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Wenn Sie wüssten, dass auf Ihrem Teller Pestizide, Uranoder Dioxine angerichtet liegen, würden Sie dann so richtig zuschlagen? Eher nicht. Aber Sie als Verbraucher erfahren meist gar nicht, welche Produkte betroffen sind und welche Mengen an chemischen Inhalts- und Zusatzstoffen tatsächlich in Ihrem Essen enthalten sind. Geschätzt verzehrt jeder Bundesbürger ungefähr8 Kilogramm Konservierungsstoffe pro Jahr! Alles verfeinert mit Aromastoffen, Farbstoffen, Geschmacksverstärkernund noch vieles mehr. In "Die Lügen der Lebensmittelindustrie" erfahren Sie, worauf Sie bei Lebensmitteln ab sofort achten und welchen Produkten und unerwünschten Zusatzstoffen Sie zukünftig lieber aus dem Weg gehen sollten.
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Seitenzahl: 61
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Die Lügen der Lebensmittelindustrie
Gift, Gammelfleisch, gespritzte Erdbeeren und Glutamate – und was Ihnen davon tagtäglich auf den Teller kommt
Einleitung
Wissen Sie, was Sie alles auf dem Teller haben?
Vielleicht knapp 35 Jahre altes Ekelfleisch aus Südamerika? Oder doch „nur“ den mit giftigen Chlorverbindungen verseuchten Fisch aus der Mosel?
Lebensmittel enthalten zu viele Pestizide, Dioxine oder Uran. Und wir als Verbraucher erfahren meist nicht, welche Produkte betroffen sind. Dazu kommt: Über die Menge der chemischen Inhalts- und Zusatzstoffe, die wir täglich zu uns nehmen, machen sich die meisten Verbraucher keine Gedanken.
Dabei ist die Zahl erschreckend: Rund 8 Kilogramm Konservierungsstoffe landen jedes Jahr auf dem Teller und anschließend in Ihrem Magen. Dazu kommen Aromastoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und so weiter.
Obwohl knapp 90 % der in Deutschland erzeugten Lebensmittelindustriell be- oder verarbeitet werden, bleibt Ihnen das als Verbraucher oft verborgen. Sie wissen in vielen Fällen gar nicht, was Sie verspeisen.
Die Lebensmittelproduzenten meiden zunehmend deklarationspflichtige Zusatzstoffe und der Gesetzgeber lässt ihnen dafür alle Schlupflöcher dieser Welt offen.
Stattdessen kommen immer mehr neue technische Verfahren, Lebensmittelzutaten oder Gentechnik zum Einsatz, die nicht kennzeichnungspflichtig sind. Deren Auswirkungen auf die Gesundheit sind weder erforscht, noch werden Warnungen von Verbraucherschützern gehört.
Die Folge: Die meisten degenerativen Erkrankungen, wie zum Beispiel Herz- oder Krebserkrankungen, werden durch Zusatzstoffe hervorgerufen, die angeblich benötigt werden, um Nahrungsmittel anzubauen und verkaufsfertig zu machen. Aber niemanden stört es.
Fazit: Es herrschen empörende Zustände auf dem Lebensmittelmarkt – und die Politik schaut zu. Gift im Essen ist legal und Verbraucher werden systematisch betrogen.
Daran wird sich so schnell nichts ändern. Denn wenn Handel und Hersteller nicht gezwungen werden, genau zu deklarieren, was im Produkt enthalten ist, muss der Verbraucher sich selbst informieren.
Genau aus diesem Grund habe ich Ihnen diesen Ratgeber verfasst. Denn letztendlich können Sie sich und Ihre Gesundheit nur durch eins schützen: Wissen!
Mit den besten Grüßen
Günter Stein
Die Reihe der Lebensmittelskandale nimmt kein Ende!
Fast alle 3 Monate ereignet sich ein Lebensmittelskandal in Deutschland. Der Gang durch den Supermarkt ähnelt mittlerweile einem russischen Roulette. Und wahrscheinlich haben auch Sie in den letzten Monaten Produkt „XY“ gegessen, Produkt „ABC“ getrunken und ihr Baby mit Brei „Z“ gefüttert.
Dabei dringen unzählige Skandale erst gar nicht an die Öffentlichkeit und/oder werden bewusst verschleiert. Der Gammelfleisch-Skandal in Brasilienist nur einer von vielen, wie Sie in der folgenden Chronik sehen. Die Auflistung zeigt vor allem eins: Die Lebensmittelkontrollen in Deutschland und Europa sind nicht nur schlecht, sie sind miserabel – und das auf dem Rücken Ihrer Gesundheit!
Chronik der größten Lebensmittelskandale – von 1971 bis 2018
1971
Giftiges HCH (= Hexachlorcyclohexan, ein Halogenkohlenwasserstoff, Rückstände des Pestizids Lindan) in der Milch
1972
HCH in Milch und Gemüse- und Futterprodukten
1976
Salmonellen im Geflügel
1977
Überschreitung der zugelassenen Höchstmenge von HCH bei 8 % aller Rohmilchproben und 2,5 % aller pasteurisierten Milchproben
1979
Um das Chemiewerk Merck (verursacht durch Klärschlamm)werden große HCH-Mengen in der Milch gefunden
Importierte dänische Butter ist mit dem Pestizid Dieldrin vergiftet
Verursacht durch das Chemiewerk Boehringer werden um das 30fache erhöhte HCH-Werte in der Milch festgestellt
Rattengift und das Schwermetall Thallium in der Milch
1980
Kalbfleisch ist mit dem krebserregenden Hormon DES (Diethylstilböstrol) verseucht
1981
Hochgiftiges anilinverseuchtes Rapsöl für den industriellen Gebrauch wird als Olivenöl verkauft
1982
70 % aller Tiefkühl- Hähnchen sind mit Salmonellen belastet
1984
Cadmium in der Milch
1985
Glykol (schädigt Leber, Niere und Gehirn) im Wein
Bei der Produktion der Teigwaren verwendet ein deutscher Hersteller Flüssigei, das mit Hühnerkot, Embryonen und Bakterien verunreinigt ist
1986
Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl in der Ukraine führt zur Radioaktivität in Lebensmitteln
1987
In kaltgepresstem Olivenöl wird das gesundheitsschädigende Lösungsmittel PER (Perchlorethylen) nachgewiesen
BSE-Krise beginnt in Großbritannien
1988
Bislang größter Hormonskandal in der Kälbermast
Schadstoffbelastung von Nordseefischen (v. a. Cadmium, Pestizide DDT, Lindan, Dieldrin)
1989
Mit Botulismus-Bakterien verseuchte Nüsse im Joghurt
Listeriose-Bakterien in französischem Weichkäse
1990
BSE-Skandal in Deutschland beginnt
Das Edelmineralwasser Perrier ist mit Benzol verunreinigt
1991
Coli-Bakterien in Hamburgern bei McDonald‘s
1992
Wachstumshormone wie Clenbuterol im Fleisch
1993
Schweinepest tritt epidemieartig auf
Verdorbenes Fleisch im Handel
1994
Pestizide (v. a. Insektenmittel Lindan) in Babynahrung (Milupa)
Spinnmilben-Vernichtungsmittel Tetradifon im Tee der Firma Teekanne
1995
Das Antibiotikum Streptomycin wird in Bienenhonig entdeckt
1996
Einsatz des giftigen Desinfektionsmittels „Virkon S“ im Futtermittel und die Desinfektion der Ställe mit Nikotinsulfat bei dem „Hühnerbaron“ Anton Pohlmann
Abgelaufenes Fleisch wird umetikettiert und wieder in den Handel gebracht
Säfte, die als reine Naturprodukte verkauft werden sind mit synthetischen Aromastoffen gepanscht
1997
Würmer (Nematoden) in Seefischen
Vergammeltes Geflügelfleisch im Verkauf
Vogel-Grippe bricht aus
1998
Panschbutter aus Rindertalg und Chemikalien wird in Italien produziert
1999
Mit Industrie-Altöl verseuchtes Tierfutter in Belgien. Dadurch gelangen hochgiftige Dioxine in die menschliche Nahrungskette
Belgien: Coca-Cola ist mit Schwefelwasserstoff und Kohlenoxidsulfid verunreinigt
2000
Nordseefische hochgradig mit TBT vergiftet
Spanische Gemüse-Paprika ist hochgradig mit Anti-Milbenmitteln sowie Fungiziden und Pestiziden verseucht
Käse mit Listeriose-Bakterien verunreinigt
BSE in ganz Europa
2001
Hormone, Impfstoffe sowie in großem Umfang Antibiotika werden zur Schweinemast eingesetzt
Krebserregendes Benzpyren in Olivenöl
Salmonellen in Schokolade entdeckt
Spritzmittelmissbrauch bei Obst und Gemüse
2002
Das Antibiotikum Chloramphenicol wird in Kalbfleisch und Shrimps nachgewiesen
Antibiotika in Honig aus China
100fach zu hohe Acrylamidmengen in Lebensmitteln
Antibiotikum Nitrofuran in Geflügel
Öko-Weizen und -Milch mit dem verbotenen Herbizid Nitrofen verseucht
Schlachtschweine werden mit dem verbotenen Hormon Medroxy-Progesteron-Azetat (MPA) gemästet
Das verbotene Geschlechtshormon MPA wird auch in Fruchtsirup entdeckt
Das Antibiotikum Tetracyclin wird in Puten- und Kalbfleisch nachgewiesen
Antibiotikum Nitrofuran wird in Hähnchenfleisch bei REWE nachgewiesen
2003
Zunahme von Salmonellen-Infektionen
Gepantschter Wein erneut im Handel
Mit Reinigungs- und Bleichmitteln vergiftete Mineralwässer und Milchprodukte in Italien
2004
Umweltgifte wie Dioxine und PCB (chlorierten Kohlenwasserstoffe) im Zucht-Lachs
Verdorbenes Frischgeflügel im Handel
Gefährliche EHEC-Coli-Bakterien in bayerischer Bio-Wurst
Krebserregende Färbemittel für Schuhcreme und Mineralölprodukt in Gewürzen
2005
Wursthersteller erhöhen das Gewicht von Fleisch- und Wurstwaren durch Wasserzusatz
Giftige Pflanzenschutzmittel (Pestizide) in Erdbeeren
Gen-manipulierter Mais illegal aus den USA importiert
Anis-Schnaps mit Methanol vergiftet
Überlagertes Fleisch und Wurst von Fleischverarbeitungsfirmen umetikettiert
Tomaten mit Pestiziden belastet
Genverändertes Soja in Babynahrung
Krebserregende Färbemittel in Gewürzen
Tonnenweise verdorbenes Geflügelfleisch und Schlachtabfälle werden in den Handel gebracht
Babymilch und Kinderkakao werden mit der Chemikalie Isopropyl-Thio-Xanthone (ITX) verunreinigt. Ursache sind die verwandten Tetra-Paks
Abgelaufenes Fleisch, Wurst und Käse wird einfach umetikettiert
Bakteriell belastetes Geflügel und Lachs aufgetaucht
Weichmacher Bisphenol A (BPA) in Plastik-Verpackungen gefährden die Gesundheit
Speiseöle mit Weichmachern wie Diethylhexylphthalat (DEHP), Butylbenzylphthalat (BBP) oder Tri-iso-Butylphosphat versetzt
Französischer Weichkäse mit EHEC-Coli-Bakterien belastet
2006
Hochgiftige und krebserregende Dioxine im Schweinefett festgestellt
Uralt-Rindfleisch von 1984 in Bulgarien entdeckt
Säfte in TETRA-Paks mit ITX-Druckchemikalie verunreinigt
Mit Glycerin gepanschten spanischer Wein mit der Bezeichnung „Gran Reserva“ aufgetaucht
Krebserregendes Benzol in Fruchtsaftgetränken
Kontamination von natürlichen Mineralwässern mit Uran
Lebensbedrohliche Infektionen durch Fäkal-Keime in Wasserspendern und in Geräten zur Herstellung von Sodawasser
Erneut radioaktiv belastete Mineralwässer (Radium)
Gen-Reis aus den USA in allen großen Handelsketten
Erneut verdorbenes Fleisch in Schlachtereien, Zerlege- und Verarbeitungsbetrieben entdeckt
Gen-Reis in Reisnudeln aus China
Krebserregende Nitrosamine in Kosmetika
2007
Illegale Tiermehlexporte
Dioxine und PCB im Dorschleber-Konserven
Babymilch mit dem gefährlichen Mikroorganismus Enterobacter sakazakii entdeckt
Schädigende Acrylamidwerte in Kartoffel-Chips
Guarkern-Mehl mit Dioxin belastet
Fleischabfälle werden zu Döner verarbeitet
Mastschweine werden in BIO-Schweine umdeklariert
2008
Fleischverarbeiter verarbeiten vergammelte Schweineköpfe zu Wurstfleisch
In italienischer Mozzarella-Käse werden Spuren des krebserregenden Dioxin gefunden
Italienischer Wein durch Zusatz von krebserregenden Stoffen und Salzsäure massiv gepanscht
Schlachtabfälle werden als Lebensmittel verkauft
Zusatzstoffe sowie Schimmelbefall in bayerischer Milch
Wein und Sekt mit Glycerin gepanscht
Vergammelter Käse aus Italien kommt als Gorgonzola und Mozzarella in den Handel
Trinkwasser (Leitungswasser) enthält das giftige Schwermetall