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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film als modernes visuelles Medium unserer Zeit ist mehr als nur Unterhaltung, oder Information. In Filmen werden Bilder erzeugt, Mythen geschaffen, aber ebenso Vorurteile abgebaut. Dies geschieht nicht nur in Actionstreifen alla Hollywood, sondern auch in anderen Genres, in denen man es auf den ersten Blick nicht vermutet. Darunter fällt auch der Filmtypus Ethnologischer Film, denn trotz seines dokumentarischen Charakters und objektiven Anspruchs kann er die Konstruktion und Dekonstruktion von Mythen durch seine Machart nicht ausschließen. Das ist in der Immanenz der subjektiven Szenenauswahl, Schnitts, Ton, etc. im Produktionsprozess begründet. Der Produzent, Regisseur und Kameramann müssen in dem was sie filmisch darstellen wollen eine Vorauswahl treffen, um ihr inhaltliches Ziel zu erreichen. Auch wenn alle Beteiligten einer Produktion eines dokumentarischen Films einen Objektivitätsanspruch hegen, können sie ihre eigene Subjektivität, die den Filmentstehungsprozess zwangläufig beeinflusst, nicht verneinen. Der Ethnologe Edmund Ballhaus sieht darin die Konstruktion einer filmischen Realität, „die allenfalls eine Annäherung an die nichtfilmische Realität darstellt.“ Die filmische Realität ist das Spiegelbild der Intention des Filmproduzenten. Ein Film hat somit neben seiner inhaltlichen Bedeutung eine zweite Ebene, welche sich anhand der filmsprachlichen Mittel erarbeiten und belegen lässt. Der Film wird zu einer doppelten Informationsquelle, dies geschieht einerseits direkt durch den Inhalt, andererseits indirekt durch die verwandten filmsprachlichen Mittel. Der Film Szafari ist trotz seines experimentellen Charakters ein Beispiel für die Dialektik des Ethnologischen Films, die nicht zwangsläufig widersprüchlich sein muss. Denn trotz des dokumentarischen Filmstils von Szafari, und der indirekt sichtbaren, subjektiven Intention der Produzenten Boglárka Pölcz und Robert Pölcz, bleibt der Film im doppelten Sinne eine Quelle der visuellen Anthropologie.
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