Die Lügen der Lebensmittelindustrie - Günter Stein - E-Book

Die Lügen der Lebensmittelindustrie E-Book

Gunter Stein

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Wenn Sie wüssten, dass auf Ihrem Teller Pestizide, Uranoder Dioxine angerichtet liegen, würden Sie dann so richtig zuschlagen? Eher nicht. Aber Sie als Verbraucher erfahren meist gar nicht, welche Produkte betroffen sind und welche Mengen an chemischen Inhalts- und Zusatzstoffen tatsächlich in Ihrem Essen enthalten sind. Geschätzt verzehrt jeder Bundesbürger ungefähr8 Kilogramm Konservierungsstoffe pro Jahr! Alles verfeinert mit Aromastoffen, Farbstoffen, Geschmacksverstärkernund noch vieles mehr. In "Die Lügen der Lebensmittelindustrie" erfahren Sie, worauf Sie bei Lebensmitteln ab sofort achten und welchen Produkten und unerwünschten Zusatzstoffen Sie zukünftig lieber aus dem Weg gehen sollten.

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Seitenzahl: 61

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Die Lügen der Lebensmittelindustrie

Gift, Gammelfleisch, gespritzte Erdbeeren und Glutamate – und was Ihnen davon tagtäglich auf den Teller kommt

Einleitung

Wissen Sie, was Sie alles auf dem Teller haben?

Vielleicht knapp 35 Jahre altes Ekelfleisch aus Südamerika? Oder doch „nur“ den mit giftigen Chlorverbindungen verseuchten Fisch aus der Mosel?

Lebensmittel enthalten zu viele Pestizide, Dioxine oder Uran. Und wir als Verbraucher erfahren meist nicht, welche Produkte betroffen sind. Dazu kommt: Über die Menge der chemischen Inhalts- und Zusatzstoffe, die wir täglich zu uns nehmen, machen sich die meisten Verbraucher keine Gedanken.

Dabei ist die Zahl erschreckend: Rund 8 Kilogramm Konservierungsstoffe landen jedes Jahr auf dem Teller und anschließend in Ihrem Magen. Dazu kommen Aromastoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und so weiter.

Obwohl knapp 90 % der in Deutschland erzeugten Lebensmittelindustriell be- oder verarbeitet werden, bleibt Ihnen das als Verbraucher oft verborgen. Sie wissen in vielen Fällen gar nicht, was Sie verspeisen.

Die Lebensmittelproduzenten meiden zunehmend deklarationspflichtige Zusatzstoffe und der Gesetzgeber lässt ihnen dafür alle Schlupflöcher dieser Welt offen.

Stattdessen kommen immer mehr neue technische Verfahren, Lebensmittelzutaten oder Gentechnik zum Einsatz, die nicht kennzeichnungspflichtig sind. Deren Auswirkungen auf die Gesundheit sind weder erforscht, noch werden Warnungen von Verbraucherschützern gehört.

Die Folge: Die meisten degenerativen Erkrankungen, wie zum Beispiel Herz- oder Krebserkrankungen, werden durch Zusatzstoffe hervorgerufen, die angeblich benötigt werden, um Nahrungsmittel anzubauen und verkaufsfertig zu machen. Aber niemanden stört es.

Fazit: Es herrschen empörende Zustände auf dem Lebensmittelmarkt – und die Politik schaut zu. Gift im Essen ist legal und Verbraucher werden systematisch betrogen. 

Daran wird sich so schnell nichts ändern. Denn wenn Handel und Hersteller nicht gezwungen werden, genau zu deklarieren, was im Produkt enthalten ist, muss der Verbraucher sich selbst informieren.

Genau aus diesem Grund habe ich Ihnen diesen Ratgeber verfasst. Denn letztendlich können Sie sich und Ihre Gesundheit nur durch eins schützen: Wissen!

Mit den besten Grüßen

Günter Stein

Die Reihe der Lebensmittelskandale nimmt kein Ende!

Fast alle 3 Monate ereignet sich ein Lebensmittelskandal in Deutschland. Der Gang durch den Supermarkt ähnelt mittlerweile einem russischen Roulette. Und wahrscheinlich haben auch Sie in den letzten Monaten Produkt „XY“ gegessen, Produkt „ABC“ getrunken und ihr Baby mit Brei „Z“ gefüttert.

Dabei dringen unzählige Skandale erst gar nicht an die Öffentlichkeit und/oder werden bewusst verschleiert. Der Gammelfleisch-Skandal in Brasilienist nur einer von vielen, wie Sie in der folgenden Chronik sehen. Die Auflistung zeigt vor allem eins: Die Lebensmittelkontrollen in Deutschland und Europa sind nicht nur schlecht, sie sind miserabel – und das auf dem Rücken Ihrer Gesundheit!

Chronik der größten Lebensmittelskandale – von 1971 bis 2018

1971

Giftiges HCH (= Hexachlorcyclohexan, ein Halogenkohlenwasserstoff, Rückstände des Pestizids Lindan) in der Milch

1972

HCH in Milch und Gemüse- und Futterprodukten

1976

Salmonellen im Geflügel

1977

Überschreitung der zugelassenen Höchstmenge von HCH bei 8 % aller Rohmilchproben und 2,5 % aller pasteurisierten Milchproben

1979

Um das Chemiewerk Merck (verursacht durch Klärschlamm)werden große HCH-Mengen in der Milch gefunden

Importierte dänische Butter ist mit dem Pestizid Dieldrin vergiftet

Verursacht durch das Chemiewerk Boehringer werden um das 30fache erhöhte HCH-Werte in der Milch festgestellt

Rattengift und das Schwermetall Thallium in der Milch

1980

Kalbfleisch ist mit dem krebserregenden Hormon DES (Diethylstilböstrol) verseucht

1981

Hochgiftiges anilinverseuchtes Rapsöl für den industriellen Gebrauch wird als Olivenöl verkauft

1982

70 % aller Tiefkühl- Hähnchen sind mit Salmonellen belastet

1984

Cadmium in der Milch

1985

Glykol (schädigt Leber, Niere und Gehirn) im Wein

Bei der Produktion der Teigwaren verwendet ein deutscher Hersteller Flüssigei, das mit Hühnerkot, Embryonen und Bakterien verunreinigt ist

1986

Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl in der Ukraine führt zur Radioaktivität in Lebensmitteln

1987

In kaltgepresstem Olivenöl wird das gesundheitsschädigende Lösungsmittel PER (Perchlorethylen) nachgewiesen

BSE-Krise beginnt in Großbritannien

1988

Bislang größter Hormonskandal in der Kälbermast

Schadstoffbelastung von Nordseefischen (v. a. Cadmium, Pestizide DDT, Lindan, Dieldrin)

1989

Mit Botulismus-Bakterien verseuchte Nüsse im Joghurt

Listeriose-Bakterien in französischem Weichkäse

1990

BSE-Skandal in Deutschland beginnt

Das Edelmineralwasser Perrier ist mit Benzol verunreinigt

1991

Coli-Bakterien in Hamburgern bei McDonald‘s

1992

Wachstumshormone wie Clenbuterol im Fleisch

1993

Schweinepest tritt epidemieartig auf

Verdorbenes Fleisch im Handel

1994

Pestizide (v. a. Insektenmittel Lindan) in Babynahrung (Milupa)

Spinnmilben-Vernichtungsmittel Tetradifon im Tee der Firma Teekanne

1995

Das Antibiotikum Streptomycin wird in Bienenhonig entdeckt

1996

Einsatz des giftigen Desinfektionsmittels „Virkon S“ im Futtermittel und die Desinfektion der Ställe mit Nikotinsulfat bei dem „Hühnerbaron“ Anton Pohlmann

Abgelaufenes Fleisch wird umetikettiert und wieder in den Handel gebracht

Säfte, die als reine Naturprodukte verkauft werden sind mit synthetischen Aromastoffen gepanscht

1997

Würmer (Nematoden) in Seefischen

Vergammeltes Geflügelfleisch im Verkauf

Vogel-Grippe bricht aus

1998

Panschbutter aus Rindertalg und Chemikalien wird in Italien produziert

1999

Mit Industrie-Altöl verseuchtes Tierfutter in Belgien. Dadurch gelangen hochgiftige Dioxine in die menschliche Nahrungskette

Belgien: Coca-Cola ist mit Schwefelwasserstoff und Kohlenoxidsulfid verunreinigt

2000

Nordseefische hochgradig mit TBT vergiftet

Spanische Gemüse-Paprika ist hochgradig mit Anti-Milbenmitteln sowie Fungiziden und Pestiziden verseucht

Käse mit Listeriose-Bakterien verunreinigt

BSE in ganz Europa

2001

Hormone, Impfstoffe sowie in großem Umfang Antibiotika werden zur Schweinemast eingesetzt

Krebserregendes Benzpyren in Olivenöl

Salmonellen in Schokolade entdeckt

Spritzmittelmissbrauch bei Obst und Gemüse

2002

Das Antibiotikum Chloramphenicol wird in Kalbfleisch und Shrimps nachgewiesen

Antibiotika in Honig aus China

100fach zu hohe Acrylamidmengen in Lebensmitteln

Antibiotikum Nitrofuran in Geflügel

Öko-Weizen und -Milch mit dem verbotenen Herbizid Nitrofen verseucht

Schlachtschweine werden mit dem verbotenen Hormon Medroxy-Progesteron-Azetat (MPA) gemästet

Das verbotene Geschlechtshormon MPA wird auch in Fruchtsirup entdeckt

Das Antibiotikum Tetracyclin wird in Puten- und Kalbfleisch nachgewiesen

Antibiotikum Nitrofuran wird in Hähnchenfleisch bei REWE nachgewiesen

2003

Zunahme von Salmonellen-Infektionen

Gepantschter Wein erneut im Handel

Mit Reinigungs- und Bleichmitteln vergiftete Mineralwässer und Milchprodukte in Italien

2004

Umweltgifte wie Dioxine und PCB (chlorierten Kohlenwasserstoffe) im Zucht-Lachs

Verdorbenes Frischgeflügel im Handel

Gefährliche EHEC-Coli-Bakterien in bayerischer Bio-Wurst

Krebserregende Färbemittel für Schuhcreme und Mineralölprodukt in Gewürzen

2005

Wursthersteller erhöhen das Gewicht von Fleisch- und Wurstwaren durch Wasserzusatz

Giftige Pflanzenschutzmittel (Pestizide) in Erdbeeren

Gen-manipulierter Mais illegal aus den USA importiert

Anis-Schnaps mit Methanol vergiftet

Überlagertes Fleisch und Wurst von Fleischverarbeitungsfirmen umetikettiert

Tomaten mit Pestiziden belastet

Genverändertes Soja in Babynahrung

Krebserregende Färbemittel in Gewürzen

Tonnenweise verdorbenes Geflügelfleisch und Schlachtabfälle werden in den Handel gebracht

Babymilch und Kinderkakao werden mit der Chemikalie Isopropyl-Thio-Xanthone (ITX) verunreinigt. Ursache sind die verwandten Tetra-Paks

Abgelaufenes Fleisch, Wurst und Käse wird einfach umetikettiert

Bakteriell belastetes Geflügel und Lachs aufgetaucht

Weichmacher Bisphenol A (BPA) in Plastik-Verpackungen gefährden die Gesundheit

Speiseöle mit Weichmachern wie Diethylhexylphthalat (DEHP), Butylbenzylphthalat (BBP) oder Tri-iso-Butylphosphat versetzt

Französischer Weichkäse mit EHEC-Coli-Bakterien belastet

2006

Hochgiftige und krebserregende Dioxine im Schweinefett festgestellt

Uralt-Rindfleisch von 1984 in Bulgarien entdeckt

Säfte in TETRA-Paks mit ITX-Druckchemikalie verunreinigt

Mit Glycerin gepanschten spanischer Wein mit der Bezeichnung „Gran Reserva“ aufgetaucht

Krebserregendes Benzol in Fruchtsaftgetränken

Kontamination von natürlichen Mineralwässern mit Uran

Lebensbedrohliche Infektionen durch Fäkal-Keime in Wasserspendern und in Geräten zur Herstellung von Sodawasser

Erneut radioaktiv belastete Mineralwässer (Radium)

Gen-Reis aus den USA in allen großen Handelsketten

Erneut verdorbenes Fleisch in Schlachtereien, Zerlege- und Verarbeitungsbetrieben entdeckt

Gen-Reis in Reisnudeln aus China

Krebserregende Nitrosamine in Kosmetika

2007

Illegale Tiermehlexporte

Dioxine und PCB im Dorschleber-Konserven

Babymilch mit dem gefährlichen Mikroorganismus Enterobacter sakazakii entdeckt

Schädigende Acrylamidwerte in Kartoffel-Chips

Guarkern-Mehl mit Dioxin belastet

Fleischabfälle werden zu Döner verarbeitet

Mastschweine werden in BIO-Schweine umdeklariert

2008

Fleischverarbeiter verarbeiten vergammelte Schweineköpfe zu Wurstfleisch

In italienischer Mozzarella-Käse werden Spuren des krebserregenden Dioxin gefunden

Italienischer Wein durch Zusatz von krebserregenden Stoffen und Salzsäure massiv gepanscht

Schlachtabfälle werden als Lebensmittel verkauft

Zusatzstoffe sowie Schimmelbefall in bayerischer Milch

Wein und Sekt mit Glycerin gepanscht

Vergammelter Käse aus Italien kommt als Gorgonzola und Mozzarella in den Handel

Trinkwasser (Leitungswasser) enthält das giftige Schwermetall