Da fällt mir noch was ein … - Dora Heldt - E-Book + Hörbuch

Da fällt mir noch was ein … Hörbuch

Dora Heldt

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Beschreibung

Locker-leicht, komisch, unnachahmlich gut – ein ganz besonderes Lesevergnügen - Der dritte Band mit den erfolgreichen ›Für Sie‹-Kolumnen der Bestsellerautorin - Die schönsten Anekdoten aus Dora Heldts AlltagEndlich nimmt uns Dora Heldt wieder mit in ihren oft undurchsichtigen Alltagsdschungel – den sie mit Witz und Charme auf unverwechselbare Weise kommentiert. Es stellen sich essenzielle Fragen: nach dem kulinarischen Stellenwert von Käsebroten, dem überraschenden Verschwinden von Sehhilfen und dem richtigen Umgang mit Männern am Telefon. Doch das ist nur der Anfang: Denn auch die guten Neujahrsvorsätze, das Singledasein (im Speziellen und im Allgemeinen), die Bedeutung der Farbe »Puderrosé« und andere wichtige Dinge müssen natürlich unbedingt besprochen werden.

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Zeit:2 Std. 23 min

Sprecher:Dora Heldt
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Dora Heldt

Da fällt mir noch was ein …

Von pummeligen Hummeln, Männern am Telefon und anderen weltbewegenden Fragen

dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München

Immer diese Vorsätze

So, jetzt ist das neue Jahr schon ein paar Wochen da, und ich fange langsam an, mich zu entspannen. Mein Kühlschrank ist inzwischen wieder frei von jedweden weihnachtlichen Lebensmitteln, der Keksberg ist aufgegessen. Marzipan habe ich, weil ich es nicht mag, verschenkt, das rot-goldene Verpackungspapier und die blinkenden Tannenbäume als Sondermüll entsorgt. Die restlichen Tannennadeln sind mit dem letzten Staubsaugerdurchgang verschwunden, die Geschenke in der Wohnung verteilt bzw. eingeräumt, die Dekoration ist im Keller, der neue Kalender an der Wand: Jetzt kann das neue, leichte, schöne, mit besten Horoskopen versehene Jahr kommen. Fast zumindest, denn noch gibt es eine Art dunkle Zwischenzeit, die mich wie immer von der neuen Leichtigkeit abhält. Durch die muss ich noch durch. Noch halten sich nämlich die meisten an ihre guten Vorsätze. Wie gesagt, noch. Das ist eben diese dunkle Zwischenzeit. In der alle sich quälen.

Die beliebtesten Vorsätze sind wie immer: mit dem Rauchen aufhören, weniger essen und mehr Sport machen. Wie an jedem neuen Jahresanfang schnürt sich mein Liebster jetzt dreimal in der Woche die Sportschuhe, um laufen zu gehen, sonst läuft er nur entspannt nach Lust und Laune. Seitdem tut ihm die Hüfte weh, und er hat sich erkältet. Aber wie. Was die Laune schlecht und seine guten Vorsätze zur Qual macht.

Nele wollte komplett auf Zucker, Kohlenhydrate und Alkohol verzichten. Das macht sie auch noch, lehnt aber jedes Treffen und jede Einladung ab, weil sie nicht in Versuchung kommen will. Stattdessen sitzt sie jetzt Möhrchen und Gurken kauend allein auf dem Sofa und sieht sich Tierfilme an, weil da nicht getrunken und gegessen wird. Zwei meiner Kollegen sprechen überhaupt nicht, weil sie die ganze Zeit ans Rauchen denken, das finde ich jetzt nicht so schlimm, weil sie früher auch nicht mit uns gesprochen haben, wenn sie rauchen waren. Anna und Axel wollen kein Auto mehr fahren, deswegen können wir sie im Moment nicht treffen, sie wohnen wirklich in der Pampa, und ich sehe nicht ein, dass ich mich immer auf den Weg zu ihnen mache. Und dann noch allein, weil mein Liebster sich im Moment ja abends überhaupt nicht mehr bewegen kann. Und schlecht gelaunt, wie er ist, das auch gar nicht versucht. Und Nele fürchtet sich vor Verführungen, weil Anna so gut kocht.

Ich habe mir übrigens gar nichts vorgenommen. Höchstens, dass ich mich weniger aufregen will. Und wenn Nele und mein Liebster langsam wieder normal werden, schaffe ich das auch. Sie müssen nur an ihren Vorsätzen scheitern. Das machen wir doch alle. Dann ist die dunkle Zwischenzeit vorbei. Und man kann sich nächstes Jahr wieder dasselbe vornehmen. Bis dahin ist es ja noch lang. Noch unaufgeregt grüßt

Ihre Dora Heldt

Reicht das auch?

Die Weihnachtsfeiertage mit der anschließenden Silvestereinladung sind für die meisten schon seit ein paar Wochen Geschichte, bei mir haben sie sich erst jetzt erledigt. Ich habe nämlich gestern Abend die letzten Reste aufgetaut und, vor allen Dingen, auch aufgegessen. Ich glaube, dass sich die Fähigkeit, sinnvoll und in den richtigen Mengen einzukaufen, in der frühen Kindheit entwickelt. Vielleicht ist das mein Problem, ich habe in dem Alter die Einkäufe immer mit meiner Mutter und meiner Großmutter gemacht. Und die kauften viel ein. Besonders vor Weihnachten. Weil an diesen Tagen immer viel gegessen wurde und die Geschäfte an den Feiertagen geschlossen waren. Da musste man auf der sicheren Seite sein. Stellen Sie sich ein Weihnachtsessen vor, bei dem die Soße misslingt, weil man kein Mehl mehr hat. Oder die Kartoffeln knapp werden. Oder der Nachtisch aus Vanilleeis besteht, aber ohne Schlagsahne. Oder die Butter ausgeht. Am zweiten Feiertag. Undenkbar. Also wurde bei uns gehortet.

Und das mache ich noch heute. Der feine Unterschied ist nur, dass wir inzwischen die Feiertage auf verschiedene Haushalte verteilen und keiner von uns in die Verlegenheit kommt, drei Tage plus Silvester plus die Tage dazwischen 20 Leute zu ernähren. Aber ich kaufe noch so ein. Ich mache mir natürlich Listen, die sich auf die geplanten Rezepte und eigentlich auch auf die benötigten Mengen beziehen, aber spätestens zwei Tage vorher gerate ich in Panik, inspiziere die Einkäufe, finde den Braten zu klein, den Kartoffelsack zu leicht, das Gemüse zu wenig, überlege, wie viele Brötchen ein erwachsener Mann durchschnittlicher Größe und Gewicht morgens essen kann, zähle die Männer durch, verfahre genauso mit den Frauen und kaufe noch zwei Tüten Tiefkühlbrötchen dazu. Für die Mengen an Brötchen reichen der gekaufte Aufschnitt und der Käse wiederum nicht, also wird draufgepackt, und wenn man schon mal losmuss, kann man auch gleich das Fleisch und das Gemüse aufstocken und sicherheitshalber auch noch Fisch kaufen, falls doch noch jemand in den letzten Wochen Vegetarier geworden ist.

Die Reste kann man einfrieren. So. Und deshalb muss ich wochenlang meine eingefrorenen Vorräte aufbrauchen, nur weil ich beim Einkaufen falsch programmiert wurde. Jedes Jahr nehme ich mir vor, im nächsten Jahr alles anders zu machen. Aber es geht nicht. Jetzt habe ich mir neue Eierbecher gekauft. Auch schon für Ostern. Und zwar zwölf. So viele Leute essen bei mir aber nie zusammen Eier. Deshalb habe ich mir vorgenommen, ab jetzt jedem Gast die freundliche Frage zu stellen: »Ein Ei?« Vielleicht kommen die Eierbecher so öfter auf den Tisch.

Beim Beschriften von Gefrierbeuteln grüßt

Ihre Dora Heldt

Wetter ist immer

Nele hat mich gefragt, ob ich eigentlich noch eine vage Erinnerung daran habe, wie wir damals die Wetterkapriolen ohne diese exakten Vorhersagen überlebt haben. Ich habe einen Moment nachgedacht und geantwortet, dass es eigentlich gar nicht so schwer gewesen ist. Meine Eltern sahen sich abends die Wettervorhersagen im Fernsehen an, am nächsten Morgen ging meine Mutter kurz vor die Haustür, betrachtete den Himmel und teilte uns mit, dass wir eine Regenjacke, eine Mütze oder Handschuhe brauchten, und ging wieder rein. Regen konnte man schon an den Scheiben erkennen, Schnee auch, und bevor Sturm kam, hörte man das von einem Nachbarn, dem die Knochen wehtaten. Es war sehr einfach. Im Gegensatz zu heute. In Zeiten der Strömungsfilme, der exakten Wetterbeobachtung und den daraus folgenden Schlagzeilen.

Nele musste nämlich vor einigen Tagen nach München fliegen. Deswegen verfolgte sie etwas nervös die Zeitungsmeldungen, die in großen Buchstaben vor der bevorstehenden Eispeitsche mit der nachfolgenden Killerschneefront warnten. Ganz Deutschland würde in Gefahr schweben, es käme einiges auf uns zu. Die ohnehin unter Flugangst leidende Nele warf daraufhin ihre Pläne um, buchte für viel Geld kurzfristig ein Hotel, stornierte ihren Flug und fuhr stattdessen mit der Bahn, weil sie das Flugzeug im Geiste schon auf der eisgepanzerten Landebahn in den Tod schlittern sah. Als sie endlich mit einer Verspätung von 15 Minuten in München ankam, schickte sie mir ein Handyfoto. Menschen ohne Mütze, die bei leichtem Regen und vier Grad vor dem Bahnhof standen. Nele war gerade noch mal davongekommen. Dafür war es im Norden ganz anders. Wir hatten nämlich Sturm, und auf meinem Balkon kippte eine winterharte Pflanze samt Topf um. Der Topf ist kaputt, Sturmschaden. Zu dem Thema gab es abends auch im Fernsehen eine Sondersendung, obwohl es im Winter eigentlich immer Stürme gibt, auch ganz schlimme. Und dieser war dann doch eher ein normaler. Trotzdem hat Nele auch ihren Rückflug storniert, weil sie im Hotel eine Sondersendung gesehen hat. Sie hieß »Orkan über dem Norden«, und Nele hat sofort bei mir angerufen und erleichtert gehört, dass ich noch ein Dach habe und nicht evakuiert wurde.

Sie wollte trotzdem nicht fliegen, weil ja auch mörderische Windhosen befürchtet wurden. Deshalb musste ich sie auch nicht am Flughafen abholen, sondern bin bei schönstem Wetter und leichtem Wind einkaufen gegangen. Dabei ist mir eingefallen, dass meine Mutter im letzten Februar auf einen Schwarm Wildgänse am Himmel gezeigt und gesagt hatte, dass es keinen Schnee mehr gibt, wenn die Gänse kommen. Ich habe für die Fahrt von meinen Eltern nach Hause fünf Stunden gebraucht, weil die Autobahn wegen Schneeverwehungen gesperrt wurde. Gut, dass die Vorhersagen heute besser sind. Mit Blick auf die Wetterkarte grüßt

Ihre Dora Heldt

Muss ich haben!

An dieser Stelle gebe ich zu, dass ich sehr empfänglich für gute Werbung bin. Das war ich schon als Kind. Da reichte ein niedlicher Teddybär, um mich zum Kondensmilch-Fan zu machen, ich wollte nur eine ganz bestimmte Marke als Familienauto und bestand auf wenige Brotaufstriche oder Joghurtsorten. Inzwischen glaube ich natürlich nicht mehr alles, was mir die Werbung verspricht, das wäre ja noch schöner, und ich bin schließlich viel zu klug, erfahren und kritisch, um mich von anderen in meinen Einkaufsentscheidungen manipulieren zu lassen. Die treffe ich heute selbst. Die meisten jedenfalls. Es gibt nur einen kleinen Zeitkorridor, in dem das anders ist. Und zwar ganz anders.

Einmal im Jahr nämlich fahre ich mit fünf Freundinnen an die Ostsee. Unter dem Deckmantel eines Yogawochenendes verbringen wir ein paar Tage in einem Ferienhaus, sitzen bis mittags in Schlafanzügen vor Kaffeetassen, gehen spazieren, kochen gemeinsam, trinken Sekt und Rotwein, machen, wenn Zeit dafür ist, manchmal ein kleines bisschen Yoga und erzählen uns ansonsten, wie man sich das Leben schön und einfach machen kann. Und was es so Neues gibt. In der Welt, in der Liebe, in den Geschäften. Und in jedem Jahr gibt es etwas, das eine von uns entdeckt hat und das durch eine seltsame Eigendynamik plötzlich so dermaßen lebenswichtig für alle wird, dass wir spätestens am zweiten Tag in eine nervöse Hektik verfallen.

Vor ein paar Jahren erwähnte eine Freundin beim gemeinsamen Kochen, dass sie mit einem bestimmten Küchengerät unglaublich viele Dinge erledigen könnte. Während wir uns mit den ferienhauseigenen Küchengeräten abmühten, lauschten wir fasziniert den Schilderungen der Einsatzmöglichkeiten dieses Geräts, bis sich niemand von uns mehr vorstellen konnte, wie man bis heute ohne dieses Teil kochen konnte.

Im Jahr danach ging es um einen bestimmten Überlack, den bislang nur eine von uns benutzte, natürlich die, deren manikürte Nägel keine einzige Macke aufwiesen. Jetzt haben wir ihn alle. Der Wäscheladen in der Nähe des Dorfs freute sich im letzten Jahr über eine überfallartige Invasion kaufwütiger Frauen, die alle dasselbe BH-Modell haben wollten. Ich weiß nicht mehr, warum fünf von uns vorher so falsche Wäsche getragen haben.

Auch der Hinweis auf einen neuen Puder, Gelsohlen in Schuhen, besondere Strumpfhosen, die Wirksamkeit einer uns unbekannten Gesichtslotion oder die Adresse eines Bettdeckenherstellers hat unser Leben eindeutig schöner gemacht. Und uns auch. Beim letzten Mal war das Objekt der Begierde Katrins Unterlippenstift. Damit die Lippenfarbe länger hält. Den haben wir jetzt alle. Mit Grüßen an die Werbeindustrie, die sich von uns eine Scheibe abschneiden kann, grüßt kussecht

Ihre Dora Heldt

Na, dann danke

Neulich in der Umkleidekabine des Sportclubs: Ich hatte bereits geduscht und war eingecremt und fing gerade an, mich anzuziehen, als eine Frau grußlos nach dem Sport in die Umkleidekabine gestürmt kam, die Tür ihres Schranks aufschloss, sich bückte, um in die Schuhe zu schlüpfen, und sich beim Hochkommen mit Schmackes den Kopf an der offen stehenden Tür rammte. Nach einigen lautstarken Flüchen fing sie an zu taumeln und wurde blass. Die neben mir stehende Frau war schnell, griff sofort zu, legte die Schwindelige auf eine Bank, hob die Füße hoch und erteilte Befehle an die Umstehenden. Mittlerweile stöhnte die Schwindelige vor sich hin und flüsterte, dass sie keinen Arzt wollte, sondern ihren Mann, der praktischerweise Arzt war und in der Sauna auf sie wartete.

Inzwischen war schon jemand mit Eis und Wasser eingetroffen, ich bekam den Befehl, den Ehemann zu suchen, warf mir also wieder den Bademantel über und rannte los. Ich musste sieben fremde Männer ansprechen, einige nackt in den Saunen, einige in Bademänteln, bis ich den richtigen hatte. Mit sanfter Stimme, um keine Panik aufkommen zu lassen, führte ich ihn zu seiner schwindeligen Frau, die er sofort fachmännisch untersuchte. Währenddessen nahm er noch meine Wasserflasche, das Handtuch einer Umstehenden und schob eine fremde Tasche rigoros mit dem Fuß zur Seite.

Wir, inzwischen drei Helferinnen, warteten besorgt die Diagnose ab. Die fiel glimpflich aus. Er sagte dreimal »Liebling«, fand alles nicht so schlimm, half ihr in den Bademantel und führte sie in Richtung Sauna. Und das, halten Sie sich fest, ohne ein einziges Wort zu den Umstehenden. Weder ein Dank noch eine Erklärung, noch ein fröhliches »Schönes Wochenende«. Nichts. Gar nichts. Anscheinend hielt er es für unser Hobby, fremden Frauen die Beine hochzuhalten und nackte Männer in der Sauna anzusprechen. Und unsere Pflicht. Er war eben Arzt. Und sie Arztehefrau. Die schnelle, zupackende Frau zuckte nur die Achseln und meinte, dieses Benehmen käme vielleicht vom Schwindel. Das hoffen wir dann mal. Und wünschen gute Besserung.

Auf dem Heimweg habe ich mich erst geärgert. Und dann fühlte ich mich ein bisschen schlecht, weil man natürlich nicht nur helfen sollte, um einen Dank zu kassieren. Und dachte an all die ehrenamtlichen Helfer, die überall zupacken und das oft ohne besondere Anerkennung. Und ich rege mich über so eine Kleinigkeit auf. Das ist unmöglich. Ich werde mich bessern. Versprochen. Aber trotzdem, beim nächsten Mal kann sie ihren Mann selbst suchen. Mit einem immer noch verständnislosen Kopfschütteln, aber mit Bewunderung für alle selbstlosen Helfer grüßt

Ihre Dora Heldt

Leben wie im Film

Nele hat sich vorgenommen, im Fernsehen nur noch Nachrichten, Sport- und Tiersendungen zu sehen. Ab sofort. Auf keinen Fall mehr Spielfilme, in denen Singlefrauen auftauchen, mit denen sich eine ebenfalls allein lebende Frau identifizieren soll. So wie Nele das immer macht. Damit ist jetzt Schluss, sagt sie, sie boykottiert die schönen Bilder, weil bei ihr im richtigen Leben einfach alles anders aussieht. Wirklich alles.

Die meisten Film-Singlefrauen wohnen zum Beispiel häufig in Wohnungen mit Holzfußböden und bodentiefen Fenstern. Sie haben eine offene Küche, von der ein Balkon oder ein gepflegter Garten abgeht, und vor der Tür steht ein Cabrio. Nele hat Laminat, normale Fenster, eine kleine Küche mit Tür und einen Balkon vor dem Wohnzimmer. Ihr Auto ist gebraucht und hat ein Dach. Also ganz anders. Wenn Film-Singlefrauen traurig sind, gehen sie in blütenweißen Bademänteln auf dem gebohnerten Holzboden in weißen Stricksocken durch die blitzblanke Wohnung, einen Becher Kaffee in der Hand, während hinter den bodentiefen Fenstern die Sonne scheint.

Nele hält es für unmöglich, dass weiße Stricksocken auf Laminat weiß bleiben und Kaffee dem Blütenweiß des Bademantels auf Dauer guttut. Wenn die Film-Singlefrau abends nachdenkt, dann macht sie es in der Badewanne. Auf dem Rand der Wanne stehen 233