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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Figur des Calibans in Shakespeares Stück "The Tempest" unterliegt vielen verschiedenen Deutungen und Darstellungen. Sicherlich rührt dies aus der wenig genauen Beschreibung seiner Person innerhalb des Stückes hervor, da sein Äußeres fast nicht beschrieben wird, was eine Visualisierung seiner Person durch den Leser sehr schwierig macht. Zudem kommt hinzu, dass die geographische Lage der Insel im Stück nicht explizit genannt wird – so erfährt man an keiner Stelle im Stück, wo die Insel, auf der die Schiffsbrüchigen stranden, liegt. Auch dies erschwert eine genaue Einordnung der Figur Caliban. In letzter Zeit wird im Zuge der postkolonialen Lesart des Stückes Caliban vor allem als die Darstellung des American native beziehungsweise des "American Indian" gesehen und verstanden, und mit eben dieser Betrachtung beschäftige ich mich in diesem Essay. Zunächst untersuche ich dabei die Herkunft und Gründe, die angeführt werden, um diese Betrachtungsweise zu erklären, um danach zu untersuchen, inwieweit diese haltbar sind. Damit zusammenhängend nenne ich Gegenpositionen und –argumente, die sich gegen diese Lesart des Stückes äußern lassen. In diesem Zuge führe ich eine Übersicht über weitere möglich Hintergründe an, die Shakespeare zu der Erschaffung der Person des Calibans bewegt haben mögen, um im Anschluss daran ein vorläufiges Resümee zu ziehen.
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