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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Klima wird das Geschehen in der Atmosphäre zusammengefasst, in dem das Wetter und insbesondere die Temperaturen der Luft und des Oberflächenbereiches der Erde als gewichtige Einflüsse des menschlichen Lebens enthalten sind. Von dieser Bedeutung her hat man die Temperatur bereits vor über 200 Jahren an verschiedenen Stellen in Europa gemessen und weitere Wahrnehmungen schriftlich aufgezeichnet. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde dieses Messen genormt und der Verlauf einiger Klimaeigenschaften kritisch verfolgt. Es bildete sich ein eigener Zweig von Wissenschaft heraus und man begann, sich mit den Grundlagen der Atmosphärenphysik und der Entwicklung des Klimas einst und in Zukunft zu beschäftigen. Man versucht, das zukünftige Geschehen vorherzusagen. Das Klima ist ein sehr komplexes Objekt wissenschaftlicher Untersuchungen und wird derzeit nur in Teilgebieten verstanden. Es fehlen auch die Voraussetzungen für eine mathematisch ausreichend begründbare und vollkommene Darstellung durch Gleichungssysteme, weshalb man sich damit begnügt, einzelne näher erfassbare Bereiche in Modellen abzubilden und diese wiederum zu verknüpfen und jeweils nach dem fortgeschrittenen Erkenntnisstand weiter auszubauen. Modelle dienen der Anschaulichkeit und als Hilfsmittel, durch Einsetzen einzelner veränderlicher Eigenschaften (Parameter) einen sich daraus ergebenden Verlauf zu studieren. Prüfen lässt sich das anhand früherer Schlussfolgerungen aus paläoklimatischen Forschungen und der bruchfreien Kontinuität des Verlaufes mit gesicherten Daten aus der geschichtlichen Vergangenheit. Es bleibt nicht aus, dass infolge der Lücken von Daten an sich und von Ableitungen daraus eine Unsicherheit der Klima-Auffassungen und Vorhersagen unausweichlich ist. Darin liegt jedoch auch das derzeitige große Problem der Vertrauenswürdigkeit von Aussagen, insbesondere von solchen Personen, die die Fakten nicht unbefangen zu interpretieren scheinen. Der Laie steht zumeist hilflos vor einem Aussagen-Koloss über eine Klima- und Kohlendioxid- Zukunft, er weiß nicht, was wissenschaftlich gesichert, was gefühlsmäßig als richtig empfunden werden darf oder was von der Politik absichtlich in den Medien verbreitet wird. Das Drohen mit einer Zuweisung, er, der Mensch sei schuld am Kollaps des Klimas, ist zwar eine Begründung für von ihm zu leistende Abgaben, bleibt aber dennoch womöglich eine schlechte Beratung.
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Das Klimaproblem.
Verfasser:
Dr.-Ing. Adalbert Rabich, Dülmen
30.12.2008
Hinweis auf frühere Veröffentlichungen des Verfassers mit weiterenQuellen-Angaben:
Probenahme als Grundlage paläoklimatischer Daten am Beispiel von Eisbohrkernen.
Institut für Qualitätssicherung von Stoffsystemen Freiberg IQS, 13. Freiberger
Probenahmetagung am 07./08.11.2008 (Herausgeber: W. Rasemann),
Tagungsbeitrag V 11, 42 Seiten. Mit Abbildungen.
Politik aufgrund von durch Wissenschaft ermittelten Daten, Beispiel: Klima.
Grin Verlag. 09.2008. 144 Seiten. ISBN-13: 978-3640173280 Mit Anlagen.
Hat der Politiker die Tugend Ehrlichkeit? Die Folgen unvollständiger Information,
beispielhaft in den Fachbereichen Energie-Vorrat und -verbrauch, Geldvermögen..
und -menge, Arbeitsvermögen und -einsatz. 04.2008. Grin Verlag. 180 Seiten.
ISBN-13: 978-3638913461. Mit Anlagen.
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Abstract:
Unter Klima wird das Geschehen in der Atmosphäre zusammengefasst, in dem das Wetter und insbesondere die Temperaturen der Luft und des Oberflächenbereiches der Erde als gewichtige Einflüsse des menschlichen Lebens enthalten sind. Von dieser Bedeutung her hat man die Temperatur bereits vor über 200 Jahren an verschiedenen Stellen in Europa gemessen und weitere Wahrnehmungen schriftlich aufgezeichnet. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde dieses Messen genormt und der Verlauf einiger Klimaeigenschaften kritisch verfolgt. Es bildete sich ein eigener Zweig von Wissenschaft heraus und man begann, sich mit den Grundlagen der Atmosphärenphysik und der Entwicklung des Klimas einst und in Zukunft zu beschäftigen. Man versucht, das zukünftige Geschehen vorherzusagen. Das Klima ist ein sehr komplexes Objekt wissenschaftlicher Untersuchungen und wird derzeit nur in Teilgebieten verstanden. Es fehlen auch die Voraussetzungen für eine mathematisch ausreichend begründbare und vollkommene Darstellung durch Gleichungssysteme, weshalb man sich damit begnügt, einzelne näher erfassbare Bereiche in Modellen abzubilden und diese wiederum zu verknüpfen und jeweils nach dem fortgeschrittenen Erkenntnisstand weiter auszubauen1. Modelle dienen der Anschaulichkeit und als Hilfsmittel, durch Einsetzen einzelner veränderlicher Eigenschaften (Parameter) einen sich daraus ergebenden Verlauf zu studieren. Prüfen lässt sich das anhand früherer Schlussfolgerungen aus paläoklimatischen Forschungen und der bruchfreien Kontinuität des Verlaufes mit gesicherten Daten aus der geschichtlichen Vergangenheit.
Es bleibt nicht aus, dass infolge der Lücken von Daten an sich und von Ableitungen daraus eine Unsicherheit der Klima-Auffassungen und Vorhersagen unausweichlich ist. Darin liegt jedoch auch das derzeitige große Problem der Vertrauenswürdigkeit von Aussagen, insbesondere von solchen Personen, die die Fakten nicht unbefangen zu interpretieren scheinen. Der Laie steht zumeist hilflos vor einem Aussagen-Koloss über eine Klima- und Kohlendioxid-Zukunft, er weiß nicht, was wissenschaftlich gesichert, was gefühlsmäßig als richtig empfunden werden darf oder was von der Politik absichtlich in den Medien verbreitet wird. Das Drohen mit einer Zuweisung, er, der Mensch sei schuld am Kollaps des Klimas, ist zwar eine Begründung für von ihm zu leistende Abgaben, bleibt aber dennoch womöglich eine schlechte Beratung.
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1. Grundsätzliches.
DerBegriff Klimaist vieldeutig und das Thema wird oft und mannigfach publiziert. Das, was man unter Klima versteht, ist vielen Menschen nur in einzelnen Aspekten klar bewusst, es scheint komplex zu sein, weshalb Fragen zu beantworten sind: 1. Was ist Klima, woran erkennt und unterscheidet man es? 2. Wie war das Klima in der Erd- und Menschheits-Geschichte? 3. Kann man die polaren Eisregionen als wissenschaftliches Datenarchiv nutzen? 4. Wie weit darf man gewissenhaft die zukünftige Klimaentwicklung deuten? Dass wir hier in einer gemäßigten Klima-Zone der Erde leben, ist jedem geläufig. Auch fühlt so mancher das Wetter, er weiß um den sich ändernden Witterungsverlauf seiner Gegend, er will sich darauf einstellen, weshalb er auf die Vorhersage der nächsten Tage wartet. Viele Wissenschaftler sind heutzutage damit beschäftigt, eine Reihe entsprechender Daten zu sammeln und in das Gebiet der Wetterkunde (Meteorologie) einzubauen. Der gegenwärtige Stand der Klimatologie als übergeordnetes Wissenschaftsgebiet und die Kenntnis der Klimate an-hand bestimmter Kenngrößen wie Temperatur, Gaskonzentrationen in der Atmosphäre wird dargestellt und dabei auf dieSchwierigkeiten und Unsicherheiten der Ermittlungund Festsetzung dieser Größen eingegangen.
Es ist bekannt, dass die Umstellung der Gaszusammensetzung der Erdatmosphäre mit Anwachsen von Sauerstoff erst das Entstehen von Wirbeltieren ermöglichte. Seit dem Erscheinen der ersten Menschen mussten diese manche dramatischen Änderungen des Klimas hinnehmen, unter anderem das Anwachsen und Schmelzen der polaren Eiskappen (Bild 2]. Selbst während der schriftlichen Geschichtszeit traten ernstlich bedrohliche natürliche Schwankungen z.B. der Temperatur auf. In jüngster Zeit kommt die Erkenntnis des Einflusses der menschlichen Emissionen auf die Luftverschmutzung hinzu, dessen Grad jedoch von den Wissenschaftlern unterschiedlich bewertet wird. Hierbei soll das Erforschen früherer Klimate helfen, den Verlauf der Einfluss-Kenngrößen wissenschaftlich sicherer festzustellen, denn der relativ kurze Verlauf in den letzten Jahrhunderten gestattet zwar gewisse regionale und globale Aussagen, aber kaum eine hinreichend sichere für die Zukunft. In der sogenannten Paläoklimatologie spielen die Eisbohrkerne eine große Rolle, da man aus ihnen genaue Daten herzuleiten glaubt. Dieses junge wissenschaftliche Gebiet harrt jedoch des Einbaues in die
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Klima-Systematologie und fordert einen intensiven Diskurs zwischen den Anhängern des Konzeptes des Weltklimarates2und den sogenannten Zweiflern heraus, unter denen sich international herausragende Meteorologen und Wissenschaftler anderer Disziplinen befinden. Wissenschaftlich scheint derzeit der menschlich verursachte Einfluss auf die Erwärmung der Erde zwar abschätzbar, aber bei der Veränderlichkeit der Klimate in erdgeschichtlichen Epochen noch nicht hinreichend sicher beurteilbar. Die sogenannten Klima-Modelle sind Ausdruck des Standes der Wissenschaft mit seinen Erkenntnislücken und bedingten Genauigkeiten. In den letzten Jahrzehnten wurden sie bereits mehrfach „angepasst“.
Dass die Menschen erst in der Zeit der sogenannten geschichtlichen Aufklärung vor ca. 200 Jahren sich näher mit den Schwankungen ihrer Lebensbedingungen und dem Sinn des Lebens philosophisch und wissenschaftlich auseinandersetzen, ist jedermann geläufig. Heute greifen die Wissenschaften einerseits in für gewöhnlich unvorstellbare Größenordnungen des Weltalls und andererseits in dieBedingungen Menschen-Daseins.Der Mensch wird durch die Aus-einandersetzung mit seiner Umwelt sich dessen bewusster3, wenn er auch persönlich trotz der Vielzahl seiner Vorfahren meist nur über 3 Generationen denkt. Immerhin weiß man um die Härte der Existenzbedingungen früherer Zeiten, die Kürze seiner damaligen Lebenserwartungen4und um den Einfluss vom Klima auf seine Arbeitsfähigkeit5. Der Mensch ist offensichtlich von der Natur nur auf ein Regulier-Dasein zwischen einer Temperatur von -30 ° bis + 50 ° C angepasst und er erwartet demgemäß eine Konstanz mit geringer Toleranz dieser und anderer Eigenschaften des Klimas. Die sich im Evolutionsprozess eingestellte allgemeineBiodiversität(z.B. der Pflanzen- und Tierwelt) liegt in gleicher Größenordnung. Dass einst die Hartgräser fressenden Mammute an einem enormen Kälteschock starben und viele Kriegsgefangene in Sibirien den dortigen Bedingungen nicht gewachsen waren, das hält der moderne Mensch für seltene Ereignisse. Daher ängstigen sich nur einige Menschen um die klimatische Zukunft. Der Großteil der sich rasch vermehrenden Menschheit aber glaubt, die Umweltbedingungen seinen Lebensanforderungen gemäß selbst gestalten zu können.