Das magische Baumhaus (Band 58) - Das verborgene Reich der Inka - Mary Pope Osborne - E-Book

Das magische Baumhaus (Band 58) - Das verborgene Reich der Inka E-Book

Mary Pope Osborne

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Beschreibung

Majestätische Gipfel, zerklüftete Berghänge und eine geheime Stadt … Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus nach Peru, in die sagenumwobenen Anden. Als dort ein Baby-Lama gestohlen wird, ist ihnen sofort klar, dass sie es retten müssen! Die Suche nach dem Kleinen führt sie über gefährliche Hängebrücken und steile Pässe in die geheimnisvolle antike Inka-Stadt Machu Picchu. Ob ihnen die rätselhafte Lama-Legende helfen kann, das Tier sicher zurück nach Hause zu bringen? Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautorin Mary Pope Osborne! Die Geschwister Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus durch die Zeit. Sie erleben spannende Abenteuer, entdecken ferne Länder und faszinierende Tiere und lernen viele berühmte Persönlichkeiten kennen.  Der Titel ist bei Antolin gelistet.

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Seitenzahl: 49

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Inhalt

Gar nicht so einfach

Junger Berg

Diese Brücke?

Bergkrankheit

Ganz langsam beeilen!

Die geheime Stadt

Jetzt oder nie

Uralte Magie

WIE ALLES ANFING

Eines sonnigen Tages tauchte ein geheimnisvolles Baumhaus im Wald von Pepper Hill in Pennsylvania auf.

Es war voller Bücher. Ein Junge namens Philipp entdeckte das Baumhaus zusammen mit seiner Schwester Anne. Sie fanden schnell heraus, dass Zauberkräfte darin schlummerten und dass sie damit nicht nur an jeden Ort in der Welt, sondern auch kreuz und quer durch die Zeit reisen konnten. Sie mussten nur auf ein Bild in einem der Bücher deuten.

Während sie mit dem Baumhaus unterwegs waren, blieb die Zeit in Pepper Hill für sie stehen.

Irgendwann erfuhren Philipp und Anne, dass das Baumhaus der Zauberin Morgan gehörte. Sie war Bibliothekarin am Hof von Camelot, im sagenhaften Königreich des berühmten Königs Artus.

Mittlerweile haben Anne und Philipp schon viele abenteuerliche Reisen mit dem magischen Baumhaus unternommen und im Auftrag von Morgan zahllose aufregende Abenteuer bestanden.

Jetzt schickt Morgan die Geschwister auf vier weitere Reisen, auf denen sie jeweils ein anderes Lebewesen aus dem geheimnisvollen Bereich der Natur retten müssen …

Gar nicht so einfach

Es war später Vormittag. Der Geruch von blühendem Geißblatt lag in der Luft. Windspiele klingelten im sanften Sommerwind. Philipp saß auf der vorderen Veranda und las in einem Buch über Wale, als die Fliegentür aufging und seine Schwester Anne heraustrat.

„Hi“, sagte sie.

„Hi“, erwiderte er.

„Weißt du was? Wir machen heute mit Mom und Dad ein Picknick am See!“, erzählte Anne.

„Super! Ich bin am Verhungern!“, sagte Philipp und schaute dabei nicht von seinem Buch auf.

„Ich auch! Es gibt belegte Brote, Tomaten und Kartoffelsalat“, zählte Anne auf.

„Cool“, fand Philipp.

„Huch! Schau mal, da!“, rief Anne, „ein riesiger Vogel!“

„Guter Witz“, murmelte Philipp und las weiter.

„Ehrlich! Echt riesig!“, beteuerte Anne. „Schau!“

Obwohl Philipp sich sicher war, dass Anne ihn nur auf den Arm nehmen wollte, blickte er hoch zum Himmel.

„Irre!“, flüsterte er.

Ein riesiger schwarz-weißer Vogel segelte über ihr Haus. Seine Flügelspannweite betrug mindestens dreieinhalb Meter.

„Nicht zu fassen!“, rief Philipp und sprang auf. „Das ist ein Kondor!“

„Ein Kondor?“, wiederholte Anne.

„Der größte Geier der Welt!“, erklärte Philipp. „Ein Kondor frisst vor allem tote Tiere, aber gelegentlich jagt er auch kleinere lebende Tiere.“

„Ich finde, das klingt traurig“, sagte Anne.

„So ist das eben in der Natur“, meinte Philipp. „Kondore sind echt der Wahnsinn! Aber eigentlich leben sie gar nicht in Pennsylvania. Wie ist der bloß hierhergekommen?“

Der Kondor schlug einige Male mit den Flügeln und schraubte sich höher. Dann flog er eine Kurve und glitt über den Wald von Pepper Hill.

„Das ist ein Zeichen!“, rief Anne.

„Komm schnell!“, drängte Philipp und schnappte sich seinen Rucksack.

„Mom! Dad! Wir gehen noch mal kurz in den Wald!“, rief Anne durch die Fliegengittertür.

„Zum Picknick sind wir rechtzeitig wieder da!“, ergänzte Philipp.

Die Geschwister sprangen von der Veranda, liefen über den Hof und dann den Bürgersteig entlang.

„Da ist er!“, sagte Anne und zeigte nach vorne.

Der Kondor sauste über die Baumwipfel und verschwand.

„Los! Renn!“, rief Philipp.

Die beiden rannten den Bürgersteig entlang und bogen dann in den Wald von Pepper Hill. Zwischen den Bäumen tanzte Sonnenlicht. Die Geschwister liefen bis zur höchsten Eiche im Wald. Hoch oben in den Zweigen der Eiche war das magische Baumhaus.

„Jippie!“, jubelte Anne.

„Und wo ist der Kondor?“, fragte Philipp.

„Vielleicht sehen wir ihn von oben“, meinte Anne.

Also kletterten die beiden hoch ins Baumhaus.

Auf dem von der Sonne beschienenen Fußboden lag ein Buch.

Philipp hob es auf. Auf dem Umschlag war ein Foto von bewaldeten Bergen, die in weiße Wolken ragten.

„Wahnsinn. Wie schön!“, fand Anne und las den Titel des Buches: Reiseführer – Die Anden in Peru.

„Das Gebirge der Anden?“, wiederholte Philipp. „Da wollte ich schon immer mal hin!“

„Ich auch!“, stimmte Anne ihrem Bruder zu. „Onkel Josh war mal dort, erinnerst du dich? In Machu Picchu!“

Sie schlug den Buchdeckel auf, dabei fiel ein Stück Pergament zu Boden.

Anne hob es auf. „Eine Nachricht von Morgan“, stellte sie fest. Sie faltete das Pergamentpapier auseinander und las laut vor:

Anne blickte hoch. „Okay“, sagte sie, „bereit?“

„Warte mal“, bat Philipp. „Mehr hat sie nicht geschrieben?“

„Nein“, antwortete Anne. „Wir gehen zu dem Alten Berg. Wir retten das kleine Wesen. Alte Sagen werden uns helfen. Ganz einfach, kurz und bündig!“

„Na ja, so einfach auch wieder nicht“, widersprach Philipp. „Was ist das kleine Wesen? Außerdem stehen in diesem Buch Tausende von Worten. Wie sollen wir da die richtigen Hinweise finden? Und was in aller Welt soll ‚das Geheimnis für Mut‘ sein?“

Anne seufzte. „Lass uns eine Frage nach der anderen angehen. Wir können schließlich ein Problem erst dann lösen, wenn wir wissen, was es ist.“

„Du klingst wie Mom“, meinte Philipp. „Okay. Bereit zum Aufbrechen?“

„Zu allem bereit!“, erwiderte Anne.

Philipp zeigte auf die Berge auf dem Umschlag des Reiseführers.

„Ich wünschte, wir wären im Gebirge der Anden in Peru!“, sagte er.

Wind kam auf.

Das Baumhaus fing an, sich zu drehen.

Es drehte sich schneller und immer schneller.

Dann war alles wieder still.

Totenstill.

Junger Berg

Der Bergwald war voller Vogelgezwitscher und es roch nach Zedern, Nadelbäumen und Holzfeuer.

„Hey, Wahnsinn! Coole Klamotten!“, fand Anne.

Die Geschwister trugen leuchtend rote Wollponchos, braune Baumwollhosen und -hemden, Ledersandalen und gestrickte grüne Wollmützen mit Ohrenschützern und lilafarbenen Quasten.

„Sehr bunt“, stellte Philipp fest.

„Und warm“, meinte Anne.

Ihre Ponchos waren schwer und gingen ihnen bis zu den Knien. Philipps Rucksack hatte sich in eine gewebte Stofftasche verwandelt, die an einem Gurt quer über seinen Oberkörper hing.

Die Geschwister schauten gespannt aus dem Fenster.

„Wahnsinn!“, sagte Anne. „Es ist wirklich schön hier!“