Das Flaschendrehen Reloaded - Marc Berger - E-Book

Das Flaschendrehen Reloaded E-Book

Marc Berger

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Beschreibung

"Dabei fiel mein Blick auf das rote Aufnahmelicht des Camcorders....." So endet der erste Teil von "Das Flaschendrehen ". Wie geht es weiter? Als Sonja eines Morgens den Film von sich und den anderen Teilnehmern ihrer kleinen Flaschendreh-Orgie im Internet entdeckt, fällt sie aus allen Wolken. Für Sonja und ihre attraktive Geliebte Julia steht schnell fest, welcher Übeltäter den freizügigen Film ins Netz gestellt hat: Tom!Gemeinsam ersinnen die beiden Lesben einen geheimen Plan.....

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Seitenzahl: 56

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Das Flaschendrehen Reloaded

eine erotische Erzählung von

Marc Berger

___________________________________________________

1. Auflage April 2012, ungekürzte Ausgabe,eISBN-978-3-942546-17-1

© 2012 by Augenscheinverlag Berlin - All rights reserved, www.augenscheinverlag.de

Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de, Cover-Foto: Roman Kasperski, www.romankasperski.de

Lektorat / E-Book-Version: www.wortcheck.de

Inhaltsverzeichnis

Das Flaschendrehen Reloaded

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Das Flaschendrehen Reloaded

Gleißend helles Licht brach sich in einem Prisma. Regenbogenfarbige Flecke erschienen auf einer makellos weißen Wand. Diese Wand markierte aber nicht die Ausmaße des Raumes, in dem ich mich befand. Der Raum selbst schien sich, im Unendlichen zu verlieren. Beim Anblick der Sprenkel verlor ich mich in vielerlei und gleichzeitig in keinen bestimmten Gedanken. Das erschien mir eigenartig. Ganz besonders eigenartig. Dabei fühlte ich mich unglaublich leicht. Jeden Augenblick hatte ich das Gefühl, abheben zu können. Ich weiß nicht, ob ich mich wohl oder unwohl fühlte. Und es gab noch etwas, was mich in meinem Zustand der Schwebe hielt.

Erst einige Augenblicke später merkte ich, dass mich noch etwas ganz anderes neckte - die rosigen Lippen eines zarten Mundes. Sie umschlossen meine Brustwarzen.

Es waren die feuchten Lippen einer Frau. Aber es sollten noch weitere, genussvoll lange Momente vergehen, bis ich das zu den zarten Lippen gehörige Gesicht erkannte: Julia.

In ihrer gewohnt verschmitzten Weise lächelte sie mich an. Plötzlich verspürte ich ein brennendes Verlangen. Ich begann, meinen Unterleib zu kreisen. Ihre Hände erkundeten meinen Körper mit sensibler Kenntnis, leicht zittriger Erregung und weiblicher Zärtlichkeit. Wohlig fielen mir die Lider meiner Augen zu.

Als ich sie wieder öffnete, kam Adrian durch die Prismasprenkel an der Wand auf mich zu. Ich bemerkte sofort seinen vorwurfsvollen Blick. Die sinnliche Stimmung schlug augenblicklich um. Jetzt fühlte ich mich unwohl!

Natürlich! Er missbilligte meine lesbische Neigung.

Julia begann, gemein zu lachen. Aber sie lachte Adrian nicht aus. Sie klammerte sich an dessen Schultern. Irritiert fuhr ich herum. Nach einer Erklärung, warum sie sich mit Adrian verbündete, suchte ich jedoch nicht. Vielmehr wurde mir klar, dass meine Blicke nach einem Kaninchen spähten: Mein kleiner Hase Hops, den ich als achtjähriges Kind bekommen hatte. Ich war vernarrt in das süße Tierchen. Nun holte ich Hops unter einem Sofa hervor, dass plötzlich im Raum stand.

Währenddessen strich Julia über Adrians Hose. Deutlich konnte ich die Schwellung seines Gliedes erkennen. Beide lachten auf und verschwanden in den Lichtbrechungen. Das störte mich nicht. Ich war nur froh, das geliebte Haustier wieder gefunden zu haben.

***

Als ich erwachte, sah ich im dunklen Raum erst einmal gar nichts. Sehr bald wusste ich, dass ich geträumt hatte - mehr nicht. Dann bemerkte ich eine ungewöhnliche Helligkeit in meinem Schlafzimmer. Aber nirgends brannte Licht. Da ich immer ohne geschlossene Vorhänge schlief, spähte ich vom Bett aus in den Himmel. Jetzt erst gewahr ich den Grund dafür, dass es in meinem Zimmer heller als üblich war - es schneite! Im dichten Treiben flogen die weißen Flocken lautlos umher. Ein nahezu märchenhaftes Bild vor der kosmopolitischen Kulisse der Stadt. Ich beobachtete den Schnee.

Schließlich dachte ich wieder an meinen Traum. Minutenlang lag ich wach. Mich quälte die Frage, warum ich diesen Traum geträumt hatte. Mit dem Ergebnis, dass, als ich versuchte, wieder einzuschlafen, ich merkte, wie munter ich war. Sehnsucht nach einem wärmenden Körper gesellte sich hinzu. Und ich konnte nicht verhehlen, dass ich mich eher nach Julias, denn nach Adrians Körper sehnte. Doch beide blieben obsolet.

Nach dem letzten gemeinsamen Sommerabend in Julias und Jens` Haus hatte sich in unserem Leben viel verändert. Julia hatte Jens noch am selben Abend verlassen. Sie fuhr mit Adrian und mir zurück in die Stadt. Jetzt bewohnte sie ein Apartment in der Nähe. Wir sahen uns oft.

Meine Ehe mit Adrian hing seit dem am sprichwörtlich seidenen Faden. Jetzt befand er sich auf einer längeren Geschäftsreise. Wir sahen diese gegenwärtige Auszeit als kurze Verschnaufpause von unserem Ehealltag an. Jeder sollte und wollte sich darüber bewusst werden, in wie weit wir uns noch eine Chance für eine gemeinsame Zukunft geben würden. Und zwar so, wie wir es uns vor einigen Jahren am Traualter geschworen hatten. Seltsam, mir kamen derlei Schwüre damals völlig gerechtfertigt, heute sinnlos und albern, vor.

Ich schlug die Bettdecke beiseite und stand auf. Der Laminatfußboden fühlte sich eisig an. Mich fröstelte. Trotz der nachtspäten Zeit hatte ich mich entschlossen, einen Spaziergang zu unternehmen. Am nächsten Morgen wäre der Schnee sicherlich wieder geschmolzen.

Während des Ganges durch die Wohnung fiel mein Blick in mein Arbeitszimmer. Der Computer summte leise vor sich hin. Eigenartig. Für gewöhnlich vergaß ich es nicht, abends den Rechner herunter zu fahren. Rasch setzte ich mich an meinen Schreibtisch, um den PC auszuschalten. Doch als der Bildschirm vor mir aufflackerte, entschloss ich mich, eine kleine Recherche zu unternehmen.

***

In der U-Bahn hatte ich nämlich zwei junge Frauen, beide um die zwanzig Jahre, belauscht. Sie hatten darüber gesprochen, dass der Exfreund eines der Mädchen beim gemeinsamen Sex gefilmt hatte. Nun, nach der Trennung, hatte er das Video ins Netz gestellt. Jeder konnte hier bestaunen, wie sie ihrem Ex den Schwanz lutschte. Natürlich spitzte ich meine Ohren.

Während man sie, die junge Frau, deutlich erkennen würde, so klagte sie, würde man ihren Exfreund, den Filmer, selbstverständlich nicht erkennen. Ich bekam Mitleid mit ihr. Oralverkehr gehörte mit Sicherheit zu den Dingen, die für mein Empfinden nicht in die Öffentlichkeit gehörten. Aber dann sagte sie etwas, was mich völlig erstaunte. Sie nannte die Aktion, den gemeinsamen Sexfilm ins Netz zu stellen, eine faire Revanche ihres Exfreundes. Immerhin habe sie ihn ziemlich abgezogen. So hatte ich derartige Angelegenheiten noch nie betrachtet. Die Liebe ein Spiel? Auch wenn man den sexuellen Akt zwischen zwei oder mehreren Lebewesen dekorativ als Liebesspiel bezeichnete, so war ich dennoch der Meinung, dass man mit der Liebe keine Spiele trieb.

Gefühle sind empfindlich. Nur allzu leicht verletzbar. Ich stellte mir vor, wie sehr es mich erniedrigen würde, wenn ich an der Stelle der jungen Frau wäre. Nicht auszudenken!

Und plötzlich überfiel mich ein Gefühl, nein, es war ein Bild, eine Erinnerung an einen ganz bestimmten Abend vor einigen Monaten im Sommer. Mir fiel ein, dass Tom unsere kleine Liebesorgie gefilmt hatte: Das kleine, rote Lämpchen seiner Videokamera hatte geleuchtet!

Die junge Frau hatte ihrer Freundin eine Internetadresse genannt. Diese tippte ich nun in die oberste Zeile des Browsers ein und drückte auf Return. ´Sexyspots`, so nannte sich die Seite. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde.

Wahrscheinlich weiteten sich deshalb meine Augen erschrocken, als sich nicht jugendfreie Bilder vor mir aufbauten. Rasch blickte ich über meine Schulter, so als fühlte ich mich bei etwas Verbotenem ertappt. Aber es war ja niemand, außer mir, in der Wohnung.