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Fachbuch aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie außerhalb der abendländischen Tradition, Note: keine Note, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Dàodé jīng ist eines der wichtigsten Bücher der chinesischen Philosophie und ist einer der zentralen Texte des Daoismus, der neben dem Konfuzianismus die wichtigste Geistesströmung der chinesischen Geschichte ist und in seinem Verlauf sehr unterschiedliche Auslegungen gefunden hat. Dies hängt mit den historischen Umständen zusammen. Zu Beginn, in der Zeit vom 5.-3. J. v. Chr. wurde der Daoismus primär als eine politische Alternative zum Konfuzianismus gesehen und ist in dieser Zeit im Kern eine politische Philosophie. Seit dem 2. J. v. Chr. als sich der Konfuzianismus als staatliche Herrschaftsideologie durchsetzt, verschmilzt der Daoismus mehr und mehr mit volksreligiösen Vorstellungen. Während der Konfuzianismus als Lehre der Herrscher, Beamten und Gelehrten angesehen wurde, wurden in den Daoismus die verschiedensten volkstümlichen Vorstellungen integriert. Dies ist eine Folge der Nichtverwirklichung daoistischer Politik und der einseitigen konfuzianischen Moralisierung aller Lebensbereiche, der abseits von Herrschaft und öffentlicher Ordnung das Ideal einer sich selbst verwirklichenden Natur gegenübergestellt wurde. Natur war bzw. wurde zu einer Metapher für alles, was nicht durch Einordnung und Zwang erreichbar war. In dieser kleinen Schrift wird das Dàodé jīng als eine politische Philosophie vorgestellt. Es geht nicht um die Darstellung des Daoismus in der chinesischen Kulturgeschichte, sondern um die politische Philosophie des Dàodé Dejing.
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