Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Es gibt zwei Weisen zu glauben. Sie unterscheiden sich nicht durch die Intensität, sondern durch ihr Grundverständnis. Tragen wir unseren Glauben wie eine Last oder trägt der Glaube uns? Bindet er Lebenskräfte oder setzt er sie frei? Verstehen wir uns als Stellvertreter des abwesenden gestorbenen Jesus oder als Repräsentanten des gegenwärtigen Auferstandenen? Man spürt dem neuen Buch von Hans-Joachim Eckstein die Liebe zu Christus wie zu den Menschen, zum Evangelium wie zur Sprache ab. Einfühlsam und einladend, herausfordernd oder auch humorvoll erinnert es an das grundlegende Geheimnis des Christseins. Eine wohltuende und befreiende Konzentration auf das Wesentliche.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2025
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Es gibt zwei Weisen zu glauben.
Sie unterscheiden sich nicht durch
die Intensität oder Ernsthaftigkeit,
sondern durch ihr Grundverständnis.
Verstehen wir den Glauben als den
von uns zu erbringenden Anteil oder
als die von Christus geschenkte
lebendige Beziehung zu ihm?
Erleben wir uns als Stellvertreter des
abwesenden gestorbenen Jesus
oder als Repräsentanten des
gegenwärtigen Auferstandenen?
Wollen wir Jesus und sein Leben
durch unser Bemühen imitieren,
oder wollen wir an ihm und seinem
Auferstehungsleben partizipieren?
Tragen wir unseren Glauben
als etwas uns Belastendes
oder trägt der Glaube uns?
Bindet er Lebenskräfte,
Der SCM Verlag ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein ist Theologe,
Referent und Autor, Poet und Liedkomponist,
www.ecksteinproduction.com
ISBN 978-3-417-27113-3 (E-Book)
ISBN 978-3-417-01007-7 (lieferbare Buchausgabe)
E-Book-Erstellung: CPI books GmbH, Leck
© Copyright 2024:
Hans-Joachim Eckstein – www.ecksteinproduction.com
Verlagsrecht dieser Ausgabe:
SCM Verlag in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Str. 41 · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scm-verlag.de
Die Bibelstellen wurden eigenständig übersetzt, wo möglich, in Anlehnung an die Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, zitiert.
Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch
Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach
»Bleibt in mir und ich in euch …
Wer in mir bleibt und ich in ihm,
der bringt viel Frucht; denn
ohne mich könnt ihr nichts tun.«
Jesus Christus, Johannes 15,4 f.
»Also lebe nicht mehr ich,
sondern Christus lebt in mir.
Was ich aber nun ›im Fleisch‹,
das heißt: in meiner
irdischen Existenz, lebe,
das lebe ich im Glauben
an den Sohn Gottes, der
mich geliebt und sich selbst
für mich dahingegeben hat.«
Paulus, Galater 2,20
»Meine lieben Kinder,
die ich abermals
unter Wehen gebäre,
bis Christus in euch
Gestalt gewinne!«
Galater 4,19
Zwei Weisen zu glauben
Wie anstrengend ist Christsein?
Das vergessene Geheimnis
In aller Kürze
Das wäre doch schade!
Angenommen, du bist schon angenommen
Ein weiter Weg
Ich habe den Herrn gesehen!
Sei du selbst!
Mittel zum Zweck?
Ich habe meine Mitte in dir
Ganz bei sich sein
Loslassen kann ergreifend sein
Bleibend
Lebensdurst
Verfehlt
Lebensquelle
Auftanken?
Jesus Christus – ein Geheimnis
Es ist alles neu geworden
Sei einfach Christ!
Schönste Widersprüche
Du Bist
Über mein Leben
Ob ich das kann?
Mit dem Lebendigen leben
Lebensentfaltung
Christus und ich
Wie weise!
Eins sein als zwei
Work-Life-Balance?
Ich vermag alles!
Das anschauliche Ebenbild des unsichtbaren Gottes
Gottes Ebenbild oder Abbild?
Christus reflektieren, nicht imitieren
Meine Gnade genügt dir!
Wie geht das praktisch?
Nicht ins Schwimmen kommen
Auf ein Neues!
Das Alte ist vergangen
Das tat ich für dich, was tust du für mich?
Leben im Überfluss
Bleibet in mir und ich in euch!
Ich komme zu euch!
Warum weinst du?
Worte eines Atemzugs
Beziehungsgewiss
Bis Christus in euch Gestalt gewinne
Freiheit in Beziehung
Frei!
Du bist mir alles
Dies ist dein Tag
Lieber heilig als scheinheilig
Christus lieben
Unaufhörlich beten?
Den Himmel in Verlegenheit bringen
Dankbar in allen Dingen?
Ich lasse dich nicht fallen
In den Spuren Jesu
Auf der Ziellinie starten
Nimm es sportlich!
Optimierung des Lebens
Entwicklungspsychologie
Ist das wahr?
In Wahrheit
Wie moralisch sind wir?
Reich beschenkt, voll entfaltet
Geschafft haben oder sein?
Wahrer Reichtum
Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an
Einfach beten
Sei getrost!
Kein Kleingram über Kleinkram
Ruht euch ein wenig aus
Jeder Schritt
Euer Herz soll sich freuen
Dies ist der Tag
Rezeptiv reflexiv
Beziehungswesen
Liebt Gott mich trotzdem?
Enttäuscht?
Im Spiegel der Liebe
Du liebst mich – also bin ich
Dugewiss selbstbewusst
Lieber von der Liebe getrieben
Mehr als Überwinder
Wenn Verzichten mehr befriedigt als Genießen
Das Kreuz mit der Selbstverleugnung
Es ist alles ganz schlimm!
Unglaublich
Meinen Frieden gebe ich euch
IN Dir
Kann man sich selbst beneiden?
Die unabhängige Wahrheit
Via, veritas, vita
Da hast du es schriftlich
Glaubenserkenntnis
Das klingt vernünftig
Nachdenkliche Theologie
Hat die Wissenschaft Gott begraben?
Die Kunst der Hermeneutik
Die Geschichte der Menschheit
Heilsgewissheit
Herein!
Zu schwach und erschöpft?
Sich verlassen können
Sorge dich nicht, vertraue!
Fokussieren
Lass dir an meiner Gnade genügen!
Doch du bist nicht allein!
In seiner nächsten Nähe
Heilt die Zeit alle Wunden?
Wenn ich entscheiden müsste
Gott sei mit dir!
Du erforschst mich, Herr
Gaben teilen
Was ist dein Geheimnis?
Euer Vater im Himmel
Sage nicht: »Ich bin zu jung!«
Den zerbrochenen Herzen
Ich vertraue dir
Die Faszination des Mondlichts
Reflektieren
Vorsicht, Stufe!
Ist das nicht entsetzlich?
Mehr oder weniger
Glauben und Sehen
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit
Du hast dich aber gut gehalten!
Auf dass wir klug werden
War es das schon?
Dem Licht entgegen!
Wir leben oder sterben
Wann beginnt das ewige Leben?
Schon jetzt oder noch nicht?
Zeit und Ewigkeit
Wo ist ein Gott wie du?
Abendlied
Schließ deine Augen!
Wünsch dir was!
Dich liebe ich
Biblische Aussagen zu Christus in mir bzw. Christus in euch
Anmerkungen
Veröffentlichungen von Hans-Joachim Eckstein
Es gibt zwei grundsätzlich
verschiedene Weisen zu glauben.
Sie unterscheiden sich nicht durch
die Intensität oder Ernsthaftigkeit,
sondern durch ihr Grundverständnis.
Verstehen wir den Glauben als
den von uns zu erbringenden
Anteil an unserem Heil oder
als die von Christus geschenkte
lebendige Beziehung zu ihm?
Wollen wir Jesus und sein Leben
in der Nachfolge imitieren,
oder wollen wir an ihm und seinem
Auferstehungsleben partizipieren?
Bemühen wir uns selbst darum,
so zu leben und zu handeln, dass
wir aufgrund unseres Verhaltens
vor Gott einst bestehen können,
oder handeln wir aus Liebe und
Dankbarkeit für Gottes Geschenk
seiner bedingungslosen Annahme?
Empfinden wir den Glauben
eher als fromme Verpflichtung
oder als befreiende Entlastung?
Kostet uns unser Glaube mehr
Kraft, als er uns vermittelt?
Oder werden durch unsere
Beziehung zu Christus mehr
Zuversicht, Lebensfreude und
Lebensenergie freigesetzt,
als alle Schwierigkeiten um des
Glaubens willen uns nehmen?
Kurz gesagt:
Tragen wir unseren Glauben,
oder trägt der Glaube uns?
Diese beiden Glaubenswege
liegen oft so nahe beieinander
wie die parallelen Fahrbahnen
einer Schnellstraße oder Autobahn,
aber wie diese führen sie jeweils
in die entgegengesetzte Richtung.
Nicht die Nähe der Spuren,
sondern vielmehr der
Unterschied der Ziele
entscheidet über ihren
wahren Abstand.
Wenn man sein Christsein
auf Taufe, kirchliche Trauung
und Beerdigung beschränkt,
ist es nicht weiter anstrengend.
Wenn man sich an die Werte
des christlichen Abendlandes und
an das Gebot der Nächstenliebe
gebunden fühlt, schon etwas mehr.
Wenn wir aber ernsthaft versuchen,
Gott von Herzen zu lieben und
unseren Nächsten wie uns selbst,
wenn wir uns an Jesus Christus
orientieren und ihm folgen wollen –
dann wird es richtig anstrengend.
Zu 50 % – ziemlich anstrengend,
zu 75 % – äußerst anstrengend,
zu 95 % – extrem, aufreibend
und bedrückend anstrengend.
Die Überraschung kommt dann,
wenn wir endlich erkennen, dass
wir den christlichen Glauben
überhaupt nicht von uns aus
und allein verwirklichen
können oder auch nur sollen!
Sind wir bei aller Erschöpfung
endlich zu dem Schritt bereit,
Jesus Christus selbst in uns,
durch uns und mit uns glauben,
lieben und hoffen zu lassen, dann
wird es ganz grundsätzlich anders.
Können wir uns über ihn als unsere
Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung
und Erlösung von Herzen freuen,
ist es befreiend und erleichternd.
Leichter, als zu 90, 50 oder
auch nur 10 % Christ zu sein,
ist es, sich auf 100 % einzulassen.
100 % Christsein heißt nicht etwa,
dass wir selbst und von uns aus
vollkommen als Christen leben.
Es bedeutet, dass wir Jesus Christus
als unseren zu 100 % genügenden
Erlöser und Herrn erkennen, der
uns in seiner Liebe alles sein will.
1. Kor 1,30; Eph 3,17-21; Kol 2,9 f.
Es gibt in unserer Welt
verborgene Geheimnisse,
und es gibt Geheimnisse,
die offenbart worden sind.
Offenbar gibt es aber auch
Geheimnisse, die gar nicht
mehr verborgen sind,
sondern nur vergessen.
Da bedarf es keiner
neuen Offenbarung,
sondern vielmehr des
bewussten Erinnerns
und des eigenen
Entdeckens des
Offensichtlichen.
Kol 1,26 f.; 2,2 f.
Kannst du mir
ganz kurz
und knapp
eine Frage
beantworten?
Was habe ich
persönlich
vom Glauben
für mein Leben
zu erwarten?
Erstens soll es
besser werden;
zweitens auch
schon hier
auf Erden;
drittens hört es
nicht mehr auf –
nimm es an und
freu dich drauf!
Wer Gott nicht kennt,
verpasst das Schönste
an der Realität,
und wer ihm nicht glaubt,
die schönste Wirklichkeit.
Natürlich kann man auch
ohne seinen Schöpfer
existieren wollen –
aber wie attraktiv ist es,
ohne sein Leben zu leben
und ohne die Liebe zu lieben?
1. Joh 4,16; 5,11 f. 20
Du bist gewiss nicht der
Mittelpunkt der Welt,
aber im Zentrum
der Liebe Gottes.
Du bist für diese Welt
nicht unentbehrlich,
aber für Gott.
Er will in seinem
Himmelreich nicht
ohne dich sein.
Es mag dir trotz all
deines Bemühens
nicht gelingen, die
Aufmerksamkeit
und Anerkennung
aller Menschen
zu gewinnen –
aber wozu auch,
wenn du doch
von Gott selbst
wahrgenommen,
wertgeschätzt und
angenommen bist?
Es ist für uns kein
weiter Weg zu Gott,
weil Gott in Christus
schon längst für uns
und bei uns ist.
Es war für Gott ein
weiter Weg zu uns,
weil wir uns
so sehr von dem
wegbewegt hatten,
was den Himmel
zum Himmel und
uns zu freien, freudigen
und zuversichtlichen
Gotteskindern macht.
Als Töchter und Söhne Gottes
und als Geschwister Jesu Christi
haben wir nun direkten Zugang
zu unserem himmlischen Vater,
auch wenn wir selbst noch
auf der fernen Erde leben.
Joh 14,6; Röm 5,2; 8,16 f. 29;
Eph 2,18; 3,12; 1. Petr 3,18
Wer ihn sehen darf,
der erkennt in ihm
sein Leben, sein Licht
und seine Wahrheit.
Wer ihn bewusst erkennt,
der weiß sich von ihm
ersehen und erkannt.
Und wäre es nur ein
Augen-Blick, so würde
dieser alles verändern.
Wer einmal in
seine Augen schaut,
wird ihn in Ewigkeit
nicht mehr vergessen.
»Ich hatte von dir nur vom
Hörensagen vernommen;
aber nun hat mein Auge
dich gesehen.«
Hiob 42,5; vgl. Jes 6,1;
Joh 20,18.20.25;
1. Kor 9,1; 1. Joh 1,1-3
Sei das, was
Jesus Christus
in dir sieht!
So wirst du mehr
du selbst sein,
als wenn du dich
von deinen eigenen
Vorstellungen und
Bildern von dir
bestimmen und
einschränken lässt.
Denn mehr als er
kannst du dich
selbst gar nicht
von Herzen lieben;
und wahrhaftiger
und weitsichtiger
als er kannst du
dich persönlich
ohne ihn gewiss
nicht erkennen.
Auf unserer Suche nach
Glück und Erfüllung,
nach Bestätigung
und Selbstentfaltung
sind uns viele Mittel recht,
wenn sie nur dem Zweck
der Lebenssteigerung dienen.
So mag auch mancher
dem christlichen Glauben
mit der Frage begegnen,
ob dieser wohl eine Hilfe
bei der Erreichung der
eigenen Ziele bieten könne.
Bewältigung der Vergangenheit,
Wertschätzung und Zuspruch,
Gelassenheit und Zuversicht,
Leben über das Sterben hinaus,
bei so vielen Vorteilen mag
auch ein erklärter Skeptiker
ins Grübeln kommen.
Dagegen versteht der Glaube
Jesus Christus nicht nur als
Mittel zum eigenen Zweck,
sondern vielmehr als
das eigentliche Ziel und
die tiefste Bestimmung
des eigenen Lebens.
Wenn wir Jesus Christus
als die Liebe und das
ewige Leben in Person
erkennen und anerkennen,
dann haben wir bei ihm
schon Sinn, Zweck und Ziel
all unseres Suchens erreicht.
Jesus Christus ist nicht
Mittel zum Zweck,
er ist in Wahrheit
der Weg und das Ziel.
Joh 14,6; vgl. 5,24; 11,25 f.;
1. Joh 5,11 f. 20
Wer sich in
seinem Glauben
ganz und gar
von Christus her
verstehen will,
der wird sich auch
selbst verständlich.
Wer Christus
selbstvergessen
von Herzen liebt,
der wird gerade
dadurch
selbstbewusst.
Und wer
in Christus
seine Mitte hat,
ist ganz
bei sich selbst.
Mit der Menschwerdung
des Sohnes Gottes musste
dieser die unmittelbare
Gemeinschaft mit seinem
himmlischen Vater verlassen,
um die Liebe Gottes zur Welt
persönlich zu bezeugen und
hingebungsvoll auszuleben.
Die Einheit mit seinem Vater
hat Jesus Christus aber
auch als Mensch weder
verloren noch vernachlässigt,
sondern in Liebe und Vertrauen,
Gebet und Wertschätzung gelebt.
Schon bei der Taufe Jesu
war der himmlische Vater
in Gestalt des Geistes
ganz bei seinem Sohn,
um ihn bis zu dessen Sterben
für die Seinen am Kreuz
niemals mehr zu verlassen.
Wie die Auferweckung Jesu
durch Gott an Ostern
überwältigend erweist,
hat dieser seinen Sohn
auch im Kreuzesgeschehen
keineswegs preisgegeben
oder im Stich gelassen.
Bei allem Leiden aus Liebe und
bei aller äußeren Trennung
kann man für Vater, Sohn
und Heiligen Geist sagen:
Auch und gerade hier war
Gott ganz bei sich selbst.
Lk 3,21 f.; 4,1. 14. 18; Joh 1,32-34;
10,30; 16,32; 17,21 f.
Warum fällt es uns
immer noch so schwer,
die Kontrolle über uns
und unser Leben
dem zu übertragen,
der besser als wir weiß,
was uns wirklich hilft?
Nicht um zu verlieren
lassen wir doch los,
sondern um Neues
zu gewinnen.
Was uns loslassen lässt,
bevor wir ergreifen,
und uns hoffen lässt,
bevor wir selbst sehen,
ist das Vertrauen.
Dieses Vertrauen aber
können wir nicht aus
uns selbst gewinnen.
Es wird in uns geweckt
und hervorgerufen bei
der Erfahrung einer
glaubwürdigen Liebe.1
Mein Herr,
Jesus Christus,
ich glaube
an dich.
Dir vertraue ich,
auf dich hoffe ich,
dich liebe ich.
»Nun aber bleiben
Glaube, Hoffnung,
Liebe, diese drei.
Die größte unter
ihnen aber
ist die Liebe.«
1. Kor 13,13
»Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten« (Joh 4,13).
Den Durst zu stillen und die Bedürfnisse zu befriedigen gehört zu unseren ganz elementaren Antrieben. Sie ermöglichen es uns, für uns und unser Leben verantwortlich zu sorgen und auf das zu achten, was unser Leben erfüllt, stärkt und entfaltet.
Freilich können uns unser Durst nach Leben und unser Hunger nach Erfüllung und Befriedigung auch dazu verleiten, kurzfristige Bestätigungen und Ablenkungen zu wählen, wenn uns der Weg zur eigentlichen Lösung zu weit und anstrengend erscheint. Als Ersatzbefriedigungen bieten sie aber in Wahrheit nicht, was sie versprechen, und bewirken das Gegenteil von dem, was sie erhoffen ließen.
Wie bei einem verdurstenden Schiffbrüchigen im Meer, der in seiner Pein versucht ist, Salzwasser gegen seinen brennenden Durst zu trinken, bieten solche Kompensationen