Das menschliche Zusammenleben - Paul Meyer - E-Book

Das menschliche Zusammenleben E-Book

Paul Meyer

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Beschreibung

Kein Mensch lebt für sich allein. Wir leben immer auch mit anderen Menschen zusammen. Über die große Vielfalt des menschlichen Zusammenlebens gibt dieses Buch einen kurzen und verständlichen, dabei dennoch umfassenden Überblick. Der beginnt nach unserer Geburt mit den zwischenmenschlichen Beziehungen in unserem näheren Umfeld, von dem wir unsere ersten Prägungen erfahren. Dazu kommen bald weitere Einflüsse aus dem weiteren Umfeld: Wir schließen uns Gruppierungen an und ergreifen, unterschiedlich nach Situation und eigenem Bestreben, Bildungsmöglichkeiten in Schule und Beruf. Später erfahren wir unterschiedliche Organisationen und deren Führung. In diesem Buch lesen wir weiter von der explosiven Entwicklung des Wissens und den zwischenmenschlichen Problemen seiner Anwendung. Das Geflecht der Verbindungen wird immer komplizierter, je größer die Systeme sind: Kommune, Land, Staat bis hin zu den internationalen Beziehungen der Weltpolitik. Hier laufen Probleme zusammen, die alle Menschen betreffen. Der Leser dieses Buches findet die Möglichkeit, seinen Blick zu schärfen für eine bessere Einschätzung der Menschen, denen wir begegnen oder von denen wir erfahren, und damit zugleich zu einer besseren Beurteilung der eigenen Lage und Person.

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Seitenzahl: 48

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Vorwort

Kein Mensch lebt für sich allein. Wir erfahren uns immer auch im Zusammenleben mit anderen Menschen. Die Formen unseres Zusammenlebens sind überaus vielfältig. Über diese Vielfalt gibt das vorliegende Buch in verständlicher Darstellung einen kurzen und dennoch umfassenden Überblick: Der beginnt mit den zwischenmenschlichen Beziehungen in unserem näheren Umfeld, über die wir unsere ersten Prägungen erhalten. In der Regel sind unsere ersten Bezugspersonen die Angehörigen unserer Familie. Weitere Prägungen kommen bald aus dem weiteren Umfeld. Umgekehrt beginnen wir mit wachsenden Kräften selbst Einfluss auf unsere Umgebung zu nehmen. Wir schließen uns Gruppierungen an, die für unser Leben von Bedeutung sein können. Bestimmend für unsere weitere persönliche Entwicklung sind die, je nach Situation und eigenem Bestreben, ergriffenen Bildungsmöglichkeiten in Schule und Beruf.

Die Frage nach weiteren Einflüssen auf unser Leben führt uns zur Bedeutung der Wirtschaft und zu den unterschiedlichen Formen von Organisationen und deren Führung. Andere hier zu behandelnde Themen sind die in jüngerer Zeit begonnene Explosion des weltweiten menschlichen Wissens und die Probleme seiner Anwendung. Das Geflecht der Beziehungen zwischen den Menschen wird immer komplizierter, je größer die Systeme sind, mit denen wir zu tun haben: Kommune, Land, Staat, Europa, internationale Beziehungen. Einzelstaaten haben dabei immer auch Beziehungen nach außen zu anderen Staaten. Von einer anderen Qualität sind schließlich die regelmäßigen weltweiten Kontakte zwischen vielen Staaten. Man spricht heute schlicht von internationalen Beziehungen. Hier laufen Probleme zusammen, die uns alle betreffen. Dieses Buch kann natürlich nur die Verflechtungen des menschlichen Zusammenlebens in seinem Gesamtzusammenhang wiedergeben.

Für den Leser aber kann sich daraus die Anregung ergeben, die gewonnenen Kenntnisse zu vertiefen. Damit verbindet sich die Möglichkeit, seinen Blick zu schärfen, einmal zur besseren Einschätzung der eigenen Person und Situation und zum anderen zur Einschätzung der Denkweisen und Entwicklungen der Menschen, denen wir begegnen oder von denen wir erfahren.

Inhaltsverzeichnis

Mensch und Gesellschaft

Z

weierbeziehung und Familie

Gruppen

Beruf und Wirtschaft

Wissen und Über

z

eugungen

Die Kommune

Staat und Politik

Internationale Be

z

iehungen

Wie geht es weiter?

Über den Autor

Was sind zwischenmenschliche Beziehungen?

Wie entstehen Vorstellungen und Einstellungen?

Wodurch sind wir geprägt?

Was bedeuten Freiheit und Anpassung?

Mensch und Gesellschaft

Was sind zwischen­ menschliche Beziehungen?

Menschen brauchen Menschen. Die Vorstellung, man könne alles für sich alleine, ist falsch. Manche, nicht nur Alleinstehende, schließen sich Gruppierungen oder Vereinen an. Die können geselliger, traditioneller, politischer, religiöser oder anderer Art sein. Ihre Anwärter auf Mitgliedschaft kommen oft mit der Erwartung, Verständnis und Anerkennung zu finden. Fragen wir auf einer belebten Straße einen Passanten nach der Uhrzeit, dann ist nicht sehr wahrscheinlich, dass wir diesem Menschen bald wieder begegnen. Wir erlebten mit ihm einen eher flüchtigen Kontakt. Ist es aber so, dass er oder sie vielleicht bei dieser kurzen Begegnung einen besonderen Eindruck auf uns gemacht hat, dann kann es geschehen, dass wir uns vielleicht noch einmal umdrehen. Nach dem ersten kann es zu einem zweiten Blick kommen und wohlmöglich zu einem weiteren Kontakt. Aus der flüchtigen Begegnung kann sich in einem Prozess der Annäherung allmählich eine zwischenmenschliche Beziehung zwischen zwei Menschen ergeben. Wir sprechen dann von einer Zweierbziehung als Grundform der Vereinigung in der menschlichen Gesellschaft.

Daraus entstehen weitere Grundformen. So gelten Familie und Gemeinde als Urzellen des menschlichen Zusammenlebens. Unsere gesamte Gesellschaft formt und bildet sich letztlich aus den Beziehungen zwischen den einzelnen Menschen. Wenn sich im Leben eines Menschen etwas bewegt, können dabei ganz unterschiedliche Felder berührt werden: Der Mensch kann in die Schule kommen, eine Ausbildung beginnen, kann eine Arbeit antreten, heiraten und anderes mehr. Immer geht es um zweierlei, um die Haltung des Menschen und um die Situation, in der er sich befindet. Die Haltung hat wiederum zwei Wurzeln, 1. die angeborenen Eigenschaften des Menschen und 2. das, was er inzwischen erfahren und erlernt hat. Die Situation, in der der Mensch lebt, hat ebenfalls zwei Wurzeln, 1. die sachliche, außermenschliche Umwelt (wie klimatische Bedingungen oder die allgemeine und persönliche wirtschaftliche Lage) und 2. die Haltung der anderen Menschen, mit denen er zu tun hat oder von denen er erfährt.

Wie verhalten sich Menschen in der Gesellschaft? Es gibt Prozesse des Zueinander und des Auseinander. Wir haben gesehen, wie sich aus einer zunächst flüchtigen Begegnung allmählich eine Annäherung und schließlich eine zwischenmenschliche Beziehung entwickeln kann. Die Annäherung kann aber auch schon vor oder nach der Vereinigung zum Konflikt führen. Konkurrenz und Opposition können uns wieder auf Distanz bringen. Bei den Prozessen des Zueinander und des Auseinander verkleinert oder vergrößert sich jeweils der Abstand zwischen den einzelnen Menschen. Dabei ist zu bedenken, dass jeder Mensch normalerweise eine Vielzahl von Beziehungen hat. Der einzelne Mensch kann Mitglied seiner Familie sein und zugleich verschiedenen Gruppierungen und Vereinen angehören und dazu über verschiedene Beziehungen mit seiner Berufswelt verbunden sein. Diese Lebensbereiche sind nicht nur mit ihm, sondern zugleich mit vielen anderen Menschen verbunden. Was uns hier speziell interessiert, ist nicht das körperliche und seelische Innere der einzelnen Menschen. Es ist vielmehr das Geflecht der Beziehungen zwischen den Menschen. Dieses Geflecht wird immer komplizierter, je größer die Systeme sind, mit denen wir zu tun haben: Familie, Freundeskreis, Staat, Staatengemeinschaft bis hin zu den Einrichtungen der internationalen Beziehungen, bei denen die großen Fragen unserer Lebenswelt zusammenlaufen. Was also sind zwischenmenschliche Beziehungen? Sie sind das riesige zusammenhängende Beziehungsgeflecht unserer menschlichen Gesellschaft. Man kann sagen: Sie sind unsere Gesellschaft selbst, wie sie sich aus den Beziehungen zwischen den einzelnen Menschen bildet und formt.

Wie entstehen Vorstellungen und Einstellungen?