Das Buch der wahren schwarzen Magie - Iroé Grego - E-Book

Das Buch der wahren schwarzen Magie E-Book

Iroé Grego

0,0

Beschreibung

Das Buch gehört zu den zahlreichen Grimoires, die König Salomon zugeschrieben wurden. Das bekannteste Salomonische Zauberbuch dürfte das Clavicula Salomonis sein. Das vorliegende Buch bedient sich reichlich daran, besonders die Siegel, die hier "Pentakel" genannt werden, sind stark an das Clavicula Salomonis angelehnt. Auch andere magische Schriften dienen als Quelle, so z. B. "De Occulta Philosophia" von Agrippa von Nettesheim oder "der kleine Albert", auch Dämonen von Johannes Weyer begegnen uns sowie das "Göttliche Siegel", bekannt aus dem Schwurbuch des Papstes Honorius sowie aus Schriften von John Dee, das siebenzackige Siegel. Nicht zu verkennen ist ein gewisser katholischer Ansatz der Rituale. Es wird eine Beichte zu Beginn der Beschwörungen empfohlen oder es ist die Rede ist von einem Exorzisten-Priester. Somit folgt dieses Buch der Tradition von Cyprianus und Honorius. Das Buch konzentriert sich zum großen Teil ganz besonders auf die Verwirklichung der Liebe und den geliebten Menschen für sich zu gewinnen, darüber hinaus auf die Schatzgräberei und einige anderer magische Werke, wie Glück im Spiel, oder das Erlangen der Unsichtbarkeit. Den geliebten Menschen für sich zu gewinnen, folgt einem recht modern anmutendem Ansatz, so werden doch wiederholt beide Geschlechter einbezogen. Das Buch entwirft ein komplettes magisches Ritual, von der Vorbereitung, Reinigung, Herstellung der magischen Werkzeuge bis hin zur Anrufung der Geister. Ganz wichtig für den Autor ist die Arbeit am richtigen Tag und zur richtigen Stunde und bei den korrekten Konstellationen der klassischen sieben Planeten. Diese Wichtigkeit wird für jeden einzelnen Schritt der Vorbereitung sowie bei der Durchführung des magischen Rituals extra betont. Ein wichtiges Element für die rituelle Arbeit sind die magischen Werkzeuge. Ausführlich wird die Herstellung von Schwert, Stab, Messer etc. beschrieben und wie diese zu weihen und schließlich anzuwenden sind.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 98

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Vorwort

Präambel.

Erstes Buch.

Zweites Buch.

Das sehr große und einzigartige Pentakel.

Die Pentakel.

Es folgend die Pentakeln unter dem Saturn.

Die Pentakel unter dem Jupiter.

Die Pentakel unter dem Mars.

Die Pentakel unter der Sonne.

Die Pentakel unter der Venus.

Die Pentakel unter dem Merkur.

Die Pentakel unter dem Mond.

Anhang

Die wahre

SCHWARZE MAGIE

ODER DAS

GEHEMNIS DER GEHEMNISSE.

Manuskript in Jerusalem gefunden,

im Grab des Salomon.

INHALT:

º Fünfundvierzig Talismane mit ihren Gravuren, sowie die Art, sie zu benutzen und ihre wunderbaren Eigenschaften

º Die Kenntnis über die Wochentage aller magischen Charaktere,

ÜBERSETZT aus dem Hebräischen von dem Magier

IROÉ-GREGO

ROM

Im Jahre 1750.

Vorwort

Das Buch gehört zu den zahlreichen Grimoires, die König Salomon zugeschrieben wurden. Das vorliegende Buch erschien 1750 – laut Titelseite in Rom, doch die erste Veröffentlichung wurde wohl eher in Frankreich, wahrscheinlich in Paris, gedruckt und veröffentlicht.

Wenige Jahrzehnte später – 1789 – bricht dann die Französische Revolution aus und das 18. Jahrhundert gilt als Zeit der Aufklärung. Zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert sind einige salomonische Zauberbücher entstanden – das bekannteste dürfte das »Clavicula Salomonis« sein; das vorliegende Buch bedient sich reichlich an diesem Buch, besonders die Siegel, die hier »Pentakel« genannt werden, sind stark an das »Clavicula Salomonis« angelehnt. Auch andere magische Schriften dienten als Quelle, so z. B. die drei Bände der »De Occulta Philosophia« von Agrippa von Nettesheim oder »der kleine Albert«. Auch Dämonen von Johannes Weyer begegnen uns sowie das »Göttliche Siege«, es ist bekannt aus dem »Schwurbuch des Papstes Honorius« sowie aus Schriften von John Dee, das siebenzackige Siegel, welches zu zeichnen nicht trivial ist.

Nicht zu verkennen ist ein gewisser katholischer Ansatz der Rituale. Es wird eine Beichte zur Vorbereitung vor den Beschwörungen empfohlen oder es ist die Rede von einem Exorzisten-Priester. Somit folgt dieses Buch der Tradition von beispielsweise Cyprianus und Honorius.

Das Buch konzentriert sich zum großen Teil ganz besonders auf die Verwirklichung der Liebe und auf Rituale, um den geliebten Menschen für sich zu gewinnen. Darüber hinaus auf die Schatzgräberei und einige anderer magische Werke, wie Glück im Spiel, oder das Erlangen der Unsichtbarkeit. Die »Liebesrituale« folgen einem recht modern anmutenden Ansatz, so werden doch wiederholt beide Geschlechter einbezogen. Nun kann man diskutieren, ob auch Frauen zur Durchführung der Rituale angesprochen sind oder ob es sich um die Verwirklichung homosexueller Wünsche geht. Beides wäre für die Zeit recht innovativ.

Das Buch entwirft ein komplettes magisches Ritual, von der Vorbereitung, Reinigung, Herstellung der magischen Werkzeuge bis hin zur Anrufung der Geister – alleine oder zusammen mit den sogenannten Assistenten. Ganz wichtig für den Autor ist die Durchführung der Arbeitsschritte und Ausführung der Beschwörung am richtigen Tag und zur richtigen Stunde sowie bei günstigen Konstellationen der klassischen sieben Planeten. Diese Wichtigkeit wird für jeden einzelnen Schritt der magischen Rituale extra betont.

Zu Beginn des Buches, in ein einem Vorwort, wird eine kleine Legende erzählt, wie dieses Buch aufgefunden und schließlich übersetzt werden konnte. Das Grab von König Salomon sollte renoviert werden, dabei wird von den Arbeitern – Philosophen aus Babylon – diese Schrift entdeckt, die allerdings für die Menschen komplett unverständlich ist. Iroé Grego wird es erst durch die Vermittlung eines Engels ermöglicht, diese obskure Schrift zu verstehen. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit und mit der Vorgabe, die Schrift nur den Rechtschaffenen weiterzugeben, die diese Magie nur zum Guten anwenden werden, übersetzt und veröffentlicht er dann schließlich dieses Buch.

Die Vermittlung eines Engels ist eine bekannte stilistische Figur und begegnet uns in der magischen Literatur immer wider. Die göttliche Legitimation wird zunächst durch die Vermittlung des Wissens durch Gott an Salomon aufgebaut. Durch die Offenbarung eines Engels an Iroé Grego wird die göttliche Legitimation erneuert. In der magischen Literatur ist viel über die Person Iroé Grego, (Im Text auch als Iroë Grego geschrieben, also mit Tremazeichen auf dem »e«) spekuliert worden, ohne die Person wirklich greifen zu können.

Weitere wichtige Elemente für die rituelle Arbeit sind die magischen Werkzeuge. Ausführlich wird die Herstellung von Schwert, Stab, Messer etc. beschrieben und wie diese zu weihen und schließlich anzuwenden sind. Hier sind bereits die Werkzeuge wie »Bolline« und »Arctave« genannt. Interessant ist die Differenzierung dieser beiden Werkzeuge, die entweder zum Schneiden oder zur Zeichnung des Kreises, bzw. zur Lenkung der Kräfte gebraucht werden, so wie es auch heute – je nach okkulter Schule – unterschieden wird.

Die Anrede an den Leser schwankt zwischen der Höflichkeitsform und dem vertrauten »Du«. Da diese beiden Formen im Deutschen ebenfalls differenziert werden können, habe ich dies in der Übersetzung so berücksichtigt, somit wechselt die Anrede in einigen Kapiteln ganz bewusst zwischen »Du« und »Sie«.

Bei der Übersetzung der Bibelzitate habe ich mich weitestgehend an die 2016er Einheitsübersetzung gehalten, soweit nichts andres angegeben wird. Wenn ich andere Übersetzungen oder Fassungen gewählt habe, z. B. die Lutherübersetzung oder die Vulgata (lateinische Fassung), so habe ich die entsprechende Quellen genannt.

In dem zweiten Buch werden die magischen Pentakel beschrieben und dargestellt. Sie beinhalten fast alle Zitate aus Psalmen oder anderen Bibelstellen. Um den Bereich der Fußnoten nicht zu stark anschwellen zu lassen, sind im Anhang sämtliche verwendete Bibelzitate aufgelistet.

Ein ungelöstes Geheimnis in dem Buch sind die Zuordnungen der Planeten zu den einzelnen Stunden des Tages. Im Kapitel II. wird zwar auf die Zuordnung von Stunden und Planeten eingegangen, doch bei Stunde sieben bricht die Reihe ab. Vielleicht würde es dann wieder mit dem Saturn für die achte Stunde von vorne beginnen, doch sicher ist dies nicht. Denn »zur besseren Handhabung« gibt der Autor direkt im Anschluss eine Liste der Planeten mit der Zuordnung zu den Wochentagen an und bezieht sich gar nicht mehr auf die Stunden. Welche Stunde also welchem Planeten zugeordnet ist, bleibt ungeklärt. Ich möchte hier nur kurz erwähnen, dass sich im Mittelalter der Mönch Ulmannus in seinem »Buch der Heiligen Dreifaltigkeit« darüber Gedanken gemacht hat und jeder Stunde über die sieben Tage der Woche hinweg einen Planeten zugeordnet hat. Er beginnt also Sonntag und ordnet der ersten Stunde die Sonnen zu, der zweite die Venus, der dritten dem Merkur, etc., so folgt er der sogenannten Chaldäischen Reihe. Interessant dabei ist, dass so der darauffolgende Tag – also der Montag – automatisch mit dem Mond für die erste Stunde beginnt; dies gilt für jeden anderen Tage ebenfalls, somit beginnt der Dienstag mit dem Mars etc. Diese Reihe wird zwar in dem vorliegenden Bucht nicht erwähnt, da der Auto aber stets auf die Einhaltung der richtigen Stunde pocht, möchte ich zumindest als Vorschlag diese Stunden-Planetenzuordnung erwähnen, da sie in vielen magischen Werken Anwendung findet, wie im „der kleine Albert“ oder in der „Archidoxis Magicæ“. Eine Tabelle mit dieser Stunden-Planetenzuordnung habe ich im Anhang beigefügt.

Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass für heutige magische Rituale keine Tiere gequält oder getötet werden brauchen, ebenso wie Opferungen oder gar Menschenopfer ebenfalls in allen aufgeklärten Ritualen und Religionen keinen Platz mehr finden.

Präambel.

Höre mir aufmerksam zu, mein Sohn ROBOAM, wie ich, SALOMON, Weisheit und Erkenntnis über alle Dinge von GOTT empfangen habe. »Warum (antwortete Roboam) erhalte ich den gleichen Verdienst wie mein Vater Salomon, der durch den ENGEL GOTTES das Wissen über alle erschaffen Dinge erhalten hat?«, und Salomon antwortete: »Höre auf meine Stimme, mein Sohn, du wirst schöne Dinge hören; eines Nachts, als ich ins Bett ging und im heiligen Namen GOTTES nachsann, bat ich um die unfehlbare Erkenntnis aller Dinge; dann erschien mir der ENGEL GOTTES und er sagte zu mir: ,Salomo, dein Gebet vor Gott war nicht vergebens; und umso mehr, da du nicht darum gebeten hast, um viele Jahre zu leben, um großen Reichtum, um den Ruin deiner Feinde, sondern für die Klugheit, um ein gutes Urteil zu fällen1, darum hat dir der Herr ein weises Herz und so viel Verstand gegeben, wie es noch nie gegeben hat, noch jemals nach dir geben wird.‘

Merke dir diese Worte und siehe, dass ich das gesamte Wissen und die Erkenntnis über alle Geschöpfe und himmlischen Dinge habe. Ich weiß, dass alle Wissenschaften eitel sind, und da es keine vollkommene und beständige Kunst gibt, habe ich ein unbestreitbares und wahres Werk zusammengestellt, das ich betitele mit:

DIE GEHEIMNISSE DER GEHEIMNISSE, in denen ich alle Geheimnisse der magischen Kunst verborgen und verschlossen habe, ohne die man keine dieser Wissenschaften erwerben oder ausüben kann. Ich habe also diesen Schlüssel niedergeschrieben, denn wenn dieser den Schatz öffnet, öffnet er das Wissen und das Verständnis für die magischen Künste. Siehe, oh mein Sohn! und profitiere von meiner Arbeit und auf dass alles gut vorbereitet sei. Darum, oh mein Sohn! gebiete ich dir durch den Segen, den du von mir erwartest, dass du eine Kassette aus Ebenholz machst, in die du meinen Schlüssel legen sollst; und wenn ich von diesem Leben zum anderen übergehe, sollst du sie in mein Grab legen, damit es niemals in die Hände der Unrechtschaffenen fällt.« Es geschah, wie Salomon es befohlen hatte.

Schließlich, nach dem sie lange verborgen lag, ließen einige Philosophen aus Babylon das Grab renovieren, um es zu verschönern. Als sie gruben, wurde diese Kassette gefunden, sie wurde von den Philosophen genommen und geöffnet; aber keiner von ihnen konnte etwas wegen seiner Dunkelheit begreifen, mit Ausnahme von einem von ihnen, genannt IROË GREGO. Er betete und bat Gott mit Tränen in den Augen, er solle ihm die Gnade gewähren, zu dieser Wissenschaft zu gelangen, damit er, durch seine Hilfe würdig sein würde, diese Wissenschaft und die Geheimnisse dieses Schlüssels zu verstehen. Auf der Stelle erschien ihm der Engel des HERREN, und er sagte zu ihm: »Sei nicht verwundert, wenn die Geheimnisse Salomons so verborgen sind, denn der Herr hat gewollt, dass dieses Wissen niemals in die Hände der Unrechtschaffenen und Unreinen falle. Versprich mir stattdessen, keinem Lebewesen zu offenbaren, was ich dir zeigen werde, und wissen, wie man es bewahrt, sonst werden die Geheimnisse entweiht und haben keine Wirkung.«

Dies versprach Iroë; sofort darauf verschwand der Engel GOTTES und sagte: »Geh und lies den Schlüssel; die Worte, die für dich so obskur waren, werden sich dir offenbaren und sich zu erkennen geben.« Iroë verharrte in großer Freude, als er sah, dass es der Engel des HERRN war. Als er dann das Werk sah, fand er es verändert vor, so dass er leicht alles verstehen konnte. Als lroë ahnte, dass diese Arbeit leicht in die Hände der Unrechtschaffenen und Unwissenden fallen könnte, sagt er: »Ich beschwöre all jene, in dessen Hände dieses Geheimnisse fallen könnte, durch die Macht GOTTES und seine Weisheit, dass dieser Schatz nicht in die Hände der Ungerechten falle und sich denen offenbart, die nicht weise und gottesfürchtig sind; darum bete ich, dass sie es niemals erlangen werden.«

Iroë verstaute den Schlüssel in der Ebenholzkassette. Die Worte dieses Schlüssels lauten wie nun folgt, in zwei Büchern geschrieben und im Auftrag verkündet.

1 Vgl. 2 Chr. 1,11 „Gott antwortete Salomo: Weil dir das am Herzen liegt, weil du nicht um Reichtum, Vermögen, Ehre oder um den Tod deiner Feinde, auch nicht um langes Leben gebeten hast, sondern weil du um Weisheit und Einsicht gebeten hast, um mein Volk zu regieren, zu dessen König ich dich bestellt habe ...“

Erstes Buch.

Kapitel I.

Von der Liebe Gottes.

Die göttliche Liebe muss dem Erlangen der Wissenschaft Salomons, dem Sohn König Davids, vorausgehen, der sagte: »Das Prinzip meiner Wissenschaft und der Schlüssel ist die Gottesfurcht, ihn zu ehren, ihn anzubeten, mit großer Reue des Herzens und mit Hingabe, und ihn bei allen Dingen anrufen, die wir tun und hoffen wollen, damit uns Gott auf den richtigen Weg führt.«