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Der Mond besitzt offensichtlich das Potenzial, Dinge zu beeinflussen und dadurch zwangsläufig durcheinanderzubringen. Derartiges versucht er auch in diesem Buch, in dem er sich gemeinerweise mit einem Schaf zusammengetan hat und das Leben von oben, unten, links, rechts, vorne und hinten betrachtet. Dafür unterzieht er sich der gewaltigen Mühe, die Erde zu umkreisen. Als kleinstmögliches Demokratieteam entscheiden beide, Mond und Schaf, ob die Beobachtung skurril genug ist, um bei Ihnen eingeführt zu werden. Es lebt nur das Moooondschaaaaf als einziges Wesen auf dieser großen grauen Kugel, ernährt sich nicht von grünem Gras, Biofood, Luxussalaten oder Fastfood sondern von Wörtern und Gedanken, die sich von der Erde zu ihm verirrt haben. Stellen Sie sich einfach vor, ein Schaf steht auf dem Mond, der Mond umkreist Sie, mich und die anderen Zweibeiner wie eine lästige Fliege und das Schaf versucht aufzuschreiben, was es sieht. Dann erhalten Sie in etwa einen Eindruck, worum es in dem Buch geht. Und da der Mond uns zwölfmal umkreist hat das Schaf Umkreise-Bücher in den Mondstaub gekratzt, je nach Länge der monatlichen Reise zwischen 28 bis 31 Tagesblättern. Da das Schaf selbstverständlich zwischendurch schlafen musste, hat es auf der Reise alles Mögliche wie Sternschnuppen, Meteoriten, Weltraumschrott usw. eingefangen und diese Dinge als - Aphorismen verkleidet - zwischen die Tagesblätter geklebt, für die eigenen und fremden Schlafpausen. Gute (Umk-)Reise auf, in, durch, über, unter, neben oder einfach nur mit dem Mond-Dezember!
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Seitenzahl: 23
Für Celestine
Die Künstlerin in der Familie
Weil du uns so wichtig bist
Und wir die Kunst sehr lieben
wünscht das Moooondschaaaaf
allen Erdmondkinder im Monat Juli
Auf in den Urlaub….
Manche (und ich nehme mich nicht aus) haben manchmal die vermanschte Angewohnheit, das Pferd von hinten aufzuzäumen und ein Buch zuerst am Ende aufzuschlagen bzw. anzulesen. Wenn Sie bei diesem Buch auch so vorgegangen sind, werden Sie unbemerkt von der am Schluss stehenden Biographie in den Inhalt des Buches gerutscht sein. Das gleiche ist einigen Komponisten passiert, die Werke geschrieben haben, in denen einzelne Sätze nicht durch eine klare Pause (normalerweise für das Hüsteln unabdingbar) getrennt wurden, sondern nahtlos ineinander übergehen.
Übrigens sind das die besonders gefährlichen Stellen für „Falschapplaudierer“. Sollten Sie beim Lesen des Buches unerwarteterweise geneigt sein, zu applaudieren, nehmen Sie auf all das keine Rücksicht. Hüsteln Sie auch, wann immer Sie wollen, die Verse bzw. das Moooondschaaaaf werden es vertragen und nicht fluchtartig das Weite suchen.
Der Mond besitzt offensichtlich das Potenzial, Dinge zu beeinflussen und dadurch zwangsläufig durcheinanderzubringen im Sinne von: die bereits vorhandenen Lebenselemente kräftig durchzuschütteln, in andere Reihenfolgen zu bringen und von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten. Derartiges versucht er auch in diesem Buch, indem er sich gemeinerweise mit einem Schaf zusammengetan hat und das Leben von oben, unten, links, rechts, vorn und hinten betrachtet. Dafür unterzieht er sich der gewaltigen Mühe, die Erde zu umkreisen, um das Leben auf unserer Kugel von allen Seiten zu betrachten.
Wenn etwas Seltsames auftaucht, fängt das Schaf an zu blöken und als kleinstmögliches Demokratieteam entscheiden beide, Mond und Schaf, ob die Beobachtung skurril genug ist, um bei Ihnen eingeführt zu werden. Bislang hat es jedoch keine Beobachtung geschafft, diese Zweierabstimmung als Urform demokratischen Verhaltens zu überstehen. Somit hat nichts Irdisches den Sprung von der Erde auf den Mond geschafft. Es lebt nur das Moooondschaaaaf als einziges Wesen auf dieser großen grauen Kugel, ernährt sich nicht von grünem Gras, Biofood, Luxussalaten oder Fastfood sondern von Wörtern und Gedanken, die sich von der Erde zu ihm verirrt haben, die vom Moooondschaaaaf verspeist werden und - es ist der Lauf der Dinge bzw. der Biologie - vom Moooondschaaaaf auch wieder….., naja, Sie wissen schon.
Allerdings läuft diese seltsame Kombination Moooondschaaaaf aus einem großen Klumpen Mond und einem winzigen Kleks Schaf Gefahr, von der Welt kurzerhand zur Persona non grata erklärt zu werden. Wir lassen uns vielleicht noch von vorn betrachten. Sind Körperteile zu groß geraten (Nase, Bauch), lassen wir uns jedoch ungern von der Seite beäugen; sind Körperteile ausgegangen (Haare), sind wir vermutlich wenig begeistert, eine Perspektive von oben abzugeben. Fehlt noch eine Betrachtungsperspektive, unten, egal….;