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Sind Sie über 50? Wenn ja, kann es gut sein, dass Ihnen Ihr Arzt die "Möglichkeit" angeboten hat, sich einer Darmspiegelung zu unterziehen. Wenn Sie 60 Jahre oder älter sind, steht Ihnen die "Möglichkeit" vielleicht schon ein zweites Mal bevor. Etwa 60 % von Ihnen haben das Angebot bereits angenommen. Weitere 40 % denken noch darüber nach. Dieser Bericht enthält neueste Informationen über Darmspiegelungen. Einige der hier dargestellten Forschungsergebnisse sind so aktuell, dass sie selbst Ihr Arzt möglicherweise noch nicht kennt. Diejenigen unter Ihnen, denen eine Darmspiegelung bevorsteht (oder die die nächste Untersuchung lieber vermeiden würden), sollten unbedingt weiterlesen. Es gibt einige neue Entwicklungen auf diesem Gebiet, die Sie sicher interessieren werden.
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Darmspiegelung:
Was Sie vor Ihrer Untersuchung wissen sollten (und was Gastroenterologen Ihnen verschweigen oder selbst nicht wissen!)
von
Günter Stein
Sind Sie über 55? Wenn ja, kann es gut sein, dass Ihnen Ihr Arzt die „Möglichkeit“ angeboten hat, sich einer Darmspiegelung zu unterziehen. Wenn Sie 65 Jahre oder älter sind, steht Ihnen diese Untersuchung vielleicht schon ein zweites Mal bevor. Etwa 60 % von Ihnen haben das Angebot bereits angenommen. Weitere 40 % denken noch darüber nach.
Dieser Bericht enthält die aktuellsten Informationen über Darmspiegelungen. Diejenigen unter Ihnen, denen eine Darmspiegelung bevorsteht (oder die die nächste Untersuchung lieber vermeiden würden), sollten unbedingt weiterlesen. Es gibt einige neue Entwicklungen auf diesem Gebiet, die Sie – und ihren behandelnden Arzt - sicher interessieren werden.
Die Koloskopie, auch Darmspiegelung genannt, ist ein Verfahren
Hier ist die gute Nachricht: Eine Darmspiegelung verringert das Risiko einer Darmkrebserkrankung um 75 bis 90 %. Eine enorme Hilfe, wenn man bedenkt, dass Darmkrebs eine der häufigsten und tödlichsten Krebserkrankungen ist.
Eine Koloskopie kann Ihr Darmkrebsrisiko verringern
Wie kann eine Darmspiegelung das Risiko einer tödlichen Darmkrebserkrankung so drastisch reduzieren?
Die Darmspiegelung ist nicht nur ein simpler Test, wie zum Beispiel eine Mammografie (Röntgenuntersuchung der Brust). Wenn der Arzt eine krebsartige oder abnormale Wucherung findet, kann er sie bereits während der Darmspiegelung entfernen.
Darmkrebszellen wachsen sehr langsam und entwickeln sich erst nach fünf bis 15 Jahren zu einem tödlichen Tumor. Dies gibt den Ärzten Zeit, sie zu diagnostizieren und zu entfernen, bevor sie sich verbreiten. Doch wenn der kritische Punkt einmal erreicht ist, ist es oftmals zu spät.
Studien zeigen, dass 90 % der Patienten, bei denen Darmkrebszellen entfernt werden, mehr als fünf Jahre überleben. Sobald die Krebszellen in Lymphknoten oder andere Organe gestreut haben, beträgt diese 5-Jahres-Überlebensrate nur noch 10 %.
Wie hoch ist das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken?
Statistisch gesehen handelt es sich dabei um die dritthäufigste Krebsart und zugleich die zweittödlichste überhaupt. Über 60.000 Menschen sterben jährlich an Darmkrebs. Mit einer Darmspiegelung ist es möglich, jedes Jahr zwischen 37.500 und 45.000 Menschen das Leben zu retten. Einer davon könnten Sie oder Ihr Partner/Ihre Partnerin sein. Denn mit einer Darmspiegelung senken Sie das Risiko einer Darmkrebserkrankung um bis zu 40 %! Da stellt sich die Frage, weshalb nicht viel mehr Menschen zur jährlichen Vorsorge gehen.
Wichtig!
Neben der Spiegelung gibt es noch andere Dinge, die Sie tun können, um das Risiko einer Darmkrebserkrankung drastisch zu senken. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie einer Krebserkrankung durch Primärprävention vorbeugen können.
1. Die Untersuchung ist zu persönlich, zu intim
Die meisten betrachten Ihren Darm als sehr persönliches und privates Körperteil. Allein schon der Gedanke daran, wie ein langer, flexibler Schlauch mit einer Mini-Kamera am Ende in den Dickdarm eingeführt wird, schreckt viele Menschen vor der Untersuchung ab. Dabei können dem Patienten jedoch Beruhigungsmittel verabreicht werden, die die Sache etwas erleichtern.