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Was ist schlimmer, als verkatert und gefesselt im Bett eines fremden Mannes aufzuwachen? Im Bett von zwei fremden Männern aufzuwachen ... "Dangerous Daddies" ist wie eine Achterbahnfahrt – so viele Gefühle auf so kurzer Strecke. Wenn du keine Kurzgeschichten (ca. 15.000 Wörter) magst, die leicht (bis sehr) übertrieben und unrealistisch sind und weder etwas mit dominanten (bis sadistischen) Daddies (ja, das Wort kommt oft vor) noch mit der Mafia-Thematik anfangen kannst, ist das hier keine Story für dich. #sorrynotsorry Daddy Dom Mafia Romance. Schmutzige, kitschige, unrealistische KURZgeschichte mit 15.000 Wörtern. Eindeutige Szenen, deutliche Sprache und explizite Gewaltdarstellungen.
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Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Dangerous Daddies
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Nächster Band der Reihe: Wicked Daddy
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Über Mia Kingsley
Copyright: Mia Kingsley, 2018, Deutschland.
Coverfoto: © Viorel Sima - Fotolia.com
Korrektorat: Laura Gosemann
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.
Black Umbrella Publishing
www.blackumbrellapublishing.com
Was ist schlimmer, als verkatert und gefesselt im Bett eines fremden Mannes aufwachen?
Im Bett von zwei fremden Männern aufzuwachen ...
»Dangerous Daddies« ist wie eine Achterbahnfahrt – so viele Gefühle auf so kurzer Strecke. Wenn du keine Kurzgeschichten (ca. 15.000 Wörter) magst, die leicht (bis sehr) übertrieben und unrealistisch sind und weder etwas mit dominanten (bis sadistischen) Daddies (ja, das Wort kommt oft vor) noch mit der Mafia-Thematik anfangen kannst, ist das hier keine Story für dich. #sorrynotsorry
Daddy Dom Mafia Romance. Schmutzige, kitschige, unrealistische KURZgeschichte mit 15.000 Wörtern. Eindeutige Szenen, deutliche Sprache und explizite Gewaltdarstellungen.
Ich lehnte an der Wand, warf die Münze in die Luft und fing sie mit der anderen Hand, während Ivo seine Faust ein weiteres Mal hob.
Leonard Witt, der vor ihm kauerte, wimmerte und versuchte, sich so klein wie möglich zu machen.
»Sag uns einfach, was wir hören wollen, Leonard.«
»Ich kann nicht.« Er heulte Rotz und Wasser. »Endrizzi bringt mich um.«
»Was Endrizzi mit dir vorhat, ist ein Witz im Vergleich zu dem, was Ivo mit dir anstellt, wenn er schlechte Laune bekommt. Bisher ist er noch gut gelaunt.«
Leonard wandte den Kopf und starrte Ivo entsetzt an. Ivo zuckte nur mit den Achseln, bevor er zuschlug. Sein gelangweilt-distanzierter Gesichtsausdruck änderte sich dabei nie.
Ich schaute nach rechts und links, doch hinter dem losen Bretterzaun in der Gasse neben dem Sick Tomcat konnte uns niemand sehen. Trotzdem konnte es nicht schaden, in regelmäßigen Abständen sicherzugehen, dass wir keine Zeugen hatten. Ich wollte nicht, dass der Abend unschön endete.
Die Bässe der merkwürdigen Techno-Musik, die drinnen gespielt wurde, hämmerte zu uns herüber. Im Licht der Straßenlaterne sah Leonards Blut beinahe schwarz auf dem Asphalt aus.
Der Atem kondensierte vor meinen Lippen, als ich seufzte. Meine Geduld nahm rapide ab, da mir kalt wurde. Der Winter in Chicago zählte nicht gerade zu meinen liebsten Jahreszeiten. Ich zog meine Handschuhe aus der Manteltasche und streifte sie über.
Offenbar interpretierte Leonard meine Absicht falsch, denn er winselte und keine Sekunde später erfüllte ein penetranter Uringeruch die Luft.
Ivo sah mich genervt an. War das wirklich notwendig?
Ich hob die Hände. »Was soll ich machen, wenn er denkt, ich würde ihn umbringen wollen, nur weil ich Handschuhe anziehe? Hast du mal aufs Thermometer geschaut?«
Mein bester Freund zog eine Augenbraue hoch. Weichei.
»Du kannst mich auch mal«, ließ ich ihn wissen. Nach mehr als zwanzig Jahren Freundschaft war ich es gewohnt, lange Monologe und äußerst einseitige Gespräche zu führen.
Ich rieb mir über die Stirn. »Leonard, was sollen wir mit dir machen?«
»Mich gehen lassen?« Er klang geradezu hoffnungsvoll.
»Nicht ganz meine Vorstellung. Ich dachte eher, dir etwas wie einen schnellen Tod anzubieten, falls du uns sagst, was wir wissen wollen. Andernfalls hätte ich eine Fahrt in unserem Kofferraum und eine abgelegene Lagerhalle anzubieten. Deine Wahl.«
»Ich weiß gar nichts!«
»Komm schon, Leonard, mach es dir nicht so schwer.« Ich ging zu ihm und legte meine Hand auf seine Schulter. »Wo ist das ganze Geld? Seit Monaten scheffelt dein Boss so viel Bargeld zusammen, wie er in seine schmierigen Finger bekommen kann? Was hat er damit vor? Wo versteckt er es?«
»Keine Ahnung.«
Ivo packte ihn von hinten, und ich zog mein Messer hervor. »Glücklicherweise ist die Musik so laut. Gleich tut’s ein bisschen weh.«
Die Spitze der Klinge schwebte vor seinen Hoden, als er schrie: »Der Anwalt. Der Anwalt!«
Ich hielt inne. »Was ist mit dem Anwalt?«
»Er weiß, wo das Geld ist. Ich nicht. Sein Name ist Joseph. Joseph Hoover. Er weiß alles. Seit Napolitani und Udinese verschwunden sind, ist der Boss vollkommen paranoid und redet fast nur noch mit Hoover. Ich bin raus. Mir wird gesagt, was ich machen soll, und ich mache es. Ich habe Endrizzi seit mehr als zwei Monaten nicht gesehen.«
Ich tätschelte seine Wange. »Na, war das so schwer?« Ohne die Antwort abzuwarten, stieß ich das Messer zwischen seine Rippen, genau auf Höhe des Herzens.
Ivo ließ die Leiche sinken, und ich wischte die Klinge an Leonards Pullover ab.
»Oh Gott«, sagte eine Stimme hinter uns.
Wir fuhren gleichzeitig herum. Eine Frau stand in der Gasse, offensichtlich aus der Seitentür des Sick Tomcat gekommen. Wie zum Teufel hatten wir eine Tür übersehen können? Die ganze Wand war mit Plakaten tapeziert und nirgendwo war eine Klinke gewesen.
Sie starrte auf Leonards Leiche, presste eine Hand vor den Mund, eine vor den Bauch. Es war offensichtlich, dass sie vollkommen betrunken war. Sie konnte sich kaum aufrecht halten.
Als sie sich abwandte und sich übergab, ging Ivo zu meinem Erstaunen zu ihr. Innerhalb des Bruchteils einer Sekunde hatte er sich in den perfekten Gentleman verwandelt, hielt ihr Haar zurück und richtete mit der anderen Hand ihren Mantel, damit sie nicht auskühlte.
Unter dem Mantel konnte ich den Saum eines kurzen grauen Kleids sehen, dazu trug sie rosafarbene Kniestrümpfe. Um den Hals hatte sie mehrfach einen rosafarbenen Schal mit Blumenmuster gewickelt.
Der Abend war soeben beschissen geworden. Jetzt hatten wir eine Zeugin, was bedeutete, dass wir sie umbringen mussten. Ich sah zu Leonards Leiche und überlegte, ob wir die beiden wie die Opfer eines schiefgelaufenen Raubüberfalls inszenieren konnten.
Nachdem sie bloß noch trocken würgte, richtete sie sich auf und stolperte zwei Schritte nach hinten, bis sie mit dem Rücken an der Wand lehnte. Sie sah zwischen mir und Ivo hin und her, die Augen glasig. »Kommt mir nicht zu nahe.«
Ich hätte beinahe gelacht, weil Ivo nur eine Armlänge von ihr entfernt stand. Er konnte sie töten, bevor sie geblinzelt hatte. Doch Ivo rührte sich nicht. Stattdessen starrte er die Frau an, als würde er ein intensives Gespräch mit sich selbst führen.
»Wie heißt du?«, fragte ich, um sie abzulenken. Möglicherweise war sie so betrunken, dass sie sich morgen an nichts erinnerte.
»Verpisst euch – das ist mein Name. Verpisst euch!« Sie konnte mich kaum mit ihrem Blick fixieren und hatte angesichts der Umstände ein verdammt loses Mundwerk. Ich hätte gelacht, wenn es nicht so bedauerlich gewesen wäre.
Das Messer lag in meiner Hand. Ich konnte zumindest dafür sorgen, dass es schnell vorbei war und sie kaum etwas spürte.
Sie wischte sich zittrig über den Mund, verschmierte den Rest von dem dunkelroten Lippenstift, der noch zu sehen war. Ihre Wangen waren fahl, ihre Pupillen stark erweitert. Außerdem bewegte sie sich wie in Zeitlupe. Möglicherweise hatte sie nicht nur Alkohol konsumiert.
Sie sackte zusammen, und zu meinem Erstaunen war Ivo mit einem schnellen Schritt bei ihr, stabilisierte sie und verhinderte, dass sie stürzte.
Mein Unterkiefer klappte herunter, als ich beobachtete, wie er ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich und ihre Wange streichelte. War hier gerade ein Ufo gelandet und hatte meinen besten Freund durch einen Fremden ersetzt?
Es dauerte eine Weile, bis die Frau begriff, dass Ivo sie anfasste. Sie schlug seine Hand weg. »Nicht! Lass mich, Arschloch.«
Er gab nach und trat ein Stück zurück.
Nervös sah sie wieder zwischen uns hin und her, als könnte sie nicht einschätzen, wer von uns beiden der Gefährlichere war. Sie schien zu keinem Schluss zu kommen, stattdessen flatterten ihre Lider, der Kopf sank nach vorn, während sie im Begriff war, das Bewusstsein zu verlieren.
Es hatte keinen Zweck, das Unvermeidliche hinauszuzögern. Meine Finger schlossen sich fester um den Messergriff.
Ivo packte meinen Arm und blickte mich an. »Nicht.«
»Warum nicht?«
Sein Blick wanderte zu der Frau, die inzwischen zusammengesunken war und den Kopf auf die Knie gelegt hatte. Sie war längst nicht mehr ansprechbar. »Wir nehmen sie mit.«
»Du willst eine Betrunkene, die sich gerade auf die Schuhe gekotzt hat, mitnehmen? Zu uns? Eine potenzielle Zeugin? Warum?«
»Bauchgefühl.«
Wow. Ich hasste es, wenn Ivo sein Totschlagargument benutzte. Er sprach so wenig wie kein anderer Mensch, den ich kannte, war eiskalt, rational und abgebrüht – und vertraute zu 100 Prozent auf sein »Bauchgefühl«. Ich konnte jetzt vier Jahre mit ihm diskutieren, ohne dass er seine Meinung änderte. Oder ich gab nach und schleppte eine betrunkene Frau nach Hause, die nach billigem Parfüm und noch billigerem Alkohol stank, und hoffte, dass sie sich nicht als Junkie, Cop oder Serienkiller entpuppte.
Ich wollte mich vorbeugen und an ihrer Schulter rütteln, doch Ivo drängte sich vor mich und hob sie auf die Arme. Der Abend wurde immer merkwürdiger.
Ich folgte ihm zum Auto, wo Ivo sie gewissenhaft auf dem Rücksitz ablegte, bevor er ihren Puls fühlte. Zufrieden nickte er und umrundete den Wagen.
»Hey«, sagte ich. »Du hast versprochen, dass ich fahren darf.«