Das Flaschendrehen - Marc Berger - E-Book

Das Flaschendrehen E-Book

Marc Berger

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Beschreibung

Drei Paare, die unterschiedlicher nicht sein könnten und teilweise auch untereinander zerstritten sind, kommen an einem heißen Sommernachmittag zu einer Grillparty zusammen. Als ein Sommergewitter die Sechs ins Haus zwingt, kommt die Gastgeberin Julia auf eine Idee: "Wir spielen jetzt Flaschendrehen!" Angefangen mit kleinen Neckereien, bei denen sich immer deutlicher die vorhandenen Zu- und Abneigungen herauskristallisieren, werden die Aufgaben im Laufe der Zeit immer gemeiner und anzüglicher. Die Situation eskaliert. Besonders empfehlenswert: Die Hörversion dieser erotischen Erzählung, gelesen von Irina von Bentheim - auch bekannt als die deutsche Stimme der Carrie aus: "Sex and the City".

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Seitenzahl: 34

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Das Flaschendrehen

eine erotische Erzählung von

Marc Berger

___________________________________________________

1. Auflage April 2012,ungekürzte Originalausgabe, eISBN: 978-3-942546-16-4

© 2012 by Augenscheinverlag Berlin - All rights reserved, www.augenscheinverlag.de

Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de, Cover-Foto: Roman Kasperski, www.romankasperski.de

Lektorat / E-Book-Version: www.wortcheck.de

Inhaltsverzeichnis

Das Flaschendrehen

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Das Flaschendrehen

An allen Sinnen berauscht, lag ich auf dem Kanapee. Mein nackter Körper drückte sich wonnig rekelnd in die Polster des Möbelstücks. Zwei sanfte Frauenhände fuhren an meinen Armen empor, streichelten meinen Hals und meinen Nacken. Dann glitten sie über meine Schultern hinab zu meinen Brüsten und umkreisten sie mit beinahe nervösem Zittern. Welch’ ein Genuss!

Gerade, als die Finger mit neckendem Nachdruck die Brustwarzen zwirbelten, gewahrte ich ein weiteres Händepaar auf der nun bebenden Haut meiner Beine. Die ungewohnte Erregung ließ mir die Augenlider auffahren. Was mir geschah und sich um mich herum ereignete, ließ es mir doppelt den Atem verschlagen. Rings um mich erblickte ich, sich im orgiastischen Einklang tummelnde Leiber, die …..  Aber halt! Ich muss die Erzählung meiner Erlebnisse viel früher beginnen.

Alles begann mit der Fahrt zu unserem seit Monaten geplanten, aber immer wieder verschobenen, Pärchenwochenende. Mein Mann, Adrian, hatte, trotz meines Hinweises auf die berechnete Route von 45 Minuten Fahrzeit, bis zum Haus unseres befreundeten Ehepaares, Jens und Julia, darauf bestanden, vorzeitig abzufahren. Auf gar keinen Fall wollte er zu spät ankommen!

Während der Fahrt hatten wir nur wenig gesprochen. Das eintönige Motorengeräusch wurde lediglich von der elektronischen Navigatorin unterbrochen, während wir bei kühlen 20 Grad der Airconditionanlage durch die hochsommerliche Landschaft fuhren. Ein kühler Schauer glitt mir über den Rücken. Ich schüttelte mich, blickte an mir hinab und sah meine Gefühle bestätigt. Die Nippel meiner Brüste standen hart und fest unter meiner Bluse.

Ich öffnete das Fenster und ließ mir den Fahrtwind ins Gesicht wehen. Die Sommerhitze umhüllte mich wie eine heiße Decke, die auf einer Heizung erhitzt wurde. Dabei dachte ich daran, was alles mit harten, festen Brustwarzen gemacht werden konnte. Meine Fantasie raubte mir nahezu den Verstand.

»Schatz,«, begann plötzlich Adrian, »mach’ bitte das Fenster zu. Das kostet zu viel Energie!«

Ich schloss meine Augen, atmete genervt aus und entgegnete, ohne ihn anzuschauen: »Ja, du hast recht, das kostet zu viel Energie!« Wobei ich seiner Aufforderung selbst nicht nachkam und Adrian auch nicht bemerkte, dass ich ihm eigentlich nicht Recht gab, sondern ihm viel mehr wiedergab, wessen er mich beschuldigte.

Es hatte lediglich zur Folge, dass Adrian die Klimaanlage ausschaltete. Sollte es wieder einer jener gänzlich unbedeutenden, öden Samstage werden, wie ich sie schon so viele Male zuvor erlebt hatte?

Bei der Ankunft in dem kleinen Ort hatten wir über eine Stunde Zeit. Wie diese unerträglich lange Wartezeit überbrücken? Ich spürte einen wachsenden Groll auf Adrian. Deshalb ließ ich ihn im einzigen ortsansässigen Biergarten zurück, während ich mich auf Entdeckungstour durch das Dorf begab.

Es war im eigentlichen Sinne kein Dorf, mehr eine Siedlung im vorstädtischen Sinne. Ein Haus reihte sich ans Nächste, nach baurechtlicher Maßgabe. Es ödete mich an.

In einer Seitengasse, die dann doch etwas Dörfliches aus vergangenen Jahrhunderten vermittelte, entdeckte ich ein winziges Heimatmuseum. Es war - wie soll ich es beschreiben - niedlich anzuschauen.

Ich betrat das Fachwerkhaus. An der Kasse saß ein junges Mädchen. Ich schätzte sie auf ungefähr 18 Jahre. Genau genommen also eine junge Frau. Beziehungsweise fiel mir ein, dass ich, als ich gerade volljährig geworden war, nicht mehr Mädchen genannt werden wollte. Folglich zollte ich der Jugend meinen Respekt und nannte das Mädchen im Geiste -  junge Frau.

Und eine hübsche, gut gebaute junge Frau noch dazu. Das war der unbestrittene Vorteil eines heißen Sommers - niemand trug mehr, als unbedingt notwendig. Ihr T-Shirt war so knapp geschnitten, dass es nur eines Windhauchs bedurft hätte, um ihre zarten Brüste zu entblättern.

Sie, die junge Frau, nahm einen Ohrenstöpsel ihres MP3-Players heraus und fragte, ob ich das Museum besichtigen wolle. Kurz entschlossen antwortete ich: »Warum nicht!?«