Das authentische Leben oder die verzweifelte Suche nach dem Verlorenen? - Horst Gerlach - E-Book

Das authentische Leben oder die verzweifelte Suche nach dem Verlorenen? E-Book

Horst Gerlach

4,8

Beschreibung

Die postmodernen Philosophien haben einen irrationalen, integralen Menschen hervorgebracht, der holistisch denkt aus der Einheit mit dem Tod. So entstand ein integrativer Mensch von Geist und Natur, in dem Gut und Böse, Leben und Tod miteinander vereinigt und „versöhnt“ wurden. Dadurch leben unter uns immer mehr seelisch zerrüttete Menschen. Hilfe kann nur geleistet werden, wenn solche Menschen sich von der Vermischung, das heißt von dieser „Versöhnung durch Vereinigung“ bewusst trennen. Sodann wird es möglich sein, in die ursprüngliche Lebenswirklichkeit einer echten authentischen Identität zurück zu finden. Der gelebte Glaube an den Erlöser Jesus Christus gewinnt dabei eine grundlegende befreiende Bedeutung. Jesus Christus, Joh. 6,37: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“

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Horst Gerlach

Das authentische Leben oder die verzweifelte Suche nach dem Verlorenen?

Ein Diskurs mit dem integrativen Zeitgeist in der Esoterik, den Religionen und den Philosophien

AUGUST VON GOETHE LITERATURVERLAG

FRANKFURT A.M. • WEIMAR • LONDON • NEW YORK

Die neue Literatur, die – in Erinnerung an die Zusammenarbeit Heinrich Heines und Annette von Droste-Hülshoffs mit der Herausgeberin Elise von Hohenhausen – ein Wagnis ist, steht im Mittelpunkt der Verlagsarbeit. Das Lektorat nimmt daher Manuskripte an, um deren Einsendung das gebildete Publikum gebeten wird.

©2013 FRANKFURTER LITERATURVERLAG FRANKFURT AM MAIN

Ein Unternehmen der Holding

FRANKFURTER VERLAGSGRUPPE

AKTIENGESELLSCHAFT

In der Straße des Goethehauses/Großer Hirschgraben 15

D-60311 Frankfurt a/M

Tel. 069-40-894-0 ▪ Fax 069-40-894-194

E-Mail [email protected]

Medien- und Buchverlage

DR. VON HÄNSEL-HOHENHAUSEN

seit 1987

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ISBN 978-3-8372-5152-4

Die Autoren des Verlags unterstützen den Bund Deutscher Schriftsteller e.V., der gemeinnützig neue Autoren bei der Verlagssuche berät. Wenn Sie sich als Leser an dieser Förderung beteiligen möchten, überweisen Sie bitte einen – auch gern geringen – Beitrag an die Volksbank Dreieich, Kto. 7305192, BLZ 505 922 00, mit dem Stichwort „Literatur fördern“. Die Autoren und der Verlag danken Ihnen dafür!

Gewidmet dem Überrest von authentisch lebenden Christen, die sich aus Ehrfurcht vor Gott dem Ansturm des jeweiligen Zeitgeistes nicht gebeugt haben, und so authentisches Leben aus dem Leben erhielten, um es zum Heil und Wohl für andere einzusetzen.

Table of Contents

Der Autor

Vorwort

I. KapitelLeben aus dem Tod im Zeitalter der postmodernen Gesellschaft

1. Die allgemeine Lage des Menschen seit Adams Fall

1.1. Der Empfang des Todes ist die Bezahlung für die Sünde (Röm. 6,23) sowie das Sterbenmüssen (Ps. 90,3.7.8.)

2. Unsere endzeitliche Situation und das Leben aus dem Tod

3. Die speziell westliche Kulturerweckung des Todes eines antiklerikalen und antikatholischen Zeitgeistes

3.1. Die „Kundalini“-Erweckung

Die Dämonisierung

Die Eigentumsnahme

Die Bedeutung von Exerzitien für die Transformation

Das Leben aus dem Hindu-Tod nach der Erweckung

3.2. Der Schamanismus

Der Kampf Geist (Leben) gegen das Fleisch (Tod)

Das Zeichen des Regenbogens

Die Ich-Zerstörung und die Charismen

Der Geist von Assisi

3.3. Die Thanatologie (Todesforschung)

Das Ziel der Forschung: Die Transformation des Bewusstseins

Omega - Der Tod als Kraft des Homo noeticus

Das authentische Menschsein durch die Identität in Christus

Die Wiedergeburt im Universalismus

Der Betrug durch „Wissenschaft“

II. KapitelPostmodernes „Leben“ aus dem Tod der Religionen

1. Der Synkretismus als Grundlage einer künftigen Welteinheitsreligion

2. Die Komplementarität von Leben und Tod

3. Die Symbole

3.1. Eine quasi Anti-Komplementaritätvon fleischlichem und geistlichem Leben

4. Leben und Tod in den Religionen – Leben und Tod in der Bibel

4.1. Das römisch katholische Christentum und seine heidnischen Wurzeln

Die biblische Lehre von Leben und Tod

Die Bedeutung der Leiden im sakramentalen religiösen Christentum

Die Bedeutung der Leiden im Leben der areligiösen Glaubenden

4.2. Der Islam

4.3. Der Buddhismus

Die religiöse Hindu-Wurzel des areligiösen philosophischen Buddhismus

Das Problem: Das Leben ohne Selbst

Die Lösung: Die seelische Vernichtung durch das „Nirwana“

Die Todeskraft aus dem Vergangenheits-Zeitpunkt des PariNirwana ist die „Lebenskraft“ aus dem Tod für die Gegenwart

Die drei Welten und der eine Geist – Die Entwicklung zur Erlösungs-Religion aus antichristlichem Geist und der weltmissionarische Anspruch

Der lamaistische Buddhismus

Das Ziel des Lamaismus: Die Unterwanderung aller Religionen und der Auftritt des Maitreya Christus als „Anti-Anstatt-Christus“

Die Wiederbelebung des tibetischen Lamaismus und die Anfänge der Präsenz in der westlichen Welt

Eine erste Wertung

Die deutsche Geschichte wiederholt sich?

Der große Guru des tibetischen Lamaismus: Der XIV. Dalai Lama und sein weltmissionarischer Einfluss in der säkularen westlichen Welt

Die „Fahrzeuge“ des Lamaismus

Das „Große Fahrzeug“

Das „Diamantfahrzeug (Vajrayana)“

Das „Tantrafahrzeug (Tantrayana)“

Die Schulungen des Dalai Lama

III. Kapitel„Leben“ aus dem Tod des autonomen Rationalismus

1. Einführung

2. Das moderne Weltbild und die Neuzeit als Schöpfung der Renaissance

3. Die liberalen Denkparadigmen und die Reformation

4. Das cartesianische Denken

4.1. Das Weltbild auch von christlichen gesetzlichen Gemeinden

5. Die säkulare Aufklärung der Renaissance

6. Das neue Denken und die negativen Folgen der Renaissance und der Aufklärung durch die Autonomie von Gott

7. Die Aufklärung im 18. und 19. Jahrhundert

7.1. Der kritische Rationalist – der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804)

7.2. Das unerlöste Denken

7.3. Der Kantsche Mittelpunkt des Intellekts

8. Die Entwicklung zur Autonomie von GottDer Weg der Emanzipation

9. Die drei Optionen der Autonomie von Gott

10. Die Romantik des 18. und 19. Jahrhunderts als polare Ergänzung zur rationalistischen Wissenschaft

IV. Kapitel„Leben“ aus dem Tod der irrationalistischen Postmoderne im Zeitgeist der 1968er Kulturrevolution

1. Die Postmoderne – Der Zeitgeist des Irrationalismus der Sowohl-als-auch-Ideologie

2. Die eurozentrische Romantik ist die Basis des postmodernen westlichen Irrationalismus

2.1. Der Angriff auf das antithetische Denken ist der Übergang zur Integration des Irrationalismus

3. Der religiöse Existenzialismus - die religiöse Verzweiflung im „Neuen Denken“

4. Der säkulare Existenzialismus –Die „sinn“-lose Verzweiflung und ihr Ende durch die Kulturrevolution der 1968er

4.1. Martin Heidegger (1889-1976)

4.2. Jean-Paul Sartre (1905-1980)

5. Der irrationalistische Marxismus (Karl Marx 1818-1883)

5.1. Zur exoterischen Biographie von Karl Marx:

5.2. Die Lehre aus exoterisch philosophischer Sicht

5.3. Die exoterische Kritik der Religion

5.4. Der Satanismus des Karl Marx – die verborgene esoterische Grundessenz seines philosophischen Handelns

6. Die irrationalistische philosophische Erweckung des Neo-Marxismus nach Herbert Marcuse und die Umsetzung durch die 1968er Kulturrevolution

7. Schlussbetrachtung

7.1. Kritik an der Integrationsbereitschaft in der Postmoderne

7.2. Kritik an der neomarxistischen sexuellen Befreiung

7.3. Kritik an dem irrationalistischen integrativen Denken

V. Kapitel„Leben“ aus dem Tod der irrationalistischen Postmoderne im Gipfel des Zeitgeistes der 1980er Kult-Evolution

1. Die Ökumene der Integration leidet an der Angst vor der lebensschaffenden Wahrheit

2. Die irrationalistische Explosion aus dem esoterischem Geist der 1980er Jahre und ihre Gründe

3. Die Transformation des westlichen Weltbildes und Bewusstseins

3.1. Der Beginn der Wendezeit des Bewusstseins vom „mechanistischen“ zum „organischen“ Bewusstsein

3.2. Die Krise des irrationalistischen christlichen Denkparadigmas

3.3. Einführung in das holographische und ökologisch-irrationalistische Bewusstsein

3.4. Die philosophischen Vordenker des universalistischen Integrationsgeistes als Avantgarde der West-Ost-Einheit

3.5. Die Bedeutung des „Unbewussten“ im Zen-Buddhismus im Gegensatz zur „unbewussten“ Leitung durch den Heiligen Geist

Der Philosoph Daisetz Teitaro Suzuki (1870-1966)

3.6. Die Bedeutung des „Unbewussten“ bei C. G. Jung, Psychiater, Begründer der analytischen Psychologie

3.7. Die Stellung der Träume bei C. G. Jung und ihre tiefenpsychologische Bedeutung

3.8. Das „kollektive Unbewusste“– die Kollektivseele bei C. G. Jung

3.9. Die naturwissenschaftliche Avantgarde des New Age

3.10. Die gesellschaftlichen und individuellen Auswirkungen der „analytischen Psychologie“ von C. G. Jung am Beispiel von Wissenschaft, Politik und christlich charismatischer Bewegung

Die Wissenschaften

Die Politik

Die christlich charismatische Bewegung

VI. Kapitel „Leben“ aus dem Tod der irrationalistischen Postmoderne durch Transformations-Techniken

1. Einführung

2. Die Transformation des Menschen

2.1. Die philosophische Quelle oder der „Think Tank“ der integralen Todeskräfte

2.2. Die Ziele des Trainingscampsoder die Workshops im „Think Tank“

2.3. Die Nebenwirkungen der Transformation

2.4. Der Zerbruch der Seele durch den Transformationsprozess

2.5. Der Mensch, ein evolutionistisches Wesen?

2.6. Die Rolle des tibetanischen Buddhismusim globalen Transformationsprozess

2.7. Die Transformation des Menschen durch den Tantrismus – Bemerkungen zum Grundverständnis

2.8. Das „Kalachakra“/Zeittantra des Tantrismus und das Ziel

2.9. Der androgyne Mensch

2.10. Der Diamantenpfad und sein Gesetz der Umkehrung

2.11. Gibt es auch gynozentrische Männeropfer im Kontext historischer Entwicklung?

2.12. Der Triumph des in der Bibel offenbarten wahren Jesus Christus über die „Hure Babylon“, Satan und seinen Antichristen

VII. KapitelLeben aus dem Leben und die Befreiung aus dem Todes-Leben

1. Einführung

2. Eine biblisch begründete Anthropologie oder die Lehre vom Menschen

2.1. Der heile Mensch – das Lebensziel des von Christus erlösten Menschen

2.2. Die Trichotomie des MenschenDer vollständige Mensch ist ein Mensch in der Dreiheit

Die Mehrfachbedeutung von Geist und Seele

Die Trichotomie, ein neuplatonisches Konzept?

2.3. Der katholisch-abendländisch-anthropologische Gegenansatz durch die Dichotomie (Zweiheit)

2.4. Der erlöste Mensch und die Funktion seines Geistes

2.5. Das Ziel des dreieinigen Gottes mit dem Menschen in der Dreiheit (der trichotomische Mensch)

Der dreieinige Gott

Der gefallene Mensch in der Dreiheit

Die Restauration des erlösten Menschen

2.6. Der Tempel Gottes – der Mensch als Dreiheit im Bauplan Gottes

2.7. Die Funktionen des Tempels[1]

Der Vorhof und die Entsprechung Mensch

Das Heiligtum und die Entsprechung Mensch

Das Allerheiligste und die Entsprechung Mensch

3. Die Rehabilitation - die Befreiung und Heilung aus dem Zerbruch durch die Sünde und durch den Tod

3.1. Was ist Zerbruch der Seele und des Geistes?

Die Äußerungsformen einer zerbrochenen Seele

Die Neurose

Die Psychose

3.2. Wie zerbricht eine Geist-Seele und wozu wird sie absichtlich von Kulten und Sekten rituell zerbrochen?

4. Die De-Transformierung aus der Transformation des Todes für das Leben durch die Verwandlung in das Bild Christi

4.1. Die Quelle des gestörten Bewusstseins oder die Quelle des individuell-pathologisch Irrationalen

4.2. Die Quelle des Lebens ist aus dem Leben des Heiligen Geistes

Die Auflösung der durch Geist-Evolution erfolgten dämonischen Transformation

Literaturverzeichnis

I. Kapitel

II. Kapitel

III. Kapitel

IV. Kapitel

V. Kapitel

VI. Kapitel

VII. Kapitel

Fachwörterverzeichnis

Personenverzeichnis

Vom Horst Gerlach außerdem im Augut von Goethe Literaturverlag erschienen:

ISBN: 978-3-8372-0720-0sFr 43,60 • € 24,80

Der Autor

Horst Gerlach arbeitet über dreißig Jahre als Gründer und Leiter einer evangelikalen Seelsorgeeinrichtung national und international mit Menschen, die durch den integrativen Zeitgeist in esoterischen Systemen, in unterschiedlichen Religionen sowie durch esoterisch geprägte Philosophien zum Beispiel unter Identitätsverlusten zu leiden haben.

Der Autor hat viele Studienreisen zu den entsprechenden Kultplätzen in Europa, Afrika, Nord- und Mittelamerika unternommen. So konnten viele Recherchen gesammelt werden, die zur seelsorglichen Hilfe Verwendung fanden. Dazu gehörte auch die kritische Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche. So profitiert auch sein bereits verlegtes Buch: „Die Kraft des Römischen Geistes“ von den Studienreisen. Damit fließen die Praxiserfahrungen in die theoretische Erarbeitung ein und wachsen zu einem ganzheitlichen Bild zusammen.

Das Motiv des Autors besteht in der unverfälschten Wahrheitssuche. Deshalb versucht er an die Wurzeln von Fehlentwicklungen zu kommen, damit authentisches Leben entstehen kann. So ist auch das vorliegende Buch ein Versuch, durch Offenlegung der Wurzeln Antworten aus dem Gottes- und Menschenbild der Bibel zu geben - sicher auch an manchen kirchlichen Traditionen vorbei.

Vorwort

Die Bibel spricht oft vom Gesetz von Saat und Ernte (Gal. 6,7). Wenn man auf Tod sät, wird man auch Früchte des Todes ernten. Die Früchte werden nicht deshalb anders, nur weil man den Todes-Samen uminterpretiert in einen Samen des Lebens. Tod bleibt Tod – er kann sich nicht verändern. Genausowenig können Möhrensamen Tomaten als Frucht hervorbringen. Der Tod bleibt deshalb der Feind des wirklich echten Lebens, denn er wurde als Frucht durch die Sünde hervorgebracht. Sünde hat den Geruch von Moralin, weil das Wort „Sünde“ fehlinterpretiert wird. Es kommt dagegen aus der griechischen Sprache und hat die Bedeutung von „Zielverfehlung“. Dies mögen die Leser bedenken, wenn sie oft in diesem Buch von dem Wort „Sünde“ lesen. Wenn das menschliche Leben aus dem Tod bezogen wird, dann ist das die Zielverfehlung, um die es in diesem Buch geht. „Denn der Lohn der Sünde (Zielverfehlung) ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn“ (Röm. 6,23, Neues Testament). Der Tod muss verstanden werden als Neutrum; jedoch wird er in der Bibel ergänzend personifiziert verstanden. So ist der Tod der Teufel selbst; der Vernichter, Betrüger, Lügner, Uminterpretierer und Transformierer des menschlichen Lebens. Wenn es in diesem Buch um diesen Vernichter und deshalb Todfeind des Menschen geht, erscheint das Wort „Tod“ in Großbuchstaben, „Tod“. Dort, wo das Ziel des Lebens erreicht wird, erscheint das Wort „Leben“ ebenso in Großbuchstaben, „Leben“, weil es personifiziert ist in Jesus Christus. In den sieben Kapiteln setzen wir uns mit dem Tod auseinander und mit seinen schlimmsten Werken der Lüge. Eine weitere perfide Frucht des Todes ist die Verdrehung: Aus Finsternis wird Licht, aus Tod wird Leben gemacht. So ist dieses Buch eine Kampfansage an den Zeitgeist aus der Lüge. Der Erfinder der Lüge ist der Tod, der Teufel. Jesus Christus sagt in Johannes 5,24, Neues Testament: „Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewigeLebenund kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vomTodezumLebenhindurchgedrungen.“ Ein weiteres Missverständnis müssen wir benennen, um zum richtigen Verständnis zu kommen; es handelt sich um das Wort „Geist“. In meinem Buch: „Die Kraft des Römischen Geistes“ habe ich zu diesem Thema Folgendes ausgeführt: „Ein Geist aus der Transzendenz ist immer ein Vorläufer und Wegbereiter für eine von Menschen entwickelte Philosophie, Ideologie oder Theologie, die dann mit Überzeugung gelehrt wird an den Universitäten, um dann am Ende auch von einem Großteil der Menschen praktiziert zu werden. Wenn dieser Geist vor allem an seine Zeit und die gesellschaftlichen Umstände gebunden ist, wird sein diesseitiger (immanenter) Inhalt zum Beispiel Zeitgeist-Philosophie genannt. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich „Geist“ personenhaft vorzustellen. Gemeinhin wird „Geist“ entpersonifiziert und zeichenhaft benutzt, zum Beispiel mit „Einfluss oder Trend“. Nur bleiben diese humanistischen Deutungen letztlich die Antwort schuldig, woher dann plötzlich in einer bestimmten Zeit - und nur in dieser - der sogenannte Trend kommt?“ Um die Personhaftigkeit des Geistes geht es auch in diesem Buch. Hinter dem Geist der Zeit (Zeitgeist) verbirgt sich der Geist aus der Finsternis, der Teufel oder Satan genannt. Hinter dem Geist Gottes, also Gott in Jesus Christus, offenbart sich der Heilige Geist, der Geist des Lebens.

Der Tod versucht nun in unserer Zeit, seit gut fünfundvierzig Jahren, in der westlichen Welt den Geist der ostasiatischen Religionen wie Hinduismus, Taoismus und Buddhismus zuerst in die Köpfe zu integrieren und dann unter weltweiter Zuhilfenahme von Schamanismus, Spiritismus sowie pseudo-wissenschaftlichen Philosophien zu einem neuen synkretistischen Universalismus zu gelangen. Seit dem Pontifikat Papst Johannes Pauls II. ist auch erstmalig in der Neuzeit die Römische Kirche dabei, ihren „Beitrag“ zur neuen universalistischen Welteinheitsreligion zu leisten. Alle diese Systeme aus dem Tod entdecken „plötzlich“ ihre gemeinsamen Wurzeln. Für den Führungsanspruch Roms als Avantgarde einer Vereinigung der gesamten Ökumene steht „Assisi“. Der Machtkampf um die Führung derjenigen „aus den gleichen Wurzeln“ ist noch nicht entschieden und wieder offen, nachdem die Kräfte des Todes in der Römischen Kirche sichtbar nachgelassen haben; jedoch hat sich diese Institution vom Wesen her dadurch nicht verändert. Die Veränderung der Denkparadigmen durch eine weltweite Transformation des menschlichen Bewusstseins bereitet weiter den Weg vor, sodass es auch zu weltweiten veränderten Handlungen kommt.

Wir haben uns für das erste Kapitel entschlossen, drei Versuche des modernen New Age als der Philosophie aus dem Tod kritisch zu beleuchten. Es sind dies Versuche, aus der vormals atheistischen und heute esoterischen Ecke des Antiklerikalismus, den Tod als die zukunftsträchtige Basis für das Leben und den Frieden der Völker und die Gemeinschaft aller Menschen zu verkaufen, indem nur das Etikett Tod gegen Leben ausgetauscht wird. In unserer therapeutischen Seelsorgeeinrichtung kämpfen wir jedoch für das Leben und um das Leben. Denn das Leben hat seinen Sinn verloren, wenn man sich vom Leben trennt.

Jesus Christus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“

(Joh. 14,6).

Als Verfasser glaube ich als bibeltreuer Evangelikaler an die Wahrheit der Wortübermittlung durch die Bibel, weil sie vom personifizierten Leben inspiriert worden ist. Um zum richtigen Verständnis des Alten und Neuen Testamentes zu gelangen, muss Grundlegendes geklärt sein.

Gott hat seine Heilsabsichten in verschiedenen Heilsepochen offenbart. Die Offenbarung hat ihre wörtliche Bedeutung vor allem für diese jeweilige Epoche. So wird uns gesagt im Brief an die Hebräer, Kap. 1,1-3, (Neues Testament):

„Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn (Jesus Christus). Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem; durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.“

Die entscheidenden aber vorläufigen Heilsepochen beginnen mit dem Stammvater des Glaubens, Abraham. Die weitere Epoche geht über die Person des Moses. Dies waren vorbereitende Heilsoffenbarungen. Das endgültige Heil ist durch Christus Jesus geschehen. Er ist die Vollendung des Heils. Durch ihn ist das Heil vollbracht.

Gott der Vater hat seinen Sohn Jesus in Gestalt eines sündlosen Menschen auf diese Erde gesandt, um das endgültige Heil durch seinen stellvertretenden Sühnetod für die zielverfehlte (sündige) Menschheit zu vollenden. So ist die Versöhnung mit dem Vater in den Himmeln zustande gekommen. Dies gilt für den Teil der Menschheit, die Jesus Christus als ihren Erlöser angenommen haben (vgl. Kol. 1,18-23).

„Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“

(Joh. 1,12)

Kommen wir zurück zu der vorbereiteten Heilsoffenbarung, die mit dem Namen Abraham verbunden ist. Manche Leser mögen fragen: Was haben wir mit dem Hebräer Abraham heute noch zu tun?

Nach dem erfolgten Heil durch Jesus Christus wird uns im Teil des Neuen Testaments, also nach der erfolgten Erfüllung des Heils durch Jesus Christus im Galaterbrief, Kap. 3,14 gesagt und damit die mögliche Frage beantwortet:

„… damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme in Christus Jesus, damit wir durch den Glauben den Geist (Heiligen Geist) empfingen, der verheißen worden war.“

Unter „Segen“ wird das Leben verstanden. Die Voraussetzung dazu besteht darin, dass der Mensch glaubt, das heißt vertraut. So zeigt Abraham mit seinem Leben, was Glauben bedeutet und wie Glauben gelebt wird. So ist diese vorbereitende Heilsperiode in der Menschheitsgeschichte die Periode, in der Gott erzieht zum Glauben. Etwa 1900 Jahre bestand diese Periode. Dieses Prinzip „aus Glauben“ fließt sodann in die nächste vorbereitende Heilsperiode, die mit dem Namen „Mose“ verbunden wurde. Dieser Gesetzesbund hatte das Ziel der Erziehung, dass sich die Menschen erkennen als zielverfehlt (sündhaft, nicht vollkommen). Wie nach dem Modell des Abraham, sollten sie aus Glauben gehorsam das gegebene Gesetz halten (Römer 9,31.32). Im Neuen Testament, im Teil des Römerbriefes Kap. 3, 20 wird uns Menschen gesagt, dass durch das Gesetz Erkenntnis der Sünde kommt. Im gleichen Römerbrief, Kap. 5,20 heißt es, dass das Gesetz des Moses nötig war, um die Erlösungsbedürftigkeit wegen der Sündhaftigkeit zu erkennen. Gott wollte seine Gnade „überströmend“ solchen Menschen schenken, die ihm vertrauen. Zum Glauben in der Periode Abrahams wurde also das Gesetz hinzugefügt, damit der Mensch erkennt, wie Gott ihn realistisch sieht (Gal. 3.19). Diese Erziehungszeit Gottes dauerte etwa 1500 Jahre und ist durch Jesus Sühnetod am Kreuz erfüllt worden. Damit endete die mosaische Gesetzeszeit. Die Auferstehung Jesu wird als die Bestätigung bezeichnet, dass der Sünde, dem Tod und den Werken des Teufels grundsätzlich die zwanghafte Macht entzogen wurden. Durch die Frucht der Auferstehung Jesu herrscht über die Gläubigen nicht mehr das Gesetz, das dem natürlichen gefallenen Menschen gegeben wurde, sondern die Gesetzmäßigkeit des Heiligen Geistes, vgl. Römerbrief Kapitel 8, der als der Geist des Lebens bezeichnet wird. Nur das Denken, Fühlen, Wollen und Handeln im Geiste Jesu und aus dem Geist Jesu wird nun in der Zeit nach der Auferstehung Jesu bis zum Ende der Zeiten als existierender Glaube von Gott anerkannt. Im Neuen Testament, Kolosser 1,27, heißt es: „Christus in euch (durch den Heiligen Geist) ist die Hoffnung der Herrlichkeit.“ Also heraus aus der Zertrümmerung der Seele und hinein in die Ganzheit des Lebens, an Geist, Seele und Leib; dieser Aufgabe im Glauben wartet ein großer Lohn. Wenn dies durch biblisch-seelsorgliche Maßnahmen, im Zusammenwirken mit dem defekten multiplen Menschen gelingt, dann ist ein Stück Herrlichkeit des Menschen als Abbild und Vorgriff auf die vollkommene Herrlichkeit bei Christus erreicht. Dafür lohnt es sich, den Kampf um den nötigen geistlichen Glauben aufzunehmen. Dies ist der Kampf um die unteilbare Wahrheit gegen die Zeitgeister der Lüge.

„O, welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unausforschlich seine Wege!“

(Rö. 11,33)

I. Kapitel Leben aus dem Tod im Zeitalter der postmodernen Gesellschaft

„… und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf.“ (Eph. 5,11, Neues Testament)

1. Die allgemeine Lage des Menschen seit Adams Fall

1.1. Der Empfang des Todes ist die Bezahlung für die Sünde (Röm. 6,23) sowie das Sterbenmüssen (Ps. 90,3.7.8.)

Um den Tod in seiner Gesamtheit zu sehen, müssen wir nun zurückgehen an den Anfang, wo der Tod geboren wurde. Wir werden dann sogleich erkennen, welche Auswirkungen dieser Tod bis hinein in unsere heutige Kultur hat. Adam (Mensch) hatte volles Leben aus Gott (1. Mos.2,7). Adam wurde unbrauchbar für die Gemeinschaft mit Gott durch seine Sünde und starb (geistlicher Tod), nachdem er durch die Verführung der Schlange vom Baum der Erkenntnis aß. Gott vertrieb Adam aus dem Paradies und nahm ihm das ewige Leben weg - die ewige Gemeinschaft mit Gott - weil er rebellisch und damit ungehorsam wurde. Dadurch verfehlte er sein Lebensziel, was die Bibel zutiefst als Sünde bezeichnet (1. Mos. 3).

Adam lebte nach der Tat der Sünde und der anschließenden Austreibung aus dem Paradies noch 800 Jahre, bis er mit insgesamt 930 Jahren ganzheitlich starb. Der folgende Tod kam durch die Sünde in sein Leben (Röm. 6,23). Der Tod kam auf Raten in das Leben Adams:

Durch Entzug der ewigen Gemeinschaft mit Gott (1. Mos. 3,22.23).Seinem Leben wurde die vertikale Beziehung genommen, das heißt die geistliche Beziehung. Durch diese Beziehung verlor er Gottes Herrlichkeit (Röm. 3,23). Sein Geist und seine Seele (Leben) sind nun verstümmelt und funktionieren mehr schlecht als recht in ihren Teilbereichen Denken, Fühlen und Wollen; reduziert auf die horizontale, soziale Lebenslinie. Sein „Fleisch“ wird zum Feind Gottes.Die erdgebundene Lebenszeit nahm rapide ab, bedingt durch die auf Adams Sünde aufgebauten Kultursünden, persönlichen Sünden (siehe Kain) und die zusätzlichen mitgeschleppten geerbten Sünden der Vorfahren. Während Adam wegen der Sünde nur noch insgesamt 930 Jahre leben durfte, ging das durchschnittliche Alter der nachfolgenden Menschen weiter zurück:

Von Seth bis vor der Sintflut blieben dem Menschen 904 Jahre.

Noah bildete für seine Zeit eine Ausnahme mit 950 Jahren, sowie Henoch, der wegen seines Glaubens nach 365 Jahren entrückt wurde (1. Mos. 5,24). Die Nachkommen Noahs aus der Linie Sems nach der Flut erreichten durchschnittlich 332 Jahre. Danach kam Abraham mit noch 175 Jahren, Isaak mit 180 Jahren, Jakob mit 147 Jahren, Mose mit 120 Jahren, Josua mit 110 Jahren. Im Psalm 90,10 wird für die Zeit des Mose (zirka 1400 Jahre vor Christus) von 70 bis 80 Jahren Lebenszeit gesprochen. Denn der Tod ist die Bezahlung für die Sünde (Röm. 6,23). Wir sehen auch hier, dass Mose und Josua schon in ihrer Zeit mit ihrem erreichten Lebensalter die große Ausnahme bildeten. Die Sünde ist also in die Gene eingedrungen, sodass von Generation zu Generation immer mehr Sündenkräfte, das heißt Todeskräfte mitgeschleppt wurden, die Einfluss auf die gesamte Lebenszeit des Menschen hatten. Der Mensch degenerierte durch die Sünde. Der Tod degeneriert das Leben.

Wenn die moderne Medizin durch die Gnade Gottes nicht solche Erfolge in der Neuzeit gehabt hätte, wäre wegen der unbeschreiblichen Sünden nach Christus die Menschheit womöglich längst ausgestorben. Wir stellen fest, dass etwa seit 3400 Jahren die durchschnittliche Lebenszeit bei 70 bis 80 Jahren liegt, gegenüber der Gerichtszeit Noahs mit immerhin noch 332 Jahren.

Der Tod gehört zu Satan, der alten Schlange, als Person (Röm. 6,23; Offb. 20,2.14). Der Tod kam in die Gene des Menschen durch die Sünde (Röm. 3,23; 5,14; 6,4.23; 7,10 11). So vererbte er sich. Die Wurzeln der Todes-Vererbung sind:

Adams SündeKultursündenVorfahren (Verwandte)-SündeIch-Sünde (eigene Sünden)

Der dreifache Todesfluch bestimmt nun das Leben der Menschen.

3. Die speziell westliche Kulturerweckung des Todes eines antiklerikalen und antikatholischen Zeitgeistes

3.1. Die „Kundalini“-Erweckung

Das Wort „Kundalini“ kommt aus dem Sanskrit. Der Hinduismus spricht vom „ruhenden Feuer im ersten Chakra (Muladhara-Zentrum), das die kosmische Energie freisetzt“. Diese „Energie“ ist jedoch dämonische Kraft. Kraft ist für die gesamte Esoterik gleich Leben. Durch Yoga und andere esoterische Übungen wird das „Schlangenfeuer“ so provoziert, dass es zu einer Erweckung der adamitischen Todes-Schlange kommt. Eine ähnliche Erweckungswirkung haben Menschenopfer und ähnliche Gräuelsünden (wie zum Beispiel schwere Kriegsverbrechen). Die „Erweckung“ der Schlange ist eine „Erweckung zur Kraft des Todes“, die nicht sogleich zum leiblichen Tode führt. In Jes. 27,1b erscheint sie als „gewundene Schlange“ mit der Bedeutung von verschlossen, eingedreht, eingekreist. Sie ist ein Bild des verbogenen, adamitischen Wesens, unseres menschlich gottlosen Wesens (Hab. 1,4).

Die Todes-Schlange ist seit Adams Fall in jedem Menschen angelegt als das Zeichen des Todes, das in jedem Fall einmal den Menschen stechen darf zum Zwecke des sterben Müssens. Ansonsten ist sie eingerollt und durch Gottes Gnade verschlossen; wenn auch unser Wesen mit dem ihren durchwirkt ist. Dadurch kommt auch „fleischliches“ Handeln zustande. Wenn unserer Zeit hier auf der Erde durch Gottes Willen das Ende gesetzt wird, werden auch wir, die durch Christi Blut Erkauften und Erlösten, von der Todesschlange gestochen und werden mittels des Sterbens durch den „Tod“ hindurch in die Herrlichkeit Christi gebracht (Ph. 1,21f.). Ein Bild dieses Vorganges haben wir im Durchzug durch das Rote Meer (2. Mos. 14,13-16).

Tod des Erlösten – Durchgang zum ewigen Leben

Tod des Unerlösten – Ewiges Einssein mit dem Tod

Wenn nun diese adamitische Schlange sich entrollen darf durch die provozierende dämonische Todes-Erweckung, dann deshalb, weil Gott durch diese abscheulichen Sünden des Menschen das Zorngericht ausschüttet. Das bedeutet die Freigabe des Menschen zu einer wesensmäßigen Eigentumsnahme durch Satan. Die Grundlage dazu besteht darin, dass der Mensch über den Sündenfall Adams hinaus an die Folge des Sündenfalls Satans, der vor dem Sündenfall des Menschen geschehen ist, angeschlossen wird. In der Gemeinde Gottes besteht sehr viel Unklarheit über die Worte teuflisch, dämonisch, Besessenheit und so weiter. Deshalb wollen wir nunmehr zu einer genaueren Definition gelangen.

Die Dämonisierung

Der Teufel hat bei der Dämonisierung mit massiver Gewalt Besitz vom Menschen ergriffen, indem er nun im Menschen sehr stark und auffällig wirkt, ohne dass der Mensch aufgehört hat Mensch zu sein. Dieser Mensch ist, sofern er wiedergeboren ist, in seinen geistlichen aber auch in seinen psycho-sozialen Fähigkeiten stark oder stärkst eingeschränkt beziehungsweise behindert und so als Mensch entstellt. Im Humanismus spricht man von „Besessenheit“, wenn ein Mensch jedes menschliche Maß verloren hat. Solche Menschen sind im krankhaften Sinne unberechenbar, gerade dann, wenn sie auch noch stark neurotisiert oder gar traumatisiert sind. Da ist es sachgerechter, statt des alten Begriffs „Besessenheit“ sich für den Begriff Dämonisierung zu entscheiden. Mit diesem Begriff wird nicht vorschnell eine Klassifizierung vorgenommen, die zur Abqualifizierung des Menschen führt, sondern es wird lediglich ausgedrückt, dass solch ein Mensch sehr stark fremdgesteuert ist durch finstere transzendente Mächte.

Die Eigentumsnahme

Anders ist es bei einer wesensmäßigen „Eigentumsnahme“. Die sich entrollende Schlange beherrscht in diesem Fall „total“ den Menschen, so dass man vom Menschen als dämonischem Eigentum sprechen muss. Es handelt sich hier um eine dämonische Geistverbindung zwischen Dämonie und Menschsein als Folge der Symbiose aus dem ersten Sündenfall, dem Fall Luzifers und dem zweiten Sündenfall, dem Fall Adams. Die sich nun der dämonischen Todesenergie-Erweckung aussetzenden Menschen werden verbunden als Mikrokosmos mit dem Makrokosmos. Dazu braucht es nicht immer spezielle satanische Rituale. Dies wird auch dadurch möglich, dass ein extrem sündhaftes Erbgut vererbt wurde, sodass es dem Feind Gottes ein Leichtes ist, diese symbiotische Eigentumsnahme herzustellen. Die Bibel sagt zum Beispiel in 1. Joh. 2,15 als Schutz vor dem Kosmos: „Habt nicht lieb die Welt.“ Sie spricht von der „Welt“ als Synonym zu dem durch den Sündenfall gefallenen „Kosmos“. Der „kleine Kosmos“ ist der Mensch. Eph. 6,12 spricht auch von dem notwendigen Kampf gegen den (Makro)-Kosmos, gegen die Geister (Dämonen), die den Luftraum beherrschen. Das ist der Raum, der uns außerhalb unseres eigenen Körpers umgibt. Dieser Makro-Kosmos liebt Gott nicht. Er befindet sich im unversöhnlichen Gegensatz zu Gott, und so hat auch Christus diese makrokosmische Welt nicht erlöst. Sie ist nicht zu erlösen, sondern ist schon gerichtet, und das Urteil wird durch Jesus Christus vollstreckt. Erlösung von der Sünde und dem ewigen Tode können nur Menschen erhalten, die auf das Gnadenangebot mit vertrauensvollem Glauben antworten.

Wie nun diese zur Eigentumsnahme führende Todessymbiose ganz praktisch zustande kommt und auch wie sie aufgelöst werden kann, werden wir noch behandeln. Hier geht es uns um die grundlegende differenzierte Definition von „Dämonisierung“ und dämonischer Transformation zur „Eigentumsnahme“.

Die Bedeutung von Exerzitien für die Transformation

Alle säkularen und religiösen Exerzitien, also die esoterischen, spirituellen Übungen sowohl aller christlichen als auch außerchristlichen Institutionen haben zum Ziel, die Schlange des Todes zu erwecken, und ob sie das wissen oder nicht - es geschieht. Die gefährdeten Menschen sind ausgelaugt, haben keine psychische Lebenskraft, und so suggeriert man ihnen, dass sie diese Lebenskraft erhalten mit einem erfüllten Leben dazu, wenn sie sich diesen „kosmischen Energien“ durch bestimmte Übungen aussetzen. Dies führt zur Transformation ihres bisherigen Bewusstseins. Dabei machen sie ihren durch die dämonische Symbiose von Geist und Mensch (Geist und Materie) nur noch endgültiger. Sie erhalten „Leben“ aus dem anstatt Leben aus dem . Denn nur Leben aus dem ist unzerstörbar. Hat nicht Jesus gesagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh. 14,6; 1. Joh. 3,14; Hebr. 7,16).

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