Das magische Baumhaus (Band 41) - Gefangen im Elfenwald - Mary Pope Osborne - E-Book

Das magische Baumhaus (Band 41) - Gefangen im Elfenwald E-Book

Mary Pope Osborne

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Beschreibung

+ Bücher, die Kinder gerne lesen wollen + Beliebte Themen: Abenteuer, Tiere und fremde Länder + Mit vielen Illustrationen + Bereits über 10 Millionen verkaufte Bücher der Baumhaus-Reihe + Ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis + Große Schrift + Kurze Kapitel + Es stürmt heftig, als Anne und Philipp mit dem magischen Baumhaus im irischen Moor landen. Sie sollen ein Mädchen namens Augusta finden und ihre Fantasie mithilfe einer magischen Flöte entfachen. Doch als Philipp ein falsches Lied zur Melodie der Flöte singt, verschwindet Augusta plötzlich – und ist im Reich der Elfen gefangen! Mit der Hilfe eines Kobolds können die Geschwister zum Glück das zauberhafte Reich betreten. Die Elfen wollen Augusta jedoch nicht mehr gehen lassen und drohen, Anne und Philipp zu verzaubern … Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautorin Mary Pope Osborne! Die Geschwister Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus durch die Zeit. Sie erleben spannende Abenteuer, entdecken ferne Länder und lernen viele berühmte Persönlichkeiten kennen. Mehr Infos zur Reihe und tolle Extras unter: www.magischesbaumhaus.de

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Seitenzahl: 75

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Inhalt

Widmung

Wie alles anfing

Ein schönes Wort

Das Große Haus

Miss Augusta

Was kannst du besonders gut?

Eine Geschichte am Kamin

Ein Spätwintertagtraum

Willy

Der Elfen-Hügel

Stinktier oder Wiesel?

Abschiede

Lady Gregory

Alle „Baumhaus-Bände“ auf einen Blick

Über die Autorin und die Illustratorin

Für Lillian Grogan Osborne Reynolds

WIE ALLES ANFING

Eines sonnigen Tages tauchte ein geheimnisvolles Baumhaus im Wald von Pepper Hill in Pennsylvania auf.

Die Geschwister Philipp und Anne fanden schnell heraus, dass in diesem Baumhaus Zauberkräfte schlummerten, denn sie konnten damit nicht nur zu allen Orten der Welt reisen, sondern auch kreuz und quer durch die Zeit.

Das Baumhaus gehörte der Zauberin Morgan. Sie war Bibliothekarin am Hofe von Camelot, im sagenhaften Königreich des berühmten König Artus. In Morgans Auftrag bestanden Anne und Philipp viele aufregende Abenteuer. Später dann schickte sie der mächtige Zauberer Merlin mit dem Baumhaus auf neue Reisen. Unterstützt wurden sie dabei von den beiden jungen Zauberlehrlingen Kathrein und Teddy. Nachdem Anne und Philipp Merlin bewiesen hatten, dass sie Magie und Zauberkraft klug einzusetzen wussten, verlieh Merlin den Geschwistern den Dianthus-Zauberstab. Mithilfe dieses Zauberstabs war es Philipp und Anne gelungen, die vier Geheimnisse des Glücks zu finden, die Merlin geholfen hatten, als er in großen Schwierigkeiten steckte.

Jetzt warten Philipp und Anne darauf, wieder von Merlin zu hören …

Ein schönes Wort

Es war ein kalter Winternachmittag. Anne machte im Wohnzimmer ihre Hausaufgaben. Philipp saß auf der Couch und starrte auf die leere Seite seines kleinen schmalen Notizbuchs. Er seufzte.

„Was ist los?“, fragte Anne.

„Ich muss einen Aufsatz schreiben“, antwortete Philipp, „und ich weiß einfach nicht, wie ich anfangen soll.“

„Na, dann beeil dich mal“, erwiderte Anne. „Mama und Papa haben gesagt, dass wir mit den Hausaufgaben fertig sein müssen, bevor wir mit ihnen heute Abend ins Theater gehen.“

„Ich weiß“, sagte Philipp. „Aber mir fällt kein Thema für den Aufsatz ein.“

„Schreib doch über etwas, das dir gefällt!“, schlug Anne vor. „Geh nach draußen, notiere, was du siehst, und dann machst du daraus eine Geschichte.“

„Das ist gar keine schlechte Idee“, rief Philipp erfreut. „Danke!“

Er sprang auf und schnappte sich seine Jacke von der Garderobe. Mit seinem Stift und dem Notizbuch in der Hand rannte er nach draußen.

Es war früher März und die Sonne schien, aber trotzdem war es noch kalt und windig. Philipp schaute sich vor dem Haus um. Dann schrieb er nieder, was er sah:

Philipp sah nach oben. Baumspitzen wiegten sich im Wind. Er wollte dies gerade aufschreiben, als er plötzlich erstarrte. Auf der Seite seines Notizbuchs erschienen auf einmal zwei Buchstaben:

„Wahnsinn!“, flüsterte Philipp. Er lief zurück ins Haus, zu seiner Schwester ins Wohnzimmer. „Anne! Sieh mal!“ Philipp hielt sein Notizbuch hoch. „Schau dir das mal an!“

Anne blickte auf die aufgeschlagene Seite. „Schneereste … Sonne …“

„Nein, nicht das!“, widersprach Philipp. „Die Buchstaben!“

Anne sah Philipp an, als ob er verrückt geworden wäre. „Äh … welche Buchstaben?“, fragte sie verwirrt.

Philipp starrte ungläubig auf das Notizbuch. „Sie sind weg!“, stellte er verwundert fest. „Da waren eben noch ein großes T und ein K!“

„Ein T und ein K?“, hakte Anne nach.

„Ja! Für Teddy und Kathrein!“, sagte Philipp. „Die Buchstaben sind einfach so auf der Seite erschienen, als ich im Hof war! Sie waren da! Ganz sicher!“

„Ich glaube dir ja“, meinte Anne. Sie sprang auf. „Lass uns losgehen.“

„Warte, ich muss noch meinen Rucksack von oben holen“, erwiderte Philipp.

„Ach, lass doch! Komm schon, das Baumhaus wartet auf uns!“, drängte Anne.

„Ja, ja, schon gut“, gab Philipp nach. Er schob sein Notizbuch und den Stift rasch in seine Jackentasche.

Anne griff nach ihrem Mantel. „Mama! Papa! Wir machen eine kleine Pause von den Hausaufgaben!“, rief sie ihnen schnell zu.

„Okay, aber nicht zu lang! Wir müssen um sieben zum Theater“, rief ihr Vater aus der Küche zurück.

„Alles klar“, antwortete Philipp.

Anne und Philipp liefen nach draußen. Sie rannten über den schmelzenden Schnee im Hof hinüber zu dem Bürgersteig, der in der Sonne glitzerte. Nachdem sie die Straße überquert hatten, gingen sie in den Wald von Pepper Hill. Sie eilten zwischen den windgeschüttelten Bäumen hindurch, bis sie zur größten Eiche im Wald gelangten.

Weit oben in den Ästen befand sich das magische Baumhaus. Teddy und Kathrein, ihre Freunde aus Camelot, schauten aus einem der Fenster.

„Hallo!“, begrüßte Kathrein die beiden.

„Hallo zurück!“, antwortete Anne.

„Toller Trick mit den Buchstaben!“, rief Philipp hinauf.

„Wir dachten uns, das gefällt euch sicher“, erwiderte Teddy. „Ich habe gerade erst gelernt, wie es geht.“

Anne griff nach der Strickleiter und kletterte nach oben. Philipp folgte ihr rasch. Sie betraten das Baumhaus und umarmten die jungen Zauberer.

„Also, was gibt es heute zu tun?“, wollte Philipp wissen.

„Wohin schickt Merlin uns diesmal?“, fragte Anne gespannt.

„Merlin möchte, dass ihr nach Galway in Irland reist“, antwortete Kathrein.

„Irland? Klasse!“, rief Anne begeistert.

„Morgan hat uns schon mal nach Irland geschickt – ins neunte Jahrhundert“, meinte Philipp.

„Ja, ich weiß. Aber dieses Mal werdet ihr im Irland des neunzehnten Jahrhunderts landen“, erklärte Teddy. „Im Jahr 1862, um genau zu sein. Eure Aufgabe lautet, ein fantasievolles, kreatives Mädchen namens Augusta zu suchen.“

„Augusta weiß noch nichts von ihren Talenten“, ergänzte Kathrein. „Sie lebt in einer Zeit, in der es für Mädchen nicht einfach war, ihre Begabungen zu entdecken. Eure Mission wird es sein, sie zu inspirieren, damit sie ihre Fähigkeiten erkennt und diese weitergeben kann.“

„Was bedeutet ‚inspirieren‘ eigentlich genau?“, fragte Anne nach.

„Es hat eine wunderschöne Bedeutung“, antwortete Kathrein mit glänzenden Augen. „Es besagt, das Herz eines anderen zum Strahlen zu bringen, sodass derjenige die Freude am Leben spürt.“

„Das ist wirklich wunderschön“, stimmte Anne ihr zu.

„Ihr werdet jedoch etwas Magie zur Unterstützung brauchen“, sagte Teddy. Er griff in eine Ecke des magischen Baumhauses und holte die magische Trompete hervor, die ihnen schon bei ihrer letzten Reise geholfen hatte. „Nur dieses Mal ist es anders …“

Teddy reichte Kathrein die Trompete. Sie hielt das glänzende Instrument für einen Moment fest in den Händen. Dann warf sie es hoch in die Luft. Die Trompete drehte sich rasend schnell wie ein Wirbelwind um sich selbst. Ein blaues Leuchten erschien – und die Trompete war mit einem Mal verschwunden! Stattdessen erschien ein silbernes Röhrchen mit sechs Löchern darin.

„Was ist das?“, fragte Philipp erstaunt.

„Eine irische Pfeife“, erklärte Kathrein. Sie griff nach dem Instrument, das in der Luft schwebte. „Wenn ihr in große Gefahr geratet, dann muss einer von euch darauf spielen. Die Pfeife lässt magische Musik erklingen. Und alles, was der andere zur Melodie der Flöte singt, wird wahr werden.“

„Aber denkt daran“, ermahnte sie Teddy, „es funktioniert nur ein einziges Mal!“

„Verstanden“, sagte Anne.

„Danke“, fügte Philipp hinzu. Er nahm die irische Pfeife und steckte sie in seine Tasche. „Hat uns Morgan wieder ein Buch geschickt, in dem wir noch mehr Informationen finden?“

„Dieses Mal nicht“, erwiderte Teddy. „Morgan möchte, dass ihr eigene Erfahrungen sammelt, die euch bei eurer Reise weiterhelfen.“

„Kein Problem“, meinte Anne.

Aber Philipp war sich da nicht ganz so sicher. Ihm war ein Buch, in dem er notfalls etwas nachschlagen konnte, lieber.

„Und wie finden wir Augusta?“, wollte Anne wissen.

„Das dürfte nicht so schwer sein“, sagte Teddy. „Wenn ihr in Galway ankommt, dann fragt einfach jemanden nach dem Großen Haus.“

„Wartet mal kurz!“ Philipp holte sein Notizbuch hervor und schrieb hinein:

„Notiert“, murmelte er. „Aber wie kommen wir denn nach Irland, wenn wir dieses Mal kein Buch haben?“

„Zeig einfach auf die Notizen, die du dir gerade aufgeschrieben hast, und wünsch euch dorthin“, erklärte Kathrein.

„Wenn ihr wieder zurück nach Hause wollt“, ergänzte Teddy, „dann verwendet wie üblich das Buch über Pepper Hill.“

„In Ordnung“, sagte Philipp.

„Geht jetzt und helft Augusta“, drängte Kathrein. „Sie braucht euch.“

Philipp tippte auf die Worte Galway,Irland in seinem Notizbuch. „Ich wünschte, wir wären dort!“, sagte er laut.

„Auf Wiedersehen!“, rief Anne Teddy und Kathrein noch zu.

„Passt gut auf euch auf!“, entgegnete Kathrein.

„Und viel Glück!“, wünschte Teddy ihnen noch schnell.

Ein heftiger Wind kam auf.

Das Baumhaus begann sich zu drehen.

Es drehte sich schneller und schneller.

Dann war alles still.

Totenstill.

Das Große Haus

Es stürmte heftig und Regen prasselte in das Baumhaus. Philipp fröstelte. Er trug nur einen dünnen, alten Mantel und zerlumpte Hosen. Anne hatte ein Kopftuch auf, einen breiten Schal über den Schultern und sie trug ein langes rotes Baumwollkleid. Ihre Füße steckten in verkratzten, abgenutzten Stiefeln.

„Also, wo sind wir jetzt?“, fragte Philipp ungeduldig. Er und Anne schauten aus dem Fenster.

Das Baumhaus war in einem Baum am Rande einer grünen Wiese gelandet, auf der einige Schafe grasten. Neben der Weide befand sich ein schmaler Weg. Er schlängelte sich zwischen niedrigen Steinmauern einen Hügel hinauf. Durch den Nieselregen hindurch konnte Philipp in der Ferne nebelverhangene Berge und silbern glitzerndes Meer erkennen.

„Sieht aus wie im Märchen“, meinte Anne.

„Ja, wie in einem Märchen mit schlechtem Wetter“, murmelte Philipp.