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In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Erkrankungen des Darmes mit Hilfe der Pflanzenheilkunde und Wassertherapie behandeln können. Beschrieben werden die Therapien von Reizdarm und Divertikulose.
Vorgestellt werden die bewährtesten äußerlichen Anwendungen, Heilpflanzen, Teerezepte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Inhaltsverzeichnis "Darmkrankheiten behandeln mit Heilpflanzen und Naturheilkunde"
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Erkrankungen des Darmes
Gesunde Leber - gesunder Darm
Ernährungsempfehlungen bei Darmkrankheiten
Heilfasten hilft bei Darmkrankheiten
2. Naturheilkunde
Reizdarm behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte bei Divertikulose
Tinkturen, Extrakte und Pulver bei Darmkrankheiten
Kräuterweine bei Erkrankungen des Darmes
Wasseranwendungen bei Darmkrankheiten
Nachwort
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Der Begriff Reizdarm (Colon irritabile, nervöser Darm) oder auch Reizdarmsyndrom bezeichnet eine oft chronische Funktionsstörung des Verdauungstraktes und kann die Lebensqualität stark einschränken. Organisch ist meist alles in Ordnung. Frauen sind mehr betroffen als Männer.
Die Beschwerden treten häufiger tagsüber auf als nachts und beinhalten Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, die sich meist nach dem Stuhlgang bessern, laute Darmgeräusche, Unwohlsein, Blähungen verbunden mit Druck- und Völlegefühl, eine veränderte Stuhlzusammensetzung sowie Durchfall und Verstopfung im Wechsel.
Oft leiden die Betroffenen zusätzlich unter Angstzuständen, Depressionen, Abgeschlagenheit, Kopf- und Rückenschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen.
Die Ursachen des Reizdarms sind eine gestörte Darmflora (Darmbakterien), psychische und erbliche Faktoren, nervliche Überlastung, vorangegangene Erkrankungen des Verdauungstraktes, hormonelle Veränderungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Erkrankungen des Nervensystems, Funktionsstörungen von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse sowie eine Entzündung der Darmschleimhaut.
Bei einer Divertikulose handelt es sich um zahlreiche Ausstülpungen der Darmwand nach außen. Divertikel treten meist im vorletzten Dickdarm-Abschnitt (Colon sigmoideum) linksseitig auf, seltener im Dünndarm. Entzünden sich diese, zum Beispiel durch angesammelte Kotreste, spricht man von einer Divertikulitis.
Die Symptome sind Schmerzen im linken Unterbauch, die sich aber auch über den gesamten Bauchraum erstrecken können, Krämpfe, Verstopfung abwechselnd mit Durchfall, Blähungen, Blut im Stuhl, evtl. Fieber, Übelkeit und Erbrechen.
Mögliche Komplikationen sind ein Darmdurchbruch, starke Blutverluste, Verengungen im Darm bis hin zum Darmverschluss, Bauchfellentzündung, Fisteln und Abszessbildung.
Häufige Ursachen sind das Alter, eine Bindegewebsschwäche, chronische Verstopfung, Ernährungsfehler, erbliche Faktoren, Bewegungsmangel, Übergewicht, eine schwache Darmmuskulatur, gestörte Darmbewegungen und vorangegangene Erkrankungen des Verdauungstraktes.
Unterschieden werden "falsche" Divertikel oder Pseudodivertikel und "echte" Divertikel. Bei Pseudodivertikeln stülpt sich nicht die gesamte Darmwand durch Lücken für die Blutgefäße des Darmes, sondern nur die Darmschleimhaut. Bei den sogenannten "echten" Divertikeln handelt es sich meist um eine angeborene Ausstülpung der Darmwand im Dickdarm oder Dünndarm.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.
Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Eine Erkrankung des Darmes kann die Folge sein.
Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.
Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Gesundheit positiv.
Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen des Darmes erläutern:
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung von Darmerkrankungen
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tee, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung von Darmkrankheiten heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem. Nur ein gut funktionierender Stoffwechsel sowie ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem können Darmerkrankungen verhindern.
Was von den Kräutern brauchbar und heilkräftig ist, wird von unseren Körpersäften aufgenommen und den Zellen zugeführt. Was aber unbrauchbar ist, wird durch die Nieren, Haut, Lunge und den Darm nach dem Verbrennungsprozeß ausgeschieden.
Heilkräuter in richtiger Form und Dosis genommen, beeinflussen in unserem Organismus die Körperfunktionen, die Verdauungsorgane sowie das Nerven- und Hormonsystem sehr vorteilhaft. Die Pflanzensalze vermitteln dem Körper die zur Abwehrsteigerung und zum Aufbau der verschiedenen Zellsubstanzen notwendige Energie. Sie lösen Heilblockaden, stärken die Selbstheilungskräfte, bewirken eine Steigerung der Lebenskraft und die Behebung von Schwächezuständen.
Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit. Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen:
Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt. Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
Die Wasserheilkunde: Kneipptherapie - Mehr als Wassertreten
Lebenselixier Wasser - kalt belebt es, warm entspannt es. Wasser ist nach Kneipp eine der fünf Säulen der Gesundheit. Wie modern das alte Kneippsche Naturheilverfahren ist, erfährt man jetzt wieder in Kurkliniken und Wellnesshotels. Dort boomen die Therapien mit Wasser, Kräutern, Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannungsübungen.
Die Therapien des schwäbischen Pfarrers aus Bad Wörishofen sind aber auch zu Hause möglich. Die Anwendungen stärken den Stoffwechsel, die Verdauungsorgane, das Hormon- und Immunsystem, den Kreislauf und die Nerven.
Der Pionier der Wassertherapie startete mit einem Selbstversuch. Er kurierte seine damals als unheilbar geltende Tuberkulose durch kurze Bäder in der kalten Donau. Danach wusste er, "dass Gott uns die halbe Apotheke im Wasser und die andere Hälfte in den Kräutern bestimmt hat". Sein ganzheitliches Heilkonzept war eine Revolution.
Wasser bewirkt einen positiven Heilreiz bei der Behandlung von Darmkrankheiten. Die Hydrotherapie (Wasserheilkunde) beinhaltet Bäder, Waschungen, Wickel, Auflagen, Packungen, Dämpfe, Wasser- und Tautreten. Kneipp heilte vor allem mit kalten Güssen.
Kalte Güsse kräftigen die Verdauungsorgane, kurbeln den Stoffwechsel an und stärken das Immunsystem im Kampf gegen Pilze, Bakterien und Viren. Sie hellen sogar die Stimmung auf. Gegen körperlichen sowie psychischen Stress härten die Anwendungen ebenso ab, denn sie wirken harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem. Bei Kneipp wird übrigens gegossen und nicht geduscht.
Bewegung hält den Stoffwechsel fit:
Bewegung stärkt die Psyche, erhöht die Lebenslust und hält gesund. Kneipp hatte aber eher Spaziergänge als Marathonläufe oder andere sportliche Höchstleistungen im Sinn. Um Schäden vorzubeugen, sollte man sich lieber "wenig und oft als viel und selten" bewegen.
Ausdauersportarten wie Walken, Radeln und Schwimmen überlasten weder die Gelenke, Herz und Kreislauf noch die Wirbelsäule. Vor allem Gehen und zügiges Laufen sind neben kalorienarmer Kost die wichtigsten Schlankmacher und lösen selbst bei intensiverem Training keine Heißhunger-Attacken aus.
Die Ernährung - vor allem einfach und naturbelassen:
Kneipp erkannte, dass viele Erkrankungen von falscher Ernährung herrühren und riet deshalb zu einer einfachen, weitgehend naturbelassenen und schonend zubereiteten Kost. Er empfahl Brot aus vollem Korn, vor allem aus Dinkel, viel Pflanzliches, möglichst wenig Fleisch, Salz und Süßes. Kneipp war seiner Zeit weit voraus, aber er war nicht radikal und gönnte sich auch mal eine Zigarre.
Leben im Gleichgewicht:
Überlastung und Stress führen auf Dauer zu Verdauungsbeschwerden, Erschöpfungszuständen und depressiven Verstimmungen, die sich organisch niederschlagen können. Den Körper kann man nicht heilen, solange die Seele nicht in Ordnung ist. "Es muss das Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Lebensweise und dem Verbrauch an Nervenkraft", forderte Kneipp.
Wer sich also regelmäßig Zeit nimmt um abzuschalten, tankt damit Energie für Körper und Seele.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie Erkrankungen des Darmes mit Hilfe der Pflanzenheilkunde und Wassertherapie behandeln können. Beschrieben werden die Therapien von Reizdarm und Divertikulose.
Vorgestellt werden die bewährtesten äußerlichen Anwendungen, Heilpflanzen, Teerezepte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
www.heilpraktiker-robert-kopf.de