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Dieses E-Book entspricht 188 Taschenbuchseiten ... Wieder geht es hinter den Mauern des strengen Internats lüstern und frivol zu! Hier sammeln alle neue und geile sexuelle Erfahrungen untereinander oder ergötzen sich beim Zusehen, wie andere es miteinander treiben. Auch die Lehrer sind berauscht von den offenherzigen und sexy gekleideten jungen Damen. Dabei müssen sie sich beherrschen, nicht über diese herzufallen - was nicht immer jedem gelingt. Alle Internatsbewohner werden ständig mit Sex konfrontiert und sind dauergeil! Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 247
Impressum:
Das Schlampen-Internat 2 | Erotischer Roman
von Mandy Fox
Mandy Fox schreibt direkt und dreckig – für alle, die mit softem „Blümchensex“ nichts anfangen können, sondern die Dinge gern angehen, ohne viel zu zögern. Gerade das macht die Erotikromane von Mandy Fox für ihre Fans in aller Welt so begehrenswert. Lange hat Mandy Fox ihre deutschen Fans warten lassen – nun liegt nach „Schlampen-Internat“ mit „Labyrinth der Lust“ endlich ein neuer Roman vor, der keine Wünsche offenlässt.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2024 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © nikart @ 123RF.com © jussang @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783750780880
www.blue-panther-books.de
Kapitel 1
Anike Timman drückte dem Taxifahrer an diesem lauen Spätsommerabend, durch den ein leichter nach Nordsee schmeckender Windhauch zog, einen Fünfzigeuroschein in die Hand, was angesichts dessen, dass er mit einiger Verspätung zum vorbestellten Termin erschienen war und die Fahrt aus dem vornehmen Elbvorort Blankenese zum Hamburger Hauptbahnhof nur etwas mehr als die Hälfte dessen kostete, ein durchaus gutes Trinkgeld darstellte. Aber Anike, das junge Mädchen mit der hellblonden Pferdeschwanzfrisur, noch in den Endausläufern der Pubertät, war in Eile. Schließlich durfte sie am Hamburger Hauptbahnhof den Nachtzug nicht verpassen, in dessen Schlafwagen die Sekretärin ihres Vaters, eines wohlhabenden hanseatischen Reeders, schon vor Wochen ein Bettabteil für sie gebucht hatte.
»Was denn, ein Einzelabteil?«, hatte ihr Vater entrüstet gegrummelt, als er von der Reservierung erfahren hatte. »Muss doch wohl nicht sein.«
Er vertrat die Ansicht, als jugendliche Gymnasiastin müsse man nicht im Luxus schwelgen wie eine verwöhnte römische Diva. Seine Kinder – neben der sportlichen Anike waren da noch ihre ein Jahr jüngere Schwester Solveig sowie ihr zwei Jahre älterer Halbbruder Nils, entstanden während eines kurzen Seitensprungs des Reeders Timman mit seiner damaligen Personal-Trainerin, die allerdings an Familie und Kindern nicht interessiert war und sich alsbald nach Nils’ Geburt aus dem Staub gemacht hatte – sollten gefälligst mit ihren Ansprüchen auf dem Teppich bleiben und sich später selbst etwas aufbauen. Wenn sie dann, irgendwann in ferner Zukunft, ihr beachtliches Erbe anträten, wären sie hoffentlich verständig und gefestigt genug, damit verantwortungsvoll umzugehen.
Der lange Weg dorthin begann unbedingt bei besten Schulen, daran hatte Heribert Timman, Anikes Vater, ebenfalls keine Zweifel. Nils, der hoch aufgeschossene, meist zurückhaltende Sohn mit einigen Sommersprossen um die Nase und langen rötlichen Locken auf dem Kopf, der in der Freizeit gern Countrysongs mit seiner Gitarre begleitete und im folgenden Jahr sein Abitur bauen wollte, besuchte deswegen schon seit zwei Jahren das vornehme Internat »Schloss Hohenstein« im Schweizer Wallis, wo der Nachwuchs aus solch respektablen Familien eine entsprechend erstklassige Erziehung genoss. Diese umfasste neben den schulischen Notwendigkeiten auch das Erlernen standesgemäßer Umgangsformen und der sogenannten »guten Sitten«.
Die Eltern der erlesenen Schülerschaft wurden quartalsmäßig von der Institutsleitung mit einem ausführlichen Brief über das Leben auf dem Schloss im Allgemeinen und über das Fortkommen der Eleven unterrichtet, was insofern nicht unwichtig war, als seit einiger Zeit ein Teil der Schüler auch die Ferien auf »Schloss Hohenstein« verbrachte, weil die oft ohnehin getrennt lebenden Eltern geschäftlich – manche auch privat in diverse Amouren – zu sehr eingebunden waren, um sich wirklich um ihre Nachkommen kümmern zu können und zu wollen.
Auch Nils Timman, Anikes Bruder, gehörte zu denen, die durchgehend das ganze Jahr auf dem Schloss verbrachten, schließlich hatte er da seine Freunde, seine Ordnung und musste sich um nichts kümmern, auch nicht um die manchmal recht strengen Erziehungsmethoden seines Vaters.
Der war als Reeder oft weltweit auf Geschäftsreise und insofern durchaus froh, sich nicht auch noch um die Aufzucht aller drei Kinder kümmern zu müssen. Seit vor ein paar Jahren seine deutlich jüngere, sehr ansehnliche Frau ihm während einer Kreuzfahrt abhandengekommen und in den Armen eines Medienmillionärs gelandet war, reichte es ihm, dass die Jüngste, Solveig, noch bei ihm in der Villa in Blankenese wohnte. Für sie hatte er eine Nanny engagiert, die sich so lange um das Mädchen kümmern sollte, bis auch Solveig demnächst auf das Schweizer Internat auswandern würde.
Jetzt also, am Ende der Sommerferien, war die blonde Anike zum ersten Mal auf dem Weg ins Wallis, wuchtete ihren Lederkoffer von der Ladefläche der Droschke, sagte »Tschüss« zum Chauffeur und machte sich vorbei an den bedauernswerten Pennern mit ihren Rotweinflaschen, die mit schwerer Zunge um ein wenig Kleingeld bettelten. Gemeinsam mit dem Strom der aus aller Welt bunt gemischten Reisenden begab sich Anike zum Bahnsteig, an dem in wenigen Minuten ihr Zug einfahren sollte, der erst kurz zuvor in Hamburg-Altona eingesetzt worden war und insofern noch gänzlich leer wäre.
Das Einzelabteil war auf Wunsch ihres Vaters alsbald in eine Zwei-Bett-Kabine geändert worden, wobei Heribert Timman seiner Sekretärin ausdrücklich aufgetragen hatte, dafür zu sorgen, dass das andere Bett von einer reiferen Dame belegt werde.
Der Jahreszeit und den auch am Abend noch linden Temperaturen entsprechend, hatte Anike zur knallengen, hoch in den Schlitz gezogenen Jeans, die mehr offenbarte als verdeckte, lediglich ein lockeres, bauchfreies Top übergestreift – ihre trainierte Figur erlaubte ihr solch freizügige Kleidung. Unter die Koffergurte – man konnte ja nie wissen – hatte sie für alle Fälle einen leichten Blouson geschnallt.
Was sie kosmetisch zur Übernachtung im Zug benötigte, steckte zusammen mit einem langen Schlafshirt, einem winzigen frischen Slip und einem zweiten gebügelten T-Shirt für den nächsten Tag in einem kleinen Rucksack, sodass der Koffer erst nach der Ankunft auf »Schloss Hohenstein« ausgepackt werden musste.
Kaum hatte die nicht allzu große, frischgebackene Zehntklässlerin den richtigen Bahnsteig erreicht, donnerte auch schon die mächtige E-Lok heran, welche vor den Zug gespannt war, der sie in rund zwölf Stunden nach Bern bringen sollte. Dort wartete, so hatte die Schulleitung mitgeteilt, ein gelb-schwarzer Postbus, der die anreisenden Schüler gemeinsam in einer weiteren Stunde hinauf zum Internat brächte.
Erstaunlicherweise schienen an diesem Abend nicht allzu viele Reisende auf den Zug zu warten, sodass der junge bebrillte Schlafwagenschaffner – vermutlich ein Student im Ferienjob – Anike galant zur Hand ging und deren großen Koffer mit Schwung auf die Gepäckablage im Abteil hievte.
»Ihre Mitreisende steigt erst in Hannover zu«, verkündete er nach einem Blick in seine Unterlagen. »Sie haben also freie Bettenwahl – oben oder unten. Wünschen Sie noch einen Imbiss oder ein Getränk?«
Anike wählte ein Käsesandwich und einen Rotwein-Pony, stand anschließend, bis der adrette junge Mann die Bestellung auf einem kleinen silberfarbenen Tablett nebst weißer Papierserviette kredenzte, noch ein paar Augenblicke auf dem Gang und machte es sich dann im Abteil gemütlich. Sie entschied sich für das obere der beiden Betten, verstaute ihren handlichen Rucksack am Fußende der Liegestatt. Sie sah sich um, während draußen die flache Landschaft des niedersächsischen Nordens fast geräuschlos vorbeiglitt. Vis-à-vis der beiden übereinander angeordneten Betten, deren oberes man bei Tagfahrten einklappen und deren unteres dann zum gemütlichen Sofa umbauen konnte, befand sich verborgen unter einem winzigen Tischlein ein kleines ausklappbares Waschbecken, das aber allenfalls für die Hand- oder eine schnelle Katzenwäsche am Morgen ausreichte, darüber ein kleiner Spiegelschrank für gelegentliche kosmetische Korrekturen. Für die übliche, ausführliche Morgentoilette befanden sich an beiden Enden des Wagens geräumige Duschkabinen.
Insgesamt ein heimeliges intimes Schlafgemach, das ihr durchaus auch allein ausgereicht hätte.
Anike Timman zog das Rollo am Fenster herunter, um von außen nicht gesehen zu werden, kletterte dann über die schmale Leiter, welche sich am Kopfende befand, auf ihr oberes Bett, setzte Kopfhörer auf, stellte ihre Lieblingsmusik an und blätterte in dem auf weibliche Leser zugeschnittenen Magazin, das sie am Tag zuvor der Sekretärin ihres Vaters gemopst hatte, als sie dort ihre Reisepapiere abholte. Modetipps für verheiratete Frauen, Kochrezepte, Alltagstipps … nichts, was sie wirklich interessierte.
Was mag das wohl für eine Mitreisende sein, die erst in Hannover zusteigt?, ging es ihr unterdessen durch den Kopf. Hoffentlich keine dieser penetrant nach Lavendel duftenden älteren Damen, mit denen Small Talk kaum möglich war und die womöglich dann auch noch schnarchten … Allerdings lohnte es sich nicht, sich darüber viele Gedanken zu machen, schließlich verbrächten sie nur diese eine Nacht gemeinsam in dem Abteil, während der ohnehin geschlafen würde, und je nachdem, wo die unbekannte Mitreisende ausstiege, bekäme sie jene ohnehin allenfalls kurz zu Gesicht.
Gestärkt von dem Sandwich, zu welchem der Rotwein die nötige Bettschwere beigesteuert hatte, wurden Anike alsbald beim Lesen der nur mäßig spannenden Illustrierten die Augenlider schwer, sodass sie schon ungewohnt früh beschloss, sich nachtfertig zu machen. Sie streifte Jeans und Top ab, legte beides sorgsam zusammen und ans Fußende ihrer Schlafstatt, schlüpfte in das riesige Schlafshirt, welches ihr fast bis an die Knie reichte, und den kleinen Slip, den sie nach wie vor darunter trug, gänzlich verbarg; nur ihre stets mit Hingabe gepflegten Füße lugten noch hervor. Allerdings rutschte das Shirt unversehens hoch, als sie sich seitlich an die dünne Bettdecke kuschelte, diese zwischen ihre Knie klemmte und so den Blick auf ihre schlanken Schenkel freigab, an deren oberem Ende sich im schlichten weißen Baumwollslip ihre junge, frisch rasierte Fickfurche abzeichnete.
Anike löschte das Licht am Kopfende der Pritsche, auch draußen sank die Nacht mit ihrer Dunkelheit hernieder. Alsbald wurde das Mädchen vom sanften Schaukeln des Waggons in einen entspannten ersten Schlaf gewiegt, in einen tranceähnlichen Zustand zwischen Wachen und Träumen, wobei ihr allerlei Fetzen von Szenen aus dem Internat durch die Fantasie wehten. Schließlich hatte Nils, ihr älterer Bruder, der immerhin schon seit zwei Jahren auf »Schloss Hohenstein« lebte, ihr allerlei über Streiche und Späße und auch die erotischen Eskapaden erzählt, welche die Eleven der vornehmen Internatsschule alltäglich so trieben.
Kapitel 2
Das Quietschen der Bremsen, das zwar gedämpft, aber doch hörbar in ihr Abteil drang, als der Zug Hannover erreichte, weckte sie nicht aus ihrer Ruhe. Sie glaubte, im Halbschlaf wahrzunehmen, dass die Abteiltür geöffnet wurde, der junge bebrillte Schaffner einer recht vornehmen, allerdings keineswegs – wie Anikes Vater es sich gewünscht hatte – »älteren« Dame mit der Taschenlampe zu der unteren Liegestatt leuchtete und diese dort das kleine Kopfende-Lämpchen einschaltete, um sich zu orientieren und ihr überschaubares Gepäck zu verstauen.
Anschließend – so kam es Anike vor, die nach wie vor zwischen Tag und Traum schwebte – legte diese Unbekannte ihre Kleidung ab, behielt nur ein recht kleines Höschen aus hellgrüner Spitze an und öffnete geschickt den Schraubverschluss des Piccolos, den sie bereits zuvor beim Schaffner erworben hatte, schenkte sich in den mitgegebenen Pappbecher ein und trank, sinnierend auf der Bettkante sitzend, in wenigen kleinen Schlucken. Nachdem das Fläschchen geleert war, entsorgte sie es ordentlich in den winzigen Mülleimer unter dem Fenster und stoppte während der zwei, drei Schritte zurück zu ihrem Bett bei einem Blick auf Anike, die in dem oberen Bett ruhige, entspannte Atemzüge tat und offenbar in süßen Träumen entschlummert war.
Die Schülerin lag immer noch abgewandt auf der Seite, die Bettdecke etwas verrutscht, sodass Anikes Beine bis hinauf zum weißen Slip zu sehen waren, in den sie vorn offenbar eine Hand gesteckt hatte. Hatte die Kleine es sich vor dem Einschlafen etwa selbst besorgt? In diesem Alter befummelten sich Mädchen fast jeden Tag, manchmal sogar in der Schule, nach dem Unterricht, gemeinsam mit einer Klassenkameradin auf dem Schulklo … Sündige Gedanken einer Mitreisenden …
Anike glaubte, wahrzunehmen, dass die Fremde in ihr Bett schlüpfte, sich noch etwas zurechtrückte, dann die kleine Leuchte ausknipste, die bisher das Abteil in einen letzten fahlen Schein getaucht hatte.
In der gänzlichen Dunkelheit und gewiss, dass bis zum Morgen niemand mehr das Abteil beträte, gab sich Anike losgelöst der tieferen träumerischen Müdigkeit hin, in welche das sanfte Schwingen des Waggons, das gedämpfte Ratatam-Ratatam der Räder sie endgültig versetzte.
Kapitel 3
Es mochte mitten in der Nacht sein, jedenfalls war es draußen und im Abteil nach wie vor stockduster, sodass man die Hand nicht vor Augen sehen konnte, als Anike der Wein in der Blase drückte und sie widerwillig im Halbschlaf nach der schmalen Leiter tastete, um zur Toilette zu gehen. Sie machte nicht viele Umstände, die anderen Reisenden schliefen bestimmt alle in ihren Abteilen – und ihr langes Schlafshirt war für den kurzen Weg über den Gang gewiss züchtig genug.
Also kletterte sie so leise wie möglich von ihrem Bett herab, tastete von der untersten Sprosse nach dem mit abgewetztem Spannteppich belegten Boden des Abteils, fand sicheren Halt, öffnete dann vorsichtig die Tür zum Gang, der jetzt menschenleer in gedämpfter Nachtbeleuchtung lag. Sie huschte hinaus, vorbei am Abteil des Studentenschaffners, durch dessen halbgeöffnete Schiebetür sie ihn auf einer Liegestatt mit geschlossenen Augen ruhen sah, zur Tür mit der Aufschrift »WC«. Das Örtchen sauber und hygienisch, verrichtete Anike ihr dringendes Geschäft, immer noch nicht wirklich wach, sondern in dem undefinierbaren Dämmerzustand, in dem man nicht zwischen Wahrheit und Wahn unterscheiden kann. Sie schlich zurück zum Abteil, öffnete leise die Tür, glitt hinein, drückte die Tür zurück ins Schloss, prüfte, ob sie wirklich eingerastet war, und setzte den rechten Fuß auf die unterste Leitersprosse. Sie wollte gerade mit dem anderen Fuß die zweite erklimmen, als sie etwas an ihrem linken Schenkel spürte. Immer noch war sie in dem merkwürdigen Zustand der Trance, sonst hätte sie sich gewiss gefragt, was das war und wer da an ihr fummelte. So aber ließ sie es zu, dass die Hand, die ihren Schenkel so sachte streichelte, nicht nur auf- und abglitt, außen hinab zum Knie und an der Innenseite wieder nach oben, sondern weiter, ihren jungen Knackarsch betastete, ihr zwischen die Beine fasste, mit zwei Fingern über dem Slip dort entlangstrich, wo darunter ihre junge, unverbrauchte Lustgrotte begann, feucht zu werden.
Ja, feucht … Wie konnte das sein? In Anikes Empfinden vermischten sich einmal mehr Traum und Realität. Sie spürte, wie ihre Nippel unter dem Schlafshirt hart wurden und an der Baumwolle scheuerten, was ihr ein durchaus nicht unangenehmes Gefühl bescherte. Unterdessen wurde ihr von zwei fremden Händen der Slip abgestreift, der irgendwo ins Dunkel fiel, zwei Finger begannen, ihren längst prall hervorstehenden Kitzler zu massieren. Unwillkürlich öffnete Anike ihre Schenkel weiter, sodass diese fremden Finger leichteres Spiel hätten, diese Finger, die ihr so guttaten. Wo war sie … im Internat? Nein, wohl nicht. Aber wo dann? Sie wusste es nicht, hatte die Orientierung verloren, wollte es aber auch in diesem Moment gar nicht so genau wissen, sondern genoss, was mit ihrem noch recht unerfahrenen Mädchenkörper geschah.
Natürlich befriedigte sie sich seit einigen Jahren regelmäßig selbst, sogar ziemlich oft, hatte ein paar Mal einem Jungen am Abend beim Sommerfest im Tennisklub, nach dem einen oder anderen Cocktail, in einer dämmerigen Ecke im Gebüsch einen runtergeholt, sogar mal einem deutlich älteren Spieler in der Umkleide für fünfzig Euro einen geblasen und war erst auf einer Klassenreise nach Trier vor einigen Monaten von dem jungen Referendar mit den kurzen Haaren, der ihren Lehrer begleitete, sehr einfühlsam entjungfert worden – aber das waren schließlich nur die Anfänge ihres erotischen Lebens, hatte ihre Freundin gesagt und davon war sie auch selbst überzeugt.
Umso mehr erregte sie dieses Spiel, das hier mit ihr getrieben wurde. Sie streifte sich nun selbst das Schlafshirt ab, atmete tief und spürte mit Behagen, wie sich ihre prallen Krokantnippel gegen die obere Leitersprosse drückten, während die beiden starken Hände an ihrer feuchten Schnecke jetzt fester zulangten, eine sogar ihren Arsch begrapschte und ihr bedeutete, in das untere Bett zu kommen.
Anike zögerte einen Augenblick, wusste nicht, ob sie dem wortlosen Drängen folgen sollte, doch inzwischen war sie so hemmungslos geil und es tropfte aus ihrer ungewohnt intensiv befummelten Pflaume bereits der heiße Lustsaft, dass sie mehr wollte, mehr von alledem, mehr befingert werden, überall, an jedem Zentimeter ihres vor ungestümer Gier glühenden Leibes, einfach willenlos benutzt werden. Nackt, wie sie war, glitt sie in der undurchdringlichen Dunkelheit des Schlafwagenabteils an der Leiter vorbei auf das untere Lager, tastete um sich, erspürte den schlanken Frauenkörper, der sich ihr ohne jedes störende Textil darbot. Die Beine weit gespreizt, nahm die Fremde Anikas Hand, führte sie an ihre Schamlippen dorthin, wo der verlangende Schoß nass war wie eine Pfütze, und bedeutete ihr, sie dort mit der flachen Hand zu massieren. Anike tat, wie ihr geheißen, erst noch schüchtern und zaghaft, bald aber schon sicherer und fester. Die Frau stöhnte unter diesen Liebkosungen begierig auf. Gleichzeitig spürte die Schülerin, wie sich heiße Lippen auf ihre Brüste senkten, und während zwei Finger einer Hand den einen Nippel zwirbelten und kniffen, streichelten und drückten, leckten diese Lippen ihre andere Titte, saugten an der strammen Rosine, welche diese krönte. Jetzt war es an Anike, heiser zu keuchen.
Weiter glitt die fremde Hand von ihren Brüsten hinab an ihr längst weit aufgerissenes Tal der Wollust, zwei, drei Finger fuhren ohne viel Federlesens verlangend hinein, begannen, sie zu ficken, erst sachte, dann immer drängender, und Anike ließ es nicht nur zu, sie begann, mit ihrem Becken zurückzustoßen, tat dasselbe, was ihr geschah, mit der Fremden, die sie nur fühlte, deren heißen Atem sie stoßweise hörte und auf ihrer Haut spürte, der heiße Atem, der jetzt, während die Finger aus ihrem Luderloch gezogen wurden, von ihren Titten hinab über ihren flachen Bauch strich, sich der frisch rasierten Möse näherte. Eine Zunge, erregend rau, leckte plötzlich ihren Kitzler, knabberte daran, biss ein wenig hinein – gerade so, dass der leichte Schmerz ihre Lust nicht störte, sondern anregend steigerte. Ein Schüttelfrost rann über Anikes Mädchenleib, den Tiefen ihrer so lustvoll erregten Seele entrang sich ein brunftiges Grunzen.
Die fremden Hände öffneten unterdessen ihre Pforte der Lust, so weit es nur ging, sodass die Frau sie regelrecht auslecken konnte wie eine breite Suppentasse und stieß dafür mit ihrer Zunge tief in dieses lasterhafte Dreieck. Anike hechelte stoßweise.
Schließlich senkte die Fremde ihren Schoß auf Anikes Gesicht. Diese verstand die Aufforderung und begann nun ihrerseits, die andere zu lecken, ihre brünstige, fleischige Feige zu liebkosen, mit ihrer Zunge deren Knospe zu bespielen. Sie grapschte dabei ihrer unbekannten Gespielin von hinten an deren prallen, leicht hängenden Brüste, knetete sie wie ein Bäcker den frischen Brotteig und zwirbelte die dicken Nippel, die darauf standen wie Kieselsteine.
Während Anike spürte, dass sie bald so weit war, zu kommen, weil die Fremde ihren Rosenkelch so intensiv ausleckte wie einen Napf voll süßer Schokolade, wurden ihr plötzlich zwei Finger gewaltsam von hinten in die enge Rosette geschoben, ungefragt und einfach so. Anike stieß einen überraschten Kiekser aus. Es schmerzte heftig, doch, das spürte sie, es musste sein, es gehörte zu diesem verruchten Spiel, es würde sie zum vollständigen Höhepunkt bringen. Und sie tat es ebenso mit dem verdorbenen Lotterluder, das sie so spontan verführt hatte. Sie machte ihre kleinen Finger an deren Mösenöl nass und rammte ihr zwei, dann drei davon in das raue Analfutteral, das sich ihr so verlangend entgegenstreckte.
Während der ganzen Zeit hatte keiner von beiden ein Wort gesprochen, nur jede ihre Laute der Wollust von sich gegeben, und so blieb es auch, als sich beide nun einander zuwandten, ihre von verdorbener Begier glühenden Weiberleiber aneinanderpressten. Die Fremde schob eines ihrer Beine zwischen die von Anike, sodass die Lippen ihrer klatschnassen Bumsgrotten sich berührten, und begann, ihre lustprallen Knospen erst sachte, dann immer fester aneinander zu reiben. Anike lernte schnell, spielte dies erregende Spiel mit. Beide kneteten sich, heftig und stoßweise atmend, gegenseitig die Titten mit den harten Krokantpralinen, als gelte es, diese zu einer sämigen Masse zu formen. Ihre sich umschlingenden Zungen verloren sich in endlosen Küssen, leckten sich gegenseitig die Gesichter, den Hals, zerwühlten sich die Frisuren.
Heftiger und heftiger jetzt die Stöße ihrer Becken, immer inniger die Küsse, die Kitzler beider prall wie erntereife Kirschen im Sommer am Baum. Und dann, endlich, endlich war es so weit: Wie Wogen eines urzeitlichen Sturms rollten die orgastischen Konvulsionen über die im geilen Sinnenrausch glühenden Körper, beide waren nicht mehr nur jede für sich, sie verschmolzen zu einer einzigen lustvollen Einheit, zu einem verlotterten Ganzen. Es kam ihnen zugleich, die Ströme aus ihren weit offenen Orchideenkelchen nässten das dünne Laken, auf dem sich die Leiber wälzten wie im Wahn, gar nicht enden konnten, gar nicht enden wollten.
Erst, als draußen am Horizont erste Streifen des beginnenden Morgens die Nacht zur Dämmerung machten, während der Zug immer noch mit gedämpftem Ratatam-Ratatam gen Süden brauste, ließen beide voneinander ab.
Anike kletterte die Leiter in ihr Bett empor, kuschelte sich ein und zwei Finger einer Hand in ihre triefnasse Muschi gesteckt, versank sie in einen schweren, bleiernen Schlaf.
Kapitel 4
Es war viel später und längst hell, als der Schlafwagenschaffner an die Tür klopfte und auf Anikes verschlafenes »Herein« hin den Kopf ins Abteil steckte.
»Wünschen Sie ein Frühstück?«, fragte er fröhlich, während er das Rollo am Fenster hochschnappen ließ. »In zwei Stunden sind wir in Bern.«
»Gern«, erwiderte das Mädchen, immer noch schlaftrunken, »bitte mit einem starken Kaffee.«
»Wird gemacht.« Der Schaffner nickte und grinste. »Da haben Sie aber Glück gehabt, dass die Dame für das untere Bett nicht gekommen ist. Offenbar hat sie in Hannover den Zug verpasst – oder es sich anders überlegt.« Damit schloss er die Tür.
Anike brauchte einen Moment, um gänzlich wach zu werden, wobei ihr peu à peu einfiel, was in der Nacht geschehen war. Geschehen war? Sie schlug die Bettdecke zur Seite: Slip, Schlafshirt – sie hatte alles an. Merkwürdig! Hatte es da nicht diese seltsame Begegnung gegeben? Aber sie war doch ganz nackt gewesen, ihr Höschen müsste auf dem Boden liegen … Ein kurzer Blick zum Abfallkorb am Fenster: kein leerer Piccolo-Sekt darin.
Der Schaffner sagte, es sei in Hannover niemand in ihr Abteil zugestiegen? Sie tastete nochmals an sich hinunter, ihr Slip war im Schritt triefnass. Sie zog ihn zur Seite. Ihr rasiertes Fötzchen war glühend rot und fühlte sich wund an, als hätte sie jemand im Schlaf mit harter Hand stundenlang durchgezogen … Dann blickte sie auf ihr Bett. Ein großer feuchter Fleck in der Mitte der Matratze. Schließlich hielt sie sich, immer noch verwirrt, ihre Finger an die Nase: Die rochen intensiv nach ganz viel warmem Fotzenöl …
Kapitel 5
Anike hatte sich mittlerweile auf »Schloss Hohenstein« eingelebt, erste Kontakte zu Mitschülern aus aller Welt geknüpft und gelegentlich ihren Halbbruder Nils getroffen, wenn auch deutlich seltener, als sie das eigentlich gehofft und erwartet hatte. Aber so war es eben: Jeder ging hier seiner eigenen Wege, und mit wem man nicht in derselben Klasse war oder ein Zimmer bewohnte, der lebte fast auf einem anderen Planeten. Ihr war ein Zimmer zusammen mit einem gleichaltrigen, recht zierlichen Mädchen aus Kapstadt zugewiesen worden, der Tochter eines Winzers, der in Südafrika ein großes Weingut unterhielt und seine Tochter durch die erstklassige Schulausbildung im Wallis auf die Übernahme des Unternehmens vorbereiten wollte.
Mandisa – so hieß Anikas Zimmergenossin – gehörte wie ihre Familie zu den »coloured people«, also zu jenen, die nicht ganz schwarz waren, aber eben auch nicht wirklich weiß. Irgendwann in weit zurückliegender Vorzeit hatten sich bei diesen »coloured people« Einheimische und niederländische oder englische Kolonialbürger in Liebe zusammengetan, das Ergebnis waren Familien wie jene, der die karamellfarbene Mandisa mit ihrem dunklen Wuschelschopf entstammte.
Ihr Name bedeutete »die Süße«, und Anike fand, das passte auch zu der Kleinen, die allerdings eine erstaunlich große Klappe besaß und sich auch von älteren Jungs nicht die Butter vom Brot nehmen ließ. Die beiden vertrugen sich recht gut, zumal sie in dieselbe Klasse gingen, sodass ihr Leben auf dem Schloss weitgehend parallel verlief. Allerdings war bisher wenig Zeit gewesen, ausführlicher miteinander zu reden, sich näher kennenzulernen, gab es doch so viel Neues aufzunehmen. Seien es die Abläufe in der Schule, sei es der Tagesplan mit den Mahlzeiten, der Freizeit, der nachmittäglichen Hausaufgaben-Beaufsichtigung, seien es die alltäglichen Regeln im Schloss mit Spül- oder Gartendienst. Meist waren beide abends so müde, dass sie bald, nachdem um zweiundzwanzig Uhr offiziell das Licht gelöscht wurde, in Schlaf fielen und erst am Morgen mit dem Läuten der mächtigen, alten Schlossglocke, die sicher deutlich mehr als hundert Jahre an ihrem Platz im Turm hing, zum Aufstehen wieder erwachten.
Manches hatte sich, wie der erfahrene Nils seiner Halbschwester bei einem ihrer seltenen Treffen inzwischen berichtet hatte, in den vergangenen Jahren auf dem Schloss geändert. Hatte man einst Schüler ab der fünften Klasse aufgenommen, sodass diese ihre gesamte Gymnasialzeit im Wallis verbrachten, so startete man seit einigen Jahren erst ab der neunten Klasse, weil es sich als zu problematisch erwiesen hatte, die kleineren Kinder ständig zu beaufsichtigen und zu erziehen.
Nun mussten die Schüler mindestens sechzehn Jahre alt und insofern in gewissem Umfang selbstständig und für sich selbst verantwortlich sein, was ihnen ein großes Maß an Freiheit ermöglichte, aber auch Verantwortung auferlegte. Daraus hatte sich ergeben, dass die Zahl der Schüler überschaubar war – es mochten von den rund zweihundert Schülern je zur Hälfte Jungen und Mädchen sein, wobei Letztere nach wie vor in dem einstigen Gesindehaus etwas abseits des Schlosses logierten, während die Jungen immer noch das eigentliche Schloss bewohnten, das allerdings im Grunde ein ehemaliges Gutshaus war.
Drumherum gesellten sich in verstreut gelegenen kleinen Häuschen die Wohnungen einiger Lehrer, Betreuer und selbstverständlich jene des Hausmeisters, allesamt in einer idyllischen Landschaft. Einige davon in besonders günstiger Lage erlaubten einen weiten Blick über das Reich Wilhelm Tells.
Neu war allerdings abseits am Waldesrand des alten Schlosses ein modernes Haus mit allerlei Komfort, welches als Chalet gelegentlich Eltern zur Unterkunft diente, die ihre Sprösslinge zu den Sprechtagen im Internat besuchen und von den Lehrern Informationen erhalten wollten. Die einst in der Nähe gelegene Gastwirtschaft, die stets auch ein paar Gästezimmer vermietet hatte, war vor einiger Zeit wegen Baufälligkeit abgerissen und nicht ersetzt worden, zumal sich kaum Fremde hierher verirrten, sodass die Umsätze von Küche und Keller den Betrieb längst nicht mehr lukrativ erscheinen ließen.
Insbesondere außerhalb der Schulzeit, also in den Ferien, wurde das Chalet vom Tourismusbüro im Tal auch an Erholungssuchende vermietet, die hier in der Einsamkeit ein paar Tage oder mehr gänzlich vom Alltag abschalten wollten.
Kapitel 6
Während an den Bäumen der ausgedehnten Wälder rund um »Schloss Hohenstein« die Blätter herbstbunt wurden, bereitete man sich bei Schülern, Betreuern und Lehrern emsig auf die alljährliche Ernte vor, denn es hatte sich in den zurückliegenden Jahren als gute Tradition herausgebildet, dass die Eleven der Eliteschule in kleinen Gruppen im Spätsommer stets zwei Wochen auf die einzelnen Gehöfte verteilt wurden, um so beim Einbringen der Feld- und anderer Früchte zu helfen – seien es die Weinlese, das Rechen von Heu oder hie und da das Lesen von Kartoffeln. Auf diese Weise sollten die oft sehr vornehmen und mit echter Arbeit wenig vertrauten Schüler sehr bodenständig mit der Arbeitswelt vertraut werden und lernen, dass man sich durchaus zum Gelderwerb einmal die Hände schmutzig machen musste.
Anfangs hatte es bei einigen der oft verzärtelten Mädchen manches Gejammere gegeben, weil die sorgsam gepflegten Fingernägel an den arbeitsungewohnten, blassen Händchen bei der ungewohnten Feldarbeit teilweise in erhebliche Mitleidenschaft gezogen worden waren. Die verwöhnten Gören hatten Mitleid heischende Brandbriefe nach Hause geschrieben und eindringlich gebeten, ihre Eltern sollten doch gefälligst dafür sorgen, dass man sie von dieser niederen Fron befreie – gleichwohl hatten keine einzige Mutter und auch kein einziger Vater diesem spätpubertären Flehen nachgegeben, sondern es, im Gegenteil, sogar begrüßt, dass man ihrer aufmüpfigen Brut auf diese sehr praktische Art das bäuerliche Leben näherbrachte.
Das hatte sich herumgesprochen, und so gab es schon lange keine derartigen Beschwerden mehr. Ja, im Allgemeinen freuten sich die Schüler sogar auf diese Abwechslung, während derer sie schließlich in ihren Gruppen, die meist aus acht bis zehn Schülern bestanden, mit den Bauernfamilien lebten und insofern ohne besondere Aufsicht waren. Oft schliefen sie in einem derben Strohlager auf dem Dachboden des jeweiligen Gutshofes, wobei das Stroh jeweils in unterschiedlich große, feste Stoffhüllen gepresst war, die Matratze, Kissen oder Zudecke darstellten.
In einem dieser etwas abseits gelegenen Bauernanwesen, einem der zahlreichen Weinbaubetriebe des Wallis an den sonnenverwöhnten Hängen der Rhône, war seit einer Woche Nils eingeteilt, Anikes Halbbruder, zusammen mit drei Mädchen seiner Altersgruppe namens Svenja, Maja und Olivia, dazu noch Nils’ Zimmergenosse Lucas aus dem Internat, ein hoch aufgeschossener, schlaksiger Junge mit einer kreisrunden goldgefassten Brille.
Die fünf hatten in den ersten Tagen schon kräftig gearbeitet, insbesondere bei der Weinlese und beim Keltern geholfen, denn der Betrieb gehörte nicht zu einem der großen renommierten Weingüter des Rhônetals, sondern war seit Jahrhunderten in der Hand einer einzigen Familie, die stolz war auf das individuelle besonders gepflegte Cuvée ihrer edlen Rebensäfte.
Die drei Mädchen, die allesamt aus Süddeutschland stammten und schon in ihrer Heimat befreundet gewesen waren, bewohnten darum in dem den Schülerinnen vorbehaltenen ehemaligen Gesindehaus des »Schloss Hohenstein« ein gemeinsames Zimmer. An diesem Abend hatten sich die Cousinen Maja und Olivia entschlossen, auf dem Traktor gemeinsam mit Lucas ins nächste Dorf zu tuckern, um dort bei der traditionellen Herbst-Kirchweih ein wenig zu feiern. Man hatte allerlei Buden und Fahrgeschäfte, auch ein großes Bierzelt aufgebaut, in dem eine Kapelle zum Tanz aufspielte. Es duftete rundherum nach gebrannten Mandeln, nach krosser Bratwurst und heißem Apfelpunsch.
Svenja hingegen hatte es vorgezogen, bei den Bauersleuten zu bleiben, ebenso wie Nils, der sich aus derartigen Volksfesten nichts machte und stattdessen lieber im kleinen Kreis zur Gitarre amerikanische Folksongs sang. Zunächst hatten die beiden gemeinsam mit der Winzerfamilie bei einer herzhaften Abendjause, natürlich mit einer guten Flasche des eigenen Weines, auf den rustikalen Bänken vor dem Haus gesessen und der rotgoldenen Sonne beim Versinken hinter den fernen Horizont zugeschaut. Ab und zu rauschte ein Windhauch durchs umgebende Blattwerk, brach in der Ferne ein Rotwild durchs krachend berstende Geäst. Die Luft rein und klar, wie man es aus dem Hochgebirge kennt, kein Adler oder Falke war jetzt mehr hoch oben unterwegs, um tief unten seine Beute auszumachen, steil herabzustoßen, um sie zu schlagen.
Mittlerweile hatten sich die Weinbauern in ihre privaten Gemächer zurückgezogen, während Nils auf seiner Gitarre das eine und andere Lied spielte und sang. Er konnte beides recht gut, sowohl musizieren als auch singen. Svenja hatte sich, wohl auch entspannt vom süffigen Wein, an ihn gelehnt, ihren Kopf auf seine Schulter und eine Hand auf seinen muskulösen, von der Arbeit noch strafferen Schenkel in der grün-beige gestreiften Bermudashorts gelegt.