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Dieser Job konnte nur Probleme bringen. Mein Partner und ich sollen sicherstellen, dass ein wertvolles Collier verschwindet, indem wir die Diebin beschützen – die überaus reizende Diebin, die nichts als Ärger macht … Dark Daddy Romance (Kurzgeschichte) mit einem Hauch von Obsession, einer Spur von Gewalt und einer winzigen Prise Romantik. Garantiert übertrieben, unrealistisch und verdorben – sehr, sehr verdorben.
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Seitenzahl: 71
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Daddies, My Saviors
Einführung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
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Über Mia Kingsley
Copyright: Mia Kingsley, 2019, Deutschland.
Coverfoto: © Geber86 - istockfoto.com
© lumy010 - istockfoto.com
Korrektorat: Laura Gosemann
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.
Black Umbrella Publishing
www.blackumbrellapublishing.com
Dieser Job konnte nur Probleme bringen. Mein Partner und ich sollen sicherstellen, dass ein wertvolles Collier verschwindet, indem wir die Diebin beschützen – die überaus reizende Diebin, die nichts als Ärger macht …
Dark Daddy Romance mit einem Hauch von Obsession, einer Spur von Gewalt und einer winzigen Prise Romantik. Garantiert übertrieben, unrealistisch und verdorben – sehr, sehr verdorben.
Ja, das hier ist eine Daddy-Story. Nein, Daddy ist nicht das Gleiche wie »Papa« oder »Papi« – allein bei der Vorstellung rollen sich mir die Zehennägel hoch. »Daddy« ist ebenso ein Konzept wie »Sir«, »Master« oder »Herr«.
Es bedeutet weder, dass die Protagonistin minderjährig ist, noch, dass sie mit einem Blutsverwandten vögelt.
Wem der Kosename nicht passt, der sollte das Buch einfach NICHT lesen. Das finde ich wesentlich weniger masochistisch, als alle Daddy-Geschichten zu lesen und in Zwei-Sterne-Rezensionen zu bemängeln, dass die Storys ohne den Kosenamen viel besser wären. »Daddy« steht in Schriftgröße 120 auf dem Cover – was zur Hölle hast du erwartet?
Allen anderen wünsche ich viel Vergnügen in Daddys starken Armen.
Alles Liebe
Deine Mia
»Sie wollen uns engagieren, um auf eine Kette aufzupassen«, wiederholte ich.
Mein Partner Gray kratzte sich am Hinterkopf. »Aber die Kette muss auf jeden Fall gestohlen werden.«
Curtis Konrad seufzte und breitete die Fotos erneut auf seinem Schreibtisch aus.
Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl bei der ganzen Sache. Um ehrlich zu sein, verspürte ich das nervöse Nagen in meiner Magengegend, seit Curtis Konrad uns angerufen hatte. Milliardär, erfolgreicher Geschäftsmann, politische Ambitionen und ein Philanthrop, wie er im Buche stand.
Gray hatte es simpler zusammengefasst: Konrad war reich und mächtig.
Es war von vornherein klar gewesen, dass wir nicht würden ablehnen können, was auch immer er von uns wollte.
Nun hockten wir in seinem Büro im Konrad Tower und konnten die ganze Stadt vom dreiundsiebzigsten Stock aus überblicken. Eine atemberaubende Aussicht, die nicht gegen meine Unruhe half.
Konrad klappte die Schmuckschatulle auf. »Offiziell beschäftige ich Sie beide, damit Sie das Rudher-Collier bewachen.«
Ich musterte das exquisite Schmuckstück. Zumindest nahm ich an, dass die Leute es exquisit finden mussten. In meinen Augen war es hässlich. Dekadent, aber hässlich.
Konrad hatte bereits erwähnt, dass der Wert des Colliers sich im hohen zweistelligen Millionenbereich bewegte. Es bestand aus achtzehn Karat Roségold, war mit Perlmutt besetzt und diversen Diamanten verziert – jeder einzelne Stein hatte mindestens fünf Karat.
Bei meinem ersten Versuch hatte ich zweiundzwanzig Diamanten gezählt, bevor ich durcheinander gekommen war.
Gray nahm eines der Bilder von Konrads Schreibtisch. »Und Sie sind sich sicher, dass das Mädchen auftauchen wird, um das Rudher-Collier zu stehlen?«
Er nickte. »Ja. Sie wird nicht widerstehen können. Ich habe genügend Gerüchte gestreut.«
Ich musterte unseren Auftraggeber. »Und wir sollen einfach zusehen, wenn das Mädchen mit dem Collier aus der Tür spaziert?«
Zum ersten Mal wirkte Konrad nervös und räusperte sich. »Nicht nur zusehen. Sie müssen ihr folgen.«
Gray seufzte. »Also ich komme nicht mehr hinterher. Vielleicht sind wir nicht die geeigneten Männer für den Job.«
»Sie sind die einzigen Männer, die ich beauftragen kann«, erwiderte Konrad scharf. »Es ist nun wirklich nicht so kompliziert. Zoe Autumn Parker wird herkommen, das Collier stehlen und sich wieder davonschleichen. Ich will, dass Sie ihr folgen und Zoe beschützen. Das Collier steht ihr zu, und ich will nicht, dass es in die falschen Hände gerät. In der Vergangenheit hat Zoe manchmal kleine Aufträge für Gladys Dalton erledigt. Gladys’ Bruder Larry ist schon lange scharf auf Zoe, und ich möchte verhindern, dass er auf dumme Ideen kommt.«
»Was für dumme Ideen?« Ich runzelte die Stirn.
»Ich würde ihm zutrauen, dass er Zoe als Sexsklavin in seinen Keller sperrt und das Collier verkauft.«
»Verzeihen Sie mir die Bemerkung, Mister Konrad, aber das klingt alles sehr nach einem wilden Actionfilm.« Gray verschränkte die Arme und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Wie immer sprach mein bester Freund aus, was ich dachte.
Konrad stand abrupt auf, ging zum Fenster und erklärte mit dem Rücken zu uns: »Zoes Vater Paul war mein bester Freund. Wir beide haben das Business aus dem Nichts aufgebaut. Allerdings haben wir uns mit den falschen Leuten eingelassen, und als die Situation eskaliert ist, hat Paul dafür mit dem Leben bezahlt. Ihm würde die Hälfte meines Reichtums zustehen. Wieder und wieder habe ich versucht, Zoe Geld zu geben, für ihre Bildung zu bezahlen – aber sie wollte nichts davon hören. Sie ist ebenso stur wie ihre Mutter. Sie macht mich für den Tod ihres Vaters verantwortlich – womit sie leider nicht einmal Unrecht hat.« Mit einem langen Seufzen drehte er sich wieder um. »Ich will, dass Sie beide Zoe beschützen. Sie wird sich an mir rächen wollen, indem sie das Collier stiehlt. Damit hätte sie ausgesorgt, und mein Plan wäre aufgegangen. Leider wusste ich da noch nicht, dass Larry Dalton ein Auge auf sie geworfen hat.«
Gray schaute mich an, und ich nickte knapp, worauf er zu Konrad sagte: »In Ordnung. Wir folgen Zoe, sobald sie das Collier gestohlen hat.«
»Sie sollen ihr nicht nur folgen, meine Herren, Sie müssen Zoe eindringlich und ein für alle Mal klarmachen, dass ›Diebin‹ kein angemessener Job für sie ist und dass die Konsequenzen für sie fatal sein könnten, wenn sie sich mit den falschen Leuten einlässt.«
»Wir sollen ihr einen Schreck einjagen. Verstanden.« Ich nahm das Foto der jungen Frau in die Hand.
»Nicht bloß einen Schreck. Sorgen Sie dafür, dass Zoe so viel Abstand zwischen sich und diese Stadt bringt wie nur möglich. Wie Sie das machen, will ich gar nicht wissen. Ich möchte nur abends mit der Gewissheit schlafen gehen, dass Zoe nicht das gleiche Schicksal wie ihr Vater erleiden wird, und sie weit genug von Gestalten wie Larry Dalton weg wissen.«
Mein Wecker klingelte, als draußen die Sonne unterging. Müde tastete ich danach und drückte auf die große Taste, damit er aufhörte. Ich rollte mich aus dem Bett und fühlte mich wesentlich älter, als ich war.
Nicht mehr lange – dann würde ich diesem Leben den Rücken kehren. Keine Nächte mehr mit Botengängen für Gladys.
Wenn ich meinen Plan in die Tat umsetzen konnte, würde ich irgendwo weit weg von hier neu anfangen. Ich war noch nicht zu alt, um aufs College zu gehen. Es gab so viele Themen, die mich interessierten. Journalismus, Kriminologie, Geschichte oder Erziehungswissenschaften.
Doch zuerst musste ich die Schulden bei Gladys abbezahlen, die meine Mutter angehäuft hatte, bevor sie gestorben war. Ich konnte es Mom kaum verübeln, auch wenn sie sich damit am Rande der Legalität bewegt hatte. Nach dem Tod von Dad war ihr Alltag alles andere als einfach gewesen, und dann war der Krebs gekommen.
Gladys hatte die rettende Hand ausgestreckt, und wir hatten sie ergriffen. Es war wesentlich weniger demütigend gewesen, als wenn wir zu Curtis Konrad hätten kriechen müssen. Ich wäre eher gestorben, als Geld von dem Mann anzunehmen, der schuld am Tod meines Vaters war.
Bald würde ich allerdings weder auf ihn noch auf Gladys angewiesen sein.
Ich streckte mich und ging ins Bad, um zu duschen. Unter dem heißen Wasser kehrten meine Lebensgeister zurück – auch weil ich über das Geld nachdachte. Knapp siebenundfünfzig Millionen Möglichkeiten für ein neues Leben.
So viel hatte mir ein Käufer für das berühmte Rudher-Collier geboten, das sich momentan in Curtis Konrads Besitz befand.
Es war geradezu brillant. Ich konnte mich für den Tod meines Vaters rächen, indem ich Curtis etwas Wertvolles wegnahm, und das Geld reichte, um ein für alle Mal zu verschwinden.
Ich hob das Gesicht dem Wasserstrahl entgegen und versuchte, nicht darüber nachzudenken, dass die Zeit drängte. Gladys hatte einen zwölf Jahre jüngeren Bruder namens Larry, und er schien nicht in seinen Sturkopf zu bekommen, dass ich nicht an einem Sugardaddy interessiert war.
Wobei es mehr an ihm als an dem Daddy-Konzept lag. Manchmal wünschte ich mir schon, jemanden an meiner Seite zu haben, der sich um mich kümmerte.