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Sasa wurde über Nacht aus ihrer Familie geworfen, da ihr Vater, trotz gegenteiliger Beweise, fest davon überzeugt ist, dass sie etwas mit den Drogen auf dem Junggesellinnenabschied ihrer Stiefschwester zu tun hat. Doch so sehr sie ihre Unschuld auch beteuert und darum betet, dass es ihr nun nicht auch bald so wie den übrigen Vergifteten im Krankenhaus ergeht, die äußerst schwere Symptome zeigen, das Gift hält sie ebenfalls noch, wenn auch gerade tief in ihr schlummernd, in seinen Klauen. Dominik bleibt Sasa, wie auch dem Krankenhaus, nun vorerst fern, um die junge, unschuldige Frau nicht noch einmal so rüde und unkontrolliert zu verletzten, wie auch, um nun auf eigene Faust noch weitere Nachforschungen über das Gift anzustellen, und so vielleicht doch noch ein wirksames Heilmittel zu finden. Aber die Zeit arbeitet nun gegen sie, und die brutale Wirkungsweise des Frühlingsgiftes verstärkt sich immer mehr, je länger sie sich voneinander fern halten … Dies ist der 2. Teil der Frühlingsgift-Reihe, einer Dark-Romance-Serie der besonderen Art, von der aufstrebenden Autorin Thia Damra. Achtung: !!! Triggerwarnung !!! Das Buch hat gewaltsame wie auch sexuelle Inhalte (u.a. Bondage)
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
Impressum
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Alle Serien und Bücher der Autorin
Veröffentlicht über
Tolino Media
Deutsche Erstausgabe 02.2025
Copyright © 02.2025 by Thia Damra
Holländische Str. 24
34127 Kassel
Lektorat: Trouble Black
Cover © 02.2025 by Thia Damra
unter Verwendung von
KI - generierten und auch lizensierten Bildern der
Internetplattformen Nightcafé und Shutterstock
Hallo!
Und willkommen zurück im 2. Teil der Frühlingsgift-Reihe.
Eine Dark Romance Serie der besonderen Art.
Die Teile bauen aufeinander auf und sollten daher auch in der richtigen Reihenfolge nacheinander gelesen werden.
Da es sich zudem um Literatur mit sexuellen und auch zum Teil triggernde und/oder gewaltsamen Inhalten handelt, sind alle hier dargestellten Protagonisten natürlich über 18 Jahre alt und das Buch sollte besser auch nur von älteren Lesern Ü 16 konsumiert werden.
Unabhängig davon sind alle Namen, Orte und auch Begebenheiten in diesem Buch frei erfunden und entspringen allein der Fantasie der Autorin.
Und nun wünsche ich Euch allen viel Lust am Lesen
Eure
Thia Damra
Tja, ... Nein!
Es lohnte sich vermutlich nicht, jetzt noch mal irgendwie verbittert zu sein, nur weil der eigene Vater gerade vor ihr stand und sie ansah, als hätte sie gerade ihren freiwilligen Eintritt in ein Hardcore-Bordell erklärt.
Sasa schnaubte leise auf und konnte es aber eigentlich immer noch nicht wirklich begreifen. Ihr Dad warf sie tatsächlich aus dem Haus!
Trotz, dass sie nachgewiesenermaßen ebenfalls ein Opfer dieser Vergiftungsaktion im Club 49 vorgestern Nacht geworden war, wie auch ihre Stiefschwester Elina und ihre ganze Junggesellinnenabschieds-Bande.
Aber die dürfte im Gegensatz in der Familie bleiben, ... weil sie in jener Nacht anscheinend nicht auch noch wirklich sexuell aktiv geworden war, ... um es mal vorsichtig zu formulieren. Außerdem hatte sie ja nun ihren Mike geheiratet. Und der war wohl ein Manager in irgendeinem großen Unternehmen.
Sie selbst wurde ja dagegen zunächst gleichfalls gerettet, war aber dann, dank diesem teuflischen Gift, das man in ihren Saft getrickst hatte, ausgesprochenaktiv geworden. Und das ausgerechnet mit ihrem ebenfalls schwer vergifteten Retter, Dominik Lukas.
Er hatte in der Nacht zwölf Leibwächter dabei gehabt und war aufgetreten wie ein Schwerverbrecher kurz vor seinem nächsten Coup.
Ja … Im Grunde war er immer noch ein völlig fremder, reicher und zudem auch noch beängstigender Mann für sie.
Selbst nachdem sie derart wahnsinnig krassen Sex über viele Stunden hinweg miteinander gehabt hatten, sodass sie nun seit gestern hier im Krankenhaus behandelt werden musste. Na ja.
Trotzdem ...
Sollte da ein echter Vater nicht zumindest ein ganz klein wenig besorgt um seine einzige leibliche Tochter sein? Sollte er sie nicht auch irgendwie mal eben beschützen und dem krassen Typ, der ihr so brutal lustvoll-erregend die Jungfräulichkeit geraubt hatte, eins auf die Nase geben wollen?
- Scheinbar nicht, denn nachdem er nun gestern schon ausgiebig lang bei seiner lieben tollen Stieftochter gesessen und sich auch noch ihre mal wieder fantasievoll erfundenen Geschichten über die angeblichen so schlimmen Taten seiner einzigen noch lebenden Blutsverwandten angehört hatte, blieb für Sasa jetzt anscheinend nur noch bodenlose Verachtung übrig.
Und vielleicht, wenn sie die Miene ihres Vaters nun mal ganz genau betrachtete, … die so sauer war, als hätte er glatt zwei Pfund unreife Zitronen gegessen und das pur, ohne jeden Zucker, Salz oder Tequila, … war da auch noch eine gehörige Portion Ekel mit im Spiel.
Na, ganz toll!
- Nicht!
Sie fühlte sich gerade so unermesslich verletzt von ihm, oh ja ...! Denn er dachte nun ernsthaft, sie wäre in diesem Club, gleich nach ihrer Vergiftung, auch noch freiwillig an einer Orgie beteiligt gewesen und hätte Elina und die anderen Brautjungfern da dann einfach nur mit reingezogen.
Zwecklos, gegen diesen neuerlichen Irrsinn in seinem schon so lange manipulierten Kopf aufzubegehren.
Der Arzt hatte schließlich auch schon gestern mit ihm gesprochen und ihn aufgeklärt und selbst die Polizei, welche die Clubinternen Überwachungsbänder gecheckt hatten, konnte ihn nicht von der Wahrheit überzeugen.
Er glaubte Felsenfest an Elinas Anschuldigungen und ihre Schuld. Ja... Der reinste Wahnsinn!
Gleich nachdem der körperliche Wahnsinn ausgestanden war... Oder zumindest vorübergehend gedämmt, kam nun schon der nächste Hammer. Denn vergiftet war sie ja schließlich auch immer noch und hatte zudem schon eine Heiden-Angst davor, dass sie einen Rückfall in diesen absoluten Irrsinn erleiden würde, der vorgestern Nacht von ihr Besitz ergriffen hatte.
Lieber konzentrierte sie sich da wieder auf ihren Vater und dieses elende Gespräch. Auch wenn es nun schon von seiner Seite aus fast beendet schien, so wie er sich gerade gab und sie vor allem ansah ...
Hu, … ja …
Kein Vater sollte jemals in die Verlegenheit geraten, seine Tochter so anzusehen, wie Gregory Hedge es gerade mit ihr tat. Und das auch noch ohne jeden echten Grund.
„Deine Mutter hat deine Sachen gestern Abend noch freundlicherweise alle für dich zusammengepackt, weil du nicht aufgetaucht bist, um sie zu holen. Eigentlich hatten wir ja erwartet, dass du so rücksichtsvoll bist das zu tun, während wir noch auf der Hochzeit sind. Aber natürlich hältst du es nun für nötig, dein kleines Spiel aufrecht zu erhalten. Für die Polizei, oder?
Damit sie dich nicht für einige Jahre ins Gefängnis bringen.
Nun denn...
Ich wurde ebenfalls noch einmal von der Polizei hierher bestellt, und habe ihnen bereits von Elinas Vorwürfen berichtet. Nicht das sie noch denken, deine kleine Schwester hätte auch etwas mit deinen kapriziösen Verwicklungen zu tun.
Es bot sich also an, noch mal herzukommen und diesen Schlussstrich zu ziehen.
Melde dich einfach bei deiner Mutter, wenn noch etwas fehlt“, sagte er kalt.
Aber sein Tonfall meinte ganz eindeutig:
- Wage es ja nicht!
Fast hätte sie nun doch mal losgelacht.
Sie - und kapriziöse Verwicklungen…?
War sie hier im falschen Film, oder was?
Wie kam ihr Vater nur dazu, solche Sachen zu ihr zu sagen?
Es machte sie mehr und mehr fassungslos.
Aber sie beherrschte sich gerade noch und schluckte jede wild aufbrausende Beschimpfung an ihre Stiefmutter und Stiefschwester gewandt wieder herunter, ... rein aus Gewohnheit.
Doch dann besann sie sich.
Das hier war schließlich ein Rausschmiss und keine Diskussion. Ihr Vater wollte mit ihr brechen. Also, warum sich noch zurückhalten und weiter so unterwürfig höflich sein?
„Deine Frau ist nicht meine Mutter, Dad! Und ich hoffe doch im Übrigen sehr, dass Sarah auch die Asche von meiner Mutter mit dazu gepackt hat, damit ich heute auch wirklich einen Schlussstrich mit euch allen ziehen kann, statt weiterhin damit bedroht zu werden, dass sie sie im Müll entsorgt, wenn ich nicht dies und das und jenes zugebe, mich für alles unmögliche entschuldige und auch peinlichst noch täglich katzbuckelnd in ihren Hintern rein krieche!“
„Sei nicht auch noch frech zu mir! Du hast dieser Familie schon genug Schaden zugefügt! Beinahe wäre sogar die Hochzeit von deiner liebenswerten Schwester geplatzt, nur aufgrund deiner schlechten Taten...“
„Es sind deine Frau, und deine Stieftochter, Dad! Da besteht absolut keine Verbundenheit oder Blutsverwandtschaft zu mir, also warum nennst du sie immer noch so grotesk meine Mutter und Schwester?
Ich will nur noch, dass das alles aufhört und einzig das haben, was mir Mum gegeben hat.
Und ich meine damit natürlich meine echte Mum! Ich will ihre Asche, ihren Schmuck, den sie auch nurmir vererbt hat und dann zahlst du mich am besten aus, denn auch das halbe Haus, indem ihr alle nun ohne mich weiter leben wollt, gehört eigentlich von Rechts wegen mir, ... nur mal so zur Erinnerung! ... Falls du das vielleicht vergessen hast“, ereiferte sie sich nun ebenfalls zornig-kalt.
Sein abgrundtief böser Blick sprach daraufhin Bände.
„Sarah hat dich netterweise großgezogen, Salsa. Ein bisschen Dankbarkeit würde dir nun also recht gut tun! Und zudem hast du doch selbst all die Dinge, die für dich als Kind noch wertlos waren, an sie und Elina verschenkt...“
„Sie haben sie mir geklaut, Dad! Ich habe deshalb Tage lang geweint und dich angebettelt, aber du hast mir nicht geglaubt. Ja, wenn ich damals wie heute einen richtigen Vater gehabt hätte, der mich auch noch immer lieben würde, dann hätten sie das beide nie so gekonnt und mich danach jahrelang bis aufs Blut gemobbt und ausgenutzt. Aber du hörst ja wie ein verstandloser Irrer immer nur auf sie und alles, was sie dir an Märchen und Geschichten erzählen.
Sogar selbst dann noch, wenn's Glasklar ersichtliche Lügen sind! So, wie jetzt auch schon wieder.
Ich bin ebenso wie Elina das Opfer eines Verbrechens geworden und ich wurde im Gegensatz zu ihr wirklich vergiftet, Dad! Das waren nicht nur irgendwelche Party Drogen, die man einwirft und am nächsten Tag ist es dann wieder gut. Aber du denkst nun tatsächlich ich sei daran beteiligt gewesen, was ich absolut nichtwahr!
Und es war im Übrigen auch nur reiner Zufall, Dad, dass Elina noch im Club war als die Polizei kam und nicht schon mit einem oder mehreren den dreizehn anderen Typen verschwunden, die über den gestrigen Tag hinweg noch im Krankenhaus eingeliefert wurden.
Aber ausgerechnet ich soll nun auch noch an allem schuld sein, und die Verantwortung dafür übernehmen, dass echte Gangster mich vergiftet und missbraucht haben?
- Bist du da oben im Kopf eigentlich noch ganz bei Trost...?“, redete sie sich allmählich doch in Rage und sah ihren Vater nun deutlich rot angelaufen bei Seite blicken.
Und er sagte nun auch nichts mehr, sondern schüttelte nur langsam den Kopf.
Okay ...
Er hörte ihr also schon gar nicht mehr wirklich zu und war wohl bereits wieder auf dem Sprung. Er wollte nun also wohl keine Zeit mehr mit ihr verschwenden, - bah!
Alles wie gehabt.
Sie hätte heulen mögen.
Doch dann war es nun wohl wirklich mal an der Zeit sich mit ihrer Abschiedsrede etwas zu beeilen, die sie schon seit gestern immer wieder einstudierte, um auch ja nichts zu vergessen, was sie ihrem Vater unbedingt noch verbal an den Kopf knallen wollte, wenn er sie denn doch noch mal besuchen käme.
„Du möchtest nun also lieber keine leibliche Tochter mehr haben, sondern nur noch einen auf heile Welt mit deiner zweiten Wahl-Familie machen.
Ja.
Hab's endlich kapiert.
Jetzt, wo Oma und Opa tot sind und nicht mehr auf mich aufpassen können und natürlich auch auf Mamas Erbe, das du anscheinend so großzügig an deine zweite Familie verschenkt hast, kannst du es dir also nun auch mit mir so einfach machen, ... denkst du!?
- Schande über dich!“
„Elina!“, grollte er nun doch wieder erzürnt auf.
Beinahe hätte sie laut heraus gelacht.
„Falsch, Dad! Auch wenn du gedanklich nun schon wieder bei der Arbeit und deiner anderen Familie bist, ich bin immer noch Salsa ...!
Du weißt schon, ... deine legitime Tochter, ... die eigene, von dir selbst noch mit meiner Mutter, also Conzuella Hedge gezeugte Salsa Hedge...?!“, spottete sie erbittert und sah ihn vor Zorn nun die Hand zur Faust ballen.
„Du bist einfach nur noch grob, umtriebig und launenhaft. Deine Mutter hat völlig recht, wenn sie meint das es absolut hoffnungslos mit dir ist ...“, polterte er nun nur wieder erbost los.
Okay, nun lachte sie doch noch auf.
Das war doch nun echt nicht mehr wahr, oder?
Da ging auf einmal die Zimmertüre auf, wahrscheinlich der Arzt oder die Schwester... Doch ihr Vater sah das nicht, also nutzte sie die Gelegenheit nun schamlos aus, um endlich auch mal Zeugen für dieses Drama zu haben und erhob nun ebenfalls die Stimme zum erbitterten lauten Vorwurf: „Ja, Entschuldige bitte, Dad, dass ich mir nach dem Verlust meiner Jungfräulichkeit nicht auch noch selbst die Kehle durchgeschnitten oder mich hier im Zimmer direkt mal an der Lampe mit dem Bettlaken erhängt habe, ... nachdem ich vorgestern Abend in diesem Club, so wie alle anderen auch, heimtückisch und unwissentlich vergiftet wurde ... und dann eine Nacht lang so wild gevögelt, dass ich nun hier tatsächlich ganz in echt im Krankenhaus liegen muss!
Ich bedaure es natürlich zutiefst, dass ich dir diese Schande nun so antun musste und so was Schlimmes auch leider nicht wie durch ein Wunder voraussehen konnte, weder für mich selbst noch für meine Stiefschwester.
Du solltest mich also nun am besten wegen Menschheitsverrat oder so der Polizei übergeben!
Oder nein, noch besser!
Im Iran sind doch noch immer die Taliban aktiv, oder? Schick mich doch einfach zu denen hin, die steinigen mich dann sicher sofort wegen dieser groben Unzucht, die ja angeblich ich alles so eingefädelt, geplant, mich und andere natürlich auch noch selbst vergiftet und dann exzessiv gehandelt haben soll, nur weil meine bescheuerte Stiefschwester sich das nun so als neue Story für ihre eigene Reputation und meine ewig schon währende Verleumdung aus der Reihe ... Wie ich Salsa heute am besten framenkann ... aus den Fingern gesogen hat, Dad!“
„Ich sehe schon ... mit dir kam man einfach nicht mehr reden. Du bist von Grund auf verdorben, lügnerisch und promiskuitiv! Wie viel Geld hast du von dem Clubbesitzer dafür erhalten, dass du Elina und all ihre Freundinnen da hingebracht, unter diese Drogen gesetzt und dann an diese Männer verkaufthast...?“, zürnte er ihr nur einfach weiter.
Taub und scheinbar auch blind für ihre Verzweiflung und den Schmerz, den er ihr gerade mit seinen Worten antat.
Aber okay...
Das war wohl ihr Leben.
So wollte er sie sehen.
Sie schluchzte nun doch mal trocken und ungläubig auf.
„Geld, Dad? - Ich...? Mein Konto ist noch leerer als dein Verstand! Und du kannst gerne meine Hosentaschen, Filzen, die Klamotten und meine Tasche sind da drüben im Schrank!- Ich bin auch ein Opfer, Dad!
Die Polizei ermittelt sogar deshalb, ich habe eine Opfernummer und sie sagten mir das tatsächlich auch so. Aber ausgerechnet meine eigene Familie, mein eigener Vater... glaubt mir nicht, und misst nun hier mit zweierlei Maß, aufgrund der Irren Aussagen dieser Idiotin, die sich hier im Krankenhaus, immer noch unter Drogen stehend irgendetwas zurecht fantasiert hat!
Von wegen ich hätte sie verkauft!
Sie war diejenige, die zuvor regelmäßig in diesem Club war, sie wollte unbedingt da hin und ist tatsächlich noch sehr viel triebiger und vor allem noch umtriebiger als ich...!“
Klatsch!
Die Hand ihres Vaters landete hart auf ihrer Wange und beinahe wäre sie nun sogar aus dem Bett gefallen, konnte sich aber gerade noch so eben fangen und am Rand der Rahmenstange am Kopfende festhalten.
Wow! Oh... ja.
Ihr Schädel brummte.
„Sarah hatte vollkommen recht, als sie dich als lasterhaft, hinterhältig, schandmäulig, ekelhaft und verabscheuenswürdig bezeichnete, Salsa.
Dich so aufzuführen ... so mit deinem Vater zu sprechen, ... und dann auch noch so gewissenlos hetzerisch über deine kleine unschuldige Schwester herziehend zu lügen...!
Doch du hast dich längst selbst verraten, ... indem du dich auf und davon gemacht hast, noch bevor die Polizei kam, die euch alle miteinander gerettet hätte ...!
Und diese Geschichte von dem Arzt gestern ... wie viel hast du ihm dafür bezahlt, dass er dich nun ebenfalls so wie ein Opfer behandelt? - Oder gehst du etwa auch mit ihm ins Bett!? Du hast es nicht verdient auch nur noch eine Sekunde länger unter meinem Dach zu wohnen, mein gutes Essen zu essen und meine Güte auszunutzen!
Elina sagte es uns ja auch noch unter Tränen, dass du es sogar extra zugelassen hast, dass alle Brautjungfern schon vor dem Club viel zu betrunken waren, um noch zu wissen, was sie taten. Und dass du sie dann einfach verlassen hast, um sie ganz allein in diese Hölle gehen zu lassen...“
Oh, Sasa wusste ehrlich nicht, was sie noch dazu sagen sollte. Es war zum Haare ausreißen, oder?
Diese hanebüchenen Anschuldigungen machten sie einfach nur noch sprachlos.
Doch seltsamerweise wurde sie nun innerlich langsam wieder ruhiger, anstatt nun wild kreischend und heulend in die Luft zu gehen.
Die Argumentation ihres Vaters erstreckte sich bereits weit abseits jeglicher Logik und auch jedes klaren Verstandes. Sie atmete nun also lediglich den Schmerz in ihrem Inneren und auch in ihrem Gesicht weg und ballte die Hände auf ihrer Decke erneut zu harten Fäusten.
Die Tür hatte sich wieder ein wenig geschlossen, stand aber immer noch diesen Spalt breit offen, denn wer auch immer hatte hereinkommen wollen, hatte sie rasch wieder herangezogen, als er sie hier drin gehört hatte.
Das waren also sicher die Ärzte, die Schwestern oder sogar auch die Polizei, die noch mal zur Zeugenaussage hatten kommen wollen.