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+ Bücher, die Kinder gerne lesen wollen + Beliebte Themen: Abenteuer, Tiere und fremde Länder + Mit vielen Illustrationen + Bereits über 10 Millionen verkaufte Bücher der Baumhaus-Reihe + Ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis + Große Schrift + Kurze Kapitel + Anne und Philipp können es kaum glauben: Das magische Baumhaus hat sie ins 19. Jahrhundert an Bord eines riesigen Forschungsschiffs gebracht. Die Wissenschaftler erkunden die Tiefsee und sind auf der Suche nach unbekannten Lebewesen. Fasziniert beobachten die Geschwister das Geschehen an Deck. Doch dann gerät das Schiff in einen Sturm und Anne und Philipp werden von einem schrecklichen Ungeheuer in die Tiefe gezogen ... Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautorin Mary Pope Osborne! Die Geschwister Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus durch die Zeit. Sie erleben spannende Abenteuer, entdecken ferne Länder und lernen viele berühmte Persönlichkeiten kennen. Mehr Infos zur Reihe und tolle Extras unter: www.magischesbaumhaus.de
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Seitenzahl: 63
Inhalt
Widmung
Wie alles anfing
Wieder am Meer
Schon wieder Piraten?
Ein Wesen namens Henry
An Bord!
Schlick
Dicke Suppe
Hilfe!
Das Tiefsee-Monster
Denk nach! Denk nach!
Das Herz des Meeres
Tschüss, Leute!
Alle „Baumhaus-Bände“ auf einen Blick
Über die Autorin und die Illustratorin
WIE ALLES ANFING
Eines sonnigen Tages tauchte ein geheimnisvolles Baumhaus im Wald von Pepper Hill in Pennsylvania auf.
Die Geschwister Philipp und Anne fanden schnell heraus, dass in diesem Baumhaus Zauberkräfte schlummerten, denn sie konnten damit nicht nur zu allen Orten der Welt reisen, sondern auch kreuz und quer durch die Zeit.
Das Baumhaus gehörte der Zauberin Morgan. Sie war Bibliothekarin am Hofe von Camelot, im sagenhaften Königreich des berühmten König Artus.
In Morgans Auftrag bestanden Anne und Philipp viele aufregende Abenteuer. Später dann schickte sie der mächtige Zauberer Merlin mit dem Baumhaus auf neue Reisen. Unterstützt wurden sie dabei von den beiden jungen Zauberlehrlingen Kathrein und Teddy.
Nachdem Anne und Philipp Merlin bewiesen hatten, dass sie Magie und Zauberkraft klug einzusetzen wussten, verlieh Merlin den Geschwistern den Dianthus-Zauberstab. Mit diesem Zauberstab können Anne und Philipp eigenständig zaubern.
Vor ihrer letzten Reise hatten Teddy und Kathrein den Geschwistern erzählt, dass es Merlin nicht gut gehe und er sehr unglücklich sei. Morgan bat die beiden deshalb, für Merlin nach vier der vielen Geheimnisse des Glücks zu suchen.
Jetzt warten Anne und Philipp darauf, dass das Baumhaus zurückkehrt, damit sie zu ihrer dritten Reise und der Suche nach einem weiteren Geheimnis des Glücks aufbrechen können …
Wieder am Meer
Es fing an zu regnen. Philipp sah zum Himmel hoch. Über ihnen braute sich ein Sommergewitter zusammen.
„Beeil dich!“, rief Philipp Anne zu. Sie waren in der Bücherei gewesen und jetzt mit ihren Fahrrädern auf dem Heimweg. Philipps Rucksack war voll mit ausgeliehenen Büchern, die nicht nass werden sollten.
Philipp und Anne traten schneller in die Pedale. Auf einmal schoss ein großer weißer Vogel im Tiefflug über sie hinweg. Im Wald von Pepper Hill verschwand er.
„Hast du das gesehen?“, fragte Philipp.
„Eine Möwe!“, rief Anne. „Das muss ein Zeichen sein!“
„Bestimmt“, meinte Philipp. Das letzte Mal, als sie in Pepper Hill eine Möwe gesehen hatten, war auch das magische Baumhaus wieder da gewesen.
„Los, in den Wald“, sagte Anne.
Philipp und Anne fuhren schneller.
Als sie den Wald erreichten, regnete es stärker. Ihre Reifen holperten über den unebenen Boden.
„Bestimmt sollen wir ein weiteres Geheimnis des Glücklichseins für Merlin finden“, vermutete Philipp.
„Ich hoffe, Merlin geht es schon wieder besser!“, rief Anne.
„Ich hoffe, dass Kathrein und Teddy mit dem Baumhaus hierhergekommen sind!“, schrie Philipp.
„Ich auch!“, rief Anne zurück.
Die beiden Geschwister lenkten ihre Fahrräder zur höchsten Eiche im Wald.
Die Möwe war längst nicht mehr zu sehen, aber dafür das magische Baumhaus hoch oben im Wipfel der Eiche. Die Strickleiter schaukelte leicht im Wind.
Philipp und Anne lehnten ihre Räder an einen Baumstamm.
„Teddy! Kathrein!“, rief Anne.
Keine Antwort.
„Wahrscheinlich sind sie dieses Mal nicht mitgekommen“, meinte Philipp.
„Mist!“, schimpfte Anne. „Ich hätte die beiden so gerne gesehen.“
„Buh!“, rief auf einmal jemand und zwei ältere Kinder tauchten oben am Fenster des Baumhauses auf: ein Junge mit Locken und breitem Grinsen und ein Mädchen mit meerblauen Augen und einem wunderschönen Lächeln. Sie trugen lange grüne Umhänge.
„Hallo!“, riefen Anne und Philipp.
Es regnete noch stärker, als die Geschwister die Strickleiter hochkletterten. Oben angekommen, rissen sie sich die Fahrradhelme vom Kopf und umarmten Teddy und Kathrein.
„Morgan hat uns geschickt, um euch einiges über eure nächste Reise zu erzählen“, erklärte Teddy lächelnd.
„Wie geht es Merlin?“, fragte Anne.
Teddy wurde ernst und schüttelte den Kopf.
„Merlin ist immer noch sehr unglücklich“, berichtete Kathrein traurig.
„Wann können wir ihn besuchen?“, fragte Anne.
„Wir kennen schon zwei Geheimnisse des Glücklichseins, die wir mit ihm teilen möchten“, sagte Philipp.
„Ihr könnt ihn besuchen, wenn ihr noch zwei weitere Geheimnisse herausgefunden habt“, versprach Kathrein. „Morgan glaubt nämlich, dass die Vier eine magische Zahl ist, die viel Kraft hat.“
„Wir sind hier, um euch auf eure dritte Suche zu schicken“, erläuterte Teddy.
Kathrein zog ein Buch unter ihrem Umhang hervor und reichte es Philipp. „Von Morgans Händen in unsere, von unseren in eure“, sagte sie feierlich.
Philipp nahm das Buch entgegen.
Auf dem Umschlag waren Wellen abgebildet, die an einen Strand spülten. „Die Tiefsee“ stand darauf.
„Wahnsinn“, flüsterte Philipp. „Dann reisen wir also ans Meer?“
„Ja“, bestätigte Teddy. „Dort sollt ihr diesmal nach einem ganz besonderen Geheimnis des Glücklichseins suchen.“
„Mich macht das Meer immer glücklich!“, rief Anne. „Einmal waren Philipp und ich auf einer Koralleninsel und sind mit Delfinen geschwommen. Und einen Tintenfisch haben wir auch schon getroffen. Der war toll, nur ein bisschen ängstlich und –“
„Aber der Hai war dafür überhaupt nicht ängstlich“, unterbrach Philipp seine Schwester. „Das war ein riesiger Hammerhai!“
„Wie gefährlich!“, rief Kathrein.
„Und wir sind in einem kleinen Mini-U-Boot gefahren. Das war vielleicht cool!“, berichtete Anne.
„Bis es mit Wasser volllief …“, erinnerte Philipp sie.
„Da mussten wir schnell raus“, bestätigte Anne.
„Ja, wir haben versucht, möglichst ruhig zu schwimmen, damit der Hai uns nicht bemerkt“, erzählte Philipp.
„Wir hatten wirklich viel Spaß“, meinte Anne.
Kathrein lächelte. „Na ja, diese Art Spaß werdet ihr diesmal hoffentlich nicht haben.“
„Aber falls doch, habt ihr ja euren Zauberstab dabei, oder?“, fragte Teddy. „Den Dianthus-Zauberstab?“
„Klar“, sagte Philipp. „Den habe ich immer mit. Für alle Fälle!“ Er machte seinen Rucksack auf und zog den silbernen Stab hervor. Er sah aus wie das gedrehte Horn eines Einhorns.
„Und wisst ihr auch noch die drei Regeln?“, fragte Kathrein.
„Natürlich!“ Philipp zählte auf: „Um zu zaubern, müssen wir unseren Wunsch in genau fünf Worte fassen.“
„Und der Zauber wirkt nur, wenn wir vorher alles andere versucht haben“, ergänzte Anne.
„Außerdem dürfen wir den Zauberstab nur benutzen, um anderen Gutes zu tun – nicht für uns selbst“, sagte Philipp.
„Richtig!“, bestätigte Teddy.
„Wer wohl bei dieser Reise die anderen sein werden?“, überlegte Anne.
Sie schaute Kathrein und Teddy an.
„Ihr beide vielleicht?“
„Nein“, sagte Kathrein. „Dieses dritte Geheimnis müsst ihr ganz allein finden.“
„Denkt daran, seid immer aufmerksam“, riet Teddy.
„Und hört auf eure Herzen“, gab Kathrein ihnen mit auf den Weg.
„Okay, machen wir“, versprach Anne. „Wir erzählen euch dann alles, sobald wir uns wiedersehen. Tschüss, Teddy und Kathrein!“
Es blitzte im Wald, als Philipp auf den Umschlag des Tiefseebuchs deutete. „Ich wünschte, wir wären dort“, sagte er.
Dann donnerte es. Der Himmel war schwarz und der Wind wurde stärker.
Das Baumhaus fing an, sich zu drehen.
Es drehte sich schneller und immer schneller.
Dann war alles wieder still.
Totenstill.
Schon wieder Piraten?
Als Philipp die Augen aufmachte, waren Kathrein und Teddy nicht mehr da.
Es war warm und neblig.
Philipp und Anne schauten aus dem Fenster. Das Baumhaus war in einem hohen Baum mit ausladenden Ästen gelandet. Der Nebel war so dicht, dass sie um sich herum kaum etwas erkennen konnten. Aber sie hörten Schreie von Möwen und Wellen, die an einen Strand spülten. Es roch nach Salzwasser und Seetang.
„Das Meer! Spürst du es auch?“, fragte Anne.
„Ich rieche und höre es“, antwortete Philipp.
„Komm, lass uns hingehen und schwimmen“, schlug Anne vor und zog sich Schuhe und Socken aus.
„Wir können nicht einfach schwimmen gehen“, widersprach Philipp. „Wir sollen doch ein Geheimnis des Glücklichseins finden, um Merlin zu helfen.“
„Also, ich bin am glücklichsten, wenn ich im Meer bin“, erwiderte Anne und kletterte die Leiter nach unten.