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Examensarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Hispanistik, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist in einem theoretischen Teil spezifische Teilaspekte des mehrsprachigen Ansatzes zu elaborieren und deren Auswirkungen auf den tertiären Spanischunterricht darzulegen. Zunächst soll deshalb ein kleiner Abriss darüber stattfinden, welche neuro- und lernpsychologischen Aspekte durch die Mehrsprachigkeitsdidaktik zum Vorteil genommen werden können. Zu nennen ist das Bewusstsein über Sprache, das domänenspezifische Vorwissen sowie das im Langzeitgedächtnis verankerte mentale Lexikon. Außerdem soll in den Kapiteln 1.2 und 1.4 ein Blick auf politische respektive unterrichtspraktische Anknüpfungspunkte geworfen werden. Im darauffolgenden praktischen Teil erfolgt eine Analyse der neuesten Lehrwerkreihe von Cornelsen für Spanisch als dritte Fremdsprache. Hierbei steht der Beitrag und Mehrwert der Werke in Bezug auf sprachenvernetztes Lernen im Fokus der Untersuchung. Neben den Schulbüchern werden ebenfalls die Arbeitshefte und die begleitenden Grammatikhefte auf Anmerkungen und Einträge zum geplanten Nutzen sprachlichen Vorwissens geprüft sowie deren schulische Eignung evaluiert. "Lerner einer zweiten oder dritten Fremdsprache […] lernen nicht nur für die nächste Klassenarbeit in Englisch, Französisch…, sondern für ein Leben in einer zunehmend mehrsprachigen Zukunft". Eine mehrsprachige Zukunft verfolgen auch die Kernziele der europäischen Sprachenpolitik. Dementgegen korrespondiert die Realität des ausgeführten Gedankens von Meißner nicht unentwegt mit dem europäischen Vorhaben. Lehrpläne und Lehrkräfte richten ihre Unterrichtsgeschehnisse oftmals noch monolingual aus und eine Thematisierung und Fokussierung der vorhandenen Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer findet nur sporadische Anwendung. Stellvertretend dafür strebt eine recht neue Richtung der romanischen Fachdidaktik den Ausbau einer plurilingualen Ausrichtung des modernen Fremdsprachenunterrichts an. Unter dem Namen Mehrsprachigkeitsdidaktik bekannt, verlieh sie dem vernetzten Sprachenlernen ihren Namen und gilt seither im tertiären Sprachenunterricht als unabdingbar.
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