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Alles, was du über den tieferen Sinn des Lebens, die Selbstverwirklichung und das Leben im Licht wissen musst. Wenn du konsequent deiner inneren Stimme der Wahrheit und Liebe folgst, wirst du deinen Weg der Heilung, des Friedens, des Glücks und der Liebe finden.
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Was ist Wahrheit?
Wie erweckt man sein inneres Glück?
Heilmeditation
Was ist Erleuchtung
Ramakrishna
Ramana Maharshi
Echte und falschen Erleuchtete
Der schlechte Guru und der gute Schüler
Mißbrauch in den Religionen
ShantiMayi
Zweifel überwinden
Welchen Nutzen hat die Erleuchtung
Neem Karoli Baba
Innere Reinigung
Atem Meditation
Ist die Erleuchtung beweisbar?
Erleuchtung und Ego
Erleuchtung und Dualität
Durchbruch zur Erleuchtung
Erleuchtung, Befreiung und Erwachen
Der Weg ins Licht
Der Weg der Dreiheit
Die fünf Körper eines Menschen
Stolz auf dem spirituellen Weg
Erleuchtung als Gnade
Mutter Meera
Der Beginn meines spirituellen Weges
Zehn spirituelle Erkenntnisse
Buddha
War Buddha ein Atheist
Erleuchtung im Christentum
Der alte Yogi und die Frau
Erleuchtung und Yoga
Amritanandamayi
Der Weg der Liebe
Die fünf Suchenden
Einheit aller Religionen
Meine Meister
Die direkte Übertragung der Erleuchtungsenergie
Gangaji
Samarpan (Soham)
Pyar
Leben als Bodhisattva
Buddha der Ruhe Meditation
Buddha des Lichts
Buddha des Glücks
Buddha der Kraft
Buddha der Liebe
Übungen für das Erwachen
Ratna mit dem kosmischen Blick
Jevi, der Erleuchtete
Interview mit einem erleuchteten Meister
Ein Zen-Gedicht
Segnung
Die Frage nach der Wahrheit ist eine schwierige Frage. Die Menschen streiten seit Jahrtausenden darüber. Ich kann nur von meinen Erfahrungen ausgehen. Nach meiner Erfahrung ist es so, dass es eine absolute und viele relative Wahrheiten gibt. Die absolute Wahrheit erkennt man in der Erleuchtung. In einer Meditation stieg ich einmal in eine hohe Bewusstseinsebene auf. Dort verschwand mein Ego und ich befand mich in einer Dimension von höchstem Glück, tiefstem Frieden, umfassender Liebe und absoluter Wahrheit. In dieser Dimension lösten sich meine psychischen Probleme auf einer tiefen Ebene auf. Ich erkannte, dass es das Ziel aller Seelen ist in diese Bewusstseinsebene zu gelangen. Ich verstand plötzlich die Lehren von Buddha, Jesus und vieler anderer Erleuchteter. Sie alle hatten diese Erfahrung gemacht und versucht ihren Mitmenschen ihre Weisheit zu vermitteln.
Dabei gibt es aber ein großes Problem. Die Erleuchtungserfahrung steht über allen Worten und ist mit Worten nicht zu beschreiben. Man kann sie nur erfahren, aber nicht wirklich gut erklären. Man kann den Weg dort hin beschreiben. Das haben Jesus, Buddha, Sokrates, Epikur, Krishna und viele Heilige aller Religionen getan. Aber auch dabei gibt es viele Missverständnisse. Wir brauchen Menschen, die das Ziel und den Weg kennen. Nur durch sie können wir zu unserer eigenen tiefsten Selbstverwirklichung gelangen. Natürlich wehrt sich unser Ego dagegen. Schließlich muss es sich auflösen, um das höchste Ziel aller Seelen zu erreichen.
Es ist natürlich unbefriedigend, dass wir letztlich erleuchtete Wesen brauchen, um zu uns selbst zu finden. Nach meiner Erfahrung gibt es aber auch den Weg aus sich selbst heraus zum Ziel zu gelangen. Dieser Weg besteht darin unserer eigenen Wahrheit zu folgen. Das ist zwar nur eine relative Wahrheit. Aber das Erleuchtungspotential ist in jedem Wesen angelegt. Wir brauchen also nur in uns hinein zu spüren, um unseren Weg ins Licht zu finden. Da es natürlich in uns auch viele unerleuchtete Anteile gibt, ist dieser Weg nicht einfach zu finden. Wir müssen immer wieder genau in uns hineinspüren, was gerade unser Weg der Wahrheit ist. Wir sollten nach meiner Erfahrung die Stimme unserer Vernunft mit unserem inneren Gespür verbinden. Ich nenne das den Weg der persönlichen Richtigkeit, der eine Verbindung aus Verstand und innerem Gespür ist.
Da das Erleuchtungsbewusstsein eine innere Gefühlsdimension ist, können wir sie mit der Vernunft allein nicht erreichen. Unser Gefühl alleine reicht auch nicht, weil es sich leicht auf falschen Wegen verläuft. Aber gemeinsam finden Vernunft und Herz den Weg der eigenen Heilung und Selbstverwirklichung. Meine Worte sind deshalb immer relativ. Letztlich muss jeder seinen eigenen Weg finden. Und der kann auch darin bestehen, meine Vorschläge abzulehnen. Es gibt aus meiner Sicht viele Wege den Berg hinauf. Und deshalb widersprechen sich die Lehren der Erleuchteten auch oft. Es sind eben alles nur relative Wahrheiten. Man sollte sich in der eigenen Weisheit verankern, damit man sich nicht in den Lehren der verschiedenen Erleuchteten verläuft. Damit habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht.
Ich persönlich vertrete einen bestimmten spirituellen Weg, der sich für mich als richtig erwiesen hat. Und der auch für viele andere Menschen hilfreich ist. Aber nicht für alle. Selbst meine Freundin geht einen ganz anderen Weg. Und das ist völlig in Ordnung für mich. Wir harmonieren trotzdem oder gerade deswegen, weil wir uns gegenseitig auch mit unseren Unterschieden annehmen können. Meinen Weg habe ich durch den Philosophen Epikur, Buddha, Jesus und meine Yoga-Meister gefunden. Das Zentrum sind die fünf Eigenschaften Frieden, Liebe, Selbstdisziplin, Glück und Wahrheit. Ich lehre es sich konsequent an diesen fünf Grundsätzen zu orientieren. So kann jeder aus sich selbst heraus seinen Weg finden.
Das innere Glück zu erwecken und dauerhaft im inneren Glück zu leben ist eine große Kunst. Wir Menschen sind sehr unterschiedlich. Wir haben unterschiedliche Fähigkeiten, unterschiedliche Charaktere und leben in unterschiedlichen Lebenssituationen. Es kommt darauf an genau in sich hinein zu spüren und die richtige Technik für den richtigen Moment zu finden.
Als erstes solltest du genau überlegen, wo du gerade stehst. Was brauchst du im Moment? Welche Gefühle gibt es im Moment in dir? Trauer, Wut, Angst, Sehnsucht, Liebe, Frieden, Glück? Welche Gedanken sind mit deinen Gefühlen verbunden? Nimm dich mit deiner Situation radikal an. Lebe deine Gefühle. Lebe deine Wut, deine Trauer, deine Angst. Meditiere darauf. Spüre dich. Komme zu dir und deinem gegenwärtigen Moment. Und dann überlege, was du vom Leben möchtest. Was sind deine Ziele? Möchtest du dich selbst verwirklichen? Möchtest du ein Buddha werden oder ein äußerlich erfolgreicher Mensch? Oder beides? Und wo liegt dein Schwerpunkt?
Das ist die große Entscheidung, die jeder Mensch in seinem Leben treffen muss. Entscheidest du dich ein Buddha, ein Shiva, eine Göttin, ein Mensch des inneren Glücks zu werden, dann musst du den Weg der Ruhe, der Liebe und des inneren Glücks gehen. Du musst so leben, dass sich dein inneres Glück gut entfalten kann. Du musst jeden Tag deine spirituellen Übungen machen. Du musst so viele Übungen in deinen Tag einbauen, dass sich deine Energieblockaden auflösen und du ins Licht wächst. Du musst die Liebe zu allen Wesen pflegen und aus der Ruhe heraus leben.
Du solltest dich jeden Tag mit deinem spirituellen Vorbild verbinden und konsequent positiv denken. Du solltest dich immer wieder an deine spirituellen Ziele erinnern, sie visualisieren und daraus die Kraft für deinen spirituellen Weg schöpfen. Du solltest immer wieder genau überlegen, was dich zu deinen Zielen bringt und was dich davon abbringt. Du solltest versuchen ins erleuchtete Sein zu kommen und auf deine Art für das Glück aller Wesen zu leben.
Wenn du ein erfolgreiches weltliches Leben führen möchtest, dann solltest du ebenfalls klar deine Ziele definieren und den Weg finden, auf dem du persönlich deine Ziele erreichen kannst. Wenn du eine berufliche Karriere machen möchtest, musst du hart arbeiten und gut mit Stress umgehen können. Wenn du eine gute Beziehung haben möchtest, dann musst du lernen positiv zu denken und eine Meisterin im Umgang mit anderen Menschen zu werden.
Auch ein äußerlich erfolgreiches Leben kann glücklich machen. Aber wenn du dich innerlich dabei verbrauchst, wirst du im inneren Unglück enden. Am besten findest du deine persönliche Mischung aus äußerem und inneren Glück. Sorge gut für dich. Achte auf deine Energie. Vermeide zu viel Stress. Lebe immer in gutem Gespür für dich selbst. Dann wirst du den zu dir passenden Lebensweg finden, der dich im Glück wachsen läßt.
Mit welchen Techniken können wir unser inneres Glück erwecken? Die wichtigste Technik ist die genaue Selbstbeobachtung. Ich praktiziere das jeden Tag. Dann entwickelst du Weisheit. Dann kannst du dein Leben positiv steuern. Dann weißt du, was du an jedem Tag genau brauchst.
Die Hauptglückstechnik ist das positive Denken. Negative Gedanken führen zu negativen Gefühlen. Positive Gedanken machen dich und deine Mitmenschen glücklich. Glückliche Menschen zeichnen sich zu allererst dadurch aus, dass sie konsequent positiv denken. Sie konzentrieren sich auf das Positive in ihrem Leben und erhalten dadurch ein positives Grundgefühl. Sie sind dankbar für das was sie haben. Sie haben eine positive Vision von ihrem Leben, die ihnen Kraft und Glück gibt.
Positives Denken alleine reicht für ein Leben im inneren Glück nicht aus. Es kann zu Dogmatismus und innerer Verhärtung führen. Wir können unsere tiefen Gefühle blockieren und den Kontakt zu uns selbst verlieren. Deshalb ist es wichtig die Arbeit an den Gedanken mit dem Weg der Meditation zu verbinden. Wir setzen uns einfach hin und kommen zur Ruhe. Dann taucht das in uns auf, was da ist. Durch das Sitzen in der Ruhe löst es sich und wir erlangen inneren Frieden. Durch tägliches Meditieren gelingt es uns aus der Ruhe heraus zu leben. Und aus der innere Ruhe entfaltet sich ein glückliches Leben.
Neben diesen Grundtechniken gibt es noch spezielle Techniken, mit denen wir die Kundalini-Energie erwecken können. Die Kundalini-Energie ist die Energie der Erleuchtung und des inneren Glücks. Durch Visualisierungen und Mantras können wir die inneren Energiekanäle aktivieren. Wir visualisieren uns als Buddha und werden ein Buddha. Plötzlich spüren wir Frieden, Glück und Liebe in uns.
In meinen Yogagruppen gelingt es mir normalerweise innerhalb von 1 1/2 Stunden die Kundalini-Energie der Teilnehmer zu aktivieren und sie ins Glück zu führen. Ich mache zuerst dynamische Übungen wie die Schüttelmeditation, durch die wir unseren inneren Stress und unsere Gefühle ausleben können. Dann kommen Yogaübungen im Liegen, durch die die Energiekanäle befreit werden. Und zum Schluss erfolgen eine Meditation im Liegen und im Sitzen. Und alle Teilnehmer sind innerlich entspannt, friedlich und glücklich.
Wenn ich ein Kurzretreat mit psychologisch interessierten Teilnehmern mache, dann verwende ich andere Techniken. Durch lange Spaziergänge im Wald lösen wir unseren inneren Stress und kommen zur Ruhe. Durch Gruppengespräche denken wir über uns selbst nach, lösen unsere Probleme und finden unseren Weg. Und durch geführte Meditationen erwacht dann das Glück in uns.
Wichtige Fragen sind: Was macht dich glücklich? Wie findest du zur Begeisterung über dein Leben? Was ist für dich ein erfülltes Leben? Wie kommst du zur Selbstliebe? Wie kannst du innerlich heilen und dauerhaft im Glück und in der Liebe leben? Entdecke die Glücksquellen in dir und lasse sie sprudeln. Jeder kann in seinem Leben glücklich werden, wenn er die richtigen Techniken kennt und weise lebt.
Frage: Welche spirituellen Techniken haben euch geholfen?
Zitat: Den Kundalini-Yoga habe ich auch schon praktiziert, sowie Meditation, aber ich habe leider nichts erfahren.
Nils: Es geht vielen Menschen so, dass sie beim Kundalini-Yoga nichts spüren. Man braucht einen guten Yogalehrer. Außerdem ist das spirituelle Potential der Menschen sehr unterschiedlich. Manche können die spirituellen Energien spüren, manche spüren nur Gefühle wie Frieden und Glück, und manche spüren auch gar nichts. Dann brauchen sie eine andere spirituelle Technik. Ich behaupte, dass es für jeden Menschen einen passenden spirituellen Weg gibt. Aber ich habe auch zehn Jahre gesucht, bis ich den zu mir passenden Weg gefunden habe.
Zitat: Zum Thema Glück: es ist schwierig, wenn man unterdrückt wird, glücklich zu sein. Man muss die Unterdrückung angehen.
Nils: Die Lebensumstände der meisten Menschen sind schwierig und hindern einen Menschen daran dauerhaft auf einer tiefen Ebene glücklich zu sein. Religionen können zum Unglück beitragen, wenn die Priester ihre Macht aus Egogründen missbrauchen. Die Basis einer Religion ist aber die Entwicklung des inneren Friedens, der Liebe und des Glücks. Eine solche Religion brauchen die meisten Menschen dringend.
Zitat: Wenn du dir (genau wie ich) eine "harmonische" Welt mit glücklichen Menschen wünscht, die fähig sind, ihre Konflikte konstruktiv zu bewältigen, dann würde ich die Religion aus der Erziehung nehmen und erst ab einer gewissen "mündigen Reife" erlauben.
Nils: Diese These wird von Atheisten oft vertreten. Das Problem besteht darin, dass die Kinder in den ersten Lebensjahren wesentlich geprägt werden. Derzeit werden sie durch das kapitalistische Konsumfernsehen, das Internet und die Leistungsorientierung in der Schule oft seelisch zerstört. Die Kinder und Jugendlichen brauchen eine klare positive Orientierung. Ich halte nichts von der antiautoritären Erziehung, wo die Kinder sich weitgehend selbst überlassen werden. Das Experiment ist gescheitert. Allerdings halte ich auch nichts von dogmatischen Religionen, die die Kinder mit Ängsten und Strafen erziehen. Eine Idee wäre es vielleicht, die Glücksforschung zur Basis der heutigen Erziehung zu machen.
Zitat: Anfangen kann ich jedoch mit all dem nichts. Erleuchtung, Einheitsbewusstsein, so ist der Mensch nun mal psychologisch nicht gestrickt. Er hat auch negative Gefühle, eigene Interessen und ein mehr oder weniger ausgeprägtes Ego. Warum ich danach trachten sollte das zu überwinden und mich mit allen verbunden zu fühlen soll, weiß ich nicht. Die ewige Glückseligkeit ist eine reine Illusion. Glück ist vergänglich wie Leid auch.
Nils: Es gibt die Glücksforschung. Und sie hat festgestellt, dass die Menschen auf einem bestimmten Glücksniveau leben. Manche sind überwiegend glücklich, manche eher traurig, aggressiv, depressiv oder suchtbelastet. Und manche Menschen sind erleuchtet und leben auf einem hohen Glücksniveau. Und viele Menschen erhöhen ihr Glücksniveau durch spirituelle Techniken wie Gedankenarbeit, Selbstbetrachtung, Achtsamkeit auf die Gedanken und Gefühle, positives Denken und Meditation. Gefühle zu unterdrücken ist falsch. Sie sollten sozial unschädlich ausgelebt, beobachtet und entwickelt werden. Wir sollten Gefühle wie Frieden, Liebe, Wahrheit und Glück pflegen. Und negative Gefühle reduzieren. Das gelingt vor allem dadurch, dass negative Gefühle von negativen Gedanken abhängen. Wenn wir auf unsere Gedanken achten, werden sich unsere Gefühle positiv entwickeln. Wir werden immer mehr Liebe, Frieden und Glück erfahren.
Ich habe lange nach dem Sinn des Lebens gesucht, viele Wege ausprobiert und ihn letztlich gefunden. Meine Erleuchtungserfahrungen haben ihn mir gezeigt. Danach war mir klar, was der Sinn des Lebens ist. Und das wird auch von erleuchteten Religionsgründern wie Buddha, Patanjali (Yoga), Jesus und Laotse bestätigt. Und auch erleuchtete Philosophen wie Sokrates, Epiktet, Epikur, Seneca und Meister Eckhart verweisen darauf. Ich bin mir also relativ sicher.
Letztlich ist es ganz einfach. Es bringt mehr Spaß glücklich als unglücklich zu sein. Das höchste und dauerhafteste Glück ist in der Erleuchtung zu erreichen. Jeder darf natürlich seinen Weg des Sinns gehen. Manche wählen einen Leidweg und manche einen Glücksweg. Auf dem Glücksweg kommt man direkt zum Ziel der Erleuchtung. Auf dem Leidweg erlangt man Weisheit und erkennt eines Tages, dass es besser ist erleuchtet zu sein als zu leiden. Gerade wenn man viel Leid erfahren hat, entsteht daraus oft ein starker Wille das Ziel der Erleuchtung zu erreichen. Wer relativ glücklich in seinen Leben ist, hat oft nur eine geringe Motivation seinen Zustand zu verändern. Außer er hat Erleuchtungserfahrungen gemacht. Dann treibt ihn das voran.
Es gibt viele Wege zur Erleuchtung. Man kann den Weg praktizieren, der einem zusagt und den man erfolgreich gehen kann. Und es gibt auch viele Fallen auf dem Weg zur Erleuchtung. Man kann sich in weltlichen Süchten verlieren. Man kann falschen Meistern folgen. Man kann spirituell üben ohne inneres Gespür. Wichtig ist deshalb die regelmäßige Selbsterforschung. Man betrachtet mit Verstand und Gefühl, wo man gerade steht und welcher Schritt jetzt richtig ist.
Im Yoga gibt es vier große Wege. Es gibt den Weg des Nachdenkens und der Selbsterforschung. Es gibt den Weg der Ruhe und der Meditation. Es gibt den Weg der Liebe, wo man der Welt Gutes tut. Und es gibt den Weg mit einem erleuchteten Meister, auf dem einem der Meister spirituell hilft und einem Erleuchtungsenergien überträgt. Im Yoga gibt es tausende von Techniken, mit denen die Kundalini-Energie erweckt und man ins innere Glück gelangen kann.
Ich praktiziere alle vier großen Wege zusammen. Ich gehe den Weg der Weisheit, der Ruhe, der Liebe und des Meister-Yoga. Ich habe Meister aus allen großen Religionen. Ich glaube, dass die Erleuchtung über allen Religionen liegt und durch alle großen Religionen erreichbar ist. Die großen Religionen sind mir aber normalerweise zu dogmatisch. Ich gehe lieber meinen undogmatischen persönlichen Weg. Ich nenne ihn den mittleren spirituellen Weg.
Mein konkreter spiritueller Weg ist sehr einfach. Ich gehe jeden Tag etwas spazieren, meditiere etwas, verbinde mich mit meinen erleuchteten Meistern (Gebet, Mantra, Gesang), lese etwas in einem spirituellen Buch, erwecke meine Kundalini-Energie durch einige kleine Übungen (Atem, Visualisierung, Mantras), tue etwas Gutes und genieße etwas das Leben.
Erleuchtung ist eine besondere Qualität von Bewusstsein. Es ist der beste erreichbare Zustand. Erleuchtung entsteht, wenn die inneren Verspannungen (Ängste, Süchte, Anhaftungen, Stress, Neurosen, Energieblockaden) im Bewusstsein gereinigt sind. Die meisten Menschen im Westen haben viele innere Verspannungen. Deshalb dauert die innere Reinigung oft ziemlich lange. Zuerst kommt man normalerweise für kurze Zeit in die Erleuchtung und irgendwann wird es ein Dauerzustand. Es läuft oft viel falsch auf dem Weg der Erleuchtung. Viele Menschen üben falsch. Sie praktizieren formal und ohne inneres Gespür. So wird nichts gereinigt. Viele üben zu wenig. Viele haben nicht genug Ausdauer. Viele kennen nicht den für sie persönlich effektiven Weg. Manche strengen sich zu sehr an und manche zu wenig. Viele haben keinen erleuchteten Meister. Das Hauptproblem aber ist, dass die meisten Menschen gar nicht wirklich die Erleuchtung wollen. Sie glauben nicht an das große Glück und begnügen sich mit dem kleinen Glück und oft sogar mit einem Scheißleben. Sie denken es geht nicht anders. Es geht immer anders. Jeder kann den Weg der Erleuchtung gehen. Jeder kann ein glückliches und erfülltes Leben haben. Aber es gibt viele Fallen. Nur mit klarem Verstand und innerem Gespür findet man den Weg.