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Eine Komödie voller Schneesturm, Chaos und Gefühle: „Dafür ist man nie zu alt“ von Bestsellerautorin Gabriella Engelmann als eBook bei dotbooks. Über die Kunst, erwachsen zu sein und im Herzen doch ein wenig Kind zu bleiben… Natürlich gibt es weder das Christkind noch den Weihnachtsmann – aber wenn doch, dann haben sich die beiden gegen Pia verschworen. Die hätte den 24. Dezember gerne in ihrer ersten eigenen Wohnung verbracht. Für den ganzen Festtagszirkus ist sie mit fast 20 Jahren schließlich viel zu alt! Doch es hilft nichts: Sie muss nach Hause zu Mama und Papa und der kleinen Schwester. Die haben für den Heiligabend allerdings Besuch eingeladen – Ben, den mit Abstand letzten Menschen, mit dem Pia unter dem Weihnachtsbaum sitzen will. Und das bleibt nicht die einzige Überraschung… Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Dafür ist man nie zu alt“ von Bestsellerautorin Gabriella Engelmann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 68
Über dieses Buch:
Über die Kunst, erwachsen zu sein und im Herzen doch ein wenig Kind zu bleiben …
Natürlich gibt es weder das Christkind noch den Weihnachtsmann – aber wenn doch, dann haben sich die beiden gegen Pia verschworen. Die hätte den 24. Dezember gerne in ihrer ersten eigenen Wohnung verbracht. Für den ganzen Festtagszirkus ist sie mit fast 20 Jahren schließlich viel zu alt! Doch es hilft nichts: Sie muss nach Hause zu Mama und Papa und der kleinen Schwester. Die haben für den Heiligabend allerdings Besuch eingeladen – Nic, den mit Abstand letzten Menschen, mit dem Pia unter dem Weihnachtsbaum sitzen will. Und das bleibt nicht die einzige Überraschung …
Über die Autorin:
Gabriella Engelmann, geboren 1966 in München, lebt in Hamburg. Sie arbeitete als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern zu widmen begann.
Bei dotbooks veröffentlichte Gabriella Engelmanns bereits die vier Kurzromane der Glücksglitzern-Serie »Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt«, »Zeit der Apfelrosen«, »Inselglück und Friesenkekse« und »Der Duft von Glück und Friesentee«, die Romane »Nur Liebe ist schöner« und »Schluss mit lustig« sowie die Kurzromane »Eine Liebe für die Ewigkeit«, »Verträumt, verpeilt und voll verliebt«, »Te quiero heißt Ich liebe dich« und »Kuss au chocolat«.
Die Website der Autorin: www.gabriella-engelmann.de Die Autorin im Internet: www.facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann
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Originalausgabe November 2015
Dieses Buch beruht auf der Kurzgeschichte »Schneegestöber – Das etwas andere Weihnachtsfest«, erschienen 2010 in der Anthologie »Die 24 ultimativen Tipps zur Vorweihnachtszeit«, herausgegeben von Hortense Ullrich. Die Autorin hat den Text für diese Ausgabe komplett überarbeitet und erweitert.
Copyright © des Ursprungstextes 2010 by Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg
Copyright © der vorliegenden Originalausgabe 2015 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München, unter Verwendung eines Bildes von shutterstock/lidante
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH
ISBN 978-3-95824-429-0
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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags
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Wenn Ihnen dieses Buch gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Dafür ist man nie zu alt« an: [email protected] (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)
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Gabriella Engelmann
Dafür ist man nie zu alt
Eine Erzählung
dotbooks.
»Wir sind spätestens um vier Uhr wieder da«, flötet Mama und wuchtet einen riesigen Bund Kiefernzweige zum Auto, wo Papa augenrollend auf sie wartet. »Und vergiss nicht, dass Beate und Nic möglicherweise etwas früher kommen!«
Nun bin ich diejenige, die mit den Augen rollt. »Wie könnte ich das nur vergessen?«, maule ich.
»Pia, komm, reiß dich zusammen«, ermahnt Mama mich. Dabei schlägt sie einen Ton an, der sofort ein stacheliges Gefühl in mir provoziert: den Du-bist-immer-noch-meine-Tochter-Ton. Ich finde, ein freundlicher Vielen-Dank-dass-du-Weihnachten-nach-Hause-gekommen-bist-und-nun-Verständnis-dafür-hast-dass-wir-keine-Zeit-haben-Ton wäre deutlich angebrachter. Denn eigentlich bin ich viel zu alt für das alles hier.
Immerhin werde ich bald 20. Okay, zugegeben, erst in ein paar Monaten, aber ich bin schon lange kein Kind mehr. Nach dem Abitur habe ich ein freiwilliges soziales Jahr gemacht in einem Altersheim. Danach war mir klar, dass mein vager Wunsch, Medizin zu studieren, vielleicht doch mehr mit meiner Vorliebe für Grey’s Anatomy und weniger mit der Realität zu tun hat. Also habe ich mich ganz vernünftig umentschieden und mache nun eine Lehre in einem Verlag. Schließlich lese ich auch leidenschaftlich gerne, also kann ich nun mein Hobby mit einer fundierten Ausbildung verbinden. Kein Mädchentraum, sondern die Entscheidung einer Erwachsenen.
Na ja, gut, einer jungen Erwachsenen.
Trotzdem werde ich, seit ich gestern nach sechs Stunden Zugfahrt zu Hause angekommen bin, wieder wie ein Kind behandelt. Und dafür bin ich nun wirklich zu alt.
»Beate und ich freuen uns schon so lange darauf, dass wir Weihnachten im Kreis unserer Lieben gemeinsam feiern können«, erinnert mich Mama nun. »Das wird richtig schön, wirst schon sehen. Und der Nic, der freut sich schon auf das Wiedersehen mit dir.«
Bevor ich etwas erwidern kann – und es gäbe dazu sehr viel zu sagen! –, schiebt Papa Mama ins Auto, wirft mir einen seiner typischen Blicke zu, die zwischen Tut mir leid und Stell dich nicht so an schwanken, und springt dann hinters Steuer, um davonzubrausen. Ich winke zum Abschied und gebe einen Stoßseufzer von mir.
Nikolaus Petzokat, genannt Nic, mein persönlicher Alptraum, seitdem ich auf der Welt bin. Daran wird sich nichts ändern.
»Wann kommt Nic?«, krakeelt meine sechsjährige Schwester Feline, für die mein Erzfeind – der Sohn von Mamas bester Freundin Beate – so etwas wie der Weihnachtsmann und der Osterhase in Personalunion ist. Mit anderen Worten: Sie liebt ihn heiß und innig – wohingegen ich gerade überlege, wie ich es am besten anstelle, mich augenblicklich in Luft aufzulösen. Doch sosehr ich mich auch anstrenge, mir fällt einfach kein Weg ein, um meinem Schicksal zu entfliehen.
»Keine Ahnung. Irgendwann heute Nachmittag«, knurre ich und schiebe meine Schwester Richtung Wohnzimmer. Verräterin, denke ich dabei. Das Nesthäkchen unserer Familie war gestern noch vollkommen aus dem Häuschen, weil die große Schwester nach Hause kam – heute bin ich offensichtlich »old news«, wie sie mir altklug beim Frühstück mitteilte.
Während ich dem Weihnachtsfest im »Schoße der Familie«, wie Mama es nannte, schon seit Wochen mit gemischten Gefühlen entgegensah, hatte ich mich auf Feli wirklich gefreut. Mama hat mich ziemlich jung bekommen, mit Anfang 20 schon, und eigentlich war die Familienplanung damit abgeschlossen. Zur allgemeinen Überraschung wurde sie dann mit über 30 noch einmal schwanger; ich war damals gerade 13 geworden und wusste nicht, was ich schrecklicher finden sollte – dass meine Eltern Sex miteinander hatten (uuuuhhhhh!) oder dass sie offensichtlich nicht mal mehr ganz genau in Erinnerung hatten, wozu das führen konnte (uuuuuuhhhhhhhuuuuuu!). Als Feli dann geboren wurde, war ich trotzdem hin und weg. Als das kleine, verschrumpelte Würmchen das erst Mal in meinem Arm lag, war es sofort um mich geschehen. »Ich werde dich immer liebhaben«, flüsterte ich ihr zu. »Nichts und niemand wird uns jemals auseinanderbringen, das verspreche ich dir.«
Allerdings hatte ich damals auch noch nicht mit der verheerenden Naturkatastrophe gerechnet, die man offiziell Nikolaus Petzokat nannte … Aber es war müßig, sich darüber nun aufzuregen. Immerhin bin ich erwachsen.
Im Flur ist es lausig kalt. Kein Wunder, es ist ja auch Winter. Der 24. Dezember, um genau zu sein. Draußen hat es begonnen zu schneien, eine echte Seltenheit zu Weihnachten.
»Und was machen wir so lange?«, will Feli wissen. Gute Frage!
Wenn es allein nach mir ginge, wüsste ich schon, wie ich die Stunden bis zur Bescherung rumkriegen würde: heiße Schokolade trinken, noch ’ne Runde schlafen, danach die Weihnachtsepisoden von Grey’s Anatomy auf DVD anschauen ... und mit Sue telefonieren, meiner besten Freundin in München. Die hat ihren Eltern in diesem Jahr ganz cool mitgeteilt, dass sie Weihnachten mit ihrem Freund in dessen WG feiern wird. »Für diesen ganzen klassischen Festtagszauber sind wir doch echt zu alt, oder?«, wollte sie von mir wissen. Was ich aus vollstem Herzen bestätigen konnte … nur um mich wenige Tage später von Mama überreden zu lassen, nach Hause zu kommen.
Als ich dann schließlich das Haus betrat, war ich doch ein kleines bisschen in Festtagsstimmung, schloss die Augen, atmete tief ein und erlebte …