfahrungen mit unserer Lebensart haben, denn sie sind gereist oder haben in Europa und den USA studiert. Bringen auch Sie Verständnis für die arabischen Mentalitäten und Gepflogenheiten mit. Die Bewohner der Golfstaaten unterscheiden sich hierin, besonders aufgeschlossen sind sie in Dubai, Abu Dhabi und Bahrain, Saudi-Arabien öffnet sich langsam. Höflich, tolerant und gastfreundlich, kontaktfreudig und aufgeschlossen gegenüber Fremden sind sie überall.
Offiziell heißt der Golf Persischer Golf. Jedoch gibt es Überlegungen zur Umbenennung, denn aus arabischer Sicht wird der Golf Arabischer Golf (al-khalij al-`arabi) genannt. Am besten, Sie sagen nur Golf.
Der Golf, dessen Wasserfläche etwa 240.000 Quadratkilometer beträgt, liegt zwischen der Arabischen Halbinsel mit Saudi-Arabien im Südwesten und dem Iran im Nordosten. Er erstreckt sich von Oman, der Straße von Hormus aus in nordwestlicher Richtung bis zur Mündung des Shatt al-Arab. Hier liegt die Mündung von Euphrat und Tigris. Auf der anderen Seite verbinden die Straße von Hormus und der Golf von Oman den Golf mit dem Arabischen Meer. Der Golf ist eine etwa 1.000 Kilometer lange und bis zu 370 Kilometer breite Meeresbucht und ein Nebenmeer des Indischen Ozeans. Die Wassertiefe beträgt zwischen 20 und bis über 100 Meter. Bahrain im Westen ist die größte Insel des Arabischen Golfs. Hohe Temperaturwerte sind die Regel, sodass die Höchsttemperatur der Meeresoberfläche auf über 35 Grad steigen kann. Typisch für das Golfwasser ist seine hohe Salzkonzentration, die bis etwa 4 Prozent hoch ist.
Dank geologischer Voraussetzungen befinden sich 65 Prozent der Welterdölreserven, die derzeit bedeutendsten Erdöllagerstätten, in den Anrainerstaaten des Golfs: Dreizehn Erdölfelder mit je mehr als 1,5 Milliarden Tonnen Reserven sollen hier liegen. Damit sind sie für Industriestaaten ein unverzichtbarer strategischer Partner. Doch auch Erdöl wird es nicht immer geben: Die Quellen in Bahrain sind bereits trocken, und die Arabischen Emirate bemühen sich längst um Alternativen hinsichtlich ihrer Einnahmen. Die größte Bedeutung des Golfs an sich liegt im Transport von Erdöl und Gas durch die Straße von Hormus. Die wichtigsten arabischen Häfen der hier beschriebenen Staaten am Golf sind Kuwait-City, Ad-Dammam und Al Jubayl in Saudi-Arabien sowie Mina Salman bei Manama in Bahrain.
Die Golfländer haben auf den ersten Blick vieles gemeinsam, denn sie gehörten früher, ohne die heutigen Grenzen, zu einem Gebiet, in dem Beduinenstämme sich frei bewegten, in kleinen Siedlungen lebten und Perlentaucher, Fischer und Händler für das Einkommen sorgten. Heute sind sie weit unterschiedlicher, was ihre Größe und geografische Lage, ihre Geschichte und Entwicklung, was die Bevölkerungsgruppen und Religionsrichtungen, die soziale Entwicklung und die Finanzkraft betrifft. In diesem Buch werden Sie auf die Reise in folgende arabische Golfstaaten vorbereitet: die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), das Emirat Katar, das Königreich Bahrain, das Königreich Saudi-Arabien, das Emirat Kuwait.
Die VAE bestehen aus sieben einzelnen Emiraten, die am Südufer des Arabischen Golfs und im Südosten der Arabischen Halbinsel liegen. Die sieben Emirate der VAE und ihre eigenen Sultansfamilien: In Abu Dhabi regiert Sultan Al-Nahyan, in Ajman Sultan Al Nuaimi, in Dubai Sultan Al Maktoum, in Fujeiran Sultan Fujeirah, in Ra’s Al-Khaimah Sultan Al-Qassimi, in Sharjah Sultan Al Qassimi und in Umm Al Qaiwain Sultan Al Shariqi.
Die VAE grenzen im Westen und Süden an Saudi-Arabien, im Osten an den Golf von Oman und an das Sultanat Oman und im Norden an Katar. Die dynamischen Orte sind die Hauptstadt Abu Dhabi, daneben besonders Dubai. Als bedeutende Oasen der überwiegend aus trockener Sandwüste bestehenden Arabischen Emirate sind im Emirat Abu Dhabi die Stadt Al Ain und die Liwa-Oase zu nennen. Große Mengen von Grund- und Oberflächenwasser werden aus dem Hajar-Gebirge gewonnen. Die höchsten Erhebungen (bis 1.500 Meter) befinden sich ebenfalls im Hajar-Gebirge, während sich der Großteil des Landes nur bis zu 100 Meter über Normalnull erhebt. Wadis durchziehen das Land.
Das Scheichtum Katar mit der Hauptstadt Doha ist eine Halbinsel mit fünf Regionen. Das Land liegt im Westen des Golfs und grenzt an Saudi-Arabien. Im Süden liegen die Arabischen Emirate. Die Halbinsel Katar wird von den Ath-Thanis regiert.
Der Inselstaat Bahrain besteht aus 33 Inseln, obwohl er im Verhältnis zu seinen Nachbarn winzig ist. Er liegt zwischen Katar im Nordosten und der saudi-arabischen Küste im Westen. Seine Hauptstadt ist Manama. Seit 1783 steht Bahrain unter der Herrschaft der Al-Khalifa-Dynastie. Seit 2002 ist Bahrain ein Königreich
Das größte der Golf-Anrainerländer ist das Königreich der AsSauds. Saudi-Arabien mit seinen 13 Provinzen liegt auf einem Hochland und nimmt den Hauptteil der Arabischen Halbinsel ein. Es grenzt im Norden an Jordanien, den Irak und Kuwait, im Osten an den Golf und Katar, im Südosten an die VAE und Oman, im Süden an Jemen und im Westen an das Rote Meer und den Golf von Akaba. Riad ist die Hauptstadt Saudi-Arabiens. Der Name bedeutet so viel wie »begrünter Innenhof« oder »Garten«. Riad wird oft auch »Gartenstadt« genannt.
Das Emirat Kuwait ist ein unabhängiger Staat am Nordende des Golfes. Er grenzt im Süden an Saudi-Arabien und im Norden und Westen an den Irak. Im Osten wird das Land durch den Golf begrenzt. Hauptstadt ist Kuwait-Stadt. Kuwait wird seit seiner Gründung als autonomes Scheichtum 1756 von der As-Sabbah-Dynastie regiert.
Siehe Tabelle
Basisinformationen über die einzelnen Länder
Die jetzigen Grenzen der einzelnen Länder sind nicht natürlich »gewachsen«, sondern wurden ohne Beachtung der Besitzverhältnisse der Clans und deren Zugänge zu Öl und Gas administrativ entschieden und von ehemaligen Kolonial- und Schutzmächten gezogen. Dies führt immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Scheichtümern und Stämmen. Nach dem Beginn des ersten Golfkrieges (1980–1988) vereinigten sich 1981 sechs Golfstaaten zu einem der NATO ähnlichem Bündnissystem, dem Gulf Cooperation Council (GCC), um gemeinsam für die Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftpolitik der Gründungsstaaten einzutreten.
Es gibt keine Sommer- beziehungsweise Winterzeitumstellung. Im Sommer muss auf der Arabischen Halbinsel allgemein mit sehr hohen Temperaturen, einer hoher Luftfeuchtigkeit (bis 90 Prozent) und mancherorts mit starken Sandstürmen gerechnet werden. Abends kann es kühl werden, oft auch windig. Das Klima in den Golfstaaten umfasst eine Spanne von feuchtheißem Tropenklima der Landstriche am Golf selbst bis hin zum trocken-heißen Wüstenklima mit Temperaturen um 50 Grad Celsius in Saudi-Arabien, nachts nicht unter 25 Grad. Nur in den saudischen Bergen ist es kühler. Von Dezember bis Februar fällt kaum Regen und das Klima ist sehr angenehm.
Der größte Teil der VAE besteht aus flachen Küstengebieten mit trockenen Salzseen, die in Wüste übergehen. Während der Sommerzeit von April bis September sind Temperaturen von über 40 Grad im Schatten möglich (im Juli/August auch 50 Grad). Die Luftfeuchtigkeit ist in den Küstengebieten sehr hoch. Die beste Reisezeit ist von Oktober/November bis Ende März/April mit einer angenehmen Durchschnittstemperatur von 25 Grad.
Im Sommer hohe Temperaturen, ab Mai muss mit über 40 Grad im Schatten, von Juli bis September teilweise bis 50 Grad gerechnet werden; meist hohe Luftfeuchtigkeit, gelegentlich Sandstürme. Die Monate Oktober bis Anfang Mai weisen Temperaturen zwischen 25 und 35 Grad am Tag auf, abends erfolgt meist eine Abkühlung auf 15 bis 25 Grad.
Die Inseln besitzen feuchtwarmes subtropisches Klima. Heiße trockene Sommer, verhältnismäßig kühle Winter. Die Monate November bis April sind meist angenehm mit Durchschnittstemperaturen zwischen 14 und 24 Grad. Von Juni bis September ist es heiß und schwül. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen bei 35 bis 41 Grad, gelegentlich auch bis 45 Grad.
Das Gebiet entlang dem Roten Meer ist allgemein heiß und feucht, nachts gibt es kaum Abkühlung. Von Dezember bis März kühlt es zwischen 21 und 30 Grad ab. Ab April zeigen die Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad. Die Luftfeuchtigkeit steigt über 80 Prozent. Im Inneren des Landes herrscht kontinentales Wüstenklima mit starken Schwankungen zwischen Tag und Nacht. Trockene Sommermonate mit Temperaturen zwischen 40 und 42 Grad, teilweise 50 Grad. Das Klima ist erträglich, da sehr trockene Luft. In den Wintermonaten Dezember bis Februar ist es tagsüber meist nicht wärmer als 25 Grad.
Von Juni bis August liegt die Mittagstemperatur im Schatten gelegentlich über 50 Grad, die mittlere Tagestemperatur bei 34 bis 40 Grad. Die Luftfeuchtigkeit während dieser Zeit beträgt selten über 60 Prozent. Diese hohen Temperaturen sind häufig mit zum Teil lang anhaltenden Sandstürmen verbunden. Der Januar ist der kälteste Monat mit Temperaturen zwischen 10 und 16 Grad. Die angenehmste Reisezeit sind die Monate April, Mai und Oktober.
Die Infrastruktur am Golf ist verhältnismäßig gut ausgebaut. Dennoch ist sie wegen der riesigen Entwicklungsprojekte in den einzelnen Staaten und des zunehmenden Personenaufkommens durch weltweite Geschäftskontakte – auf den Flughäfen und in den Städten – nie ausreichend. Was die Verbesserung der Infrastruktur betrifft, bieten sich der deutschen Wirtschaft zahlreiche Möglichkeiten von Kooperationen.
Was gehört zur Infrastruktur? Zur Infrastruktur gehören Einrichtungen, die eine Bevölkerung mit grundlegenden Waren und Dienstleistungen versorgen, denn ohne ein solides Verkehrs- und Transportnetz, ohne funktionierende Wasser- und Stromversorgung, ohne Gesundheits- und Bildungsangebote und ohne elektronische Kommunikationsmöglichkeiten ist langfristiges Wachstum nicht denkbar. Das mag mit ein Grund dafür sein, dass Arzt- und Schulbesuche in den Golfstaaten kostenlos sind.
Deutsche Unternehmen sind, was die Verbesserung der Infrastruktur in den arabischen Golfstaaten betrifft, bereits vielfältig engagiert, zum Beispiel
in Katar in der Bauwirtschaft und zunehmend im Dienstleistungssektor aktiv, im Öl- und Gasbereich sowie mit Projekten im Umwelt- und Gesundheitsbereich sowie im Erziehungswesen; in Saudi-Arabien bei Großanlagen für die Meerwasserentsalzung beteiligt und zur Energiegewinnung sowie für die Gasförderung; in Kuwait an Anlagen für Kraftwerke beteiligt.Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), sprach während des 3. Niedersäch- sischen Außenwirtschaftstags am 25. April 2006 in Hanno- ver zum Thema »GCC-Staaten: Zukunftsmarkt für die deutsche Wirtschaft«. In seiner Rede führte er aus: »Gerade deutsche Unternehmen mit ihren oft weltweit führenden Technologien tragen zum Erfolg der wirtschaftlichen Modernisierung in den Golfländern entscheidend bei. In allen Sektoren. Ich nenne nur zwei Beispiele:
ABB erhielt im November letzten Jahres einen Auftrag der Gulf Cooperation Council Interconnection Authority. Ziel des Projek- tes ist die Verbindung der Stromnetze aller sechs Golfländer. Das gemeinsame Golfstaaten-Netz war 2005 eines der größ- ten Energieübertragungsprojekte weltweit.
Ein anderes Beispiel: Seit über einem Jahrzehnt ist das Deut- sche Bahn Consulting Konsortium erfolgreich an der Restruk- turierung der Region beteiligt. Das Konsortium errichtete ein effizientes, ressourcenschonendes Wassermanagement und baute die erste Windkraftanlage im Emirat Abu Dhabi. Seit Februar 2005 arbeitet das Konsortium an einer Vorstudie für eine Bahnstrecke innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate. Ein leistungs- und umweltschonendes Bahnnetz soll den Güter- und Personenverkehr verbessern.
Teilweise besteht erheblicher Nachholbedarf in der öffentli- chen Infrastruktur der Golfstaaten. Auch dafür stehen massive Investitionen an. Ob im Wasser-, Energieerzeugungs-, Ver- kehrs- oder Gesundheitsbereich: Deutsche Unternehmen sind hervorragende Partner, um in diesen Sektoren voranzukom- men. Deutsche Unternehmen sind für technischen Fortschritt und Ingenieursleistungen weltweit berühmt. ... Deutschland ist das Land der Ideen. Wir leben von unserer Kreativität. ... Von diesen innovativen Technologien ›Made in Germany‹ können auch die Golfstaaten profitieren. Die Partnerschaft voranbrin- gen – natürlich müssen dafür auch die Rahmenbedingungen vor Ort stimmen. Ich freue mich, dass viele Länder daran arbeiten, die rechtlichen Rahmenbedingungen deutlich zu ver- bessern. Stichworte: Investitionsrecht und Steuerrecht.
Nehmen wir das Beispiel der Reformen in Saudi-Arabien. Die Wirtschaftsreformen machen 100 Prozent ausländisches Ei- gentum an Unternehmen möglich. Obendrein schaffen die anvisierten Privatisierungsprogramme zum Beispiel bei der Wasserversorgung und der Telekommunikation neue Möglich- keiten für ausländische Unternehmen – und für das Land. Gute Rahmenbedingungen – dazu gehört außerdem, Barrieren ab- zubauen, die Investitionen und Handel behindern.
Die Golfstaaten haben erhebliche Fortschritte gemacht beim Schaffen eines einheitlichen Wirtschaftsraumes.
Die einheitlichen Außenzölle. Der Abbau von Handelshemmnissen innerhalb der Region. Die Visafreiheit für Bürger der GCC-Länder.All das sind wichtige Schritte. Wir in Europa wissen, welche Potenziale ein einheitlicher Binnenmarkt freisetzen kann.
Die für 2010 geplante Währungsunion in der Golfregion wä- re ein weiterer, großer Schritt, um Handel und Investitionen voranzubringen. Mit dem Beitritt Saudi-Arabiens zur WTO sind nun auch alle Golfländer Mitglied in der Welthandelsorganisa- tion.«
Weil die arabischen Golfstaaten ihre Entsorgungsindustrie modernisieren müssen, sind sie an Technologien für die Abfallentsorgung interessiert. Deutschland gilt als Vorbildland in ökologischen Konzepten und könnte in der Umwelttechnologie gute Geschäftschancen entwickeln.
Da die Regierung in Dubai einen auf Jahrzehnte fortgesetzten Bauboom in Gang gesetzt hat, ist mit weiteren Verkehrsbehinderungen zu rechnen, die jetzt schon täglich und an sehr vielen Knotenpunkten empfindlich stören. Inzwischen ist etwa die Hälfte des Emirats als städtische Entwicklungsfläche verplant. Der Bauboom könnte das gesamte Emirat mit einer Fläche von etwa 4.000 Quadratkilometern vereinnahmen. Lediglich ein 225 Quadratkilometer großes Wüstengebiet ist noch als Natur- und Safaripark ausgewiesen. Ob auf Dauer ist fraglich
In der Golfregion ist die Entwicklung der Infrastruktur, besonders der Städte, ein zentraler Bestandteil der staatlichen Politik. Dafür stellte das Emirat Dubai im Februar 2007 den Dubai Strategic Plan (2007 bis 2015) vor, um eine nachhaltige Position im globalen Städtenetzwerk zu erringen, und heizt damit die Städterivalität in der Region mächtig an.
Globalisierung bedeutet, dass sich weltweit Märkte für Dienstleistungen, Waren und Kapital ausbreiten. So werden Ideen, Know-how und Güter, wie etwa neue Technologien im Kommunikations-, Informations- und Transportwesen, sowie modernste Organisationsformen für betriebliche Produktionsprozesse vorangetrieben, und es akkumuliert sich Kapital.
Dies gelingt durch weltweite Datennetze und Satellitenkommunikation, durch computergestützte logistische Hochleistungen in der Planung und Steuerung und in der Kontrolle. In der Globalisierung geht es den Unternehmern selbstverständlich um das Erwirtschaften von Profit, insbesondere, wenn Arbeit und Produktion, Produkte und Dienstleistungen von nationalen Standorten den ausländischen Markt erobern sollen. Die Globalisierung ist ein äußerst dynamischer Prozess und die Golfstaaten bilden dabei einen Mittelpunkt. Daher ist Mobilität ein zentrales Thema: Internationale Interessenten bereisen die Region und wollen dort ohne Behinderungen von A nach B kommen. Auch zunehmend mehr Fracht wird per Schiff, Flugzeug, Bahn oder auf der Straße transportiert.
Das enorme Interesse Europas und Amerikas an den Golfstaaten und deren wachsende Reiseaktivitäten in andere Länder, bringt eine rege Reisediplomatie in die Region, auch als Zwischenstopp für Anschlussreisen etwa nach Australien und Neuseeland. In fünf bis sechs Stunden sind Sie von Deutschland aus an Ihren Zielflughäfen am Golf. Fährverbindungen bestehen oft und regelmäßig zwischen allen großen Häfen am Golf und auch mit dem Iran. Alle Emirate unterhalten große und moderne internationale und nationale Flughäfen, die zügige An- und Abreisemöglichkeiten garantieren. Innerhalb der Emirate existieren mehrere Flugverbindungen. Auch wenn der Flug nur in ein anderes Emirat führt, gilt er als eine Ausreise. Dubai baut gerade den größten Flughafen der Welt, den Dubai World Central International Airport (DWC). Besonders nach dem ersten Golfkrieg wurden die Autobahnen der Golfregion ausgebaut. Sie verbinden den Golf mit den Gebieten des Roten Meeres (nach Ägypten, Sudan) und somit auch des Mittelmeeres und des Kaspischen Meeres (Iran).