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Manchmal hilft ein bisschen Magie, um dem Alltagsstress zu entfliehen und einen neuen Blickwinkel zu bekommen.
Ein junges Mädchen, das einen großen Wunsch hat, eine alte Frau, die einsam ist, eine Familie, die wieder zueinander findet, ein Kind, das unermesslich viele Wünsche hat ...
Viel Spaß beim Lesen.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Und wenn Du denkst
Die Welt ist gegen Dich
Und alle lassen Dich im Stich
Keiner Dir in die Augen sieht
Wenn ein Unrecht Dir geschieht
Keiner wirklich zu Dir hält
Dir auch noch in den Rücken fällt
Wenn Freunde plötzlich Dich verlassen
Und Du Dich fragst
Warum sie hassen
Fühlst Dich allein, verloren
Und verlassen
Doch irgendwo auf dieser Welt
Da brennt ein Licht
Nur für Dich
Schau dich um
Sonst siehst Du `s nicht
Ich saß im Bus und starrte gelangweilt auf die vorbeiziehende Landschaft. Es schneite dicke Flocken, der Schnee blieb bereits liegen. In drei Wochen war schon Weihnachten. Die Zeit verging einfach viel zu schnell. Noch ungefähr zwei Kilometer, dann würde ich endlich zu Hause sein. Vor drei Tagen war ich achtzehn geworden und hatte das heute gleich ausgenutzt, um mir selber eine Entschuldigung für den lästigen Sportunterricht zu schreiben.
Sehr geehrte Frau Wortmann,
leider kann ich heute nicht am Sportunterricht teilnehmen, da ich starke Bauschschmerzen habe.
Mit freundlichen Grüßen
Emily Hermann
Die Lehrerin hatte mich skeptisch angesehen und sich wahrscheinlich gedacht, dass die Bauchschmerzen nur eine faule Ausrede waren, um nicht an der rhythmischen Sportgymnastik teilnehmen zu müssen.
Der Bus war wie immer rappelvoll. Die jüngeren Schüler nervten durch Geplapper und Geschrei. Einige Sitze vor mir saß Kai aus dem Nachbardorf. Er war meine große Liebe, doch er hatte mich noch nie beachtet. Wieso auch? Ich war eine graue Maus, die immer in Deckung ging. Und doch hörte ich nie auf zu träumen. Eine besonders dicke Schneeflocke klatschte an das Busfenster und rutschte langsam herunter. Sie sah aus wie ein Eiskristall und glitzerte wunderschön. Ich starrte sie an und wünschte mir etwas. Ich wünschte mir, dass Kai mich in die Arme nehmen würde. Gleichzeitig wusste ich, wie lächerlich das alles war. Ich war achtzehn und glaubte an die Wunderkräfte von Schneeflocken! Wie peinlich war das denn!