Charaktertypen - Christa Meves - E-Book

Charaktertypen E-Book

Christa Meves

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Beschreibung

"Erkenne Dich selbst", diesen Satz haben bereits die alten Griechen über das Eingangsportal ihrer Tempel geschrieben. Das Bedürfnis nach mehr Wahrheit über sich selbst ist seither nie verstummt. Spätestens wenn der Mensch in der Pubertät zum Erwachsensein heranreift, beginnt er zu fragen: "Wer bin ich? Was habe ich für Eigenschaften? Worin unterscheide ich mich von den anderen? Wieso denke ich als Frau bzw. als Mann anders als Vertreter des Gegengeschlechts?" In diesem Buch stellt die bekannte Psychotherapeutin Christa Meves eine Lehre über Charakterstrukturen vor, die sie auf dem Boden der Antriebslehre der Neopsychoanalytiker entwickelt hat. Ausgewogenheit zu erwirken, indem durch ein rechtes Maß die Merkmale aller in diesem Buch beschriebenen vier Charaktertypen in einer Person vereint werden, ist das Anliegen der Schrift. Dabei wird ein Hauptakzent darauf gelegt zu ergründen, ob es auch mehr oder weniger zueinander passende Typen gibt: vornehmlich in der Partnerschaft, aber auch beim Gemeinschaftsleben mit Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen. Auch auf Scheidungswaisenschicksale sowie auf Single-Probleme wird eingegangen.

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Christa Meves

Charaktertypen

Wer passt zu wem?

Christa Meves

Charaktertypen

Wer passt zu wem?

Media Maria Verlag

Bibliografische Information: Deutsche Nationalbibliothek.

Die deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Charaktertypen

Wer passt zu wem?

Christa Meves

Media Maria Verlag, 1. Auflage 2011

ISBN 978-3-945401-59-0

Umschlagbild: © Troels Graugaard, iStock

© Copyright 2011 by Media Maria Verlag, D-89257 Illertissen

www.media-maria.de

Printed in Germany

ISBN 978-3-945401-59-0

Inhalt

Einleitung

1.  Die Sehnsucht nach Gemeinschaft, Gefährtenschaft und Ergänzung

2.  Die Charakterstrukturen

a) Der Einsiedlertyp

b) Der Hingabetyp

c) Der Ordnungstyp

d) Der Darstellungstyp

3.  Die Anziehung durch Gegensätzliches

a) Psychische Faszination

b) Biologische Faszination

4.  Ergänzungsmöglichkeiten durch Selbsterziehung

a) Einsiedlertyp

b) Hingabetyp

c) Ordnungstyp

d) Darstellungstyp

5.  Kombinationen gegensätzlicher Charakterstrukturen

a) Verbindung Ordnungstyp mit Hingabetyp

b) Verbindung Darstellungstyp mit Ordnungstyp

c) Verbindung Einsiedlertyp mit Hingabetyp

d) Verbindung Darstellungstyp mit Einsiedlertyp

e) Verbindung Hingabetyp mit Darstellungstyp

f) Verbindung Ordnungstyp mit Einsiedlertyp

6.  Kombinationen ähnlicher Charakterstrukturen

a) Gemeinschaften von Hingabetypen

b) Gemeinschaften von Darstellungstypen

c) Gemeinschaften von Einsiedlertypen

d) Gemeinschaften von Ordnungstypen

7.  Beachtenswertes als Voraussetzung für harmonische Zweiergemeinschaften

a) Gleichgeschlechtliche Freundschaften

b) Erwachsene Geschwister

c) Weitere Gemeinschaften zwischen erwachsenen Verwandten

8.  Wenn der Typ zur Maske wird

a) Die Ordnungsmaske

b) Die Hingabemaske

c) Die Darstellungsmaske

d) Die Einsiedlermaske

9.  Gezeichnete Charakterstrukturen

a) Der Hingabebaum

b) Der Ordnungsbaum

c) Der Darstellungsbaum

d) Der Einsiedlerbaum

e) Der ausgewogene Baum

10.  Welches Kind passt zu wem nach der Scheidung der Eltern?

a) Der Scheidungsboom

b) Familiengerichtliche Entscheidungen

c) Lösungsversuche

11.  Seelisch kranke Typen

a) Hingabetyp: Depression

b) Einsiedlertyp: Schizoidie

c) Ordnungstyp: Zwangsneurose

d) Darstellungstyp: Hysterie

12.  Ausblick

13.  Anhang: Alleinbleiben als Aufgabe

Einleitung

„Wenn ich doch nur wüsste, was ich suche!“ seufzte kürzlich eine Zwanzigjährige während einer psychotherapeutischen Sitzung und artikulierte damit eine Grundstimmung junger, häufig aber auch älterer Menschen. Sie stoßen damit auf eine wichtige Selbsterkenntnis: Der Mensch ist ein in sich sehnsüchtiges Wesen. Um ihre Sehnsucht zu bezwingen, sind viele Menschen in unserer Bevölkerung geradezu reisesüchtig geworden – und die Billigflüge machen es möglich, sich zwischen Florida, den Balearen und Haiti zu tummeln.

Trotzdem klagen selbst manche unter diesen Vielreisenden über Einsamkeit. Sie haben viel gesehen, viel erlebt; aber wenn sie wieder daheim sind, spüren sie neu das Ziehen der Sehnsucht in ihrer Seele. Was fehlt? Auch eine schmucke und behaglich eingerichtete Wohnung, ja, nicht einmal ein prächtiges Haus und erst recht kein Schloss vermögen die Sehnsucht zu löschen; viel eher schon die Gemeinschaft mit einem Menschen: mit nahen Angehörigen, mit gleich gesinnten Freunden. 80 Prozent aller junger Menschen, so hat kürzlich eine Umfrage ergeben, wünschen sich zum Beispiel, eine Familie zu gründen.

Aber warum gibt es dann in unserer Gesellschaft so viele Singles? In manchen unserer Großstädte ist bereits jede zweite Wohnung ein Single-Haushalt. Und selten handelt es sich dabei um eine „splendid isolation“, um ein glückliches Alleinsein.

Fragt man Alleingänger danach, so werden verschiedene Gründe dafür angegeben. Aber sie haben doch häufig einen Hauptnenner, und dieser heißt: Enttäuschung. Jedenfalls haben die wenigsten immer allein gelebt. Doch ihre Versuche, mit anderen Menschen zusammenzuleben, sind gescheitert. Das Single-Leben ist in vielen Fällen die Folge vergeblicher Versuche, mit einem anderen Menschen zusammenzubleiben. Sie haben sich zurückgezogen oder sind zurückgelassen worden. Schweres Schicksal also. Die Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach Gefährtenschaft, nach gegenseitiger Unterstützung, nach Geborgenheit, Anregung und Ergänzung trieb sie zusammen und die Enttäuschung dennoch wieder auseinander. Allein die Sehnsucht blieb.

Woran liegt das? Warum werden heute so viel häufiger Menschen auf diese Weise zu Leidenden, wie lässt sich das ändern? Denn schließlich entspricht es einem Urbedürfnis des Menschen, gemeinsam das Leben zu bestehen. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“, erklärt Gott deshalb am Anfang der Bibel und macht sich daran, das durch die Erschaffung der Eva grundlegend zu ändern.

Aber warum lässt sich heute so viel seltener die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit erfüllen? Das hat als Erstes gewiss damit zu tun, dass viele der modernen Menschen eine ausgeprägte Individualität besitzen. Sie haben feste Vorstellungen über ein befriedigendes Leben, sie haben eingebahnte Bedürfnisse und bestimmte Ansprüche. Sie sind Persönlichkeiten, und sie sind deshalb nur begrenzt bereit, sich dem Willen der Mitmenschen anzupassen oder gar sich anderen unterzuordnen beziehungsweise eigene Wünsche zu Gunsten eines anderen zurückzustellen. Das macht Zusammenleben heute grundsätzlich schwieriger und konfliktreicher. Deshalb werden in Deutschland pro Jahr fast zweihunderttausend Ehen geschieden, deshalb führen die meisten Ehen ohne Trauschein keineswegs zur Eheschließung, sondern nach einiger Zeit des Zusammenlebens doch wieder zur Trennung – oft um nach neuen Versuchen, neuen Zerwürfnissen und immer häufigeren Enttäuschungen ins Single-Leben einzumünden. Ja, ein solches Miterleben im Umfeld führt immer öfter schon bei Jugendlichen zu dem Entschluss, sich auf eine Partnersuche gar nicht erst einzulassen.

Dadurch entsteht aber schließlich eine allgemein bedenkliche Lage: Es konstituieren sich zu wenige Familien. Durch den Geburtenschwund sind seit der Mitte der 60er-Jahre zunehmend weniger Kinder geboren worden. Dass die wenigen Jungen den vielen Alten einst deren Renten erarbeiten können, ist jetzt bereits infrage gestellt. Wir dürfen das nicht mehr unter den Teppich kehren und die Augen davor verschließen: Wir befinden uns in einer Existenzkrise, die ihre Ursachen letztendlich in einem geistigen Vakuum hat. Wer in sich unzufrieden ist, reißt häufig die Menschen seines Umfeldes in seine Missstimmung hinein.

Wir brauchen deshalb im neuen Jahrhundert eine neue Nachdenklichkeit – über den Sinn unseres Lebens ebenso wie über die Entfaltungsmöglichkeiten des Menschen, damit weniger seelische Krankheiten entstehen, und wir brauchen mehr Wissen und Anleitung, um befriedigendes, dauerhaftes Miteinander zu erreichen.

Die folgenden Ausführungen möchten dazu beitragen, mit mehr Verstehen auf die Suche nach einander angemessener, befriedigender Gemeinschaft zu gehen; denn sie erst bildet die Voraussetzung zu einem zukunftsfähigen Gesamtgefüge.

1. Die Sehnsucht nach Gemeinschaft, Gefährtenschaft und Ergänzung

Kürzlich sagte eine Studentin: „Nein, ich will lieber solo bleiben, und zwar keineswegs, weil ich etwa Angst vor Männern hätte oder weil ich mir nicht vorstellen könnte, es als Glück zu empfinden, Liebe zu erleben, Kinder zu haben, Mutter zu sein. Dieser mein Entschluss ist mir aus der Erfahrung zugewachsen. Ich gehöre zu der Sorte von Menschen, denen andere sehr schnell ihr Herz ausschütten – selbst ältere Menschen. Was habe ich mir nicht schon alles erzählen lassen müssen über das Elend der Ehen beziehungsweise der Paarbeziehungen heute! Ich glaube, dass das eine hoffnungslose Illusion ist: eine lebenslänglich dauernde Liebe, eine Harmonie des Alltags, ein faires Miteinander. Davon sind auch kultivierte Menschen noch meilenweit entfernt. Im Gegenteil – oft sind sie wie die wilden Tiere darauf versessen, sich gegenseitig zu verletzen und zu zerfleischen.

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