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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Deutsche Sprache und Literatur I), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die Ältere Deutsche Literaturwissenschaft I., Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich II. gilt als eine der schillerndsten und bedeutendsten Herrscherpersönlichkeiten des Mittelalters. Seine Politik und seine Sichtweise waren für eine ganze Epoche der deutschen Geschichte maßgeblich. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Kernpunkten der Regierungszeit Friedrichs. Sie geht zunächst auf die Jugend des Kaisers und Königs ein, erläutert einige wichtige Einzelheiten bei seinem frühen Eintritt in die Politik und veranschaulicht gleichzeitig die Regierungssituation im Königreich Sizilien, deren Staatsoberhaupt Friedrich schließlich geworden ist. Als nächstes werden die wichtigsten Ereignisse in der Entwicklung bis zur Volljährigkeit des Monarchen erörtert. In diesem Zusammenhang folgt eine Auseinandersetzung mit den ersten Herrschaftserfahrungen, dem Kampf um die sizilischen Kronrechte und dem Erwerb der deutschen Königswürde. Hinsichtlich des Regierungsstils von Friedrich, steht die Rückgewinnung und Sicherung der staufischen Stellung in Deutschland im Vordergrund, aber auch die Umgestaltung des sizilischen Königreiches und die Durchsetzung der Krongewalt im Land. Friedrich II. war jedoch nicht nur eine machtvolle Persönlichkeit in der Staatspolitik der Mittelalters, er hat auch im kulturellen Bereich Meilensteine gesetzt, die bis in unsere heutige Zeit ihre Erwähnung finden. So hat er die erste "Staatsuniversität" in Neapel gegründet, die sich als Gegenmodell zu den "Privatuniversitäten" von Bologna und Paris verstand. Wie es zu diesem Fortschritt kam, soll in den nachfolgenden Kapiteln ebenso dargelegt werden. Im Anschluß daran wird der kaiserliche Konflikt mit dem Papsttum beschrieben, der zu einem ungewöhnlichen Verlauf des Kreuzzuges in den Jahren 1220 -1229 führte, so daß Friedrich durch Umwege doch noch das Heilige Land erreichte. Was die politischen Errungenschaften von Friedrich II. betreffen, so stehen im Besonderen die Wirtschaftspolitik und die Münzprägung im Vordergrund dieser Untersuchung, außerdem die neuen Wege der Domänenbewirtschaftung. Um den Staatsapparat des Kaisers und Königs vorzustellen, eignen sich die Konstitutionen von Melfi. Anhand von verschiedenen Gesetzen, die erlassen wurden, wird der Leser erkennen, wie sich die Regierung unter Friedrichs Einfluß geändert hat. Abschließend wird die Endphase des kaiserlichen Konfliktes mit dem Papsttum erläutert, bevor mit dem Tode des Herrschers die vorliegende Arbeit beendet wird.
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