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Wir alle streben nach einem erfüllten Leben voller Wohlstand, Gesundheit, Liebe und Freundschaft. Doch warum fühlen sich so viele Menschen unglücklich und benachteiligt? Basierend auf sieben Prinzipien aus dem hawaiianischen Schamanismus zeigt uns dieses Buch, dass Reichtum in allen Bereichen unser Geburtsrecht ist. Allerdings hindern uns negative Emotionen, destruktive Glaubenssätze und unterbewusste Selbstsabotage daran, das Leben in Fülle zu erfahren. Schritt für Schritt leitet uns Ulrich Emil Duprée an, uns wieder für den Überfluss, die Verbundenheit und das Glück des Lebens zu öffnen. Wenn wir uns selbst und anderen diesen Reichtum gönnen, fließen wir mit dem Fluss der Fülle. Wir werden mit unbegrenzten Fähigkeiten, Schönheit, Energie, Weisheit und materiellen Schätzen gesegnet.
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Seitenzahl: 161
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Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat, sondern dienen der Begleitung und der Anregung der Selbstheilungskräfte. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne Gewährleistung oder Garantie seitens des Autors oder des Verlages. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
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ISBN Printausgabe: 978-3-8434-1537-8
ISBN E-Book: 978-3-8434-6514-4
Ulrich Emil Duprée:
Das Geheimnis der Fülle
Erlange spielerisch materiellen und spirituellen Reichtum
© 2017, 2023 Schirner Verlag, Darmstadt
Umschlag: Anna Katharina Berg, Schirner, unter Verwendung von # 595754945 (© Sergey Nivens) und # 1673566174 (© Frings Clement), www.shutterstock.com
Print-Layout: Anna Katharina Berg, Schirner
Lektorat: Bastian Rittinghaus, Schirner
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt, Germany
www.schirner.com
Neu gestaltete Ausgabe 2023 – 1. E-Book-Auflage Juli 2023
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten
Ein Geheimnis
Von der Blüte und vom Erwachen
Von der großen Mutter und der Fülle
Von der Fülle des eigenen Lebens
Holopono und das Gesetz der Fülle
Ein Gesetz namens Piha Pono Wai Wai
Die Fülle übersehen oder wie der Fluss versiegt
Das Programmieren auf Erfolg
Was Holopono blockiert: nicht annehmen können
Was die Fülle aktiviert: gönnen
Die wichtigste Anweisung in diesem Buch
Jeder erschafft seine eigene Welt
Ike – Die Welt ist subjektiv
Die Wahrnehmung der eigenen Möglichkeiten
Die Hauptrolle im Film deines Lebens
Die Fülle der anderen Meinung
Wie du Kritik überwindest
Reichtum durch Verstehen
Wie du alles in deiner Welt vermehrst
Makia – Die Energie folgt deiner Aufmerksamkeit
Schenke deinen Stärken Aufmerksamkeit
20 001 Möglichkeiten, die Fülle zu stärken
Fülle und die Kunst, zu leben
Die Fülle erkennen und annehmen
Du setzt dir deine Grenzen
Kala – Es gibt keine Grenzen
Die Freiheit der Wünsche
Was willst du tun?
Die Ja-aber-Grenzen
Möglichkeiten befreien
Die Grenzen des Stammes hinter sich lassen
Loslassen, was unfrei macht
Das Licht wiederherstellen und Vergebung gewähren
Der Segen des Augenblicks
Manawa – Der Moment der Kraft ist jetzt
Was ist ein Moment, was ist Kraft, und was ist das Jetzt?
Die Kraft, sich jetzt neu zu entscheiden
Das Hier und das Jetzt
Von der Fülle der Zeit
Klingt vernünftig, und deshalb mache ich das … äh, später
Deine Stärke kommt aus dem Herzen
Mana – Alle Kraft kommt von innen
Du wirst zu dem, was du denkst
Der Segen der Eltern
Du bist mit allem verbunden, was du brauchst
Aloha – Liebe, was ist
Liebe das, was du tust
Annehmen, um zu geben
Annehmen, um zu überwinden
Die Essenz der Urquelle teilen
Fülle, Heilung und Vollständigkeit beginnen mit deiner Eigenliebe
Sei mutig, und liebe dein Licht
Was funktioniert, ist richtig
Pono – Die Wirksamkeit ist das Maß deiner Kraft
Nicht nur Pono, sondern Pono Pono – Win-win statt bloß Win
Flexibel sein
Fülle offenbart sich in Anpassungsfähigkeit und Einzigartigkeit
Sich selbst und anderen gegenüber barmherzig sein
Wirksamkeit ist das Maß deiner Kraft
Mit der Fülle in Harmonie
Über den Autor
Bildnachweis
Von der Insel des ewigen Frühlings in Dankbarkeit an das Leben
Huna (haw., »das Geheimnis«) ist der westliche Begriff für das alte hawaiianische System einer rein positiven Lebensgestaltung. Es sind die Lehren jener Heilerinnen und Heiler, der Kahunas, die Berichten zufolge früher so mächtig waren, dass sie das Wetter verändern konnten und Knochenbrüche innerhalb weniger Stunden zu heilen vermochten. Doch vor gut einhundert Jahren waren diese Eingeweihten weitgehend verschwunden. Was war geschehen? Mit der Ankunft der Weißen hatten sie sich zurückgezogen, und da die Besatzer die Ausübung der kraftvollen Rituale, den heiligen Hula-Tanz und sogar den Gebrauch der Sprache unter Strafe stellten, ging immer mehr dieser reichen Kultur verloren.1
Das Ziel von Huna sind die körperliche und die psychische Gesundheit, die spirituelle und die materielle Fülle, das Ziel sind der Frieden und ein Leben im Einklang mit allem Sein. Der Mensch wird weder als von der Welt getrennt noch als elitäre Krone dieser Schöpfung gesehen, sondern als ein Teil der Urquelle. Als solcher besitzt er eine enorme Mitschöpferkraft und ist mit der Aufgabe und der Verantwortung betraut, die Natur und das Leben zu bewahren, statt sie auszubeuten. Er sucht, sich selbst zu vervollkommnen und zu heilen, seine Beziehungen zu anderen Menschen, zu den Tieren und Pflanzen, zur Erde, dem Wasser, der Luft und zur Urquelle zu vertiefen. Die Maxime von Huna lautet schlicht: Verletze nie – Aloha.
Für die Fachleute des Huna ist das Leben Fülle, das heißt konkret Gesundheit, eine blühende und duftende Natur, Früchte, reiche Meere, mächtige Vulkane, tiefe Wälder, gute Freundinnen und Freunde, lachende Kinder – kurzum: spiritueller und materieller Reichtum, wohin du blickst. Das, was ist, ist Fülle, und genauso, wie die Gedanken in deinem Gehirn nicht weniger werden, wenn du etwas denkst, so nimmt dieser Reichtum nicht ab, wenn du ihn teilst oder daran teilhast, sondern er wächst und wächst. Erst wenn du versucht, etwas von der Fülle egoistisch nur für dich zu beanspruchen, wenn du gierig und geizig bist, neidisch und eifersüchtig, oder auch, wenn du ängstlich bist oder zweifelt, dann wird die Fülle weniger, sie verschließt sich – und du verlierst.
Hatte jemand seine Verbindung zur Fülle verloren, suchten die Weisen auf Hawaii folglich die Gründe in den Ursachen, also im Denken und im Verhalten – im Geistigen und in der Psyche – und nicht in den Wirkungen, also den Umständen. Weil sich ein Mensch nun einmal mit seinen destruktiven Überzeugungen und seinem Fehlverhalten dem Leben gegenüber selbst im Wege stehen kann, entwickelten die Kahunas verschiedene Reinigungstechniken wie zum Beispiel das berühmte Ho‘oponopono, um alle Selbstsabotageprogramme zu löschen. Die Methode, mit der man nach solch einer Reinigung wieder in die Fülle gelangt bzw. das Gesetz der Fülle reaktiviert, nennen wir Holopono – das System des mühelosen Erlangens von spirituellem und materiellem Reichtum. In diesem Buch erkläre ich dir dieses universelle Prinzip sowie die sieben grundlegenden Lebensweisheiten von Huna. So kannst du sofort praktisch werden und die Fülle in jeden Bereich deines Lebens und immer zum Wohle des Ganzen einladen.
Alles fließt, und so verteilt sich das Leben selbst großzügig in alle Richtungen.
Fülle – ein geradezu magisches Wort. Die Masse glaubt, der wahre Reichtum sei der materielle Wohlstand, und wenn man möglichst viel Geld habe, dann werde sich auch der Rest irgendwie regeln. Ein Irrtum, denn du und ich, wir wissen, dass gerade die Jagd nach dem bunt bedruckten Papier häufig dazu führt, dass ein Mensch sich nur noch weiter von der Fülle entfernt und dabei seine Freude, seine Gesundheit und seine Beziehungen aufs Spiel setzt. Umfragen zeigen, dass ausgerechnet in den reichen Industriestaaten immer mehr Menschen unglücklich sind, Stress und andere Zivilisationskrankheiten zunehmen.
Das Wort »Fülle« ist dem Namen Fulla entlehnt. Fulla ist die anmutige Dienerin der wunderschönen Göttermutter Frigga oder Freya, die uns Freiheit gewährt und der wir den Freitag gewidmet haben. Freya ist die Herrin über die Ländereien, über jeglichen Besitz, über den Herd und das Feuer, das uns wärmt und nährt. Ihr Stern ist die gefühlvolle Venus, und unter ihren vielen Dienerinnen, zum Beispiel den Musen der Dichtkunst und der Musik, ist Fulla diejenige, die ihre reich gefüllten Schatztruhen verwaltet. In diesen befinden sich all die prachtvollen Diademe, die herrlichen Ohrringe, die Armreifen und die Juwelen der Freya. Wenn Fulla eine dieser Truhen öffnet oder die Göttin Freya die große Audienzhalle betritt, beginnt die Umgebung im sanften Schein der Venus zu leuchten – präsent, doch unaufdringlich.
Wie du bemerkt hast, leiten sich von Fulla die Wörter »voll«, »füllen«, »fühlen« und »Gefühl« ab. Gefühle und Fülle hängen eng zusammen, denn erst unsere Gefühle machen aus uns eine Persönlichkeit. Ja, ohne sie wären wir nur leere Hüllen, Schatztruhen, deren Inhalt geraubt wurde. Hast du dir also dein Herz rauben lassen, deine Gesundheit oder dein Geld, dann wollen wir uns an Fulla und an die Besitzerin der Schätze wenden: an Freya, an die hinduistischen Uma, Durga und Lakshmi bzw. an Hina, Papa und Haumea, wie die Hawaiianer sie nennen.
Die wunderschöne Dame Haumea ist nach der hawaiianischen Überlieferung die Schwester von Kane und gehört zu den ältesten Gottheiten. In einigen Erzählungen ist sie mit Kanaloa verheiratet, einem mächtigen Heiler, der wegen seiner vorzüglichen Tugenden zum Begleiter der Götter ernannt wurde. Mit ihm hat sie zahlreiche Kinder, zum Beispiel die Göttinnen Pele und Hi‘iaka, die aus verschiedenen Teilen des Körpers geboren wurden. Manchmal wird Haumea mit der heiligen Erde, Papa, gleichgesetzt, und sie und ihr Mann Wākea sind dann die Ahnen allen Lebens. Haumea erscheint in zahlreichen Gestalten und besitzt den Zauberstab Makalei, der die Fische ruft und alle Nahrung erzeugt. Als Göttin des Lebens und der Fruchtbarkeit hat sie die Fähigkeit, sich immer wieder zu erneuern, und in den alten Gesängen verwandelt sie sich regelmäßig von einer alten Frau in ein schönes junges Mädchen, um immer wieder zu heiraten.
Die Fülle ist weiblich – sie ist die Erde, die Mutter und das ursprüngliche Prinzip, das alles hervorbringt. Sie entspricht der Fruchtbarkeit, also der Fähigkeit, zu gebären, Früchte wachsen zu lassen und so das Leben sich entfalten zu lassen und es zu erhalten.
Fülle ist nicht statisch, sondern immer wieder offenbart sich das Leben aufs Neue als ein beständiger Wechsel von Vielfalt und Reichtum. Der Winter mit seinen erstarrten Wasserfällen und Bergen wie mit Puderzucker bestreut, mit reichem Schnee, der wie Diamanten glitzert, wobei keine einzige Flocke der anderen gleicht, wird abgelöst von einem wogenden Meer bunter Gräser und Blumen im Frühling. Das Leben ähnelt darin unserem Atem, der uns am Leben erhält, einem rhythmischen Kommen und Gehen in kleinen und großen Zyklen. Vom individuellen Leben bis zum Weltzeitalter folgt alles diesem Prinzip: sich zu erneuern und in anderer Gestalt wiederzukehren. Das Universum entstand aus einem Punkt, es dehnt sich aus und wird irgendwann auch wieder dorthin zurückkehren. Es gibt Phasen des Wachstums, der Ruhe und des Vergehens, die wieder Nährboden für das neue Leben hervorbringen.
Die Kahunas nennen das Leben Wai Wai, »großes fließendes Wasser«, und meinen damit den ewigen Strom von spirituellem und materiellem Reichtum. Alles fließt, und so verteilt sich das Leben selbst großzügig in alle Richtungen. Wenn du einatmest, gelangt der Sauerstoff in jede Zelle deines Körpers, und wenn du etwas Schönes anschaust, entstehen in deinem Gehirn Nervenimpulse, woraufhin die Drüsen Neuropeptide – Botenstoffe – ausschütten, die jede Zelle deines Körpers dazu auffordern, sich jetzt wohlzufühlen. So entstehen in deinem ganzen Körper eine angenehme Stimmung und Entspannung, damit noch mehr Energie fließen kann.
Das ist Holopono, nämlich sich zu lockern und das Leben gewähren zu lassen – zu erlauben, dass es in uns erblüht, wodurch zum Beispiel auch die Selbstheilungskräfte wirken können. So können sich in unserem Körper täglich zwischen 50 und 70 Milliarden Zellen regenerieren (das ist das Zehnfache der Weltbevölkerung). 600 000 Zellen erneuern sich pro Sekunde, wenn wir locker sind und unseren Körper nicht durch Umweltgifte, durch Selbstverurteilung und Selbstmisshandlung stressen. Was wir der täglichen Belastung entgegensetzen können, sind eine ausgeglichene Lebensweise sowie die tägliche Reinigung und Entgiftung. Wie wir duschen, um die in der Nacht ausgeschiedenen Toxine äußerlich von der Haut zu waschen, genauso ist es für die Zellerneuerung nötig, uns innerlich – mental und emotional – zu reinigen und zu entgiften. Wie der Atem ein- und ausströmt, Zellen sterben und sich erneuern, das Geld in ein Portemonnaie hineinfließt, um wieder ausgegeben zu werden, so möchte ich dich gleich zu Beginn dieses Buches bitten, dich mehrmals täglich immer und immer wieder zu fragen, womit du dein Leben füllst und welche Gefühle du empfindest. Werde dir deiner Gefühle bewusst, während du auf die drei Säulen deines Lebens schaust: Körper, Geist und Seele.
Die Fülle ist weiblich – sie ist die Erde, die Mutter und das ursprüngliche Prinzip, das alles hervorbringt.
Gesundheit steht in der Fülle-Liste ganz oben, denn auch mit reichlich Geld ist es nicht möglich, dem Leben auch nur eine einzige Sekunde hinzuzufügen. Daher ist es von Vorteil, dem Körper genügend Aufmerksamkeit zu schenken, sich zu bewegen und sich gesund zu ernähren, um das Leben nicht mutwillig zu verkürzen – doch was heißt »genügend« und »gesund«? Okay, sicherlich kann man ein Haus auch aus Schutt bauen, doch dein Körper ist ein Tempel. Wir sprechen hier nicht von einem Hotel, in dem man ein, zwei Nächte verbringt, sondern von einem großartigen Wunder. Frage dich deswegen bitte, was du wirklich isst und was du eigentlich essen willst, um daraus neue Zellsubstanz aufzubauen. Aus welchem Material errichtest du deinen Tempel? Wie fühlst du dich, und wie willst du dich nach einer Mahlzeit fühlen? Wie viel und wie gut bewegst du dich, und was ist dein Ziel? Wie fit und vital fühlst du dich? Was denkst du über den Spruch »ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper«?
Wie steht es um deine Gedanken? Machst du dir viele Sorgen oder hast häufig Zweifel? Unser Verstand ist das Werkzeug, das uns von einem Punkt A zu einem Punkt B bringt – zum Beispiel vom Mangel zur Fülle. Dieses Werkzeug ist auch nur in dem Maße wertvoll, wie wir es nutzen und pflegen. Genauso, wie Muskeln verkümmern können, können wir mental degenerieren oder sogar verrohen. Die Menschen, die beruflich täglich Gewaltdarstellungen zum Beispiel für Facebook, Twitter, Google und andere Internetdienste filtern müssen, werden mittlerweile psychologisch betreut, um mit den Eindrücken zurechtzukommen. Solche Bilder und Texte hinterlassen einen starken Eindruck und eine Wirkung. Doch wer betreut die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen psychologisch, die sich freiwillig Gewaltszenen in Videospielen und Filmen aussetzen? Genauso wie permanente Autoabgase den physischen Körper zerstören, so zerstören permanente negative Nachrichten unseren psychischen Körper. Alles, was wir aufnehmen, ob geistig oder körperlich, müssen wir verdauen oder ausleiten. Passenderweise sagt man: »Das kann ich nicht verdauen. Es schlägt mir auf den Magen. Das geht mir an die Leber und an die Nieren.« Diese Ausdrucksweisen sind Hinweise auf elementare psychosomatische Zusammenhänge, und wenn du in die Fülle gelangen willst, dann fangen wir am besten hier an.
Frage dich aufrichtig, womit du dich täglich gedanklich beschäftigst. Was sind deine primären Gedanken? Worum kreist dein innerer Dialog, und welche Frage stellst du dir immer wieder? Welche sind die drei primären Emotionen, die du täglich empfindest?
Die nächste Frage lautet, wie dein soziales Umfeld, dein Bekannten- und Kollegenkreis zusammengesetzt ist. Wer sind, wie denken und wie verhalten sich die Menschen, mit denen du hauptsächlich zusammen bist? Meine Mutter hatte dazu, wie immer, eine ganz einfache Formulierung: »Wer mit Hunden spielt, muss sich nicht wundern, wenn er Flöhe bekommt.« Man könnte auch sagen: »Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir, wer du bist.«
Um herauszufinden, wo du im Leben stehst, gibt es die einfache Faustregel, dass du nämlich der Durchschnitt derjenigen fünf Menschen bist, mit denen du das Gros deiner Zeit verbringst. Wie heißen die fünf Menschen, in deren Energiefeld du stehst und durch die deine Persönlichkeit, dein Denken, deine Sprache und dein Verhalten beeinflusst werden? Welche Charakterzüge, welche Werte, welche Gesprächsthemen und welche Interessen haben diese fünf Menschen?
Als letzten Punkt möchte ich dich bitten, auf deine finanzielle Situation zu blicken. Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde, und doch werden es nur circa fünf Prozent der Bevölkerung schaffen, nach ihrem sechzigsten Lebensjahr finanziell unabhängig zu sein. Unabhängig bedeutet in diesem Zusammenhang, genügend eigene Mittel zur Verfügung zu haben, von denen man ohne fremde Hilfe leben kann. Stelle dir nun ein Unternehmen vor, das etwa dreißig oder vierzig Jahre lang am Markt tätig ist. Welche Werte sollte solch ein Unternehmen geschaffen haben? Müsste es nach dieser Zeit ein eigenes Firmengebäude besitzen, wäre es von Vorteil, ein System entwickelt zu haben, durch das immer Geld in die Kasse kommt, und zwar selbst dann, wenn man nicht arbeitet, die Maschinen einmal stillstehen? Ich kann diese Fragen nicht für dich beantworten, denn jeder Mensch hat seine eigene Sicht der Dinge, doch was sicher ist: Solch ein Unternehmen bist du. Jeder Mensch ist sozusagen ein selbstständiges Unternehmen, das Räume bezogen hat, Beziehungen pflegt, Einkünfte generiert, Ausgaben hat usw. So, wie eine Unternehmerin die Verantwortung für ihr Unternehmen trägt, bist du für dein Leben – dein Unternehmen Leben – verantwortlich.
Wie sieht nun deine finanzielle Situation aus? Kläre erstens ab, wie viel Geld und Vermögen du besitzt, zweitens, wie lange du ohne Einkünfte leben könntest, und drittens, ob du Werte besitzt, die dir Geld oder entsprechende Einkünfte generieren, ohne dass du arbeiten musst. Man nennt das ein passives Einkommen. Das kann zum Beispiel auch ein Selbstversorgergarten sein, durch den das Thema Geld für dich weniger Gewicht hat.
Nach diesem kleinen Überblick und einem ersten Kennenlernen kommen wir jetzt zum Gesetz der Fülle und zu Holopono – der Antwort auf die Frage, wie du das Gesetz der Fülle für dich aktivierst.
1Für alle Interessierten empfehle ich die Bücher Huna-Einführung und Das Huna-Kompendium von Dr. Diethard Stelzl, Schirner, Darmstadt 2010/2015.
Im Huna arbeiten wir mit verschiedenen universellen Prinzipien, die du in den folgenden Kapiteln näher kennenlernst, und ein ganz besonderes geistiges Gesetz ist dasjenige der Fülle, Piha Pono Wai Wai.
Es gibt im Kosmos kein Gesetz namens Mangel. Dieses Universum, all die Galaxien, die kosmischen Nebel, die Planeten – alles, was ist –, ist so gewaltig, dass wir es nie ganz erforschen und verstehen können. Doch nicht nur das: Selbst hinter allem, was uns noch verborgen ist und wovon wir nur vermuten können, dass es existiert, gibt es und wird es immer noch eine ganze Menge anderer Dinge und Phänomene geben, die wir nicht einmal erahnen. Das Erstaunlichste dabei ist, dass alles aus einem einzigen Punkt, der Urquelle, entstand. Welche Fülle, welche Kraft, welche Schönheit, welches Wissen, was für ein universelles Bewusstsein muss das sein, das all das hervorgebracht hat und von einem Punkt ausgehend jetzt überall ist.
Nach dem metaphysischen Prinzip »wie oben, so unten« sind wir Menschen ein Abbild dieses kosmischen Schöpfungspotenzials, ein »Ebenbild Gottes«. Dein Körper mit seinen mehreren Billiarden Zellen, in denen in jedem Moment Tausende chemischer Prozesse geschehen, mit seinen Organen, die alle miteinander kommunizieren und auf ein einziges Ziel hin abgestimmt sind – nämlich, dass du lebst und deine Bedeutung erkennst –, deine Fähigkeit, zu denken und zu lieben, die Tatsache, dass du von Bewusstsein durchdrungen bist, und vieles mehr: All das ist das Abbild eines einzigen großen Wunders.