Das Überleben der Menschheit - Robert Maschmann - E-Book

Das Überleben der Menschheit E-Book

Robert Maschmann

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Beschreibung

Obwohl Menschen auf keinen Fall zu den gefährdeten Tierarten auf diesem Planeten gehören, treibt Menschen offensichtlich die Sorge und die Befürchtung um, dass die Menschheit nicht überleben und damit die Tierart Homo sapiens für immer ausgelöscht werden könnte. Das scheint ein Widerspruch zu sein. In diesem Buch zeigt der Autor, dass dieser offensichtliche Widerspruch keiner ist. Der Autor zeigt, dass die Befürchtung von Menschen, die Menschheit könnte auf welche Art und Weise auch immer ausgelöscht werden, ohne Zweifel begründet ist und es sich bei dieser Befürchtung damit nicht nur um die unbegründete Einbildung einer Spezies handelt, die scheinbar mit ihrer eigenen Existenz permanent mehr oder weniger so überfordert ist, dass sie deshalb ständig ihren eigenen Untergang herbeifantasiert. Ist aber diese Befürchtung von Menschen, dass die Menschheit durch welche Ereignisse auch immer ausgelöscht werden könnte, tatsächlich begründet, dann stellt sich sofort eine Frage, deren Beantwortung sozusagen der Sinn und Zweck dieses Buches ist: Was wären die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssten, damit unter allen möglichen Umständen und für jeden erdenklichen Fall diese Auslöschung der gesamten Menschheit verhindert bzw. vermieden werden könnte und es damit kein Ende der Menschheit geben würde?

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Robert Maschmann

Das Überleben der Menschheit

Mutmaßungen über die Voraussetzungen für den Fortbestand der Tierart Homo sapiens

© 2023 Robert Maschmann

ISBN Softcover: 978-3-384-00776-6

ISBN Hardcover: 978-3-384-00777-3

ISBN E-Book: 978-3-384-00778-0

Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

1 Einleitung

2 Die Menschheit

3 Das Worst-Case-Szenario der vollständigen Auslöschung

4 Das Überleben der Menschheit

4.1 Die planetare Ebene

4.2 Die kosmische Ebene

4.3 Die kosmologische Ebene

5 Die Unsterblichkeit von Menschen

6 Zusammenfassung und Schlussbetrachtung

Literaturhinweise

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1 Einleitung

Die „Rote Liste gefährdeter Arten“ („The IUCN Red List of Threatened Species“; einsehbar unter www.iucnredlist.org) ist eine weltweit anerkannte Bewertung und Klassifizierung von biologischen Arten, die von der IUCN, also der „International Union for Conservation of Nature and Natural Resources“, entwickelt und gepflegt wird. Sie ist eine wichtige Referenzquelle für den Zustand und die Gefährdung von Tier-, Pflanzen- und Pilzarten auf globaler Ebene.

Diese Rote Liste gefährdeter Arten verwendet verschiedene Kategorien, um den Gefährdungsstatus einer Art zu beschreiben. Dabei reichen die Hauptkategorien von

„Ausgestorben (EX): Die Art existiert nicht mehr“

bis zu

„Nicht gefährdet (LC): Eine Art, die derzeit keiner unmittelbaren Bedrohung ausgesetzt ist“.

Unter "Aussterben" versteht man dabei das endgültige Verschwinden einer Art oder einer Gruppe von Organismen. Eine Art gilt als ausgestorben, wenn sie keine lebenden Individuen mehr aufweist und keine Fortpflanzung mehr möglich ist. Das Aussterben kann entweder lokal begrenzt sein, wenn eine Art nur in einem bestimmten Gebiet ausstirbt, oder es kann global sein, wenn die gesamte Art auf der gesamten Erde ausstirbt.

Die Einstufung einer Art in eine dieser Kategorien der Roten Liste gefährdeter Arten basiert stets auf wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Bestandstrend, das Verbreitungsgebiet, die Populationsgröße, die Bedrohungen und andere relevante Faktoren. Diese Rote Liste gefährdeter Arten wird regelmäßig aktualisiert, um neue Informationen einzubeziehen und den Zustand gefährdeter Arten zu überwachen.

Die IUCN selbst ist eine internationale Organisation, die sich dem Naturschutz widmet. Die IUCN wurde im Jahr 1948 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Gland in der Schweiz. Die IUCN vereint Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen, um den Erhalt der natürlichen Vielfalt der Arten und den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu fördern. Sie ist eine einflussreiche Stimme im Umweltschutz und hat sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene erheblichen Einfluss.

Wenn man allerdings diese Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN nach der Tierart Homo sapiens durchsucht, dann wird man nicht fündig werden.

Ja, natürlich, wird man jetzt vielleicht einwenden, das ist doch vollkommen klar. Der Mensch bzw. der Homo sapiens kann gar nicht auf dieser Roten Liste gefährdeter Arten als gefährdete Tierart erscheinen, da der Mensch eben der Mensch ist und kein Tier. Das wäre aber (leider) ganz falsch gedacht. Biologisch betrachtet ist der Homo sapiens genauso eine Tierart wie der Canis lupus, der Equus asinus oder der Neofelis nebulosa.

„Für die Evolutionsbiologie sind Menschen eine Tierart unter vielen, mit Eigenschaften, die sich als Anpassungen an frühere und heutige Umweltbedingungen erklären lassen. […] Die Tatsache, dass Menschen Fähigkeiten haben, die sich bei anderen Tieren nur in Ansätzen finden – Sprache, Kunst und Wissenschaft beispielsweise -, widerspricht dem nur auf den ersten Blick. Aus biologischer Sicht haben Menschen eben einzigartige Merkmale – so wie auch alle anderen Lebewesen auf ihre spezielle Art besonders und einzigartig sind“ (Junker 2021; S. 7).

Menschen in ihrer Existenz als Tiere und als Lebewesen werden dann (wie jeder weiß) in der biologischen Systematik als Exemplare der Gattung Homo klassifiziert. Die Tierart Homo sapiens ist die einzige und letzte verbliebene (rezente) Art der Gattung Homo. Alle anderen Arten der Homininen (also der Arten der Gattung Homo) sind im Laufe der menschlichen Evolution früher oder später verschwunden.

„Allgemein lässt sich feststellen, dass während der Evolution der Homininen zu den meisten Zeiten mehrere verwandte Arten in denselben geographischen Regionen, vielleicht sogar an denselben Orten, koexistierten. Das traditionelle Bild der Evolution des Menschen als einer Stufenleiter, die von äffischen Vorfahren bis zu heutigen Menschen reicht, ist also nicht zutreffend. Es ähnelt eher einem Baum mit vielen Ästen, von denen einige nur der Frühzeit angehören, andere bis fast in die Gegenwart reichen. Ungewöhnlich ist dagegen die heutige Situation, in der es nur noch eine einzige Art – Homo sapiens – gibt“ (Junker 2021; S. 29).

Müsste man den Menschen nun als Tierart in diese Rote Liste gefährdeter Arten einsortieren, so käme für ihn nur die Kategorie: „Nicht gefährdet (LC)“ in Frage. Allerdings ist die Tierart Homo sapiens (zumindest momentan) so weit von einem möglichen Aussterben entfernt, dass selbst die Einstufung in die Kategorie „Nicht gefährdet“ eine maßlose Übertreibung wäre. Denn ein Problem der Menschheit ist momentan nicht so sehr die Möglichkeit, dass sie aussterben könnte, sondern eher das Problem einer zunehmenden Überbevölkerung der Erde durch immer mehr Menschen.

Die Tierart Homo sapiens schreibt sich aber dennoch sozusagen indirekt ständig in diese Rote Liste gefährdeter Arten ein. Denn die Tierart Homo sapiens ist gerade dabei, durch ihre unkontrollierte Vermehrung in Verbindung mit der Art und Weise, wie sie ihren Planeten bewirtschaftet, andere biologische Arten im großen Stil auszurotten und zum Verschwinden zu bringen, wodurch diese Rote Liste gefährdeter Arten immer länger wird.

Aber trotzdem die Tierart Homo sapiens im Hinblick auf ihr Überleben zumindest von wissenschaftlicher Seite nicht einmal als nicht gefährdet einzustufen wäre, gibt es dennoch die Befürchtung von Menschen, dass die Menschheit nicht überleben und die Tierart Homo sapiens damit für immer von der Erde verschwinden könnte. Und viele Menschen, die ein Ende der Menschheit für möglich halten, könnten mit Sicherheit aus dem Stegreif ein ganzes Potpourri von Katastrophen zusammenstellen, durch die die Menschheit ausgelöscht werden könnte. Dazu würden mit Sicherheit der Klimawandel, die nukleare Bedrohung, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, Pandemien und andere globale Gesundheitskrisen sowie soziale, politische und wirtschaftliche Instabilitäten gehören. Um nur einige wenige dieser möglichen Katastrophen zu nennen.

Obwohl Menschen also einerseits auf keinen Fall zu den gefährdeten Tierarten auf diesem Planeten gehören, treibt Menschen andererseits offensichtlich (auch) die Sorge und die Befürchtung um, dass die Menschheit nicht überleben und damit die Tierart Homo sapiens für immer ausgelöscht werden könnte. Das scheint ein Widerspruch zu sein.

In diesem Buch werde ich zeigen, dass dieser offensichtliche Widerspruch keiner ist. Ich werde zeigen, dass die Befürchtung von Menschen, die Menschheit könnte auf welche Art und Weise auch immer ausgelöscht werden, ohne Zweifel begründet ist und es sich bei dieser Befürchtung damit nicht nur um die unbegründete Einbildung einer Spezies handelt, die scheinbar mit ihrer eigenen Existenz permanent mehr oder weniger so überfordert ist, dass sie deshalb ständig ihren eigenen Untergang herbeifantasiert.

Ist aber diese Befürchtung von Menschen, dass die Menschheit durch welche Ereignisse auch immer ausgelöscht werden könnte, tatsächlich begründet, dann stellt sich sofort eine Frage, deren Beantwortung sozusagen der Sinn und Zweck dieses Buches ist: Was wären die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssten, damit unter allen möglichen Umständen und für jeden erdenklichen Fall diese Auslöschung der gesamten Menschheit verhindert bzw. vermieden werden könnte und es damit kein Ende der Menschheit geben würde? Ich werde also gemäß dem Untertitel dieses Buches Mutmaßungen darüber anstellen, unter welchen Voraussetzungen der Fortbestand der Tierart Homo sapiens und damit auch der Menschheit unter allen möglichen Umständen und für jeden erdenklichen Fall gewährleistet sein könnte.

Damit ist der Inhalt dieses Buches aber auch schon mehr oder weniger vorgezeichnet.

Zunächst werde ich versuchen zu bestimmen, was denn überhaupt damit gemeint ist, wenn man den Begriff „Menschheit“ verwendet. Ja, es stimmt: Der Begriff

„Menschheit“ wird wie selbstverständlich ständig und überall verwendet und vor allen Dingen dann, wenn Menschen die Dramatik, die Tragweite, die moralische Relevanz und damit die Wichtigkeit ihrer Erkenntnisse, Einsichten und Handlungen betonen wollen. Wie sich aber zeigen wird, ist eine (sinnvolle) Definition des Begriffs „Menschheit“ auf Anhieb gar nicht so einfach. Auf jeden Fall wäre es jedoch falsch, den Begriff der Menschheit so zu definieren, dass er einfach die jetzt oder die heute lebenden Menschen bezeichnet. Denn dann würde der Begriff der Menschheit einfach nichts bezeichnen und wäre nur ein leerer Begriff.

Dann werde ich erörtern, aufgrund welcher Erfahrungen und Erkenntnisse sich bei Menschen überhaupt die Befürchtung einstellen kann, dass die Menschheit nicht überleben könnte. Dies ist umso erstaunlicher, da es ja keine Erfahrung darüber gibt, ob die Menschheit ausgelöscht werden könnte. Denn hätten Menschen schon irgendeine Erfahrung mit dem Ende der Menschheit gemacht, dann gäbe es mich nicht und auch sonst keinen anderen Menschen und dieses Buch hier wäre nie geschrieben worden. In diesem Zusammenhang wird sich dann auch zeigen, dass, wie schon gesagt, die Befürchtung von Menschen durchaus berechtigt ist, dass alle Menschen durch katastrophale Ereignisse ausgelöscht werden könnten und dass damit auch die Geschichte der Menschheit zu Ende gehen könnte.

Dann, nachdem ich erörtert habe, was sinnvollerweise unter dem Begriff der Menschheit zu verstehen sein könnte und warum Menschen berechtigterweise die Befürchtung haben können, dass die Menschheit nicht überleben und die Geschichte der Menschheit irgendwann zu Ende gehen könnte, werde ich auf der Grundlage des von mir entwickelten Begriffs der Menschheit bestimmen, welche Voraussetzungen vorliegen müssen, damit man zu einem beliebigen Zeitpunkt und für einen beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft sagen kann, dass die Menschheit überlebt hat und die Geschichte der Menschheit noch nicht zu Ende ist.

Im Anschluss daran werde ich mich auf die Suche nach Ereignissen machen, die dazu führen könnten, dass die Menschheit ausgelöscht wird, um durch die Analyse dieser Ereignisse die Voraussetzungen zu ermitteln, die auf jeden Fall und unter allen Umständen gegeben sein müssten, damit die Menschheit solche Ereignisse überleben könnte und damit man zu jedem beliebigen Zeitpunkt und für jeden beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft sagen könnte, dass die Menschheit überlebt hat und die Geschichte der Menschheit noch nicht zu Ende ist. Ich unterscheide dabei zwischen Ereignissen auf der planetaren, der kosmischen und der kosmologischen Ebene.

Wenn man sich auf die Suche nach Ereignissen begibt, die auf der planetaren Ebene das Überleben der Menschheit gefährden könnten, dann handelt es dabei sich um Ereignisse, die ihre Ursache auf der Erde selbst haben und durch ihr Zerstörungspotential die Menschheit auslöschen könnten. Ich werde in diesem Zusammenhang natürlich auch die Folgen des menschengemachten Klimawandels für den Fortbestand der Menschheit erörtern (müssen). Allerdings kann und werde ich dann gut begründen, warum der menschengemachte Klimawandel nicht das Ende der Menschheit bedeutet und auch gar nicht bedeuten kann. Ebenso wird sich zeigen, dass kein einziges einzelnes Ereignis auf der planetaren Ebene dazu in der Lage wäre, die Menschheit auszulöschen.

Wenn man sich auf die Suche nach Ereignissen begibt, die auf der kosmischen Ebene das Überleben der Menschheit gefährden könnten, dann handelt es sich dabei um Ereignisse, die im Sonnensystem oder im Weltall ihre Ursache haben und die sozusagen von dort aus die Auslöschung der Menschheit bewirken könnten. Das sicherlich prominenteste Beispiel für ein solches Ereignis ist ein Asteroid, der aufgrund seiner Flugbahn durch das Sonnensystem die Erde treffen und auf der Erde solche verheerenden Schäden anrichten könnte, dass menschliches Leben auf der Erde nicht mehr möglich wäre. Es wird sich aber zeigen, dass nicht die im Sonnensystem herumfliegenden Asteroiden die größte kosmische Bedrohung für die Menschheit darstellen. Denn es gibt ein kosmisches Ereignis, das mit Sicherheit eintreten wird und das, wenn es eintritt, die Menschheit mit Sicherheit auslöschen würde. Aus diesem Ereignis kann man dann sehr klar schlussfolgern, welche Voraussetzungen zumindest auf der kosmischen Ebene erfüllt sein müssten, um eine Auslöschung der Menschheit zumindest auf dieser Ebene vermeiden und verhindern zu können.

Wenn man sich auf die Suche nach Ereignissen begibt, die auf der kosmologischen Ebene das Überleben der Menschheit gefährden könnten, dann handelt es sich auf dieser Ebene eigentlich nicht um einzelne Ereignisse, die sich ereignen könnten, sondern um bestimmte Zustände, die das Universum als Universum selbst einnehmen könnte und die die Auslöschung der Menschheit deshalb bewirken könnten, weil das Universum einen solchen Zustand einnehmen könnte, der Leben und damit auch menschliches Leben in diesem Universum unmöglich machen würde. Das Universum könnte (zumindest nach den Schlussfolgerungen der Kosmologinnen und Kosmologen wie auch der Astrophysikerinnen und Astrophysiker, die sie aus ihren Gleichungen, Beobachtungen und Simulationen ziehen) deshalb im Laufe der Zeit einen solchen Zustand einnehmen, weil das Universum kein statisches, sondern ein dynamisches Universum ist und sich sozusagen als Universum selbst verändert und entwickelt. Falls es solche Zustände des Universums geben könnte, die jegliches Leben im Universum unmöglich machen würden, dann kann man aus diesen möglichen Zuständen des Universums ebenfalls diejenigen Voraussetzungen ableiten, die unter allen Umständen und auf jeden Fall und ohne Einschränkung auf der kosmologischen Ebene (sozusagen auf der Ebene des Universums selbst) erfüllt sein müssten, damit die Menschheit überleben könnte und nicht ausgelöscht würde.

Schließlich und ganz am Schluss werde ich noch die Konsequenzen erörtern, die sich für das Überleben der Menschheit ergeben würden, wenn es gelingen würde, Menschen unsterblich zu machen.

Damit hier keine Missverständnisse entstehen: Damit meine ich natürlich keine irgendwie gearteten metaphysischen Konzepte der Unsterblichkeit wie etwa die Vorstellung einer unsterblichen Seele des Menschen, die den Tod von Menschen überdauert. Solche Annahmen will ich als Vorstellungen über eine irgendwie geartete transzendente Unsterblichkeit bezeichnen. Als die Vorstellung einer transzendenten Unsterblichkeit von Menschen will ich die Vorstellung bezeichnen, ein Mensch könnte in einer wie auch immer gearteten immateriellen Form über seinen Tod hinaus weiterleben. Ein Mensch wird dann transzendent unsterblich, wenn zwar der Körper dieses Menschen stirbt, aber seine Seele, sein Geist, sein Bewusstsein oder sein Ich (oder welche immateriellen Entitäten man im Zusammenhang mit der menschlichen Existenz sonst noch für potentiell unsterblich halten mag) über den Tod hinaus praktisch für ewig weiterexistieren. Diese transzendente Unsterblichkeit ist für das Überleben der Menschheit nicht von Bedeutung, denn die transzendente Unsterblichkeit ist eine bloß vorgestellte Unsterblichkeit von Menschen, die schon gestorben und tot sind.

Für das Überleben der Menschheit ist diejenige Unsterblichkeit von Bedeutung, die ich als die innerweltliche Unsterblichkeit bezeichnen will, denn diese innerweltliche Unsterblichkeit wäre die Unsterblichkeit von noch lebenden Menschen und damit auch die Garantie für das Überleben der Menschheit. Als die Vorstellung einer innerweltlichen Unsterblichkeit will ich die Vorstellung bezeichnen, Menschen könnten zum einen die biologische Unsterblichkeit erlangen, d.h. den Alterungsprozess ihres Körpers aufhalten und eine unbegrenzte Regenerationsfähigkeit ihres Körpers erreichen. Zum anderen verstehe ich unter der innerweltlichen Unsterblichkeit eine, wie ich sie nennen will, maschinelle