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2012 – ein Schicksalsjahr für unseren Planeten? Der Biophysiker Dieter Broers schildert anschaulich, was uns 2012 erwartet und gibt praktische Tipps, wie Sie sich auf 2012 einstellen sollten. Denn nur wer vorbereitet ist, wird das Jahr 2012 zum Anlass nehmen können, alte Strukturen hinter sich zu lassen. Wir alle können vom globalen Bewusstseinswandel profitieren, der durch veränderte Sonnenaktivitäten hervorgerufen wird. Sieben Strategien – und sieben Chancen, die Ihr Leben positiv verändern werden. "Die Sonne ist unser Schicksal. Doch wir haben es selbst in der Hand, die bevorstehenden Krisen in großartige Chancen zu verwandeln." Dieter Broers Checkliste 2012 ist ein Handbuch der besonderen Art. Klar, übersichtlich und für jeden nachvollziehbar schildert der Biophysiker Dieter Broers, welche Ereignisse uns 2012 erwarten - und wie wir uns darauf vorbereiten können. Denn nicht nur Naturkatastrophen und weltweite Stromausfälle werden sich 2012 ereignen. Alles spricht dafür, dass rund um dieses magische Datum ein Bewusstseinswandel erfolgen wird. Von den Kalendern der Maya bis hin zu den Forschungen der NASA ist belegt: Bedingt durch eine Veränderung der Sonnenaktivitäten werden wir eine mentale Revolution erleben, die unsere aus den Fugen geratene Welt heilen kann. Die Checkliste 2012 bietet konkrete Anleitungen, mit denen Sie die Herausforderungen von 2012 meistern werden.
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Seitenzahl: 188
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DIETER BROERS
CHECKLISTE
2012
SIEBEN STRATEGIEN,
WIE SIE DIE KRISE IN IHRE
CHANCE VERWANDELN
1. eBook-Ausgabe
© 2011 Trinity Verlag in der
Scorpio Verlag GmbH & Co. KG, Berlin · München
Umschlaggestaltung:
Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich
Satz: BuchHaus Robert Gigler, München
Konvertierung: Brockhaus/Commission
ePub-ISBN 978-3-941837-45-4
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Einleitung
1. KAPITEL: SOS 2012 – wie Sie sich konkret schützen
2. KAPITEL: Selbsterkenntnis – wie Sie die spirituelle Chance nutzen
3. KAPITEL: Auf dem Prüfstand – wie Sie Beziehungen klären
4. KAPITEL: Quellen der Gesundheit – wie Sie heilende Kräfte finden
5. KAPITEL: Falsche Systemzwänge – wie Sie neue Freiräume erschließen
6. KAPITEL: Fokussieren – wie Sie die Meditation entdecken
7. KAPITEL: Der neue Mensch 2012 – wie Sie die Klugheit des Herzens leben
Das Jahr 2012 wird ein Schicksalsjahr für unseren Planeten werden. Alles spricht dafür, dass sich in diesem Jahr Dinge ereignen werden, die für uns noch unvorstellbar sind. Mittlerweile beschäftigen sie die Fantasie unzähliger Menschen. Hollywoodfilme inszenieren schon jetzt das Grauen eines Weltuntergangs. Gerüchte sind im Umlauf, dass sich eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes ereignen könnte. Wissenschaftler warnen vor kosmischen Ereignissen, die uns Menschen und alles Leben auf der Erde bedrohen. Szenarien werden entworfen, die wahrhaft beängstigend sind: Erdbeben, Tsunamis, Stromausfälle, Chaos – der finale Zusammenbruch unserer Zivilisation.
Weniger Aufmerksamkeit dagegen erhalten Prophezeiungen, die das Schicksalsjahr 2012 als rettende Chance für die Menschheit beschreiben. Als eine Krise, die in sich Perspektiven für einen umfassenden positiven Wandel trägt. Doch welchen Vorhersagen kann man Glauben schenken? Was hat es auf sich mit all den verwirrenden und teilweise widersprüchlichen Theorien, die so viele verunsichern? Gibt es Grund zur Panik? Oder haben wir tatsächlich Anlass, mit großen Hoffnungen auf das Jahr 2012 zu blicken? Was können wir konkret tun?
Wenn Sie dieses Buch in Händen halten, haben Sie bereits den ersten richtigen Schritt getan. Sie informieren sich, statt sich einschüchtern zu lassen. Sie haben erkannt, dass Wissen besser ist als Angst. Und Sie werden erfahren, wie Sie sich auf 2012 vorbereiten können, um Teil eines großen Wandlungsprozesses zu werden. Dieser Wandlungsprozess wird Ihr gesamtes Leben in neue Bahnen lenken. Sie sollten schon jetzt beginnen, sich damit auseinander zu setzen – je eher, desto besser.
»Checkliste 2012« ist ein Wegweiser im Dickicht der Hypothesen und Theorien. In sieben Kapiteln werde ich Ihnen alles Wesentliche nahe bringen, was Sie über 2012 wissen sollten. Und ich werde Ihnen zeigen, wie Sie schrittweise eine Transformation erleben und gestalten können, an deren Ende ein Anfang steht: eine neue Dimension der menschlichen Existenz.
Große Worte? Ich weiß, das alles klingt recht fantastisch. Kein Wunder. Wir haben uns angewöhnt, den Lauf der Dinge mit einem gewissen Fatalismus hinzunehmen. Wir registrieren zwar, dass in der letzten Zeit einiges aus den Fugen geraten ist: Finanzkrise, Klimakrise, gesellschaftliche und politische Krisen sorgen täglich für Schlagzeilen. Dennoch neigen wir dazu, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir fühlen uns hilflos und verschanzen uns. »Nach mir die Sintflut«, heißt die Devise. Furchtsam klammern wir uns an alte Strukturen. Von Veränderungen wollen wir nichts wissen, Instabilität empfinden wir als persönlichen Angriff. Und Visionen haben wir schon lange nicht mehr. Wir empfinden uns als Rädchen im Getriebe, als machtlose Opfer übermächtiger Systeme. Da scheint kein Platz zu sein für Wandel, gar für neue Dimensionen.
Erinnern Sie sich? Legendär wurde das Orchester der sinkenden »Titanic«, das noch Auge in Auge mit dem Untergang Walzer spielte. Wenn wir das Kommende verdrängen, dann unterscheiden wir uns nicht wesentlich von diesen Musikern. Bis zuletzt gaukelten sie sich vor, dass die einbrechenden Wassermassen sie nichts angingen. Bis sie ertranken. Verglichen mit den Passagieren der »Titanic« befinden wir uns heute allerdings in einer privilegierten Situation. Der Countdown läuft, doch wir haben genügend Zeit, uns mit dem Unausweichlichen zu beschäftigen. Wir können Maßnahmen treffen, die uns schützen und stark machen, stärker und glücklicher vielleicht als jemals zuvor.
Warum ich das so sicher behaupte? Als Biophysiker widme ich mich seit fünfzehn Jahren den Reaktionen des Menschen auf veränderte physikalische Gegebenheiten. In aufwändigen Recherchen und eigenen Versuchen erforsche ich seither die komplexen Zusammenhänge von Bewusstsein, Gesundheit und physikalisch messbaren Feldern. Das betrifft im Besonderen elektrostatische und geomagnetische Felder. Sie sind die Quelle allen Lebens auf der Erde, sie ermöglichen komplizierteste Leistungen sämtlicher Organismen, von der Zellteilung bis zur kunstvollen Komposition einer Symphonie.
Um genau diese Felder geht es 2012, denn sie werden sich in diesem Jahr auf dramatische Weise verändern. Nicht erst in diesem magischen Jahr werden wir es mit Abweichungen aller dazugehörigen Frequenzen zu tun haben. Schon jetzt ist – messbar – ein Prozess in Gang gesetzt, den sensibilisierte Zeitgenossen bereits wahrnehmen: als eine Bewusstseinserweiterung.
Unmerklich ist etwas in Bewegung geraten. Immer mehr Menschen spüren, dass unsere Lebensformen in Widersprüche münden. Wir leben auf höchstem kulturellem Niveau, das jedenfalls denken wir. Und doch ist der Begriff Krise zum Schlüsselbegriff unserer Epoche geworden. Unaufhörlich nähern wir uns den Grenzen des Wachstums. Immer drängender wird die Erkenntnis, dass wir Großartiges aufgebaut haben mit unseren zivilisatorischen Leistungen, dass wir aber im Gegenzug eine hohe zerstörerische Energie freisetzen. Die Systeme geraten unter Druck: Finanzmärkte brechen zusammen, Gletscher schmelzen, die Tierwelt ist bedroht – und nicht zuletzt wir Menschen leiden unter unseren selbstgemachten Problemen.
Gleichzeitig gibt es immer mehr Menschen, die sich dem Lauf der Dinge verweigern. Sie versuchen auszusteigen aus dem Hamsterrad, in dem wir immer schneller laufen müssen. In diesen Kontext gehört die erstaunliche Wiederkehr der Spiritualität. Dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, wusste schon die Bibel. Doch unsere Kultur hat vor allem den Verstand zur Leitidee erhoben, eine kalkulierende, technisch inspirierte Vernunft. Hat sie uns glücklicher gemacht? Empfinden wir unser Leben als lebenswert? Viele beantworten diese Fragen heute mit einem klaren Nein. Wir sehnen uns verstärkt nach höheren Werten, wir sind auf der Suche nach dem Sinn. Wir wünschen uns Heilung, für uns, für unsere Gesellschaft, für alles Leben auf der Erde.
Einige Vordenker sind bereits auf dem Weg, diese Heilung zu finden. Sie weisen uns unmissverständlich darauf hin, dass wir auf einen Kollaps zusteuern, wenn wir nicht innehalten. Wenn wir nicht endlich beginnen zu reflektieren, woher wir kommen und was unsere Aufgabe ist. Sie sprechen von der Klugheit des Herzens, so wie der Dalai Lama. Für Skeptiker sind sie die Hofnarren einer gewitzten Mediengesellschaft. Naive Träumer, die sich auf das Rollenfach des Gutmenschen verlegt haben. Nette Warner und Mahner, deren Sätze die Seele erwärmen mögen, aber nichts ausrichten können. »Business as usual« wird ihnen entgegen gehalten, die Faktizität der Dinge, wie sie nun mal sind. Also therapiert jeder auf seine Weise am inneren Unbehagen herum, flüchtet sich wahlweise in Arbeit, Konsum, Entertainment.
Doch sie sind keine Träumer, diese spirituellen Denker. Sie haben ganz einfach begriffen, dass nur ein Bewusstseinswandel uns retten kann. Sie plädieren für Menschlichkeit, Liebe, Abrüstung, Achtsamkeit. Aber wer hört schon auf sie? Sie haben kaum Deutungsmacht im Spiel der öffentlichen Aufmerksamkeit. Noch dazu sind es wenige. Wie könnte also ein Bewusstseinswandel für alle erfolgen? Wie kann ein Umdenken eingeleitet werden, das nicht nur eine Handvoll »Erleuchteter« verwirklicht?
Hier kommen die Felder ins Spiel, von denen ich eben sprach. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir sind bereits jetzt Einflüssen ausgesetzt, die ich als »therapeutische Frequenzen« bezeichne. Es sind physikalische Vorgänge, die ihren Ursprung in veränderten Sonnenaktivitäten haben und unsere Psyche verändern. Schon jetzt. Und bald noch sehr viel intensiver. Wir alle können diese positiven Energien nutzen, vorausgesetzt, wir wissen, was es damit auf sich hat.
Verschweigen darf ich Ihnen nicht, dass dieser kollektive Prozess des Umdenkens schmerzhaft sein wird. Ja, es werden sich Dinge tun, die uns erschüttern, die uns bedrohen, die uns schier den Verstand rauben. Das Rätsel von 2012 hat ein doppeltes Gesicht. Wir werden eine umfassende Krise erleben, wir werden in große Gefahr geraten. Doch am Ende werden wir verwandelt und gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.
Sind Sie neugierig geworden? Dann folgen Sie mir auf eine virtuelle Reise, bei der Sie überlebenswichtige Strategien erfahren werden. Am Ende der Reise werden Sie verstehen, warum 2012 auch Sie betrifft. Und warum Sie Ihre größten Hoffnungen auf das magische Datum 2012 setzen können. Ich wünsche Ihnen eine spannende und hilfreiche Lektüre.
SOS 2012 – WIE SIE SICH KONKRET SCHÜTZEN
Seit einigen Jahren rückt das Jahr 2012 in den Fokus der internationalen Wissenschaftsszene. Zunächst waren es nur einige wenige Forscher, dann schlugen immer mehr Alarm: Für 2012, so sagten sie voraus, kündigt sich ein Ereignis an, das globale Katastrophen nach sich ziehen könnte.
Ausgangspunkt war die Beobachtung der Sonnenaktivitäten. Schon lange weiß man, dass die Eruptionen der Sonne großen Einfluss auf unseren blauen Planeten haben. Zunächst war es ein intuitives Wissen. Alle hochentwickelten Kulturen haben die Sonne beobachtet, älteste Aufzeichnungen gehen Tausende von Jahren zurück. Die Sonne galt von jeher als Spenderin allen Lebens, als Taktgeber für Jahreszeiten, Wettererscheinungen, Aussaat und Ernte. Entsprechend wurde die Sonne verehrt. Zahlreiche Völker huldigten dem Sonnenkult, so wie die Ägypter, die den Sonnengott Ra anbeteten.
Heute werden die Aktivitäten der Sonne von hochmodernen Satelliten registriert. Das geschieht vor allem durch Satelliten der NASA, die regelmäßig Bilder von der Sonne an die Erde senden. Zusätzlich werden die physikalischen Auswirkungen gemessen, die damit einher gehen. Denn so unendlich weit die Sonne auch von der Erde entfernt sein mag, so intensiv ist doch ihr Einfluss auf alle Lebensvorgänge auf unserem Planeten.
Sicher ist: Jede Eruption auf der Sonne hat einen Ausstoß von elektrisch geladenen Teilchen zur Folge. Diese koronalen Massenauswürfe sind mit Reisegeschwindigkeiten von bis zu mehreren Millionen Kilometer in der Stunde unterwegs. Und jedes Mal, wenn die Sonne Ladungsträger in Richtung Erde sendet, verändert sie unser Erdmagnetfeld. Mit deutlichen Folgen: Denn die gesamte Zellkommunikation von Lebewesen erfolgt in erster Linie über elektromagnetische Felder. Diese Felder steuern nahezu alle lebendigen Vorgänge. Zugvögel orientieren sich daran, Wale und andere Meerestiere lassen sich davon auf ihren Wanderungen leiten. Selbst wir Menschen unterliegen einer geheimen Steuerung durch die Erdfelder – sie beeinflussen in hohem Maße unsere Psyche und unsere Gesundheit.
Wie stark diese Einflüsse sind, wurde erst durch interdisziplinäre Vergleiche offenbar. Als etwa Physiker und Mediziner ihre Daten abglichen, fanden sie Verblüffendes heraus: Durch Sonneneruptionen bedingte Schwankungen des Erdmagnetfelds ließen die Quote von Herzinfarkten und psychischen Auffälligkeiten in die Höhe schnellen. Unfallstatistiker stellten fest, dass sich besonders viele Unfälle an Tagen mit abweichenden elektromagnetischen Frequenzen ereigneten. Sogar Aggressionen, aber auch gesteigerte geistige Leistungen und Halluzinationen nahmen unter solchen Umständen zu.
Dies sind nur wenige Beispiele dafür, dass wir Kräften ausgesetzt sind, von deren Wirkmächtigkeit wir zumeist nichts ahnen. Körperliche und seelische Vorgänge, kulturelle Leistungsfähigkeit und emotionale Gestimmheiten, das alles wird wesentlich durch die Sonne beeinflusst. Vergleicht man Sonnenaktivitäten und historische Ereignisse, so lässt sich sogar ein direkter Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen herstellen. So erarbeitete der Astrophysiker und NASA-Mitarbeiter John Eddy bereits 1978 eine Tabelle, die eindeutige Korrelationen zwischen Auf- und Untergängen von Kulturen und den Sonnenaktivitäten nachweist.
Die spektakulärste Eruption der Neuzeit fand im Jahre 1859 statt. Dokumentiert wurde sie von dem britischen Astronomen Richard Christopher Carrington, der die Geschehnisse von seiner eigenen Sternwarte aus beobachtete. Damals wurden Phänomene wie intensives Wetterleuchten bis zum Äquator beschrieben. Vor allem aber berichtete Carrington von einer weiteren Auswirkung: Die Telegrafennetze waren lahmgelegt, weil Transformatoren verschmorten.
Ähnliche, wenn auch schwächere Mega-Sonnenstürme wurden beispielsweise 1989 registriert. Ihre Folgen bekam die kanadische Provinz Quebec empfindlich zu spüren. Sie waren nämlich weitaus dramatischer als 1859, da die Elektrizität inzwischen das gesamte öffentliche Leben bestimmte. Der Stromausfall führte zum Erliegen der zentralen Steuerungsmechanismen. Sämtliche Telefonnetze brachen zusammen, die Verkehrsleitsysteme versagten, Flugzeuge konnten nicht mehr navigiert werden, jede Kommunikation via Computer oder Internet erlosch. Krankenhäuser wurden funktionsunfähig, Aufzüge blieben stecken, Chaos brach aus.
Es waren die Wissenschaftler der NASA-Forschungsabteilung, die als erste eine brisante Prognose erstellten: Dass 2012 mit einer Mega-Sonneneruption zu rechnen sei. Ihre Erkenntnis stützt sich auf jahrzehntelange Beobachtung der Sonnenzyklen. Innerhalb dieser Zyklen ereignen sich berechenbar Sonneneruptionen, nach einem gut erforschten, recht exakten Rhythmus. Zum Ende des jetzigen Zyklus nun rechnen die NASA-Wissenschaftler mit einer immensen Eruption – gewaltiger als alle bisher bekannten. Sie datieren dieses Ereignis auf 2012, und es werde entweder im Frühsommer oder im Winter stattfinden.
Was die Situation verschärft: Seit einigen Jahren scheint die Sonne den Rhythmus ihrer Aktivitätszyklen zu »verschlafen«. Die Eruptionen folgen nicht mehr dem zu erwartenden Muster, sie sind schwächer und seltener geworden. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Die Folgerung jedoch ist eindeutig: Offenbar handelt es sich hier um die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Gewaltige Kräfte bauen sich zurzeit auf, die auf Entladung drängen. So ist es sehr wahrscheinlich, dass der momentanen Phase unerklärlicher Inaktivität der Sonne eine finale, unermesslich große Eruption folgen wird.
Jetzt werden Sie sich die Frage stellen: Was passiert mit der Erde, was passiert mit uns, wenn dieser superlativische Sonnensturm ausbricht? Auf einer unmittelbar sichtbaren Ebene wird vermutlich genau das geschehen, was die Anhänger der Katastrophen-Theorie befürchten: Überall auf der Welt wird der Strom ausfallen. Das Alltagsleben wird empfindlich gestört, wenn nicht zerstört. Allgemeine Instabilität wird die Folge sein, unsere sämtlichen zivilisatorischen Errungenschaften werden versagen, ein Chaos ist mehr als wahrscheinlich.
Auf einer zweiten Ebene wird das Erdmagnetfeld instabil werden. Gewaltige Gewitterstürme, sintflutartige Regenfälle, Erdbeben und Überschwemmungen werden die Konsequenz sein. Die Welt gerät buchstäblich aus dem Gleichgewicht. Tausende, vielleicht sogar Millionen von Menschen werden Zeugen eines klimatischen Chaos werden.
Doch es gibt auch noch eine dritte Ebene, und diese reicht weit über kurzfristige Weltuntergangsszenarien hinaus. Die solar bedingten Schwankungen des Erdmagnetfelds werden nämlich unsere Psyche verändern, und zwar in einem absolut positiven Sinne. Sie werden unser Bewusstsein schärfen, werden es erweitern und uns zu ganz neuen Erkenntnissen verhelfen.
Genau hier liegt die große Chance. Wenn man alle Forschungsergebnisse zusammenfasst, die es über solch eine mentale Revolution gibt, so lassen sie nur eine Schlussfolgerung zu: Es wird sich eine heilsame Veränderung unseres Denkens und Fühlens ereignen. Dies ist die Ebene, auf der wir Hoffnungen hegen dürfen, dass 2012 keine Apokalypse droht, sondern ein bedeutender Evolutionssprung unseres Bewusstseins.
Es gehört allerdings zu den ewigen Gesetzen unseres Seins, dass wichtige Veränderungen durch Krisen eingeleitet werden. Diese Erfahrung haben Sie sicherlich selbst schon gemacht. Denken Sie an schmerzhafte Trennungen, denen ein Entwicklungssprung folgte. Denken Sie an Jobwechsel, Sinnkrisen, Beziehungskrisen – sie sind oft der Auftakt zu einer neuen, besseren Phase des Lebens. Wir werden vor Herausforderungen gestellt und müssen unser gesamtes Denken und Fühlen überprüfen: Wer sind wir? Was wollen wir wirklich? Dabei müssen wir Verlustängste überwinden und uns von liebgewonnenen Gewohnheiten trennen.
Solch eine Krise werden Sie bis Ende 2012 durchmachen. Sie betrifft das unmittelbar spürbare Ereignis, das für dieses Jahr vorausgesagt wird. Es wird nicht leicht für Sie werden. Aber Sie werden belohnt werden, und Sie können eine Menge tun, um die irritierenden Auswirkungen sicher zu überstehen.
Bleiben wir daher zunächst bei der pragmatischen Ebene. Angenommen, der mysteriöse »Tag X« ist da. Die NASA gibt eine Warnung heraus: »Soeben hat sich auf der Sonne eine Super-Eruption ereignet, die größte Eruption seit Beginn der Messungen. Der Teilchen-Ausstoß ist gewaltig. Eine gigantische Plasmawolke aus Ladungsträgern rast auf die Erde zu. In drei Tagen werden wir mit den Folgen konfrontiert sein.« So oder ähnlich könnte die Meldung klingen.
Wie würden wir die unmittelbare Auswirkung der Mega-Sonneneruption verkraften? Welche Vorkehrungen sollten wir treffen, um sie zu meistern? Gibt es überhaupt eine Überlebenschance? Oder haben jene Recht, die unseren Countdown angezählt sehen?
Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, führen Sie sich vor Augen, wie Ihr tägliches Leben aussieht. Nehmen wir einen ganz normalen Tag. Ein Radiowecker wird möglicherweise Ihre Nachtruhe beenden. Sie kochen sich Kaffee mit einer Kaffeemaschine, öffnen den Kühlschrank und bereiten Ihr Frühstück zu. Dann fahren Sie mit dem Auto oder mit der U-Bahn zur Arbeit. Sie telefonieren, mailen, arbeiten am Computer oder mit strombetriebenen Apparaten und Werkzeugen.
Sie benutzen Aufzüge, Rolltreppen, künstliches Licht. Wenn Sie einkaufen, finden Sie klimatisierte, beleuchtete und elektronisch gesicherte Supermärkte vor. Wenn Sie verreisen, buchen Sie Ihr Ticket online, elektronische Verkehrsleitsysteme und Flughafentechnologien regeln alle Abläufe. Um sich zu informieren, schalten Sie Radio und Fernseher ein, kaufen eine Zeitung oder besuchen Nachrichten-Seiten im Internet. Abends kochen Sie sich ein Essen oder wärmen sich eine Fertigmahlzeit in der Mikrowelle auf. Sie haben alles im Griff.
Haben Sie’s bemerkt? Sie haben gar nichts »im Griff«. Vielmehr hat die Elektrizität Sie fest im Griff. Denn nahezu alles, was Sie tun, wird durch Elektrizität bestimmt: Vom Wecker über die Nahrungsaufnahme, den Transport, die Kommunikation, die Arbeitsabläufe.
Kein Zweifel: Elektrizitätswerke sind die Schlagadern unseres zivilisierten, hochtechnisierten Lebensstils geworden. Selbst wenn Sie auf dem Land leben, gilt das Prinzip unserer Abhängigkeit von Elektrizität – von der Melkmaschine des Milchbauern über den Handyanruf, mit dem Sie Ihr soziales Leben organisieren, bis hin zum Auto, dessen Elektronik Ihnen zu Mobilität verhilft.
Stellen Sie sich nun vor, was geschieht, wenn die Transformatoren aufgrund eines gesteigerten Teilchenbombardements der Sonne schmelzen – so, wie es Carrington beschrieb und die Provinz Quebec es 1989 erlebte. Wenn in den Elektrizitätswerken buchstäblich die Lichter ausgehen, verändert sich schlagartig das gesamte System.
Sie werden sich kein gewohntes Frühstück zubereiten können. Die elektrische Benzinpumpe Ihres Autos wird nicht funktionieren, Busse, U- und S-Bahnen bleiben stehen. Die Supermärkte werden geschlossen bleiben, da weder das Licht noch die Kassensysteme funktionieren. Wenn sie nicht von Kunden geplündert werden, die keine Sicherheitskamera und kein elektronisches Alarmsystem mehr aufhalten kann. Flugzeuge können nicht starten. Falls es Winter ist, werden die Heizungen ausfallen. Die elektrisch betriebenen Pumpen der Wasserwerke stehen still, Trinkwasser wird knapp.
Falls Sie Ihr Glück auf der Straße versuchen, werden Sie in eine panische Menge geraten, in Menschenaufläufe, die einem diffusen Fluchtimpuls folgen, aber nicht wissen, wohin sie gehen sollen. Es wird keinen Nachschub für Nahrungsmittel und Medikamente geben. Innerhalb weniger Tage bricht alles zusammen, was Sie für Ihre unerschütterliche Normalität gehalten haben.
Betrachten wir jetzt die zweite Ebene. Die Naturkatastrophen, die mit dem destabilisierten Erdmagnetfeld einher gehen, sorgen zusätzlich für Gefahren. Gebäude werden zusammenstürzen, Überschwemmungen werden ganze Landstriche fluten, und es können keine elektrischen Pumpen eingesetzt werden, um die Häuser trocken zu legen. Gewaltige Gewitter fegen über die Erde hinweg, mit Blitzen von immenser Intensität. Sogar Vulkane könnten ausbrechen, deren Aschewolken den Himmel verdunkeln. Sofort würde sich die Erde abkühlen, es würde finster werden auf dem blauen Planeten, der sich in einen grauen Aschedunst hüllt.
Und das Schlimmste ist: Sie werden keinerlei Information erhalten. Radio und Fernsehen schweigen, Zeitungen können nicht gedruckt und transportiert werden. Auch das Internet wird Ihnen nicht zur Verfügung stehen. Sie werden schlicht nicht wissen, wie es weitergeht. Sie werden keine Ahnung haben, was von den politischen Institutionen, von Polizei, Feuerwehr oder Technischem Hilfswerk unternommen wird. Sie werden auf sich gestellt sein.
Habe ich Sie erschreckt? Ich bin mir der Verantwortung durchaus bewusst, die ich habe, wenn ich die Szenarien für 2012 durchspiele. Ich will Sie nicht schockieren. Doch es bleibt mir nichts anderes übrig, als zunächst einmal schwarz zu malen. Man kann es nicht beschönigen: Was uns 2012 erwartet, ist eine Dynamik der Ereignisse, die uns zu Recht beunruhigt.
Was ich Ihnen daher rate, sind zunächst einmal ganz praktische Vorsichtsmaßnahmen. Gehen Sie davon aus, dass etwa drei Tage nach der ersten NASA-Warnung einige oder alle die Dinge eintreffen, die ich soeben geschildert habe. Visualisieren Sie die Ereignisse. Versuchen Sie sich vorzustellen, wie Ihr Leben ohne Strom, ohne Heizung und Wasser, ohne Nahrungsnachschub, ohne technisch gestützten Transport und ohne jeglichen Zugang zu aktuellen Informationen aussehen wird. Dann gibt es nur eine einzige wirkungsvolle Strategie, die Sie verfolgen sollten: Handeln Sie mit kluger Umsicht.
Es ist sinnvoll, sich schon lange vorher mit einem Vorrat der wichtigsten Nahrungsmittel einzudecken. Denken Sie daran, dass Sie weder Strom für Kühlschränke und Kühltruhen noch Strom zum Kochen haben werden. Lagern Sie alles ein, was lange haltbar ist, nicht zubereitet werden muss und Ihren Körper mit hochwertiger Energie versorgt: Nüsse zum Beispiel, lange haltbares, eingeschweißtes Brot, Trockenfrüchte, Getreide, Müsli. Auch die sonst nicht zu bevorzugenden Konserven könnten eine überlebenswichtige Rolle spielen. Kaufen Sie dazu eingelegtes Gemüse in Gläsern. Lange haltbares Frischobst wie Äpfel können Sie im Keller oder auf dem Balkon aufbewahren. Auch Obstsäfte sind für die Vitaminversorgung sinnvoll.
Wenn Sie wollen, kaufen Sie sich einen einfachen Campingkocher mit einigen Gaskartuschen, dann können Sie Gerichte aufwärmen und heiße Getränke zubereiten. Äußerst wichtig ist die Versorgung mit Trinkwasser. Decken Sie sich mit einigen Kisten Mineralwasser ein. Besorgen Sie sich zusätzlich Behälter, mit denen Sie eventuell Regenwasser auffangen können. So werden Sie einen längeren Zeitraum überbrücken, in dem Sie Wasser weder aus dem Hahn noch im Laden bekommen.
Dann überprüfen Sie Ihre Hausapotheke. Benötigen Sie regelmäßig Medikamente? Sind Sie Diabetiker und angewiesen auf Insulin? Dann legen Sie sich einen Vorrat an. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie im Notfall Insulin auch eine Weile in Tablettenform einnehmen könnten – denn Sie werden das Insulin nicht kühlen können. Sie sollten auf jeden Fall Schmerztabletten bereit halten, da extrem starke Schwankungen des Erdmagnetfelds kurzfristig zu Kopfschmerzen führen.
Bedenken Sie, dass Sie keinen Notarzt anrufen können. Krankenhäuser werden aufgrund des Transportsproblems schwer zu erreichen sein, und selbst dort wird man ohne Strom nur eingeschränkt arbeiten. Belegen Sie einen Erste-Hilfe-Kurs, um im Notfall lebensrettende Maßnahmen selber durchzuführen.
Überlegen Sie, wie Sie im Winter ohne Heizung auskommen könnten. Besitzen Sie genügend wärmende Decken? Falls Sie einen Kamin haben, lagern Sie ausreichende Brennholzvorräte ein. Kaufen Sie Kerzen, um nicht im Dunkeln zu sitzen. Seien Sie vorbereitet – das ist nicht Ausdruck von Hysterie, sondern von Umsicht. Diese Vorkehrungen sind nicht besonders aufwändig, in einer Krisensituation jedoch können sie lebensrettend sein.
Wie gesagt: Das alles sind Präventivmaßnahmen. Und was, wenn die drei Tage nach NASA-Meldung verstrichen sind? Die wichtigste Regel klingt einfach, ist aber von hoher Relevanz: Bleiben Sie zuhause. Es wird Ihnen vielleicht widerstreben, nicht zur Arbeit zu gehen. Doch wenn Sie sich mit dem Auto, mit Bus oder Bahn weit von Ihrer Wohnung entfernen, können Sie nicht sicher sein, dass Sie auf die selbe Weise wieder heimkehren können.
Bleiben Sie bei den Menschen, die Ihnen wichtig sind, bei Ihrer Familie oder Ihren Freunden. Falls der Ernstfall eintritt, sollten Sie nicht von Ihnen getrennt sein. Sie könnten ihnen nicht einmal ein Lebenszeichen geben, ohne Telefon oder Internet. Hinzu kommt, dass es vermutlich zu Verkehrsstaus kommen wird, sobald die NASA-Meldung kommuniziert ist. Viele Menschen werden sich aufs Land flüchten wollen. Was das für Großstädte bedeutet, kann man täglich zur Rush hour erleben: Nichts geht mehr.