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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Dante - Inferno, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Göttliche Komödie, als ein Meisterstück der Weltliteratur, befasst sich neben Aspekten der Geschichte, Natur und Astronomie auch mit Politik. Dante zeichnet darin die damalige politische Landschaft mit all seinen Protagonisten und bezieht durch deren Verortung in Hölle (Inferno), Läuterungsberg (Purgatorio), oder Paradies (Paradiso) indirekt Stellung. Politik bedeutete im späten Mittelalter Europas vor allem den Machtkampf zwischen Papst und Kaiser. Die Frage ob die geistliche und weltliche Sphäre getrennt sein sollten und in welcher Hierarchie sie aufgebaut sind, beschäftigte Dante, was sich in seinem Schreiben manifestierte. Dieser Aufsatz soll belegen, dass Dantes politische Ansichten über das Papsttum, speziell die Rolle von Bonifatius VIII., sich in der Divina Commedia widerspiegeln. Da eine allumfassende Aufarbeitung des kompletten Werks hier weder möglich, noch gewünscht ist, begrenze ich mich auf das trotzdem noch weite Feld des 19. Gesangs des Inferno. Zunächst müssen wir uns jedoch die Vitae von Dante Alighieri und Bonifatius VIII. anschauen, sowie deren politische Ideen verstehen und in den Kontext zur damaligen Geschichte stellen. Erst dann sollen beispielhaft verschiedene Verse des XIX. Canto sowie ihre verschiedenen Bedeutungen und Bilder herausgearbeitet werden. Abschließend werden die Ergebnisse der politischen Gegenüberstellung Dantes und Bonifazius’ VIII. mit den Schlussfolgerungen der Versanalyse kontrastierend zusammengefasst. Angesichts der universalen Fülle an Literatur über Dantes Werk und Leben ist dieser Aufsatz ein kleiner Beitrag, ein kleiner Stern am danteschen Himmelszelt, neben all den anderen Sternen.
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