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Wettbewerbsfähigkeit und Erfolg im Unternehmen können durch Controlling im Gartenbau und GaLaBau gezielt optimiert werden. Das Buch zeigt Ihnen, wie Sie mit betriebsindividuellen Daten und für den Gartenbau und GaLaBau geeigneten Methoden und Vorgehensweisen rationell analysieren, planen, überprüfen und kalkulieren, wie Sie Schwachstellen erkennen und beseitigen und so betriebliche Reserven und Potenziale aufdecken und nutzen können. Mithilfe der Tabellenkalkulation ist dies ganz leicht umsetzbar. Mehr als 50 Tabellen und 19 Abbildungen erläutern Ihnen die betriebswirtschaftlichen Methoden im Controlling im Gartenbau und GaLabau an Fallbeispielen aus der Praxis.
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Seitenzahl: 258
Ludwig Meggendorfer
Controlling im Gartenbau und GaLaBau
Ulmer E-Books
unter Mitarbeit von Beatrix Hohengartner, Helmut Hohengartner, Renate Spraul
Die Unternehmen der Gartenbauwirtschaft stehen tagtäglich in einem scharfen Wettbewerb. Um die gesetzten Unternehmensziele zu erreichen und einen betriebswirtschaftlichen Erfolg in einer Höhe zu erzielen, die eine nachhaltige Existenz des Unternehmens gewährleistet, kommt es zunehmend darauf an, sich und sein Unternehmen auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht bestmöglich „aufzustellen“. Neben unternehmerischer Intuition ist hierzu erfolgs- und zielorientiertes Handeln und Entscheiden auf Basis geeigneter und entscheidungsrelevanter Informationen und der Einsatz problemrelevanter betriebswirtschaftlicher Methoden erforderlich.
Das vorliegende Buch will einen Beitrag leisten zur Optimierung der Wettbewerbsfähigkeit gartenbaulicher Unternehmen. Dazu verfolgen die Autoren insbesondere folgende Zielsetzungen:
Vorschlag eines aus Controlling-Modulen bestehenden Controlling-Konzept-Ansatzes für Unternehmen der Gartenbauwirtschaft;
Vorstellung und Vermittlung hierzu geeigneter und bewährter betriebswirtschaftlicher Methoden und Vorgehensweisen;
Schaffung besserer, erfolgsorientierter Entscheidungsgrundlagen durch betriebsindividuelle Auswertungen, Kalkulationsgrundlagen und Kalkulationen statt betriebsfremder Faustzahlen und Kostensätze;
Aufzeigen der Chancen und Möglichkeiten von Tabellenkalkulations-Anwendungen als ideales Hilfsmittel im Einsatz für das betriebliche Controlling.
Für die Vorstellung der verschiedenen Methoden und Vorgehensweisen finden Fallbeispiele aus einzelnen gartenbaulichen Sparten Verwendung. Dabei ist es den Autoren ein wichtiges Anliegen darauf hinzuweisen, dass eine Übertragbarkeit auf beliebige Sparten und Unternehmenstypen der Gartenbauwirtschaft in der Regel möglich ist.
In besonderen Fällen können erforderliche Anpassungen mit begrenztem Aufwand vorgenommen werden. Auch hierin zeigt sich ein Vorteil des Einsatzes von Tabellenkalkulations-Anwendungen als Hilfsmittel im betrieblichen Controlling.
Es ist mir eine besondere Freude, dass es gelungen ist, mit Frau Dr. Renate Spraul und Frau Dr. Beatrix Hohengartner sowie Herrn Ing. Helmut Hohengartner ausgewiesene und im deutschen Sprachraum bestens bekannte Experten im Bereich der gartenbauökonomischen Beratung zur Mitarbeit zu gewinnen.
Eine große und wertvolle Unterstützung habe ich auch durch Frau Dipl.-Ing. agr. Brigitte Felbinger erfahren. Ihre fachlich kritische Begutachtung des Rohmanuskriptes und daraus resultierenden zahlreichen Anregungen haben zu wichtigen Verbesserungen beigetragen.
Mein besonderer Dank gilt dem Verlagshaus Ulmer für die Auflage, Frau Dr. Angelika Jansen und Frau Birgit Schüller für die Entwicklung, Unterstützung und engagierte Betreuung dieses Buchprojektes sowie Frau Vera Bauer für die Lektoratsarbeiten.
Begleitend zu dem Buch werden alle darin verwendeten Kalkulationstabellen auf der Internetseite des Verlages Eugen Ulmer, www.ulmer.de, unter Webcode 3294008, zum Download zur Verfügung gestellt. Auch hierin finden die Leser über die Vorstellung in diesem Buch hinausgehende Hinweise und Erklärungen zum Einsatz der verschiedenen Tabellenkalkulations-Anwendungen. Diese Tabellenkalkulations-Anwendungen werden den Käufern dieses Buches zur kostenlosen persönlichen Nutzung überlassen. Eine Weitergabe an Dritte ist nicht zulässig. Ein über die Beschreibung in diesem Buch und den Tabellenkalkulations-Anwendungen selbst hinausgehender Support ist durch die Autoren leider nicht möglich.
Die Autoren wünschen den Lesern interessante Stunden bei der Lektüre und Mut, Innovationsgeist und Experimentierfreude bei der Nutzung und dem Einsatz der Tabellenkalkulations-Anwendungen.
Obwohl sich die Autoren um größtmögliche Sorgfalt bemühten, kann eine Fehlerfreiheit sowohl im Text als auch in den Tabellenkalkulations-Anwendungen nicht gewährleistet werden und sind Schadensersatzansprüche jedweder Art ausgeschlossen.
Die Autoren sind dankbar für alle Hinweise zu möglichen Fehlern und Verbesserungen. Die im Text verwendeten maskulinen Bezeichnungen gelten in gleicher Weise für Männer wie für Frauen.
Freising-Weihenstephan, im Frühjahr 2012
Ludwig Meggendorfer
Der zunehmende Wettbewerbsdruck auf gartenbauliche Produkt- und Dienstleistungsmärkte stellt die Unternehmensleitungen vor große Herausforderungen. Um ihr Unternehmen erfolgsorientiert und nachhaltig wirtschaftlich führen zu können, benötigen sie fundiertes betriebswirtschaftliches Know-How und rationelle Hilfsmittel im betrieblichen Controlling.
In dem vorliegenden Buch werden wichtige Kern-Module für das Controlling gartenbaulicher Unternehmen in einem Systemansatz vorgestellt. Das Konzept ist dabei so ausgerichtet, dass dieses System aus Controlling-Modulen nicht nur in einem einfach aufgebauten, sondern auch in einem komplex strukturierten Unternehmen der Gartenbauwirtschaft, wie beispielsweise einer Einzelhandelsgärtnerei, eingesetzt werden kann. Die nachfolgenden Controlling-Module und die dazu erstellten Tabellenkalkulations-Anwendungen (Tk-A) sind dabei grundsätzlich in beliebigen gartenbaulichen Sparten nutzbar.
Eine weitere Zielsetzung sehen die Autoren in der Vorstellung und Vermittlung von wichtigen, an gartenbauliche Unternehmen angepasste Methoden des betrieblichen Controllings. Ein besonderes Anliegen ist es auch, auf die Verbindungen zwischen den verschiedenen Controlling-Modulen hinzuweisen und auf die Vorteile und den Nutzen, der erst durch den Einsatz von mehreren aufeinander abgestimmten Controlling-Anwendungen entsteht.
Die Erfassung, Verarbeitung und Aufbereitung der Daten für die verschiedenen Controlling-Module ist ohne EDV-Einsatz nicht mehr zu bewältigen. Als weitere Zielsetzung wird deshalb im Folgenden ein kostengünstiges Konzept aus konventionellen Softwareangeboten und individuellen Anwendungen auf Basis der Tabellenkalkulation für das betriebliche Controlling vorgestellt. Im Mittelpunkt steht hierbei auch, wie die für die einzelnen Controlling-Module erforderlichen betrieblichen Daten möglichst rationell erfasst oder aus anderen Anwendungen übernommen werden können.
Der Begriff Controlling leitet sich aus dem englischen Verb „to control“ ab, was so viel wie „steuern, lenken, beherrschen“ oder „regeln“ bedeutet. Im Gegensatz zu einem sehr engen, rein auf Kontrolle ausgerichteten Controlling-Verständnis wird in vorliegendem Buch als wesentliche Zielsetzung und Aufgabe des betrieblichen Controllings eine erfolgsorientierte und aktive Unternehmenssteuerung vertreten. Controlling kann dabei als System der optimierten Entscheidungsvorbereitung beschrieben werden, dessen Aufgabe darin besteht, unternehmerische Entscheidungen zu verbessern durch
problemrelevante, auf das Wesentliche verdichtete Informationen;
optimierte Koordination verschiedener Unternehmensbereiche;
richtige Anwendung geeigneter betriebswirtschaftlicher Methoden und Problemlösungskonzepte.
Die in diesem Zusammenhang anfallenden Controlling-Funktionen und -Tätigkeiten werden in großen, national oder international agierenden Unternehmen von besonders ausgebildeten Controllern meist in speziellen Controlling-Abteilungen übernommen. In den im Gartenbau vorherrschenden, meist kleineren Familienunternehmen ist Controlling in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße eher ein Aufgabenbereich von leitenden, betriebswirtschaftlich geschulten Mitarbeitern, den Unternehmern selbst oder auch speziell für den heranzubildenden Unternehmernachwuchs, der im Anschluss an eine qualifizierte Ausbildung – zunächst noch ohne oder mit eingeschränkter eigener Entscheidungsverantwortung – schrittweise an die Unternehmensleitung herangeführt werden soll.
Über die Controlling-Aktivitäten von Gartenbauunternehmen gibt es bisher keine repräsentativen Studien. Auch behindern die unterschiedlichen Controlling-Auffassungen und -Definitionen die Gewinnung eines allgemeingültigen, realistischen Bildes über den Einsatz des Controllings im Gartenbau. Was zählt alles zum Controlling? Welche Instrumente werden aktiv eingesetzt? Zwar werden in einzelnen Studien (z. B. Kaiser 2006) von den Unternehmern verschiedene Maßnahmen und EDV-Programme angeführt. Ob diese Angaben aber die tatsächlichen Controlling-Aktivitäten richtig widerspiegeln und zudem repräsentativ sind, muss bezweifelt werden. Erfahrungen der Autoren legen vielmehr den Schluss nahe, dass Controlling im Gartenbau bisher nur begrenzt und sicher nicht flächendeckend eingesetzt wird.
Unabhängig von der Unternehmensgröße stellt sich heute praktisch für jedes Unternehmen die Notwendigkeit einer erfolgsorientierten Unternehmenssteuerung. Am einfachsten lässt sich ein Controlling-Bedarf an der Entwicklung einiger weniger ökonomischer Kenngrößen feststellen (siehe Kap. 2.5.2). Ohne Anspruch auf Vollständigkeit lassen folgende Werte und Situationen auf eindeutigen Controlling-Bedarf schließen:
negatives Eigenkapital oder Unterbilanz;
negative Eigenkapitalentwicklung;
sich verschlechternde oder generell unzureichende Erfolgssituation;
hohe Kontokorrentkredite mit ansteigender Tendenz;
Stau an Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen.
Auch ohne Vorliegen der hier skizzierten Sachverhalte ist in Unternehmen ohne aktives Controlling mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass
schleichende und drohende, zukünftige Gefahren nicht rechtzeitig bemerkt,
Wirtschaftlichkeitsreserven nur unvollständig erkannt und genutzt und
Erfolgspotenziale nur unzureichend ausgeschöpft werden können.
Als Vorteile eines offenen, modularen System-Ansatzes auf Basis von Tabellenkalkulations-Anwendungen lassen sich anführen:
genauere, betriebsspezifische Ergebnisse durch Verwendung betriebsindividueller Daten statt betriebsfremder Faustzahlen oder Kostensätze;
vergleichsweise leichte Anpassung vorhandener Tabellenkalkulations-Anwendungen an betriebliche Besonderheiten;
mögliche Erweiterung des vorhandenen Controlling-Systems durch neue Tabellenkalkulations-Anwendungen für individuelle, neue Problemstellungen;
Erleichterung und Beschleunigung von Dateneingabe und Datenaustausch zwischen den verschiedenen Modulen durch aufeinander abgestimmte Module.
In der Abbildung 1 sind Kernkomponenten des Controlling-Systems für Gartenbauunternehmen und ihre Verbindungen zueinander dargestellt. Mit Hilfe dieses Systems wird der weitere Aufbau des Buches skizziert.
Abb. 1 Controlling-System für Unternehmen des Gartenbaus.
Eine zeitnahe, betriebswirtschaftliche Jahresabschlussanalyse mit mehrjährigem, innerbetrieblichem und möglichst auch zwischenbetrieblichem Vergleich stellt ein Kern-Modul im betrieblichen Controlling dar.
Es liefert Antworten auf die Fragen:
Wie sind das Unternehmen und der Unternehmenserfolg aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu beurteilen?
Wie verläuft die Entwicklung, und drohen schleichende Gefahren?
Die hierzu vorzunehmende mehrjährige Analyse und gegebenenfalls ein ergänzender Vergleich zu ähnlich gelagerten Unternehmen bringen wichtige Hinweise zu Stärken, aber insbesondere auch zu möglichen Schwachstellen und Schwachstellenbereichen. In Kapitel 2 wird gezeigt,
welche Daten erforderlich sind und wie sie beschafft werden,
wie bei der Durchführung, Auswertung und Interpretation vorzugehen ist,
welcher Hilfsmittel man sich hier bedienen kann,
wo die Grenzen einer auf unternehmensweiten Kennzahlen basierenden Analyse liegen.
Speziell für Unternehmen mit mehreren Betrieben, Filialen oder abgrenzbaren unterschiedlichen Bereichen stellt die Kostenstellenrechnung ein ergänzendes und unverzichtbares Controlling-Modul dar. Zur Optimierung dieser Unternehmen
müssen die einzelnen Unternehmensteilbereiche getrennt nach Schwachstellen und Verbesserungspotenzial durchleuchtet werden;
sind spezifische Maßnahmen bereichsgenau zu entwickeln, durchzuführen und auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen;
bietet die Kostenstellenrechnung mit einer nach Bereichen getrennten Ermittlung der Kosten und Leistungen die Basis für betriebsindividuelle, bereichsbezogene Kalkulationen (z. B. für Dienstleistungen).
In Kapitel 3 wird folglich ein Konzept zur Kostenstellenrechnung für Gartenbauunternehmen vorgestellt.
Die Zielsetzung, die Geschäftsentwicklung hinreichend genau möglichst zeitnah, also schon während des laufenden Jahres zu verfolgen, steht im Mittelpunkt des Kapitels 4. Aufbauend auf dem Konzept der Jahresabschlussanalyse wird hier gezeigt, wie aus monatlich anfallenden Daten der Finanzbuchführung (Fibu) wichtige und aussagefähige Auswertungen für das betriebliche Controlling erstellt werden können.
Das Kapitel 5 befasst sich mit dem Aufbau einer betriebsindividuellen Kostenrechnung. Wesentliche Bestandteile sind:
eine Kostenstruktur- und -entwicklungsanalyse;
eine Kostenplanung und -kontrolle als Grundlage für Vor- und Nachkalkulationen.
Inhalt dieses Kapitels ist es auch, die verschiedenen Kostenpositionen so zu Kosten bzw. Kostengruppen zusammen zu stellen, wie sie für darauf aufbauende Kalkulationen wie beispielsweise eine Teilkostenrechnung, eine Preisuntergrenzenrechnung oder verschiedene Dienstleistungskalkulationen und zur Bildung von betriebsspezifischen Kostensätzen (z. B. Arbeitskostensätze, Kfz-Kostensätze usw.) benötigt werden. Eine Zielsetzung besteht darin, hierdurch die Verwendung von betriebsfremden Faustzahlen oder Kostensätzen zu vermeiden.
Eine effiziente Arbeitsausführung ist ein grundlegender Erfolgsbestandteil. In dem Kapitel 6 werden deshalb im ersten Teil Checklisten und vielfältige Informationen aus der gartenbaulichen Praxis zur arbeitswirtschaftlichen Optimierung des Arbeitsplatzes, der Arbeitsverfahren und der Arbeitsorganisation angeboten.
Beim Arbeitseinsatz handelt es sich um einen der größten Kostenfaktoren. Völlig unangemessen und unzureichend ist dem gegenüber vielfach die verfügbare betriebliche Datengrundlage. Als Lösungsansatz zur Behebung dieser Datendefizite wird im zweiten Teil dieses Kapitels am Beispiel ausgewählter betriebswirtschaftlicher Zielsetzungen die Konzeption und Vorgehensweise einer Arbeitszeiterfassung mit Hilfe des Programms „BeTa“ vorgestellt und erläutert.
Zur schnellen und hinreichend genauen Identifikation von zeitintensiven Bestandteilen im Rahmen einer Arbeitserledigung hat sich in gartenbaulichen Unternehmen der Einsatz der Multimomentaufnahme bewährt. Der dritte Teil dieses Kapitels erläutert deshalb, wie bei Anlage, Durchführung sowie Auswertung und Interpretation dieser Methode vorzugehen ist.
Wie eine Teilkostenrechnung auf Basis individueller Unternehmensdaten mit Vor- und Nachkalkulation rationell und praktisch für beliebig viele Produkte zu erstellen ist, wird in Kapitel 7 gezeigt. Die hierfür erforderlichen Produktdaten und Ergebnisse bilden zugleich eine wichtige Grundlage für eine optimierte Produktionsprogrammplanung (Kap. 8) und beispielsweise auch für eine Preisuntergrenzenrechnung (Kap. 9).
Im Kapitel 8 werden einfache Hilfsmittel und Problemlösungsvorschläge zum Controlling der Produktion in Gartenbaubetrieben angeboten. Zielsetzung ist hierbei nicht, den auf dem Markt verfügbaren Produktionsplanungsprogrammen für Gartenbauunternehmen ein weiteres hinzuzufügen. Die für Zwecke des Produktions-Controllings entwickelte Tabellenkalkulations-Anwendung soll vielmehr helfen,
voraussichtliche Bedarfsmengen zu planen und festzulegen;
wichtige, betriebsindividuelle Kultur- und Satz-Daten für die Produktion und die eingesetzten Produktionsverfahren zusammenzustellen und zu dokumentieren;
den Wert der Produktionsleistung zu quantifizieren;
die geplanten und tatsächlichen Wirtschaftlichkeiten von Kulturen und Sätzen zu berechnen;
die Heizkosten für Unterglaskulturen in einem kostenrechnerischen Ansatz zu kalkulieren.
Die Methode der Preisuntergrenzenrechnung ist ein für gartenbauliche Produkte und Dienstleistungen interessantes und geeignetes Vollkostenrechnungsverfahren, allerdings mit gewissen Anforderungen an die betriebliche Datengrundlage. Im Kapitel 9 wird diese Methode vorgestellt und auch gezeigt, wie die hierfür erforderlichen Daten, Kosten und Kostensätze aus den verschiedenen Controlling-Modulen zu einer betriebsindividuellen Preisuntergrenzenrechnung zusammengeführt werden können.
Speziell den Unternehmen mit Einzelhandelstätigkeit ist das Kapitel 10 gewidmet. Neben der Vorstellung geeigneter spezifischer Kennzahlen zum Handels-Controlling enthält es Hinweise für eine Bereitstellung und Organisation der erforderlichen betrieblichen Datengrundlage. Ein weiterer Bestandteil dieses Kapitels befasst sich mit einem Vorschlag zur Kalkulation warengruppenspezifischer Aufschlagsätze. Hinweise zum Warenverluste-Controlling und zur Auswertung der Registrierkassenergebnisse runden dieses einführende Kapitel in das Einzelhandels-Controlling ab.
Anhand ausgewählter Kalkulationsbeispiele aus verschiedenen Dienstleistungsbereichen der Gartenbauwirtschaft werden in Kapitel 11 die Grundzüge, Bestandteile und Vorgehensweisen von Dienstleistungskalkulationen auf Basis individueller betrieblicher Daten und Kostensätze vorgestellt und erläutert.
Im Kapitel 12 stehen wichtige Gesichtspunkte im Rahmen von Investitionsentscheidungen im Mittelpunkt. Neben den Grundlagen der Investitionsrechnung und der Wirtschaftlichkeit von Investitionen wird hier eine dynamische Liquiditätsplanung und -kontrolle angeboten. Zusätzlich erfolgen Hinweise zu Finanzierungsmöglichkeiten und zur Erstellung von betrieblichen Businessplänen, wie sie von Banken bei Finanzierungen zunehmend gefordert werden.
Die Tabelle 1 vermittelt einen zusammenfassenden Überblick über die Bedeutung der verschiedenen Controlling-Module und Kapitel für eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebstypen der Gartenbauwirtschaft.
Eine wichtige Säule in einem Controlling-System für Gartenbaubetriebe ist das zugrundeliegende EDV-Konzept. Da zwischen den einzelnen Controlling-Modulen mehr oder weniger intensive Verbindungen bestehen, stellt sich die Anforderung, Daten oder Ergebnisse unter den verschiedenen Controlling-Modulen und EDV-Anwendungen leicht und rationell miteinander austauschen zu können. Weitere, besondere Vorteile ergeben sich im Gegensatz zu bisher häufig vorzufindenden Einzelfallkalkulationen oder Insellösungen dadurch, dass in einem Unternehmen ein System aufeinander abgestimmter Controlling-Module und EDV-Anwendungen zum Einsatz kommt.
Das vorliegende EDV-Konzept zum Controlling in Unternehmen der Gartenbauwirtschaft basiert deshalb auf einer Kombination konventioneller Software – auch branchenspezifischer – mit speziellen von den Autoren für Controlling-Zwecke entwickelten Tabellenkalkulations-Anwendungen.
Tabellenkalkulations-Anwendungen haben sich nach langjährigen Erfahrungen der Autoren für einen Einsatz im Controlling von Gartenbauunternehmen bestens bewährt. Besonders geschätzt wird hier
die einfache und kostengünstige Möglichkeit der individuellen Entwicklung von Berechnungen unterschiedlichster Art;
eine leichte und einfache Anpassbarkeit an verschiedenste Betriebstypen oder betriebliche Konstellationen;
die Möglichkeit einer einfachen kontinuierlichen Fortführung und Erweiterung einer Berechnung oder Analyse in der Folgezeit bzw. den Folgejahren;
eine schnelle Korrektur von erkannten Datenfehlern und praktisch automatische Aktualisierung der Ergebnisse;
die Möglichkeit wichtige Ergebnisse, Daten und Sachverhalte individuell und übersichtlich grafisch darzustellen;
eine rationelle und mehrfache Nutzungsmöglichkeit der Daten in anderen Controlling-Modulen.
Die Dateneingabe und der Datenaustausch zwischen den Controlling-Modulen wird durch die Verwendung eines einheitlichen Formats (Daten in Excel-Format bzw. als Excel-Datei oder -Tabellenblatt) wesentlich vereinfacht. Letztlich verringert sich dadurch der erforderliche Zeitaufwand und eine mögliche Fehlerquote durch mehrfache Dateneingabe per Hand.
Wichtiges Kriterium für die Auswahl oder Eignung konventionell programmierter Standardsoftware (Buchführung, Warenwirtschaft, Produktionsplanung usw.) ist deshalb neben der eigentlichen Funktion, Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit sowie neben Kostengesichtspunkten insbesondere eine komfortable Schnittstelle zur Tabellenkalkulation, um die verfügbaren Daten rationell in Excel-basierte Controlling-Anwendungen übergeben zu können.
Viele Unternehmen erhalten heute noch beispielsweise ihre Jahresabschlüsse von ihrem Steuerbüro ausschließlich in Papierform, obwohl dies in der Regel auch in Form von Excel-Dateien möglich wäre. Möchten diese Unternehmen die Daten für weitergehende Zwecke des Controllings (z. B. betriebswirtschaftliche Jahresabschlussanalyse, horizontaler Betriebsvergleich oder betriebliche Kostenrechnung) verwenden, müssen diese Daten erst wieder mühsam und zeitaufwändig eingegeben werden.
Die spezifischen Anforderungen aus den Tabellenkalkulations-Anwendungen an die Hardware sind eher begrenzt. Die Autoren arbeiten im Wesentlichen an Desktops und Notebooks mit zeitgemäßer Ausstattung für Office-Anwendungen. Wie so oft, steigt mit der Leistung des Rechners aber auch die Arbeitsfreude, bzw. wird bei der Anschaffung eines neuen Rechners – in regelmäßigen Zeitabständen – der Frust durch Datenverlust z. B. bei Systemabsturz oder durch defekte Teile minimiert.
Gemessen am Wert der betrieblichen Daten sollte die EDV-Ausstattung für das betriebliche Controlling aktuellem Standard entsprechen. Bei einer unterstellten Anschaffungssumme für einen PC-Arbeitsplatz (inkl. Tabellenkalkulationssoftware) von ca. 1500 € ergeben sich hieraus bei dreijähriger Nutzungsdauer und ohne o. g. Standardsoftware jährliche Fix-Kosten von ca. 550 €. Das entspricht bei 500 Tsd. € Umsatz einem Anteil von etwa 1 Tausendstel (1 Promille).
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