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Der Rhythmus der Großstadt kann erbarmungslos sein. Unser Lebensgefühl wird von äußeren Einflüssen betäubt. Gibt es wirklich kein Entrinnen? Lass dich von mir entführen! Eine kurze Auszeit in Sommer, Sonne, Sonnenschein, gepaart mit viel Gefühl, Sinnlichkeit und prickelnder Erotik. Willkommen zu Cologne Summer. Life & love inside... Enthält explizite erotische Inhalte... Nur für volljährige Leser.
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Das Beste an diesem Montagmorgen ist definitiv das Gefühl auf meinen Lippen, das du hinterlassen hast, als wir uns vor zweieinhalb Stunden verabschiedet haben. Ein Kribbeln, das ich noch überall spüren kann. Meine Gedanken hängen an dir und die Besprechung geht völlig an mir vorbei. Wer hat sich so einen Scheiß einfallen lassen! Montag ist kein guter Tag für staubtrockene Meetings. Auf die Frage, wie mein Wochenende war, antworte ich nur mit einem Megagrinsen. Vor meinem inneren Auge huschen innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen Szenen des letzten Wochenendes vorbei und genau dieses Gefühl befindet sich in mir. Ein bisschen wie auf Drogen sein ohne wirklich runter zu kommen. Meine Gedanken hängen an dir und die Besprechung geht völlig an mir vorbei. Noch immer habe ich den Eindruck dich zu spüren, dich zu riechen, meine Hüfte schmerzt süß und die Bilder die dazugehören bringen die unbändige Lust des Wochenendes zurück. Nicht so einfach bei dem deluxe Kopfkino und dem Gedanken daran dich intensiv zu spüren, den Eindruck zu vermitteln der langweiligen Besprechung zu folgen. Der Ellbogen meiner Kollegin, den sie in meine Seite stößt, holt mich wieder aus meinem Tagtraum zurück. Es geht in einem weiter, kaum Möglichkeiten durchzuatmen. Stunde für Stunde vergeht, ein Termin jagt den nächsten.
Eine Nachricht von dir:
>>>Leider muss ich heute auf Dienstreise und gleich schon am Flughafen sein. Ich küsse dich. Mittwochabend bin ich wieder zurück.<<<
What? Ich fasse es nicht. Der Montag ist echt hinterhältig und gemein manchmal. Den Tag bringe ich im Büro dann doch noch anständig über die Runden, aber von meiner Motivation ist heute weit und breit nichts mehr zu sehen. Von der Firma nachhause habe ich ungefähr fünfzehn Minuten Fahrweg. Die neue Playlist, die ich für dich gemacht hatte, als wir uns gezankt haben, zaubert mir dann doch wieder ein Grinsen ins Gesicht und das Kribbeln von dem Kuss heute morgen kehrt ebenfalls auf meine Lippen zurück, was mir die Fahrt durch den Kölner Berufsverkehr sehr erleichtert.
Die schönsten Wohnungen in Köln haben keinen festen Parkplatz, aber der Tag meint es doch noch gut mit mir. Direkt ein Platz vor dem Hauseingang. Als ich vor unserer Tür stehe und sie öffne kann ich, während ich den ersten Schritt in den Flur mache, deinen Duft ganz genau wahrnehmen. Ein vertrauter, frischer Geruch. Wie schade, dass du nicht hier bist und mich mit deinem süßen Lächeln im Wohnzimmer stehend empfängst. Ein wenig wehmütig schaue ich auf mein Handy, als ich meine Schuhe ausziehe und abstelle. Außer ein paar Däumchen auf Facebook, nichts von dir. Das Kribbeln kämpft gegen eine aufkommende schlechte Laune und steht kurz davor zu verlieren. Mit dem Vorsatz, die Zeit sinnvoll zu nutzen und nun erst mal etwas Essbares in der Küche zu suchen, gewinnen die schönen Gedanken an dich wieder die Überhand und bekommen den perfekten Push mit dem Notizzettel in Herzform am Kühlschrank, welches mich rot und süß anstrahlt.
>>>Ich freue mich auf dich<<<
Teilst du mir mit und mein Herz macht einen Hüpfer. Ich liebe es, wenn du mir etwas zubereitest, drei Sorten Käse, Nektarinen, ein paar Himbeeren, Erdbeeren und ein bisschen Melone. Alles bereits in Häppchen zubereitet und meine Welt ist in bester Ordnung. Bevor ich in der Dusche verschwinde, stelle ich die Teller auf den Couchtisch, öffne die Playlist auf meinem Handy und lasse es zusammen mit dem vorbereiteten Snack im Wohnzimmer zurück. Die Musik ist durch die Lautsprecher überall zu hören.
Nur mit einem Handtuch um die Hüfte komme ich eine Weile später zurück in die Küche. Der erste Blick wieder auf das doofe Handy. Zwei Anrufe in Abwesenheit und eine Whatsapp Nachricht von dir!
>>>Wie schade! Wir sind nun alle etwas essen, ich hätte dich gerne kurz gehört. Ich lasse mein Handy auf dem Zimmer und freue mich nachher von dir zu lesen.<<<
Oh Fuck, echt jetzt?
Ein paar Stückchen Käse und ein bisschen Obst. Nach mehr ist mir nicht. In meine Decke gewickelt und einfach vom TV berieseln lassen. Als ich das nächste Mal die Augen aufmache, stöhnt mir ein 0190er Girl ihre Nummer ins Ohr. Langsam berappel ich mich, schnappe mir mein Handy, torkel, meine Knochen sortierend die Treppe hoch und putze mir noch die Zähne. Das Bett ist viel zu groß ohne dich! Dein Duft um mich herum lässt meine Sinne gerade nicht zur Ruhe kommen. Mit deinem Kopfkissen bist du mir ganz nah. Stelle noch kurz dem Handywecker und dabei fällt mir auf, Immer noch keine Nachricht von dir. Das ist ganz schön hart. Klar habe ich geschlafen und die Anrufe vorhin verpasst, aber dass du mir dann noch nicht mal mehr was schreibst?
Verdammt, mein Kopf hat zu viel Platz für Spekulationen. Mit wirren Gedanken, was du wohl treibst, versuche ich vergebens Schlaf zu finden. Minuten fühlen sich wie Stunden an und immer wieder fällt mein Blick auf die Uhr, die auf deinem Nachttisch steht.
Als der Wecker von meinem Handy dann um 6.20 Uhr klingelt habe ich das Gefühl, gerade erst eingeschlafen zu sein. Was für eine beschissene Nacht. Das braucht doch kein Mensch. Ich muss um 8 Uhr im Büro sein. Bei dem Wetter hilft nur duschen, um halbwegs in die Gänge zu kommen. Rasieren fällt heute Morgen aus, den Typen im Spiegel kenne ich nicht! Nicht, dass er mir noch was antut! Also Hemd bügeln und dann schnell eine Kleinigkeit zum Frühstücken suchen. Ohne dich ist das alles doof, echt. Als ich das erste Mal bewusst an diesem Morgen auf mein Handy starre, bin ich echt sauer. Nicht nur, dass du dich gestern nicht mehr gemeldet hast, auch heute noch kein Ton oder eine Nachricht von dir. Das macht mich echt traurig. Als ich dir gerade meinen Gemütszustand per Whatsapp mitteilen will, unterbricht dein Anruf mein Schreiben.
„Guten Morgen Babe, bitte nicht böse sein mit mir. Ich wollte mich gestern Abend nach dem Essen nur ganz kurz aufs Bett legen und bin eben erst in meinen Klamotten erwacht. Geht es dir gut? Ich vermisse dich ganz schrecklich!"
Mein Puls fährt hoch, Kribbeln überall und mein Grummeln weicht dem schönen Gefühl, das mir deine Stimme gerade schenkt.
"Guten Morgen, ich hatte eine scheiß Nacht, aber jetzt geht es mir wieder gut. Du fehlst mir auch. Ich muss aber leider los, sonst komme ich zu spät. Hören wir uns nachher nochmal?"