Daddy, My Defender - Mia Kingsley - E-Book

Daddy, My Defender E-Book

Mia Kingsley

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Beschreibung

Überlass Daddy die Kontrolle!

 Jemand möchte Ashlynn Wright tot sehen, und ich werde bezahlt, um den Job zu erledigen. Eigentlich war alles in Ordnung, bis ich mein Opfer zum ersten Mal gesehen habe. Jetzt hüte ich ein Geheimnis in meinem Keller.
 Ein hübsches Geheimnis.
 Ein Geheimnis, für das es sich zu sterben lohnt … 

Dark Daddy Romance (Kurzgeschichte) mit einem Hauch von Obsession, einer Spur von Gewalt und einer winzigen Prise Romantik. Garantiert übertrieben, unrealistisch und verdorben – sehr, sehr verdorben.


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DADDY, MY DEFENDER

BODYGUARD DADDIES 2

MIA KINGSLEY

DARK DADDY ROMANCE

INHALT

Daddy, My Defender

Einführung

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Nächster Band der Reihe: Daddies, My Saviors

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Über Mia Kingsley

Copyright: Mia Kingsley, 2019, Deutschland.

Coverfoto: © Marko_Marcello - istockfoto.com

Korrektorat: Laura Gosemann

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

DADDY, MY DEFENDER

Überlass Daddy die Kontrolle!

Jemand möchte Ashlynn Wright tot sehen, und ich werde bezahlt, um den Job zu erledigen. Eigentlich war alles in Ordnung, bis ich mein Opfer zum ersten Mal gesehen habe.

Jetzt hüte ich ein Geheimnis in meinem Keller.

Ein hübsches Geheimnis.

Ein Geheimnis, für das es sich zu sterben lohnt …

Dark Daddy Romance mit einem Hauch von Obsession, einer Spur von Gewalt und einer winzigen Prise Romantik. Garantiert übertrieben, unrealistisch und verdorben – sehr, sehr verdorben.

EINFÜHRUNG

Ja, das hier ist eine Daddy-Story. Nein, Daddy ist nicht das Gleiche wie »Papa« oder »Papi« – allein bei der Vorstellung rollen sich mir die Zehennägel hoch. »Daddy« ist ebenso ein Konzept wie »Sir«, »Master« oder »Herr«.

Es bedeutet weder, dass die Protagonistin minderjährig ist, noch, dass sie mit einem Blutsverwandten vögelt.

Wem der Kosename nicht passt, der sollte das Buch einfach NICHT lesen. Das finde ich wesentlich weniger masochistisch, als alle Daddy-Geschichten zu lesen und in Zwei-Sterne-Rezensionen zu bemängeln, dass die Storys ohne den Kosenamen viel besser wären. »Daddy« steht in Schriftgröße 120 auf dem Cover – was zur Hölle hast du erwartet?

Allen anderen wünsche ich viel Vergnügen in Daddys starken Armen.

Alles Liebe

Deine Mia

KAPITEL1

ZACHARY

Ich wusste schon, warum die Kunden jede Menge Geld für meine Dienste auf den Tisch legten. Ich arbeitete schnell, sauber und hinterließ keine Zeugen.

Da ich den Schal bis zu meiner Nase und die Kapuze tief in die Stirn gezogen hatte, waren nur meine Augen sichtbar, während ich durch das Zielfernrohr schaute.

Ich machte den Job inzwischen so lange, dass ich nicht mehr wusste, wie ich überhaupt in dieses Business geraten war. Ein Freund eines Freundes eines Bekannten hatte von dieser schnellen Möglichkeit berichtet, an viel Geld zu kommen. Nur zwanzig Jahre später war ich der Beste unter den Besten. Schnell, sauber und ohne Zeugen. Mann. Vielleicht sollte ich mir den Spruch auf Visitenkarten drucken lassen.

Mein Ziel war ein reicher Anwalt mit dem Ruf, ein echtes Arschloch zu sein, das zufällig den falschen Typen verärgert hatte. Seit sechs Wochen folgte ich dem Anwalt nun, und zu meiner großen Zufriedenheit war er ein echtes Gewohnheitstier, das nie von seiner Routine abwich.

Die Straße vor dem Bordell war leer, während ich darauf wartete, dass der Anwalt wie jeden Mittwochabend auftauchte, um zwei Stunden mit Candy zu verbringen.

Ein weiterer Mord, der nicht mehr bedeutete als den nächsten Schmutzfleck auf meiner ohnehin tiefschwarzen Seele. Es machte keinen Unterschied. Nicht mehr.

Die Gesichter meiner Opfer wirbelten zu einem einzigen unscharfen Fleck zusammen, wie eine entfernte Erinnerung, die sich einfach nicht greifen ließ.

Ganz am Anfang hatte ich Albträume gehabt, die vor sechs Jahren schlagartig aufgehört hatten. Seitdem spürte ich generell nicht mehr viel. Meine Emotionen waren gedämpft, wie sanfte Hintergrundmusik.

Ich mochte meinen Job vor allem, weil ich zwei Schwächen hatte: Geld und Macht. Dafür bezahlt zu werden, anderen Menschen das Leben zu nehmen verband sozusagen das Angenehme mit dem Nützlichen. Mit jedem Auftrag wurde das finanzielle Polster in meinem Rücken größer, und was wollte ich mehr?

Mein Blick schweifte über die verlassene Gasse, um sicherzugehen, dass mich niemand sah. Allerdings befand ich mich ohnehin in einer der Nachbarschaften, in der nachts nicht viel los war. Praktisch für mich, enorm unpraktisch für den Anwalt.

Ich veränderte meine Position leicht, den Blick nach wie vor auf die Tür gerichtet, während ich das eine Auge zusammenkniff, um mit dem anderen durch das Zielfernrohr zu schauen.

Obwohl das Taxi in diesem Moment vor dem Bordell hielt, war mein Herzschlag völlig ruhig. Der Anwalt stieg aus, und die Art, wie der Taxifahrer mit quietschenden Reifen losfuhr, sagte mir, dass der Anwalt vermutlich nicht einmal ein gutes Trinkgeld gegeben hatte. Dabei konnte er es sich nun wirklich leisten. Arschloch.

Er drehte sich und ging zur Tür. Ich betätigte den Abzug. Ein Schuss. Sauber, mitten durch die Stirn. Und noch immer keine Zeugen.

Als ich aufstand, pfiff ich eine Melodie und erkannte diesen neuen Popsong, der heute im Supermarkt gelaufen war. Das erinnerte mich an die saftigen Steaks in meinem Kühlschrank. Meine Belohnung für den erledigten Auftrag.

Aber zuerst musste ich mich bei meinem Boss melden. Ich wählte seine Nummer und wartete, bis er abhob, während ich mich auf den Weg nach unten zu meinem Wagen machte.

»Gute Neuigkeiten?«

Seit mehr als zwanzig Jahren arbeitete ich für ihn, und er beleidigte mich jedes Mal mit derselben Frage. Dieser Bastard.

»Alles erledigt«, sagte ich knapp.

»Sehr gut. Ich schicke dir die Details zu deinem nächsten Auftrag.« Noah klang zufrieden, denn mehr Aufträge bedeuteten mehr Geld.

»Wir hatten uns darauf geeinigt, dass ich mir eine Weile freinehmen kann.«

»Der Auftrag wird dir gefallen. Glaub mir. Sieh es einfach als Geschenk von mir an dich für deine großartigen Dienste.«

Ich musste ein bitteres Lachen zurückhalten. »Ein Geschenk? Von dir? Was ist es? Eine Flasche Gift?«

»Hat dir noch niemand gesagt, dass man sich nicht über seinen Boss lustig machen sollte? Es ist ein Geschenk, mehr nicht. Ursprünglich wollten sie Ace für den Job. Du weißt, wie gern er Frauen vergewaltigt.«

Schlagartig war meine gute Laune dahin, und das Blut gefror in meinen Adern. »Das ist nicht meine Kragenweite. Ich töte keine Frauen.«

Noah seufzte. »Das weiß ich. Ich weiß es verdammt noch mal. Deshalb ist es ja auch ein Geschenk.«

»Ich will es nicht.«

»Du willst kein hübsches Spielzeug, das du behalten und trainieren darfst oder was auch immer du kranker Mistkerl sonst so treibst? Du willst tatsächlich, dass ich sie Ace überlasse?«

»Was springt für dich dabei raus?« Mein Misstrauen wuchs mit jeder Sekunde.

»Meinen besten Mann glücklich zu machen reicht nicht? Du bist seit einer Weile enorm angespannt, und ich dachte, eine kleine Aufmunterung sorgt dafür, dass du nach deiner Auszeit wiederkommst. Ich weiß doch, dass du deine Frauen eher widerspenstig magst. Du müsstest sie nicht einmal um Erlaubnis fragen. Sie ist so gut wie tot. Niemand muss es erfahren, falls sie etwas länger in deinem Kerker lebt, solange sie dir die nötige Unterhaltung bietet. Es bleibt unser Geheimnis.«

Ich schnaubte. »Kerker? So siehst du mich? Wie jemanden, der einen Kerker hat?«

»Willst du das Spielzeug oder nicht?« Noah verlor die Geduld.

»Vielleicht. Schick mir die Unterlagen.« Ich legte auf und bekam prompt die Akte mit der Fallnummer 1417 per E-Mail.

Name: Ashlynn Wright

Alter: 26

Adresse: 83 St Andrews Lane

Vergewaltigung: Ja

Folter: Ja

Ich traf meine Entscheidung, als ich ihr Foto sah. Es waren ihre Augen. Diese verdammt schönen Augen.

KAPITEL2

ASHLYNN

Ich trat einen Schritt zurück. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Das musste ein Fehler sein. Ich konnte unmöglich recht haben. Es musste sich ein Fehler eingeschlichen haben.

Ich drehte mich um, damit ich einen weiteren Blick auf die Papiere werfen konnte, die im ganzen Esszimmer ausgebreitet waren. Die Wände waren ebenso bedeckt wie der Esstisch und der Boden.

Da ich nicht geplant hatte, Schriftstellerin zu werden, besaß ich keinen Schreibtisch. Nicht dass er in das kleine Haus gepasst hätte, das ich momentan zur Miete bewohnte.

Es war eine ziemliche Überraschung gewesen, dass ich zur Autorin geworden war – eher ein Zufall als Absicht, weil ich eine Vorliebe für das Dunkle und Morbide hatte. Deshalb war ich auch ausgebildete Bestatterin. Der Tod machte mir keine Angst, aber manchmal ließ er mich neugierig werden.

Vor zwei Jahren war eine tote Frau auf meinem Tisch gelandet, und irgendetwas an ihr hatte sich grundlegend falsch angefühlt. Ihr Tod war als Selbstmord deklariert worden. Eine Standardsituation, die an sich nichts Neues war, und doch hatte ich dieses Gefühl nicht abschütteln können. Ohne konkreten Grund hatte ich angefangen, in meiner Freizeit zu recherchieren. Mein Bauchgefühl hatte mir immer treue Dienste erwiesen und ließ mich auch dieses Mal nicht im Stich. Im Laufe meiner Recherchen fand ich heraus, dass die Frau auf meinem Tisch gar nicht existierte. Ihre Identität war künstlich erschaffen worden. Es hatte sich herausgestellt, dass sie als Baby entführt worden war. Als sie selbst das herausgefunden hatte, war ihre falsche Mutter übergeschnappt und hatte ihre »Tochter« umgebracht und das Ganze als Selbstmord getarnt.

Nach meiner Entdeckung schrieb ich aus einer Laune heraus ein Buch über meinen Fund, das zufällig ein gigantischer Bestseller geworden war. Ein solcher Erfolg, dass ich seitdem von Menschen belagert wurde, die wollten, dass ich ihre Familiengeheimnisse aufklärte. Wie sich herausstellte, hatte gefühlt jeder auf diesem Planeten mindestens einen ungelösten Mordfall in der Familie.

Momentan arbeitete ich an Buch Nummer drei, aber dieses Mal hatte ich mich wahrscheinlich übernommen.

Ich schielte zu den Zeitungsartikeln, bevor ich sie mit meinen Notizen zum vorläufigen Polizeireport verglich. Eigentlich lobte ich mich nur ungern selbst, aber je länger ich die Daten studierte, desto sicherer war ich mir, dass ich recht hatte. Ich hatte keinen Fehler gemacht. Der zeitliche Ablauf, wie er von der Polizei dargestellt wurde, ergab keinen Sinn.

Das konnte nur eines bedeuten. Ich nahm einen tiefen Atemzug, während ich versuchte, das gesamte Ausmaß einzuschätzen. Wenn ich recht hatte, musste die Polizei Teile des Berichts gefälscht haben.

Das war offensichtlich die Konsequenz meiner Entscheidung, den Mord an Adone Trevisan, berüchtigtem Mafia-Boss, aufklären zu wollen.

Seine Geliebte war vor zwei Monaten bei mir aufgetaucht und hatte mich angefleht, mich mit seinem Tod zu beschäftigen. Sie hatte eine Tasche mit fünfzigtausend Dollar in bar mitgebracht. Zugegebenermaßen hatte das Geld einen Teil meiner Entscheidung beeinflusst, wobei meine Neugier letztlich schwerer wog.

Meine Agentin war richtiggehend aufgeregt geworden, als ich ihr das Buch-Exposé geschickt hatte. Sie hörte die Kasse vermutlich bereits klingeln.

Ich hingegen bekam gerade akute Migräne, weil mein Projekt unerwartet um ein Vielfaches komplizierter geworden war.

Die Hände in die Hüften gestützt, atmete ich ein weiteres Mal tief durch. Schweiß lief von meinem Nacken langsam nach unten.

Es war ein ungewöhnlich heißer Tag für den Herbst, und ich hatte nun Stunden damit zugebracht, über den Akten zu brüten. Vielleicht brauchte ich eine Pause und irrte mich bloß über die Sachlage, weil ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah.

Ich ging zum Kühlschrank und holte eine Flasche Wasser heraus. Ein wohliger Schauer lief über meinen Rücken, als die kalte Flüssigkeit meinen trockenen Hals erfrischte.

Ich brauchte eine Pause. Eine Pause und eine Dusche. Morgen konnte ich mich wieder mit Adone Trevisans Tod beschäftigen.

Auf meinem Nachttisch wartete ein neuer Roman auf mich, weil ich kürzlich das Genre Dark Erotica für mich entdeckt hatte. Falls ich jemals keine ungelösten Mordfälle mehr fand, würde ich meine eigenen düsteren Erotikgeschichten schreiben.

Eine merkwürdige Unruhe erfüllte mich, als ich über die schmale Treppe nach oben stieg. Sicherlich lag es an den unzähligen Gedanken und Fragen, die durch meinen Kopf kreisten.

Ich zog mich aus und warf die Sachen in den Wäschekorb, bevor ich nackt in die Dusche ging. Von meiner chaotischen Zettelwirtschaft im Esszimmer abgesehen, war ich grundsätzlich ein ordentlicher Typ und räumte gern alles an seinen Platz. Mein Ex-Freund hatte mich deshalb öfter als »zwanghaft« bezeichnet – was ich persönlich vollkommen übertrieben fand. Er war einfach ein unordentliches Schwein gewesen.

Aufgrund meiner Ordnungsliebe bemerkte ich sofort, dass der Duschvorhang nicht vollkommen zur linken Seite geschoben war, wie ich es eigentlich jeden Morgen machte.

Mein Herz begann, schneller zu klopfen, meine Kehle wurde eng. Ich schaute mich nach einer Waffe um, doch der einzige Baseballschläger, den ich besaß, lehnte unten neben der Haustür in einer Ecke.

Mit puddingweichen Knie machte ich einen Schritt vorwärts.

Und noch einen.

Dann zog ich den Vorhang mit einer ruppigen Bewegung zur Seite. Mein Magen machte einen Satz. Da war … niemand.

Ich hatte schlicht und ergreifend vergessen, den Vorhang heute Morgen ordentlich zusammenzuschieben.