Wüstenprinzessin - Thia Damra - E-Book

Wüstenprinzessin E-Book

Thia Damra

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Beschreibung

Selli sieht sich einer tödlichen Gefahr durch ihren Vater und den Fürsten von Bahira gegenüber, doch Prinz Hassan al Bakhar, Kronprinz von Bahira, scheint fest entschlossen, sie auch weiterhin zu beschützen. Was auch für sie seltsam ist, da sie ihn ja noch immer strikt als ihren Ehemann ablehnt. Doch der selbstbewusste Prinz lässt sich nicht eine Sekunde lang in seiner Absicht beirren, seiner Prinzessin weiterhin auf lustvoll-dominante Weise zu zeigen, wie sehr er sie inzwischen begehrt und zu erobern wünscht … Dies ist der 2. Teil der erotischen Wüsten-Reihe um Selli und Hassan al Bakhar. eine Geschichte mit expliziten Inhalten Ü18!

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Vorwort

Prolog

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

Nachwort

Impressum

Vertrieben durch Tolino Media GmbH

Deutsche Erstausgabe 05.2022

Copyright © 2020 by Thia Damra

Lektorat: Franziska Eife

Cover © 2020 by Thia Damra

[email protected] Brunnenweg 4

34628 Willingshausen

unter Verwendung von Lizensierten Motiven der Internetplattformen Shutterstock und Pixabay

Vorwort

Liebe Leser,

ich weiß, ich habe euch lange auf die Fortsetzung warten lassen, doch nun ist es endlich so weit, und wie immer gibt es ein warnendes Wort vorneweg zu diesem erotischen Wüsten-Crime-Romance-Thriller.

All meine Protagonisten in dieser Serie sind natürlich über 18 Jahre alt und wer von meinen Lesern es nicht ist, sollte dieses Buch auch nicht lesen, da es zudem Inhalte aus dem BDSM, wie auch ein hohes Maß an Gewalt enthält.

Es ist ein reiner Fantasie-Thriller, nur für Erwachsene, geschrieben ohne jeden realen Bezug zu existierenden Ländern und Personen. Und genau so sollte es bitte auch verstanden werden.

Vielen Dank und nun viel Vergnügen beim Lesen.

Thia Damra

Prolog

Die junge Zofe Zarah packte hektisch die feinen Seidenkleider ihrer Herrin in die Tasche ein, die der Wächter Sedan ihr vorhin, durch die hinteren Gemächer kommend, gebracht hatte. Sie musste sich beeilen, das war ihr nun wohl bewusst.

Die Ruhe seiner Hoheit, die er früher am Morgen zur Schau getragen hatte, war nur allzu trügerisch gewesen. Doch vermutlich hatte er seine ohnehin schon sehr verängstigte Prinzessin nicht noch weiter aufregen oder sogar in Panik versetzten wollen. Das zeigte den ansonsten so unsympathischen und schwer abartigen Prinzen zumindest mal ein winziges bisschen wohlmeinender als gewöhnlich. Und vielleicht sogar auch einmal rücksichtsvoll. Doch im Grunde stimmte sie der Prinzessin in ihrer Abneigung voll und ganz zu.

Aller Reichtum der Welt entschuldigte nicht, dass er ihr mit seinen seltsamen Spielen sogar beinahe das Leben genommen hatte. Denn Sahida hatte nachher in der Küche noch arg über die unentschuldbare Perversion seiner Hoheit geschimpft, eine ohnehin bereits verletzte Frau derart zu foltern und damit tatsächlich auch noch für Stunden allein zu lassen.

Das Herz der Prinzessin hätte jederzeit stehenbleiben können unter den allzu harten Stromstößen, die ja auch sie selbst noch zu spüren bekommen hatte.

Oh, ihre arme Herrin!

Und so etwas wie dieses nun erdulden zu müssen, wieder und wieder ... Zarah hätte sich lieber selbst angezündet und ihrem Gemahl und ihrer Familie damit die höchstmögliche Schande bereitet, um ihnen zu zeigen, wie sehr sie die Familie für ihre Taten an ihr verachtete.

Und beinahe wäre es ja auch tatsächlich so weit gekommen …

Wenn ihre Mutter sie nicht hätte gehen gelassen … Sie hatte es ihr auf die Namen aller Propheten geschworen, es zu tun, so sie am nächsten Tag von ihrem Baba verheiratet würde. Denn ihr Leben bedeutete nichts. Sie war niemandem auf der Welt wichtig genug, dass der sie auch wirklich beschützte. Ja, ... niemandem, ... außer der Prinzessin. Obschon sie sie noch kaum kannte und auch nicht neugierig nachfragte, erwies sie sich trotz ihres eigenen Kummers als überaus gütig und freundlich.

Sie wollte ihr sogar trotz aller Klassenunterschiede unbedingt eine echte Freundin statt nur die herrische neue Prinzessin von Bahira sein und behandelte sie wie einen überaus wertvollen Menschen, dessen eigene Meinung zählte.

Doch Sedan hatte ihr vorhin gesagt, dass ihr Tod vom Fürsten selbst beschlossen worden sei und auch der Prinz es nun äußerst schwer haben würde, sie hier lebend und unversehrt rauszuschaffen.

Ja, ... auch der so wortkarge Wächter Sedan sprach mit ihr, erzählte ihr wissenswerte Dinge  über den Palast und Intrigen in der Küche, damit sie diesen aus dem Weg gehen konnte und er hatte sie bisher auch schon drei Mal gerettet, als einer der adeligen Besucher des Fürsten ihr in den Gängen aufgelauert hatte, um sie entweder zu verführen oder aber zu zwingen, als sie ihm, doch etwas ärgerlich über die Annahme, sie sei mit einigen Bahiranischen Dinaren käuflich, deutlich machte, dass sie nicht zum Harem des Fürsten gehörte.

Drei Mal hatte er hinterher einen Offiziellen des Strafbüros auf sie gehetzt wegen Arbeitsverweigerung. Doch auch Ahmed und der Prinz passten nun anscheinend auf sie auf und verweigerten den Offiziellen ihre Herausgabe und Bestrafung. Denn sie war die Zofe ihrer Hoheit. Keine einfache Palastbedienstete.

Trotzdem wurde hier auf solcherlei Kleinigkeit keine Rücksicht genommen. Es gab gar keine ehrenwerte Anstellung im Palast. Alle Frauen, die hier lebten und arbeiteten und keinen Gemahl oder Vater oder Bruder hatten, waren Freiwild. Ein Glück nur, dass Sedan ein Auge auf sie hielt ...

Doch auch er verlangte nach ihr. Das konnte sie an seinen oft viel zu bewundernden Blicken erkennen. Er war jung und gutaussehend und ein persönlicher Leibwächter und Hauptmann seiner Hoheit.

Sicher hatte er da auch schon eine Frau ... oder sogar zwei. Denn die Bezahlung seiner Hoheit war derart großzügig, dass sich Zarah zunächst verwundert die Augen gerieben hatte. So viele Dinare, wie sie in einer Woche erhielt, verdiente ihr ehrenwerter Vater nicht mal in zwei Monaten. Doch sie hatte dafür einen langen Vertrag lesen und unterzeichnen müssen. Sollte sie der Prinzessin je untreu werden, mit der Prinzessin fremden oder mit von ihr unerwünschten Personen über sie klatschen oder sie gar verraten und verletzen wollen, war sie des Todes.

Ja, ... das war sehr merkwürdig. Und auch etwas beängstigend. Doch zumindest hatte der Prinz nicht von ihr gefordert, auch ihm die Treue zu schwören und ihm alles zu verraten, was die Prinzessin tat oder aussprach. Das hätte sie dann nämlich nicht getan. Hatte sie auch jetzt nicht vor, ... bei Allah ...!

Solange die Prinzessin seine Zuneigung und Zudringlichkeit nicht wollte, würde ihr kein Wort über ihre immer noch vollkommen auf Flucht basierenden Gedankengänge über die Lippen kommen und sie würde sie jederzeit darin unterstützen, ihm auszuweichen oder auch zu entfliehen.

Ein Gedanke, den Zarah schließlich nur zu gut verstand, da ihr eigener Bräutigam ja schon sehr alt gewesen war, und ihre Mutter nur gemeint hatte, dass er dann sicher bald sterben würde. Sie hatte ihn trotzdem abgrundtief gehasst.

Er war indes reich und mächtig genug gewesen, ihren Vater von dieser Verbindung zu überzeugen.

Weil er sie in seinem Bett begehrt hatte.

Weil sie jung und hübsch genug war, um dem alten Sabbergreis sehr zu gefallen und seine Gelüste zu wecken ...

„Bist du noch nicht fertig?“, trat Sedan zügig ein und sie schloss rasch die Tasche.

„Doch, ich habe das meiste. Zumindest das, was sie sich selbst nähte, und auch den Schmuck der Prinzessin ...“, beeilte sie sich, ihm zu versichern. Da sprang die Tür auf und viele Wachen stürmten in das Gemach der Prinzessin hinein.

„Da ist die Dienerin! - Ergreift sie!“, rief der Hauptmann des Strafbüros und Zarah schrie erschrocken auf. Jedoch war Sedan schneller und zog seine Pistole und sein Sabir.

„Zarah! Lauf hinten raus, ... los!“, sagte er hart zu ihr, bevor er sich brüllend auf die Angreifer stürzte.

„Oh, Allah ...!“

Sie schrie auf und griff sich zumindest die eine Tasche mit den selbstgenähten und persönlichen Sachen der Prinzessin und eilte, so schnell ihre Füße sie trugen, in den Wohnraum hinüber und von dort aus in den Außenbereich zum Pool. Die Rufe der Wächter, dass sie stehen bleiben sollte, ignorierte sie vollkommen.

Hinter sich hörte sie nur immer noch den starken, furchtlosen Leibwächter des Prinzen mit den Wachen des Fürsten kämpfen. Mehrere Schüsse erklangen, wie auch das Klingen der Säbel, während sie nur ängstlich wimmernd und die Engel und Propheten um ihren Schutz anflehend auf die andere Seite des Pools lief, zu dem Busch, hinter dem schon einmal der Kronprinz hervorgetreten war, um seine Prinzessin zu fangen und zu entwaffnen.

Und tatsächlich war dort ein kleiner Pfad mit maurischen Mosaik-Steinen, der zu einer unscheinbaren weißen Tür im weißen Gemäuer führte, die auch tatsächlich einen Spalt weit offenstand. Oh, Allah sei Dank …

Wie erstaunt war sie, als sie dann auf einmal im Arbeitsgemach des Kronprinzen stand und sich darinnen erschrocken umblickte.

Jedoch blieb ihr keine Zeit, um zu verschnaufen. Sedan trat nur kurz nach ihr durch dieselbe Tür ein und schloss sie dann rasch. Ja, er schob sogar noch zwei Riegel vor und sperrte damit die ihm dichtauf folgenden Wächter aus, die sofort gegen die Türe zu rammen und zu hämmern begannen.

„Öffnet die Tür ... - im Namen des Fürsten! Gehorcht!!!“, befahl jemand auf der anderen Seite.

„Oh, Himmel!“, wimmerte Zarah erneut leise.

Schon ergriff Sedan sie am Arm und zog sie mit sich mit und hinaus in den Korridor, wo man bereits die heraneilenden Schritte und lauten Rufe vieler weiterer Wächter hören konnte, die ihnen, nun von beiden Seiten kommend, den Weg abschneiden wollten.

Zarah empfand nun wahre Todesangst, doch Sedan blieb immer noch ganz ruhig und drängte sie nur wenige Meter weiter nach rechts den Korridor entlang und griff dort zwischen zwei an den Wänden drapierten, dicken Wandteppichen hindurch, wobei er ein Ornament auf vier Mosaiksteinen eindrückte, um so eine verborgen liegende Tür zu einem geheimen Verschlag zu öffnen, welche sich gerade eben noch erstaunlich nahtlos in das geflieste Wandmosaik eingefügt und sich nun aber nun doch nach innen geöffnet hatte.

Am Boden befand sich ein fast zwanzig Zentimeter hoher Absatz, ... wohl, damit man die nahezu unsichtbaren Spalten im Stein nicht doch noch rein zufällig unter den zehn Zentimeter über den Kacheln endenden Wandteppichen erkennen konnte.

Schnell und leise drängte er sie hinein und schloss dann sofort wieder die steinerne Tür, wodurch es bis auf ein schwaches Licht, das durch einige gläserne Mosaiksteine hereinschimmerte, sofort stockdunkel wurde, und drängte Zarah dann sogleich zur Seite und mit dem Rücken an die Wand, während er nur noch auf die Schritte und Stimmen der Wächter lauschte, die nun draußen eilig aufmarschierten und laute Befehle brüllend nach ihnen suchten.

Zara hatte das Gefühl, dass sie gerade viel zu laut und keuchend atmete. Dass jemand draußen es leicht hören könnte, also hielt sie sich selbst hastig den Mund zu und lauschte ebenfalls voller Angst und Sorge auf die zornigen Stimmen und Rufe von draußen:

„Wo sind sie hin?“

„Sie können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!?“

„Sucht sie! Sie können noch nicht weit sein! Bestimmt haben sie sich in den Gemächern seiner Hoheit versteckt. Geht also gründlich vor und versperrt auch sämtliche Ausgänge des Palastes! Doppelte Wachen an den Toren und Durchlässen und durchkämmt auch gleich noch den Küchenbereich!- Findet außerdem heraus, wer der Dienerin der Prinzessin gerade geholfen hat, und wenn ihr die Flüchtigen gefunden habt - sofort exekutieren!“

Zarah atmete erschrocken und laut ein und Sedan trat prompt noch dichter an sie heran und legte ihr nun ebenfalls auch noch seine Hand auf den Mund, seine Finger fest auf ihre Finger pressend.

Oh ...

Wie warm sich seine Hand und sein Körper doch anfühlte, wenn er ihr so nahe war.

Sie wich seinem eindringlichen, dunklen Blick jedoch hastig aus, während sie beide so verharrten und zuhörten, wie nun die Arbeits- und Wohnräume seiner Hoheit auf der Suche nach ihnen beiden verwüstet wurden.

Es polterte und krachte minutenlang und jedes Mal, wenn Zarah deshalb zusammenfuhr, strich der Daumen des freundlichen Wächters sanft über ihren Handrücken und ihre Finger.

Ohhhh ...

Sie traute sich irgendwann dann doch wieder, ihn anzusehen. Doch sein Blick war nun derart anziehend und bannend ... Minuten schienen sich zu einer halben Ewigkeit auszudehnen und als die Wächter des Fürsten irgendwann abzogen, schien sogar das vollkommen bedeutungslos geworden zu sein, denn gerade hatte nur noch Sedan Bedeutung, der sie mit seinen tiefdunklen Augen so eindringlich anblickte. Und auch seine Finger verwirrten sie immer mehr, die nun sehr sachte und fast schon sehnsüchtig über ihren rasenden Puls am Handgelenk strichen.

Sie waren sich so nah wie noch nie und Zarah begrüßte es sehr, dass man in diesem dämmrigen Raum ihre nun heiß brennenden Wangen nicht sehen konnte. Schließlich wollte sie dem Wächter nicht noch mehr zeigen, wie sehr er sie beeindruckte.

Ja, ... hätte ihr Vater ihr Sedan als Zukünftigen präsentiert, sie hätte zugestimmt. Doch eine Heirat war ja nun durch ihre Position als Zofe der Prinzessin ausgeschlossen.

Zumindest stand dies so in den Verträgen geschrieben.

Wirklich schade.

Da spürte sie seine Hand an ihrer Taille ... und wie er sie nun unerbittlich näher an sich heranzog.

„Ich bin extra hier zurückgeblieben, um dich zu beschützen, Zarah …“, stieß er leise hervor und vergrub im nächsten Moment seine Hand in ihren schweren, dunklen Locken.

Ohhh ...?!

„Was … was tut Ihr da, Sedan?“, flüsterte sie atemlos, zugleich sie ihre Hand von ihrem Mund sinken ließ, um sie verzagt auf seine Brust zu legen, vielleicht, um ihn weg zu schieben. Doch er nutzte den Moment sofort aus, senkte den Kopf und verschloss ihre Lippen mit einem atemberaubend feurigen Kuss.

Oh, Himmel ...!!!

Ein jeglicher klare Gedanke wehte auf und davon, vertrieben durch dieses seltsame Gefühl, das Sedans Kuss in ihr ausgelöst hatte.

Sekundenlang gab es gerade nur noch ihn und sie ... und sie war nun wirklich voll der Bewunderung und Anbetung für diesen unglaublichen Mann. Denn er hatte sie ja gerade noch vor dem sicheren Tod bewahrt, hatte nur für sie gegen eine Hundertschaft von Wächtern des Fürsten gekämpft und war hiergeblieben, um ausgerechnet sie, Zarah, die jüngste und unwichtigste Tochter des ebenso unbedeutenden Gemüsehändlers, Jacub ibn Ifouran, zu beschützen.

Schließlich ließ er davon ab, ihren Mund zu plündern, und sah sie lange nachdenklich an.

„Du bist also wirklich noch völlig unerfahren?“, fragte er sie leise und strich ihr über den zerzausten Scheitel.

Oh, ... ihr Schleiertuch war wohl verrutscht. Hastig zupfte sie es wieder über ihr Haar, bevor sie ihn wieder ganz kurz und nun höchst verlegen anzusehen wagte. Still nickend wollte sie sich dann von ihm lösen, doch er hielt bereits ihre Hände fest und drängte sie einfach wieder zurück an die Wand.

„Zarah! ... Antworte mir! Warum dienst du dann ausgerechnet hier im Palast, wenn du bisher noch nicht einmal dazu bereit warst, deine Gunst an einen Mann zu verschenken?“, fragte er sie unterdrückt zornig.

Sie sah erstaunt blinzelnd zu ihm auf, doch er trat nun einen großen Schritt von ihr zurück.

„Ich ... ich verstehe die Frage nicht, Sedan. Mein jüngster Bruder, der mir half, vor einer Ehe mit einem Greis zu fliehen, und mich versteckte, bat seinen Schwager Ahmed um Hilfe, mich irgendwo in ordentliche Dienste zu bringen. Natürlich verschenkte ich meine Gunst nicht schon zuvor. Das … wäre dann ja wohl auch kaum ehrenwert gewesen!“, empörte sie sich leise.

„Ahmed vermutet, du wolltest damit vielleicht nur der Untersuchung vor der Vermählung aus dem Weg gehen ...“, knurrte Sedan leise.

Da schlug sie ihn spontan ohrfeigend ins Gesicht.

„Was erlaubt Ihr Euch von mir zu denken, Sedan? Als wäre ich eine Hure!? Ich bin immer noch eine ehrbare Jungfrau, doch ich wollte den alten Greis, der unser Nachbar ist, nicht auch noch heiraten müssen, der mir schon nachschaut, seit ich elf Jahre alt wurde.

Lieber hätte ich mich vor meinen Eltern und Brüdern lebendig verbrannt!“, flüsterte sie unter zornigen Tränen.

„Und damit dann deine ganze Familie entehrt?“, fragte Sedan sie scharf.

Zarah hob zornig das Kinn. „Dich wollte ich erleben, Mann, suchte dir deine Familie eine über siebzigjährige Greisin zur Frau! Warum sollte ich dies erdulden müssen? Nur des Gehorsams gegenüber der Eltern wegen? In anderen Ländern sind Frauen frei und können sich selbst einen Gemahl suchen.  Das sagte auch die Prinzessin zu mir und meinte, ich hätte recht getan! Sie dürfen dort alle nein zu solch abartigen Lüstlingen sagen, die schon zuvor drei junge Frauen angeblich alle wegen Ehebruchs totgeschlagen haben, nur um wieder Platz für die Nächste im Bett zu schaffen.

Dieser alte Mann begehrte nur wieder frisches Fleisch, sonst nichts, und hätte mich nach ein oder zwei Jahren ebenfalls totgeschlagen oder steinigen lassen.

Mein Vater sollte mich eigentlich vor solch einem Mann beschützt haben und nicht auch noch an ihn verschenken.

Oder habe ich denn selbst kein Leben? Habe ich keine Wünsche oder Hoffnungen? Bin ich als Frau tatsächlich so wertlos, dass nicht einmal meine Stimme gehört werden sollte, wenn es darum geht, bei wem ich fortan im Bett liege und wessen Söhne ich gebäre, wenn es denn überhaupt je dazu gekommen wäre, auch nur schwanger zu werden. Denn keine seiner vier Frauen empfing jemals von ihm. - Denkt Ihr also, dass ich dieses grausame Schicksal, so wie sie zuvor, verdient hätte, Sedan?“, warf sie ihm leise schluchzend vor und drückte nun hart gegen ihn, um ihn noch weiter zurückzustoßen.

Schon fing er aber ihre Hände ein und rammte sie erneut über ihren Kopf gegen das Mauerwerk. „Verdammt, Weib ... Hör auf mit dem Unsinn!“

„Und Ihr flucht mich nicht an, Sedan, lasst mich los! Wenn der Prinz erfährt, wie Ihr mich behandelt habt ...!“, zappelte sie ein klein wenig in seinem Griff, da riss er sie herum und drängte sie, rückwärtszugehen, bis sie mit den Füßen stolpernd gegen etwas Weiches stieß und, noch ein wenig von ihm gestoßen, erschrocken aufkeuchend auf eine weiche, dicke Matratze fiel.

„Sedan ...!“, rief sie aufkeuchend und versuchte, sich gleich wieder aufzusetzen, doch schon war er über ihr und zerrte an ihrem Schleiertuch, bis er es vollends von ihr gezogen hatte.

„Verdammt sollst du sein, mich mit deinen Blicken und deinem Lächeln wochenlang so verlockt und auch verwünscht zu haben, Zarah. Du warst kein bisschen zurückhaltend in deinen Signalen. Und nun will ich dich haben ...! Doch wenn du wirklich noch Jungfrau bist, … werde ich den Prinzen später bitten, dich mir zur Frau zu geben. Er schuldet mir noch ein Leben! Nun ... Dann nehme ich mir das deine!“, raunte er ihr erneut leise zu und Zarah riss erschrocken die Augen auf, bevor sie hastig den Kopf schüttelte. „Ich ... ich darf aber doch nicht heiraten, Sedan, ... mein Vertrag ...! Darin steht, wenn ich eine Familie gründen will, muss ich fortgehen ...!“, stammelte sie um Fassung ringend.

Schon plünderte der starke, große Wächter erneut ihren Mund und schob sich halb über sie, umfasste ihre kleinen Brüste unter dem langen Kleid und begann sie zu massieren und sanft zu kneten.

„Sedan, ... bitte ...!“, keuchte Zarah heiser und schob sich ein wenig höher an der Matratze hinauf. „Du kannst doch nicht einfach ...“, begann sie zu laut zu protestieren, schon war er ihr gefolgt und verschloss erneut, nach draußen lauschend, ihren Mund. Doch auf dem Korridor war nun alles ruhig. Schließlich grollte er wieder leise auf und nahm die Hand von ihrem Mund, der nun ein wenig bebte. Außerdem sah er Tränen auf ihrem Antlitz glitzern, ... sie weinte ...?!

- Verflucht!!!

„Sag mir, dass du nicht meine Frau werden willst, Zarah! Sag mir, dass ich dein Lächeln und deine Blicke in den letzten beiden Wochen falsch verstanden habe! Nur zu, ... sag es, Weib!“, forderte er von ihr.

Doch Zarah konnte es nicht. Denn er hatte recht. Sie bewunderte den starken, selbstbewussten und noch jungen Wächter, der ihr so oft geholfen hatte. Seine Frau würde sie nur zu gerne sein, ... doch sich ihm jetzt einfach so hinzugeben ...?!

„Warte, … bis wir verheiratet sind, Sedan, ... ich flehe dich an! So ist es doch Brauch!“, flüsterte sie keuchend und er grummelte nur frustriert auf.

„Wir sind nun für Stunden hier eingesperrt, Zarah. Ich habe in den letzten Wochen mehr als nur klargestellt, zu wem du nun gehörst. Sowohl der Dienerschaft als auch den Gästen des Fürsten gegenüber! Nun ist es so weit, dass auch du endlich dazu stehen musst! Entscheide dich also, ob du die Meine sein willst! Denn auf dich allein gestellt bist du in den verruchten Palästen des Fürsten und auf dem Anwesen des Kronprinzen vollkommen schutzlos, sobald du die Gemächer der Prinzessin verlässt!“, flüsterte er ihr zornig leise zu.

Zarah sah ihn nur keuchend an und ließ schließlich zögernd ihre Hände, die eben noch gegen ihn gedrückt hatten, sinken.

Denn sie wusste es schon. Er hatte recht. Natürlich kümmerte es den Kronprinzen kaum, ob und wer sich hier mit der Zofe seiner Gemahlin vergnügen wollte. Alle Frauen im Palast gehörten schließlich dem Fürsten ... oder auch dessen Besuch. Wie dumm von ihr, anzunehmen, dass der berühmt-berüchtigte Kronprinz sie vielleicht doch davor beschützt sehen wollte.

Aber um so viel Anteilnahme aufzubringen, war sie ihm sicherlich zu unwichtig.

Aber Sedan kümmerte sich schon um sie, seit er sie das erste Mal gesehen hatte. Er schaute nach ihr und legte sich sogar mit den ehrenwerten Gästen des Fürsten an. Und sie mochte ihn auch wirklich gerne. Wie schon zuvor gedacht ...

Hätte ihr Vater ihn zu ihrem Gemahl bestimmt, hätte sie sich sicherlich nicht gesträubt und wäre die Verbindung mit Freuden im Herzen eingegangen. Doch jetzt und hier ihre Unschuld zu verlieren, kam ihr dennoch falsch vor.

Ja, ... sehr falsch sogar.

Schließlich atmete Sedan laut aus und blickte erneut in ihre ängstlichen, sorgenvollen Augen hinab.

„Antworte mir, Zarah! Willst du nun die Meine sein ...? Oder bist du nur zu schwach, um mich aufzuhalten und liegst nun deshalb still?“, fragte er sie wieder, ... diesmal ganz sanft. Sie biss sich besorgt auf die Unterlippe.

„Ich, ... verzeih, ... aber ich habe von so vielen anderen Mädchen gehört, die Versprechungen bekamen und süße Worte ... und dann auch noch ein Kind. Aber zur Gemahlin wurden sie nicht genommen ...“, flüsterte sie erneut unsicher.

Sedan lächelte ganz kurz und seine Augen funkelten wie schwarzer Onyx, als er sich wieder tiefer zu ihr herabbeugte und sie sanft auf die Lippen küsste.

„Wenn ich mein Wort gebe, halte ich es auch! Ich habe es nicht nötig zu lügen. Wenn ich dich so wollte, könntest du mich nicht abhalten, zu nehmen, was ich haben will. Doch ich will dich ganz, Zarah! Denn du bist mutig und schön! Deine Ehre bedeutet dir viel und du kämpfst sogar dafür ...“

„Was ... wird aber dein geehrter Vater sagen, wenn du mit einer entehrten, weil geflohenen, Tochter des Hauses ibn Ifouran nach Hause kommst?“, flüsterte sie leise und senkte den Blick dann rasch auf seine Brust, weil sie ihn unterbrochen hatte ... Derweil er nun in aller Ruhe ihr Oberteil aufzuschnüren begann.

Oh ...!

„Sedan ...?!“

Ihr Herz klopfte nun so schnell wie die Flügel eines Kolibris schlugen. „Sedan, was tust du?!“, murmelte sie besorgt. Doch er lächelte nur und entblößte bereits ihre samtig weichen Hügel, über die er auch sofort seine Finger wandern ließ.

„Mein Vater ... war ein höchst ehrenwerter Wächter der Kronprinzen-Mutter. Er starb, um sie zu retten, ... vergeblich! Meine Mutter war der Kronprinzessin Zofe. Sie steht auch heute noch in den Diensten seiner Hoheit, heiratete wieder und wird sich sicher sehr freuen, dich kennenzulernen. Ich berichtete ihr schon von dir und meinen Absichten.

Sie hielt es für eine kluge Entscheidung. Eine Zofe der neuen Kronprinzessin, welche von seiner Hoheit selbst in Dienste gestellt wurde, ist sicher höchst ehrenwehrt und mutig, sagte sie zu mir. Egal, wer auch immer ihre Eltern seien.

Hab also keine Angst mehr vor Ablehnung, Zarah. Denn die wirst du nicht erfahren! ... Nur noch Anbetung ... und Verheißung!“, ließ er nun seine warmen Lippen über ihre kühle Haut wandern. Erst am Hals und dann rasch tiefer hinab eine feurige Spur küssend. Sein kurzer Bart kitzelte sie dabei ein wenig, ... das war ein ganz ... seltsames Gefühl ...

Ohhhh … oh ja ...

Wie sich das anfühlte ...!

Zarah keuchte leise auf, derweil sein Mund eine ihrer Brustknospen umschloss und sanft daran saugte ...

„Sedan ...!“, wand sie sich heiser aufkeuchend unter ihm und er fuhr fort, derweil er sie weiter liebkoste, die weiteren Verschnürungen an ihren Kleidern zu lösen und sie ihr vollends abzustreifen.

„Still, Sevgili! Sonst hört man uns noch!“, raunte er lächelnd und umschloss dann aber sofort ihre andere Brustknospe mit den Lippen. Seine Zunge leckte und tippte sie an, bis sie hart wie ein Kieselstein war, und Zarah ihr Stöhnen nicht mehr länger unterdrücken konnte.

Hitze pulsierte durch ihre Adern und sammelte sich seltsam ziehend in ihrem Schoß.

Da zog Sedan ihr auch noch das letzte Kleidungsstück aus und strich mit federleichten Fingern seltsam andächtig über ihren flachen Bauch.

Zarah zuckte erschrocken zusammen, denn dort konnte man ja immer noch einige der tiefen Striemen der Peitsche sehen, welche sie von ihrem Vater dafür erhalten hatte, sich gegen die Heirat zu stellen, welche er arrangiert hatte.

Sedan jedoch küsste nun jede einzelne davon, bevor er sich gleich darauf wieder aufrichtete und sie an ihren Beinen fassend wieder ein Stück näher an sich heranzog. Dabei spreizte er sachte ihre Schenkel und betrachtete dann kurz die schwer atmende, fraulich-zierliche Gestalt auf der Matratze, welche ihm nun besorgt entgegenblickte.

„Sedan, ... bitte! Ich weiß nicht, ob das wirklich so ... so recht ist!“, flüsterte sie atemlos und stützte sich auf ihren Ellenbogen auf.

Erneut strich er über die zarte Haut ihrer Beine und dann wieder höher hinauf, über den unter dem krausen Haar versteckten Venushügel ihrer Scham, derweil sie tief, tief Luft holte.

„Oh, ... bitte!“

„Hab keine Furcht vor der Lust, Zarah! Sie befreit Seiten in uns, die sich ganz herrlich anfühlen können. Doch da du unschuldig bist, nagt noch die Sorge der Unberührtheit an dir. Lass mich dich davon befreien! Damit du weißt, wie es ist, deinem Mann zu gehören!“, flüsterte er noch dunkel und beugte sich dann tatsächlich hinab zu ihrem Schoß. Zarah fuhr zusammen, als seine warme Zunge die weichen Falten ihres Zentrums teilte. Scharf keuchte sie auf und hätte sicher geschrien, wenn er nicht sein Tun unterbrochen und rasch seine Hand auf ihren Mund gepresst hätte.

„So unkontrolliert!“, hörte sie ihn leise auflachen und atmete doch immer noch benommen ob dieser ersten Berührung heftig aus und ein.

„Nun gut, ... dann eben anders ...“, zog er sich den ledernen Gürtel aus und faltete ihn mehrfach, bevor er ihr leise befahl, den Mund zu öffnen.

Verwirrt gehorchte sie ihm und er schob ihn ihr rasch zwischen die Zähne.

„Beiß darauf! Und versuch zumindest, nicht zu schreien, Sevgili!“, schmunzelte er weiter und begann aber, derweil er so sprach, mit zwei Fingern durch ihre Spalte zu reiben, sachte und sanft, ... tippte dabei auch immer wieder einen Punkt an, der ihr köstlichste, prickelnde Gefühle durch den Unterleib jagte.

Zarah warf den Kopf zurück und keuchte hart auf, wollte ihre Beine rasch schließen, doch er hatte sich schon wieder dazwischengeschoben.

„Öffne dich mir! Schenke dich mir!“, raunte er noch begehrlich, bevor er wieder den Kopf senkte und die kleine Lustperle an ihrer Mitte zu lecken und zu umspielen und schließlich daran zu saugen begann.

Und Zarah verlor nun fast schon die Besinnung vor heiß brennender Lust, die sich da wie ein Dolchstoß in sie rammte und sie sich voller Leidenschaft aufbäumen ließ. Hart biss sie auf Sedans Gürtel und versuchte noch, ihr Stöhnen zu unterdrücken, doch schon überbrandete sie ein unglaublicher Höhepunkt und ließ ihr tatsächlich fast die Sinne schwinden, derweil es feucht aus ihr herausspritzte. Und zugleich das geschah und sie spastisch zuckte, schob Sedan seinen Finger tief in ihren warmen Schoß hinein, was aber dann doch ein klein wenig schmerzte ... Sie zuckte erschrocken zusammen und hörte dann seine leisen, liebevollen Worte, als er seinen Finger wieder zurückzog und kurz stirnrunzelnd betrachtete, bevor er sich schlicht durchatmend neben sie legte, sie leise seufzend in die Arme nahm und auch den Gürtel aus ihrem Mund nahm.

Zarah keuchte mit geschlossenen Augen und immer noch bebend vor sich hin. Doch schließlich kam sie wieder halbwegs zu sich und drehte den Kopf ein wenig, um ihn ansehen zu können. „Hörst du jetzt auf?“, fragte sie ihn hauchleise.

Er nickte nur überaus ernsthaft. „Du bist so wundervoll leidenschaftlich, Zarah, ... und doch auch noch völlig unerfahren. Ich prüfte es gerade, ... zugegeben, … denn ich wurde schon einmal betrogen, verzeih mir! Doch du bist tatsächlich noch eine Jungfrau, Zarah.

Ich konnte es gerade fühlen ... und habe nun aber mit dem Finger die kleine Haut durchstoßen, als du gerade den Gipfel der Lust erlebt hast. Du hast dich mir soeben geschenkt. Nun denn ... So wird es dich dann nicht schmerzen, wenn ich dich bald zum ersten Mal nehme. Doch das kann und werde ich jetzt noch nicht tun, Sevgili. Nicht ohne den Segen des Kronprinzen und Imam, denn du hast recht!

Ich muss deine Unschuld ehren und warte darum lieber auf den Moment, da du ganz allein mir gehören wirst!“, sagte er leise und bedeckte ihren noch immer bloßen, bebenden Körper, nach einem letzten bedauernden Blick, mit ihrem eigenen wollenen Schleiertuch, derweil sie ihm leise und erleichtert ihren Dank zuhauchte und sich dann rasch wieder ankleidete. Er half ihr sogar noch mit den Schnüren und Bändern. Anschließend zog er sie dicht an sich und lauschte minutenlang auf die Geräusche der erneut draußen vorbeirennenden, weil noch immer nach ihnen suchenden, Wächter.

Zarah aber schloss schon bald, erschöpft von all der Aufregung und erfahrenen Lust, die Augen und schlief vertrauensvoll in seinen Armen liegend ein.

---ENDE DER LESEPROBE---