Das verlorene Paradies - und wie wir es zurückgewinnen - Hanno Herbst - E-Book

Das verlorene Paradies - und wie wir es zurückgewinnen E-Book

Hanno Herbst

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Beschreibung

Wir erfahren, dass die Bibel generell nicht wörtlich zu nehmen ist, warum sie vielfach in Bildern zu uns spricht, was diese inhaltlich bedeuten, und dass sie nach wie vor brandaktuell sind. Es räumt auf mit den vielen Vor- und Fehlurteilen gegenüber dem prophetischen Bibelwort und zeigt uns, anhand vieler Beispiele und Anleitungen, wie wir diese Bildersprache wieder richtig deuten und neu verstehen lernen können. Es bereinigt ein verfälschtes und veraltetes Gottesbild, zeigt auf, dass Gott Geist ist und beweist, dass Wissenschaft und Glaube ineinandergreifen, weil Materie und Geist miteinander verbunden sind und in direkter Korrespondenz stehen. Ebenso erfahren wir vieles über den Sinn unseres Lebens, über das Wesen und die unmittelbare Nähe Gottes und darüber, warum Er Sich in Jesus einst offenbarte und auch wieder heute, für die Menschheit am Beginn des dritten Jahrtausends, große Neuoffenbarungen gegeben hat, in denen Christus, wie in Wolken verhüllt, wiedergekommen ist zu uns, wie Er es verheißen hat. Ein Buch für alle, die ernsthaft nach Antworten suchen, die ihnen niemand sonst mehr liefern kann. Es zeigt, wie sich die Antworten auf alle die vielen Fragen zum Leben und zum Glauben finden lassen, ohne sich in die Abhängigkeit von Menschen und Ansichten zu begeben und frei zu werden von Zwängen, Zweifeln und Ängsten, um so wieder sinnerfüllt, mit Liebe, Erkenntnis und innerem Frieden einziehen zu können in das Paradies – im eigenen Herzen!

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Hanno Herbst

Das verlorene Paradies - und wie wir es zurückgewinnen

Eine Betrachtung und Analyse des Welt- und Kirchenlebens von heute

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorbemerkungen

Vom Lebenskampf

Von Theologie & Theologen

Vom Wort Gottes

Von Bibel & Neuoffenbarung

Von Schöpfung & Paradies

Von Wahrheit

Vom Himmel & Reich Gottes

Jesus Christus

Von der Wiederkunft Christi

Vom Glauben

Von Glaubensansichten & Geistwirken

Von der Verdammnis

Von Hölle & Gericht

Die Neuoffenbarung Gottes

Impressum neobooks

Vorbemerkungen

Ein Buch für gläubige und nichtgläubige Wahrheitssucher...

Es klärt darüber auf, was und wo das Paradies war und ist, wie es durch den einstigen Sündenfall verloren ging und was dies noch bis heute für den modernen Menschen in der Konsequenz bedeutet, aber auch, wie jeder es für sich selbst wieder zurückgewinnen kann.

Wir erfahren, dass die Bibel generell nicht wörtlich zu nehmen ist, warum sie vielfach in Bildern zu uns spricht, was diese inhaltlich bedeuten, und dass sie nach wie vor brandaktuell sind. Es räumt auf mit den vielen Vor-und Fehlurteilen gegenüber dem prophetischen Bibelwort und zeigt uns, anhand vieler Beispiele und Anleitungen, wie wir diese Bildersprache wieder richtig deuten und neu verstehen lernen können.

Es bereinigt ein verfälschtes und veraltetes Gottesbild, zeigt auf, dass Gott Geist ist und beweist, dass Wissenschaft und Glaube ineinandergreifen, weil Materie und Geist miteinander verbunden sind und in direkter Korrespondenz stehen.

Ebenso erfahren wir vieles über den Sinn unseres Lebens, über das Wesen und die unmittelbare Nähe Gottes und darüber, warum Er Sich in Jesus einst offenbarte und auch wieder heute, für die Menschheit am Beginn des dritten Jahrtausends, große Neuoffenbarungen gegeben hat, in denen Christus, wie in Wolken verhüllt, wiedergekommen ist zu uns, wie Er es verheißen hat.

Ein Buch für alle, die ernsthaft nach Antworten suchen, die ihnen niemand sonst mehr liefern kann. Es zeigt, wie sich die Antworten auf alle die vielen Fragen zum Leben und zum Glauben finden lassen, ohne sich in die Abhängigkeit von Menschen und Ansichten zu begeben und frei zu werden von Zwängen, Zweifeln und Ängsten, um so wieder sinnerfüllt, mit Liebe, Erkenntnis und innerem Frieden einziehen zu können in das Paradies – im eigenen Herzen!

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen 11

An wen richtet sich dieses Buch? 11

Gedanken aus der Mitte des Herzens 12

Kurze Anmerkung zu diesem Buch 12

Ein Blick in die heutige Gesellschaft 13

Vom Lebenskampf 19

Ein Rat und ein Trostwort an die Gläubigen 19

Vom Kreuztragen. Das Kreuz als Sinnbild 21

Jesus nahm alles Leid auf Sich, warum leiden wir dann noch? 23

Ein Trost für Leidende, und von der wahren Fülle 25

Von Theologie & Theologen 27

Der geistliche Hochmut heutiger Bibellehrer 27

Falsche Auslegung der Bibel – Unkenntnis vom Geist – Blinde Führer 29

Eine Ermahnung an die blinden Lehrer der Gläubigen 32

Der Einwand vieler: „Das steht so nicht in der Bibel!“ 34

Wie kann man die Bibel verstehen? 35

Vom Buchstaben der Schrift dem inneren Sinn des Wortes 37

Jesu Worte sind Geist und Leben 39

Keine blinde Gesetzlichkeit 41

Vielfacher Zwang in den Kirchen und Gemeinden ist nicht Jesu Wille! 42

Von Gesetz und Liebe 45

Paulus forderte Umwandlung von Gesetz in Liebe 46

Nur die Verbindung mit Gott garantiert Wahrheit, nicht das studieren der Bibel 47

Vom Wort Gottes 51

Alle 2000 Jahre kommt es zu großen Neuoffenbarungen 51

Von Buchstabe und Geist – Toter und lebendiger Glaube 54

Buchstabe und Geist – Vom Materieleben und dessen innerem Geistleben 58

Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig! 60

Der dreifache Sinn der Bibel 62

Entsprechungskunde – Wortsinn / Geistiger Sinn 63

Vom inneren Sinn des Buchstabens – Beispiel: Sprüche 64

Eine Aufklärung zum Verständnis der Propheten 66

Die Offenbarung des Johannes – Geistige Entsprechungen 69

Von Gott Selbst gelehrt. Materie und Geist. Wirken Satans 79

Von Bibel & Neuoffenbarung 83

Die Bibel ist nicht unverändert geblieben 83

Die vielfachen Veränderungen an der Bibel verunreinigen das Gotteswort 85

Vom Hinzufügen oder Wegnehmen – Mahnung an Bibellehrer 88

Verwirrung durch falsche Bibelauslegungen 95

Beispiel und Aufklärung eines Widerspruchs in der Bibel 98

Ist die Bibel abgeschlossen? 99

Die Auseinandersetzung unter den Gläubigen: Nur die Bibel!? 102

Vom Einwand der Menschen, dass Gottes Wort mit der Bibel abgeschlossen sei 104

Bibelbuchstaben-Christen sind gegen eine Neu-Offenbarung Gottes 107

Angst vor Neuoffenbarung: "Der Satan im Lichtgewand" 112

Verheißungen, göttliche Offenbarungen betreffend 114

Zweifel der Bibel-Christen an göttlichen Neu-Offenbarungen, und warum sie abgelehnt werden 117

Von Schöpfung & Paradies 121

Zeit und Raum – Ewigkeit und Unendlichkeit 121

Herz und Verstand 125

Schöpfung oder Evolution? Henne oder Ei? 127

Was und wo ist das Paradies 129

Der Sündenfall 133

Die Vertreibung aus dem Paradies 134

Der Verlust des Paradieses 137

Der geistige Tod 139

Von Wahrheit 141

Der Geist der Wahrheit 141

Bewegen sich die Menschen in der Wahrheit? 142

Wahrheit ist nur dort, wo der Geist aus Gott im Menschen wirkt 145

Gott hält immer Seine Wahrheit für uns bereit, wenn wir sie ernsthaft verlangen 147

Ernsthafte Suche garantiert auch die Wahrheit 149

Warum die Wahrheit verhüllt gegeben wird 151

Das Merkmal der Wahrheit - vom Buchstaben und Prüfen des Wortes 154

Vom Himmel & Reich Gottes 157

Wesen und Reich Gottes 157

Wo das Reich Gottes ist 159

Die innere Kirche – Verbindung mit Gott 161

Aufenthaltsort Gottes und der höchsten Geister 162

Was und wo der Himmel ist 167

Was ist die Himmelspforte? 171

Von den Wolken des Himmels und Jesu Wiederkommen 172

Vom neuen Himmel – "Ich will euch Vater sein!" 174

Jesus Christus 177

Anlass und Zweck der Niederkunft Jesu 177

Jesus als Gottvater – Beweise aus der Bibel 180

Grund der Erlösung 183

Karfreitag 186

Grundfalsche Ansicht über die Erlösung am Kreuz 188

Jesus starb für die Erbsünde, nicht für die neuen Sünden 192

Keine Rechtfertigung vor Gott aus Gnade 195

Die Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu Christi 203

Liebe und Barmherzigkeit Gottes an den Seelen der Finsternis 206

Erlösungswerk gilt allen und ewig, auch Nicht-Christen 206

Niedergefahren zur Hölle 209

Von der Wiederkunft Christi 211

Die Wiederkunft Jesu - Grundsätzliches 211

Unkenntnis der Christen vom Wiederkunftgeschehen 218

Wie der Herr kommt (in Demut und Liebe) 221

Wann, wie und wo Jesus kommt 224

Von der vielfachen geistigen Blindheit der Menschen und dem Kommen des Herrn 226

Die Neuoffenbarung ist die Wiederkunft Christi im Wort 228

Die Wiederkunft Christi ist geschehen – unbemerkt von der Welt Augen 231

Das Gotteswort der Bibel, der Neuoffenbarung und die Wiederkunft Christi 235

Das Kommen Jesu in den Wolken des Himmels 242

Das Zeichens des Menschensohnes am Himmel 246

Was ist die „Himmelfahrt“? Wie kommt Jesus wieder? 247

Kurze Erklärung zu Materie und Geist 252

Die Entrückung der Gläubigen bei der Wiederkunft Christi 253

Die vielfach falsch gelehrte „Entrückung der Gemeinde“ 265

Entrückung - Kein untätiger Wartestatus 268

Körper, Seele, Geist – Selbstkenntnis ist äußerst wichtig um Entrückung zu verstehen 270

Von der Entrückungs-Sehnsucht 274

Vom Glauben 277

Von Gott als Vater. Vater-Kind-Verhältnis 277

Grundsätzliche Gedanken zum Glauben 278

Welcher Glaube macht selig? 282

Glauben wir richtig? Was ist Glaube? Wie verstehen wir ihn? 283

Wir sind nicht allein durch den Glauben gerechtfertigt 285

Durch welchen Glauben man bei Gott gerechtfertigt wird 288

Der Glaube bedingt die Liebe und ist ohne diese nichts wert 295

Geheimnis des Glaubens 297

Wissenschaft und Glaube 299

Wahrzeichen der Kirche Christi. Vom lebendigen Glauben 303

Liebe üben im nächsten Umfeld 305

Wahrer-Christ und Namens-Christ 307

Was es heißt, Jesus zu folgen. Der Heilige Geist und wie Er Sich äußert 309

Widerspruch in der Bibel: Frieden und Schwert 312

Die wahre Taufe 316

Der wiedergeborene Christ 317

Von der Wiedergeburt des Geistes und der Entrückung 318

Von Glaubensansichten & Geistwirken 321

Markt der Religionen 321

Eine kritische Anmerkung zum Kirchenleben von heute 322

Äußere Kirche ist nicht entscheidend für Errettung 324

Kirche und Sabbat: 326

Von Werksgerechtigkeit und Glaubensgerechtigkeit 328

Spektakel-Christentum – eine Mahnung und Warnung 331

Das Zungenreden. Von einem großen Irrtum 333

Das Zungenreden und der falsch ausgelegte Paulus 338

Weissagung und das so genannte „Sprachengebet“ 340

Geistesgaben und geistliche Ämter 344

Geistesgaben und Himmelreich – innere Kraft und innerer Frieden 344

Unautorisierter Gebrauch von vermeinten Geistesgaben ist Hochmut 346

Von der Krankenheilung durch die Gabe des Geistes 347

Was versteht man eigentlich unter „Geist“ 348

Dämonen und Austreibung. Falsches Geistwirken. Wahres Gottesreich. Wunder der Liebe 349

Sünde wider den Heiligen Geist 352

Vom Heiligen Geist und dem wahren Gebet 352

Die Fülle des Heiligen Geistes 356

Von der Verdammnis 359

Die ewige Verdammnis 359

Warum kein einziges Geschöpf Gottes je auf ewig verdammt sein kann 363

Falsches Bild von Gott - Verdammungslehre ist Irrlehre 364

Allversöhnung oder Strafgericht oder weder noch? 367

Von der Ewigen Verdammnis, der Versöhnung und All-Versöhnung 373

Von Hölle & Gericht 377

Das „Jüngste Gericht“ und die „Auferstehung des Fleisches“ 377

Die Auferstehung des Fleisches und der Seelenschlaf 382

Ursprung und Wesen des Bösen 384

Die Hölle 386

Die Erde als das Zentrum des Bösen 388

Die Versuchung durch den Teufel! Von Erlösung, Gerechtigkeit und Wiedergeburt 393

Teufel und Dämonen. Vom Wesen der Besessenheit 395

Das Malzeichen des Tieres und seine Zahl 666 397

Der radikale Islam 405

Vom gewaltbereiten Islam und der wahren Bedeutung des Dschihad 408

Die Neuoffenbarung Gottes 413

Einleitung: „Noch vieles hätte Ich euch zu sagen...“ 413

Hat Jesus der Öffentlichkeit bestimmte Lehren vorenthalten? 418

Für wen sind Jesu Neuoffenbarungen und Bibel-Enthüllungen gegeben? 419

Wie werden Endzeitpropheten die Lehre Jesu erneut geoffenbart bekommen? 423

Warum lehrte Jesus seinen Jüngern von damals weniger als heute? 426

Wie realistisch beurteilte Jesus, wie seine Lehre von den Weltmenschen aufgenommen würde? 429

Zweck, Wesen und Wirkung der Offenbarungen 432

Wie es heute den meisten Menschen auf der Wanderung zum Reich Gottes ergeht, und wozu die Neuoffenbarungen dienen 436

Ist die Neuoffenbarung die Erfüllung des von Jesus einst versprochenen Trösters? 440

Die 10 Hauptpunkte der Neuoffenbarung Gottes an die heutige Menschheit 444

Jakob Lorber und die Neuoffenbarung 450

Die Hauptwerke der Neuoffenbarung Gottes an Jakob Lorber 454

Neuoffenbarungen Gottes an Gottfried Mayerhofer 463

Der Schreibvorgang durch das innere Wort 465

Bertha Dudde und die Neuoffenbarungen Gottes 474

Schlussbemerkung 480

An wen richtet sich dieses Buch?

Dieses Buch richtet sich an all jene von uns, die fragend sind, die suchend sind, und die Antworten auf ihre Fragen und auf die vielen Grundfragen des Lebens wünschen... die angeklopft haben, auf dass ihnen aufgetan werde (Lk.11.10).

Der Markt der Religionen ist voller Marktschreier, und er ist laut und hektisch, und von überall her ertönen die Stimmen, welche die Menschen zu sich ziehen und von sich und ihren Ansichten überzeugen wollen; … und doch ist inmitten dieses Trubels JESUS, das Licht des Lebens, still waltend und unaufdringlich, gegenwärtig. Nicht irgendwo da Draußen, außerhalb von uns, sondern immer da und immer nah, tief in unserer Seele!

Um dieser leisen Stimme in uns wieder Gehör zu verschaffen und uns von Innen her durch diese in rechter Einsicht und rechtem Erkennen zu üben, dazu soll dieses Buch verhelfen. Es soll aufräumen, aufklären und uns dazu anleiten, Gott in uns selbst zu suchen und zu finden, frei zu werden von Zwängen, Traditionen, Riten und Gebräuchen, wieder wach und lebendig zu werden im Geiste und wieder von Gott Selbst geführt und gelehrt zu sein, so wie einst, vor der Vertreibung aus dem Paradies, als dem Verlust des direkten Umgangs mit Gott, den wir erst durch Jesus wieder neu erlangen können, durch die Befolgung Seiner Worte.

Gedanken aus der Mitte des Herzens

Das Denken der Menschen ist irdisch gerichtet, und so legt man auch alles irdisch aus, was einen tiefen, geistigen Sinn hat. Das einzige, was uns den Schlüssel gibt und zum Verstehen des Geistes verhilft, ist unser eigener, aus Christus und Seiner Lehre wiedergeborener Geist.

Wer in seinem Geiste wahrhaft wiedergeboren wird, dem wird ohnehin alles offenbar werden. Wer aber in seiner Weltäußerlichkeit verbleibt, dem muss das alles wie eine große Dummheit vorkommen, zu seinem Ärger.

Niemand wird seine eigene Liebe zu Gott einem Mitmenschen je biblisch belegen können, denn nur seine Taten der Liebe können davon zeugen, und nur diese Liebe schenkt uns die Gedanken aus der Mitte des Herzens, wie man sie auch in diesem Buch wiederfindet.

Kurze Anmerkung zu diesem Buch

Die Aufklärungen in diesem Buch sind nicht geschehen, um jemanden von seiner Kirche wegzuziehen, sondern um aufzuzeigen, wie es mit der materiellen Auslegung der Bibel beschaffen ist. Es soll nicht darum gehen, die verschiedenen Kirchen zu trennen, sondern sie zu einen, und dass in allen eine und dieselbe Lehre gelehrt und nach ihr gelebt und gehandelt wird. Denn Gott wird niemanden nach dem richten, ob er fleißig die Bibel oder Seine heutige Neu-Offenbarung gelesen, sondern ob er nach den Geboten und Tugenden Jesu gelebt und gehandelt hat.

Wenn wir uns nicht hier auf der Erde in unserem Glauben einigen können, so können wir es auch im Jenseits nicht. Also werden wir so lange Gott, unseren Vater im Herrn Jesus, nicht sehen und somit auch nicht in den Himmelszustand kommen können, bis wir unsere falschen Lehren und Ansichten aufgeben und uns ganz Seinem Willen unterordnen werden. Denn einen Streit-und Zankhimmel, wer nun den rechten Glauben hat, den wird es nie geben, sondern nur einen Himmel, den diejenigen Menschen bewohnen, die an Jesus lebendig glauben durch die Erfüllung Seines Willens, nicht aber diejenigen, die bloß Seinen Namen anrufen.

Ein Blick in die heutige Gesellschaft

Das Welt- & Kirchenleben des 21. Jahrhunderts, und an

wen sich das neue Wort Gottes richtet

Das "ihr werdet sein wie Gott" ist das Ziel unserer ganzen heutigen Zivilisation und Bildung, und der Sinn dieser Worte wurde durch den Weltfürsten verdreht. Diesem antichristlichen Geist schenkt die große Masse noch Glauben. In einer solchen Zeit kann das Wort und das Beispiel des Jesus von Nazareth, der allein groß genannt werden mag unter den Menschen, nur von wenigen noch verstanden werden. Die (geistig betrachtet) Herrschaft im Dienen, im Knechtsein... die Größe im Kinderstand, im Unmündigsein, das Erhalten des Lebens (des empfin-dungsvollen Gemüts) im Verlieren des Lebens (des kalt berechnenden Verstandes), das Geborenwerden (der Liebe) durchs Sterben (in der Selbstverleugnung), das Siegen im Unterliegen oder das Genießen im Entsagen... das alles sind Dinge, über die unsere "aufgeklärte" Zeit sich weit erhaben wähnt, für die sie ganz und gar das Verständnis verloren hat.

Die Welt hat ihre großen Männer und Frauen und streut ihnen Weihrauch, und baut ihnen Denkmäler, und feiert ihnen Feste, und tanzt um ihre Götzen mit Sang und Klang. Sie mag das ihre behalten. Sie wird vergehen mit ihrer Lust und mit allem, was sie geliebt und gepriesen und vergöttert hat. Alle ihre Herrlichkeit, ihre Kunst und Wissenschaft, sinkt in den Staub. Aber Den, der als der Letzte über dem Staub stehen wird, kennt sie nicht... für Sein Wort, das in Ewigkeit bleibt, hat sie keinen Sinn.

Ebensowenig mehr wenden wir uns heute noch an die Kirchen. Sie sind nicht mehr wesentlich von der Welt verschieden und fristen ihr Dasein nur durch ein immer innigeres Verschmelzen mit der Welt. Nur menschliche Weisheit kann in ihr noch zur Geltung kommen. Fähigkeiten und Kenntnisse, die durchaus unabhängig sind von lebendigem Glauben, wahrer Gottesfurcht und christlichem Wandel, geben die Berechtigung, sich auf die Stühle ihres Lehramtes zu setzen und bahnen den Weg zu allen ihren Ämtern und Würden. Totes Wissen ist in ihr an die Stelle der göttlichen Erleuchtung getreten. Dem Geiste Gottes will sie nur unter der Bedingung das Wort gestatten, dass er sich unter die einmal aufgestellten Glaubenssätze beuge. Das Wort, das da ist wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert, darf ihre steinerne Orthodoxie nicht zertrümmern. Der Geist, der die Welten geschaffen hat, soll bei ihr den Dienst verrichten, wie etwa der Kraftstoff in den Maschinen, um jeder Konfession und jeder Partei ihr eigenes Fabrikat zu erzeugen. Die Weingärtner haben den Weinberg unter sich geteilt, und der Herr des Weinbergs soll nichts mehr da rein zu reden haben.

Leider ist der Begriff des wahren Christentums mitten in der Christenheit verloren gegangen, dass nur wenige eine Ahnung davon haben werden, was es heißen soll, im göttlichen Sinne ein Nichts zu werden. Alle Welt strebt danach, etwas oder sogar sehr viel zu werden. Jeder möchte sich über den andern erheben, jeder will herrschen, und keiner gehorchen. Daher erblickt jeder in dem andern seinen Feind, daher der Streit des einen gegen den andern, und die Unzufriedenheit aller.

Auch unter die Herrschaft Gottes will sich niemand mehr beugen. Zu keiner Zeit ist das Bestreben der Menschen augenscheinlicher dahin gerichtet gewesen, sich von Gott unabhängig zu machen, als eben jetzt. Umso mehr muss es in den Augen derjenigen, die sich noch nicht an den Geist der Zeit verkauft und seiner Strömung willenlos hingegeben haben, als etwas Großes erscheinen, wenn ihnen an einem lebendigen Beispiel nachgewiesen wird, dass jene, der oben genannten, scheinbaren Widersprüche sich wahrhaftig im Leben vereinigen lassen, dass es ein Hinabsteigen gibt, welches zu der Höhe der Vollendung in Gott führt, ein Nichts, das von dem göttlichen All erfüllt wird. Ein Mensch, in dem dieses Ziel vollkommen erreicht worden ist, muss in unserer geistlosen, verbildeten Gott-entfremdeten und wildbewegten Zeit wie ein Felsen im brandenden Meer erscheinen, wie ein Signal, zur Warnung und Rettung aufgepflanzt.

Offenbar leben wir in einer wichtigen Übergangsperiode der Menschheit. Eine neue, gewaltige Strömung geht über die Erde hin, eine Flut, ähnlich derjenigen, die in uralten Zeiten alles Bestehende wegschwemmte. Alte Bollwerke, die Jahrtausende lang die Grundpfeiler der Ordnung zu sein schienen, stürzen eins nach dem andern, und der Geist unsrer Zeit rauscht über sie hinweg. Paläste und Dome, Altäre und Throne, die für die Ewigkeit erbaut zu sein schienen, wanken und brechen zusammen, weil ihre Fundamente unterwühlt sind. Begriffe, die durch eine Reihe von Jahrhunderten als unerschütterliche Wahrheiten dastanden, vor denen sich alles beugte, zerrinnen wie Nebelgestalten und niemand kann sie mehr aufrecht halten. Ohnmächtig erscheinen mehr und mehr alle Dämme, die dem neuen Geist entgegengesetzt werden. Vergeblich wendet man seine Blicke nach der Kirche, dass sie ihn aufhalte. Ihre Kraft ist gebrochen, ihr Arm erstarrt, sie naht ihrem Ende. Ängstlich sitzen an ihrem Lager die Wächter, mit Wiederbelebungsversuchen beschäftigt. Offenbar ist es auch, dass Gott Selbst das Alte nicht mehr will, Er würde sonst dessen Zusammensturz verhindern.

Liegt es aber im Plan Gottes, dass diese Flut alles Bestehende begrabe? Sollte Er nicht eine Arche gebaut haben, damit Sein Same erhalten werde, der nicht untergehen darf? Und was soll an die Stelle des Alten, Verworfenen, treten? Sind die Gewalten, die den Umsturz bewirken, zugleich die Kräfte, die das Neue, von Gott gewollte, bauen? Ist das Gottes Reich, was die Menschen auf den Trümmern der alten Ordnung zu errichten streben? Hat Gott jene erste Flut kommen lassen, damit der Turm zu Babel erbaut werde? Worin besteht das Reich, das Gott beabsichtigt? Sind dessen Anfänge noch nirgends zu erblicken?

Wir alle sollen aufgerüttelt werden, damit wir in unser Inneres blicken. Inwendig in uns ist der Ort, in dem unser himmlischer Vater ein neues Werk beginnen und erschaffen möchte. Nur wo wahre Gottesmenschen gebildet sind, kann ein wahres Reich Gottes erstehen und bestehen. Zu dieser inneren Umgestaltung des Menschen durch das alles neu-schaffende, lebendige Wort Gottes sollen wir angeleitet werden. Zu dem wahren, lebendigen Tempel Gottes will es den Weg zeigen, in dem Gott angebetet wird im Geist und in der Wahrheit. Es gibt hier und da noch Seelen, die für die wesentliche Wahrheit empfänglich wären, wenn sie ihnen in ihrer Einfalt und Lauterkeit, entkleidet vom Blendwerk menschlicher Zutaten, entgegenträte. Solche Menschen werden eine Speise des Lebens darin finden. Die Grundwahrheiten des lebendigen, inwendigen Christentums werden ihnen daraus entgegen leuchten, Zeugnisse der Wahrheit, bekräftigt durch tausendfältige Erfahrungen dessen, der sie ausgestellt hat, Worte voll Geist und Leben, nicht eitles Geklingel und Gerede, wie die Worte der heutigen Schriftgelehrten. An solche Seelen wendet sich das neue Wort Gottes (die Neu-Offenbarung).

Viele Menschen sind des kraft-und saftlosen, schulmäßig erlernten und handwerksmäßig betriebenen Wortkrams müde. Sie verlangen nach lebendigen Zeugnissen christlicher Wahrheit, nach Zeugnissen, die aus der Quelle des inneren Lebens geschöpft sind und welche die Feuerprobe der Erfahrung bestanden haben. Sie lieben die Wahrheit um der Wahrheit willen. Sie lassen sich durch das Erkennen zum Üben leiten und wollen durch das Üben im Erkennen fortschreiten... sie bekennen auch dann noch das als Wahrheit Erkannte mit Wort und Tat, wenngleich ihr zeitlicher Vorteil, ihre Ehre, ihre Ruhe darüber zugrunde gehen und wenn Spott und Verachtung ihrer warten. Wer für die Wahrheit nicht leiden mag, dem gibt sie ihre innere Herrlichkeit nicht zu erkennen. Wer sich von ihr nicht will durchdringen und wesentlich umgestalten lassen, der wird stets vom Wesen zum Schein zurückgeschlagen werden.

Vom Lebenskampf

Ein Rat und ein Trostwort an die Gläubigen

Es kommen viele Menschen oft mit Bitten zu Jesus, dass Er ihnen doch Gelegenheit geben soll, mehr für Ihn und Sein Reich tun zu können, und klagen dabei gleichzeitig ihre Verhältnisse an, die ihnen dabei hinderlich seien, und zwar teils die Armut, teils zu wenig Ansehen, das sie von Geburt aus eben nicht haben u.s.w. Aber gerade weil wir berufen sind und uns als Berufene auch betrachten, setzt Jesus uns in solche Verhältnisse, weil Er am besten es weiß, was sich für uns eignet, Seinen Geboten nachzukommen.

Als Beispiel: Wie könnten wir uns denn je im Vertrauen zu Ihm üben, wenn wir keine Sorgen hätten, und uns nicht in vielen Fällen unsere Ohnmacht klar würde, wo bloß Gott helfen kann und kein fleischlicher Arm!

Oder: Wie könnten wir unsere Zufriedenheit mit Jesus und unsere Liebe zu Ihm besser an den Tag legen, als wenn wir auch in schwierigen Situationen ruhig und ergeben bleiben, und unseren Mitmenschen zeigen, dass wir unseren Gott zugleich auch als behütenden Vater verehren, Dessen Führungen nur Liebe beinhalten?

Oder: Wie können wir Geduld und Frieden anwenden, wenn wir uns selbst von der Geduld Anderer abhängig machen, und wir mehr Liebe von unserer Umgebung oft einfordern, als wir selbst ihr geben wollen?

(Lukas 12, 26)

So ihr das Geringe nicht vermöget, warum sorget ihr euch um das Andere?

So wir es nicht schaffen uns selbst zu beherrschen, oft bei ganz kleinen Vorkommnissen in unserem täglichen Leben, wissend, dass Sein Reich des Friedens in uns Wurzel fassen soll durch Liebe und Geduld, wie könnten wir dann Gott in Jesus als unseren Regenten repräsentieren, Der nur Liebe und Nachsicht ist, und von uns verlangt diese göttlichen Eigenschaften uns immer mehr anzueignen?

Oft bitten Manche, sie von diesem oder jenem zu befreien, weil sie zu wenig Willen haben solche Lasten zu tragen und zu untersuchen, was ihr Druck bezwecken soll und welch geistigen Fortschritt sie dabei machen könnten? Solche Bitten sind so ähnlich, als ob man einen Fisch aus lauter liebevoller Fürsorge, dass er nicht nass werde, aufs trockene Land legen wollte, um ihm eine Wohltat zu erweisen, während er sich doch nur im Wasser entwickeln kann und seine Wesensbeschaffenheit dieses Element erfordert.

So setzt Gott jedes Seiner Geschöpfe an den rechten Platz! Solches müssen wir erkennen und nicht meinen, dass Er die Menschen als Seine geschaffenen Kinder dabei weniger bedacht habe!

Wenn wir das aber richtigerweise nicht annehmen, warum zweifeln wir dann so oft an Seiner Liebe, und klagen über die Aufgabe, die Er jedem von uns aufgibt..! Gehen wir lieber zu Jesus und bringen als Klage unseren Eigenwillen vor und lassen uns dort helfen, wozu Sein heiliger Geist immer bereit ist uns die Wahrheit ganz aufzudecken! Ist dieses geschehen, so kann Er Seine Zwecke an uns dabei erreichen, und wird die äußeren Hilfsmittel weniger dazu gebrauchen, sondern diese, wie es Seine Weisheit für gut findet, beseitigen.

Darum, wenn wir beten: „Zu uns komme Dein Reich!“ so schlagen wir uns an die Brust, damit uns der Geist hilft aussprechen: „Dein Wille geschehe!“ Und wenn wir diese Worte aussprechen, so werden wir von selbst angetrieben werden, um Nachsicht und Vergebung für unsere Schwachheit zu bitten, und werden in allem mehr einsehen, wie viel uns noch fehlt, bis wir als Mithelfer nach Außen tüchtig sind!

Vom Kreuztragen. Das Kreuz als Sinnbild

Sein Kreuz zum Richtplatz zu tragen, der Stätte Seiner "Erhöhung", blieb, nach der Strafsitte der Römer, auch Ihm, dem Herrn der Ewigkeit, nicht erspart. Dürfen wir uns da beklagen, wenn das Leben und die Welt auch uns Kreuz und Leiden auferlegt!? Jesus trug ein Kreuz, das nicht Er Sich verschuldet und bereitet hatte. Wir aber zimmern uns unser Kreuz und Leiden selbst durch unser verkehrtes, törichtes Streben.

Nicht ohne tiefen Sinn war von der göttlichen Vorsehung gerade das Kreuz als Mittel der Verklärung und Erhöhung des Herrn zugelassen, zum ewigen Zeichen der heilig schmerzvollen Vollendung Seines Werkes.

Schon in seiner äußeren Form ist und bleibt das Kreuz dem Menschengeschlecht und allen gefallenen und gerichteten Geistern ein ewiges Mahnzeichen: Der eine Balken, der Stamm des Kreuzes, der von unten nach oben geht, zeigt den göttlichen Geist der Demut und Liebe, der von der Erde, dem Sinnbild der Materie und Selbstsucht, zum Himmel und seinen heiligen und beseligenden Gesetzen und Sphären weist... Der andere Balken des Kreuzes, der quer zum Stamm verläuft, bedeutet den bösen Willen unserer aus dem großen Urgeist Luzifers stammenden, mit ihm gefallenen und gerichteten Seele. Dieser Balken läuft in seiner Richtung gleich mit dem Boden der Erde. Er zeigt daher, dass unsere Seele mit ihrer Liebe gleichgerichtet ist mit dem argen Geist der Materie, dem Geist der Selbstherrlichkeit und Selbstsucht, welcher es verschuldete, dass Satan, der große Urgeist, mit allen seinen Untergeistern und kleineren Intelligenzen in den finsteren Abgrund der Widerordnung stürzte, in die Todesnacht der Gottesferne.

Auch heute noch schafft dieser böse, gotteswidrige Geist der Selbstherrlichkeit und Selbstsucht in uns den Querbalken unseres Kreuzes, das wir auf dem Weg dieses irdischen Schul-und Probelebens tragen müssen. Heute noch, wie damals, wollen wir den Gotteswillen durch-kreuzen, der da lautet: "Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst!" Wir aber wollen dieser von der Erde zum Himmel weisenden Richtung unser nichtiges, selbstsüchtiges „Ich“ entgegensetzen, wollen raffen und an uns reißen was unseres Nächsten ist, um unseres eigenen Vorteils und Genusses wegen. Da aber Gottes heilige Ordnung zu unserem eigenen Heil dieses falsche Streben nicht zulassen kann, zimmern wir uns selbst unsern Querbalken und unser Kreuz.

Nur Jesus trug in heiligem Leiden das Kreuz ohne Schuld; das Kreuz der höchsten Liebe, Demut und Geduld.

Zu allermeist liegt es an unseren Schwächen und Leidenschaften, dass wir das Leidenskreuz auf uns nehmen müssen. Aber auch solch ein Kreuz ist eine Gnade. Es wird uns nicht in hartem Gerichtszorn zu unserer Strafe, sondern in großer Erbarmung zu unserer Läuterung und Vollendung auferlegt. Und die Stätte des Leidens soll auch für uns eine Stätte der "Erhöhung" werden, durch die wir eingehen in das Reich des Friedens und einer nie mehr endenden Seligkeit in Gott.

Der Herr, in Seiner Neuoffenbarung, spricht:

"Das Kreuz ist eine wahre Not des Lebens. Wenn das Leben keine Not hat, so zerstreut es sich und verflüchtigt sich wie ein Äthertropfen. Die kein Kreuz tragende Seele ermattet und stirbt, und verliert sich dann in die Nacht des Todes. Die Not des Lebens ist aber ein Gefäß des Lebens, in welchem dieses gefestigt wird, gleich einem Diamanten, der da auch nur ist ein gefestigter Äthertropfen, obschon nicht ein Lebenstropfen. Daher nehme jeder das Kreuz auf seine Schultern und folge Mir in aller Liebe nach, so wird er sein Leben erhalten ewig. Wer mit seinem Leben zärtelt, der wird es verlieren; wer es aber kreuzigt und von Mir kreuzigen lässt, der wird es erhalten für alle Ewigkeiten."

Jesus nahm alles Leid auf Sich, warum leiden wir dann noch?

Der Herr nahm alles Leid der Menschen auf Sich. Wir könnten nun unbelastet und ohne Leid durchs Erdenleben gehen und ungehindert zur Höhe streben, wir könnten auf Erden schon ein Leben führen wie im Paradies, wenn wir nur unserem Endziel nach leben würden, wenn wir bewusst die Vereinigung mit Jesus anstrebten, was wir auch könnten, weil Er für uns die Urschuld getragen hat und wir also unbelastet den Weg nach oben gehen können.

Doch wir sind noch dem Einfluss Seines Gegners ausgesetzt, und von diesem Einfluss müssen wir uns selbst frei machen. Denn die Erdenzeit ist uns zur Erprobung des Willens gegeben, es ist die Zeitspanne, wo auch Gottes Gegner noch auf uns einwirken kann und wir diese Willensprobe bestehen müssen, und dass wir ihm Widerstand entgegensetzen und bewusst Jesus zustreben. Sein Einfluss wird nicht ganz spurlos an uns vorübergehen, wir werden doch mehr oder weniger darauf reagieren und darum als Gegenwirkung, von Gott zugelassen, Leiden und Nöten ausgesetzt sein, die uns inniger an Jesus Anschluss suchen lassen sollen, auf dass die Gefahr, vom Gegner gefangengenommen zu werden, behoben ist.

Es ist unsere Seele noch substantiell dem Gegner zugehörig, solange sie noch materiell gebunden und von unreifem Geistigen eingeschlossen und umgeben ist, oder anders gesagt: Solange unsere Liebe noch den gelüsten des Fleisches und den Genüssen der Welt gilt. Jesus starb für uns den Tod am Kreuz, damit wir uns lösen konnten aus den Fesseln Seines Gegners, doch dieses Lösen muss die Seele, also müssen wir, selbst besorgen, d.h., wir müssen dieses Lösen von ihm ernstlich wollen und anstreben und dürfen nicht beim alleinigen Glauben verharren.

Um unseren Willen in dieser Weise zu beeinflussen, müssen wir durch Not und Elend gehen, es sei denn, unser Wille gehört Jesus voll und ganz und lässt keine Beeinflussung durch Seinen Gegner mehr zu.

Dann aber wird auch unser Erdenleben leichter tragbar sein, dann können wir schon mit Recht sagen, dass wir erlöst sind von Sünde und Tod, von Schwäche und Gebundenheit. Doch dann werden wir selbst uns einfügen in das Missionswerk der Erlösung an unseren Mitmenschen, denn dann wissen wir um die Bedeutung des Erdenlebens, und wollen helfen, dass auch unsere Mitmenschen frei werden von der Macht, die sie gebunden hält.

Und dann wird darum unser Erdenleben nicht ohne Leid sein, damit es nicht unsere Mitmenschen zum Willensentscheid zwingt, denn solange der Mensch unreif ist an seiner Seele, sucht er das Leben in Glück und Sorglosigkeit, und er würde wieder nur um eigennütziger Ziele willen sein Leben zu wandeln suchen, was ihn aber nicht zur Vollkommenheit führen könnte.

Durch Jesu Tod am Kreuz wollte Er uns ein Eingehen in die ewige Seligkeit ermöglichen, nicht aber ein paradiesisches Leben auf Erden erkaufen!

Dennoch können wir selbst uns das Erdenleben erträglich gestalten, so wir es nur in inniger Gemeinschaft mit Jesus leben. Dann kann uns nichts mehr bedrücken und belasten, dann ist uns alles, was über uns kommt, ein Beweis Seiner Liebe zu uns, und dann wissen wir auch um den Zweck dessen, und wir fügen uns freiwillig in unser Geschick.

Wir leiden nicht mehr, sondern bewusst werten wir alles aus und sehen es als Gnadenzuwendung an, weil es uns einen höheren Reifegrad sichert, weil es dereinst unsere Seligkeit erhöhen wird, wofür wir nur immer dankbar sind. Wir tragen dann nur unserer Mitmenschen wegen ein Kreuz, uns selbst aber ist es ein Zeichen Seiner Liebe, die uns berufen hat, teilzunehmen an Seinem Erlösungswerk.

Ein Trost für Leidende, und von der wahren Fülle

Der geistige Sinn und der Segen des Leidens ist vielen Christen fremd. Sie wollen gesund und fröhlich sein, von diesem Leben „etwas haben“. Sie trauern dem irdischen Besitz nach, den sie verloren haben und wünschen sich aufs neue ein Leben der Fülle, d.h. der Versorgung mit allen Dingen, um so in der Welt recht gut leben zu können.

Aber wo bleibt denn da Jesu Nachfolge?

Der Herr ruft uns zu:

(Matthäus 11. 28)

(Fürchtet euch nicht! Seid nicht leidensscheu und) kommt zu Mir, wenn ihr mühselig und beladen seid.

Wenn wir den Weg der Entsagung und des Leidens mit Jesus gehen, dann haben wir auch besonders Teil an Ihm, an Seiner Liebe und Herrlichkeit.

Wir dürfen uns daher nicht irre machen lassen, wenn man heute Christen sagen hört: „Ein Kind Gottes kann nicht krank sein“ oder: „Es ist eine Strafe Gottes!“ oder „Du glaubst eben nicht genug, denn sonst hättest du Geld und Güter!“ - sondern zeigen wir Jesus, dass wir bereit sind Ihm in allem nachzufolgen!

Wünschen wir uns nicht vor allem körperliche Gesundheit oder irdischen Reichtum, wenn Gott andere Wege mit uns vorhat. Verbinden wir uns in unseren Leidensstunden und Nöten mit Jesus im Gebet: „Vater, hier bin ich, mache mit mir, was Du willst! Dein Wille ist nur Liebe für mich. Du gibst mir die Kraft und die Erleuchtung im Leiden. In Dir vermag ich stille zu halten bis sich die Finsternis entfernt und Dein Christuslicht in mir leuchtet.“

Darauf kommt es an! Nicht darauf, dass wir stets gesund sind und im Irdischen eine Fülle haben, die ein Gotteskind niemals der Fülle der spürbaren Gegenwart Gottes im Herzen vorziehen möchte...

Wir können nicht zwei Herren dienen!

Von Theologie & Theologen

Der geistliche Hochmut heutiger Bibellehrer

Vorsicht in Kirchen und Gemeinden vor geistlichem Hochmut

Der geistliche Hochmut hindert am Erkennen der Wahrheit... Folglich wird ein Unbelehrbarer die Wahrheit niemals besitzen können, weil diese sich einem Menschen niemals aufdrängt, sondern von ihm willig verlangt und überzeugt angenommen werden muss. Der Mensch, der überheblichen Geistes ist, nimmt keine Belehrung an, und käme sie auch direkt aus dem höchsten Himmel zu ihm (was auch immer wieder geschieht, siehe damals: Das Wort Gottes durch Jesus an die Pharisäer, bzw. heute: Der Herr im wiedergekommenen Wort Gottes Seiner Neuoffenbarung an die Bibellehrer). Denn solange der Mensch überheblichen Geistes ist, ist er noch in der Gewalt des Satans, der aus Überheblichkeit gegen Gott einst gefallen ist und der alles mit hinabzieht, was gleich ihm in Überhebung verharrt.

Geistlicher Hochmut wohnt in allen denen, die sich Jesu neuem, reinen Wort von oben gegenüber ablehnend verhalten, denn sie halten es nicht für nötig zu prüfen, ansonsten sie es als Gottes Wort erkennen müssten, weil es jedem als solches erkenntlich ist, der guten Willens ist.

Gott gibt den Menschen keine Gabe, die für sie eine unverdauliche Kost ist, die ihr Herz und der Verstand nicht annehmen könnte, weil es etwa unverständlich wäre. Was der Herr den Menschen von oben zuleitet, ist ein wahres Himmelsbrot, also die beste Kost für ein Erdenkind, das sein Ziel erreichen soll im Erdenleben.

Eben weil Gott diese Kost für Seine Geschöpfe als gut und heilsam weiß, wird sie auch keine verschiedene Wirkung haben, wo der gleiche Wille zum Verständnis vorhanden ist. Wer aber nicht verstehen will, der ist überheblichen Geistes, denn er setzt das Menschenwissen höher, d.h. den Verstand stuft er höher ein als den Geist, der sich im Menschen äußert, wo ihm dieses Recht zugebilligt wird. Er glaubt nicht an das Wirken des Geistes im Menschen, weil er dann Göttliches Wort und Wirken durch einen Menschen, neben der Bibel, anerkennen müsste. Sein Wesen ist aber noch erfüllt von satanischem Sinn, weil er selbst sich zu erhaben wähnt, jedoch nur die Demut lässt ein Wirken des Geistes im Menschen zu. Er ist blind, solange er sich geistlich überhebt, denn er hat ein offensichtliches Zeichen seiner Zugehörigkeit zum Satan, der aus Überhebung gefallen ist.

Der geistliche Hochmut ist das größte Übel, denn er lässt keine Gnadenzuwendung möglich werden, weil der Wille zur Annahme der Gnade auch die Erkenntnis einer Schwäche und Hilfsbedürftigkeit voraussetzt, die aber niemals der Hochmut aufkommen lässt. Es kann aber kein Mensch ohne Gnade zur Höhe steigen, folglich bleibt der geistig Überhebliche in der Tiefe, denn ihn hat der Satan gefangen und hält ihn fest in seinem Bann. Und dieser wird auch immer ankämpfen gegen die Wahrheit, denn er steht im Dienst der finsteren Macht und ist ein williger Arbeiter für den Fürsten der Lüge.

Der geistlich überhebliche Mensch nimmt sein Wissen nur von Außen entgegen, er überlastet nur seinen Verstand, das Herz aber weiß nichts davon und kann daher auch nicht urteilen. Und je mehr sein Verstand aufnimmt, desto überheblicher ist sein Wesen, und das reiche Wissen, das er von außen aufnimmt, ist sein Verderben. Überreiches Verstandeswissen ist schlimmer noch als irdischer Reichtum, denn dieser kann ihm genommen werden, das Wissen aber gibt er nicht auf, und er kann nur durch außergewöhnliche körperliche Leiden eines besseren belehrt werden, so seine Seele nicht völlig verhärtet ist und auch durch Leid nicht weich und demütig wird. Dann hat der Satan ihn völlig in der Gewalt, und es wird endlose Zeiten dauern, bevor er ihn freigibt, bevor das Geistige freiwillig zu Gott zurückkehrt und demütig sich Gott unterstellt...

Ich schicke diese Worte hier aus dem Grund voraus, damit man sich selbst und seine Bibellehrer gründlich prüfe, welche Motive der eigene und deren Glaube hat, damit man sich nicht ärgere über die Aufdeckung dieses Buches von so manchem Irrglauben und falsch verstandenem und gelehrtem Bibelwissen.

Falsche Auslegung der Bibel – Unkenntnis vom Geist – Blinde Führer

Unser Denken ist irdisch gerichtet, und so legen wir auch alles irdisch aus, was einen tiefen geistigen Sinn hatte, was uns als geistige Belehrung zugegangen ist von Gott aus, Der immer direkt oder durch Boten zu uns Menschen gesprochen hat.

Seine Belehrungen haben immer das Heil der Seelen zum Anlass, und wenn Er die Menschen ansprach, sowohl in alter als auch in neuer Zeit, so hat Er immer in Sein Wort einen geistigen Sinn gelegt, der anfangs auch recht verstanden wurde, jedoch niemals lange Zeit verging, bis dieser geistige Sinn weltlich durchsetzt und schließlich im irdischen Sinn ausgelegt wurde.

Und so hat sich Gottes Wort niemals rein erhalten. Es sind Handlungen und Gebräuche daraus hervorgegangen, die dem geistigen Sinn nicht mehr entsprachen, und Sein Wort hat die Heilkraft verloren, weil es nicht mehr Sein reines Wort geblieben ist!

Was geistig von uns verlangt wurde - weil Gott Sich von der Erfüllung einen Segen für unsere Seelen verspricht - das haben wir Menschen zu irdischen Handlungen umgewandelt.

Wir haben uns für viele Forderungen, die Gott an unsere Seelen stellt, einen weltlichen Vorgang ausgedacht und ausgeführt, und haben diese Vorgänge dann z.B. "Sakramente" oder „Manifestationen des hl. Geistes“ genannt und ihnen eine überhohe Bedeutung zuerkannt, so dass nun zahllose Gläubige mit größter Gewissenhaftigkeit den ihnen gestellten Forderungen nachkommen und glauben, für ihre Seelen einen Gnadenschatz zu sammeln durch Erfüllen menschlich erlassener Gebote aus falsch ausgelegten Bibeltexten.

Und es ist dies alles nur Form und Schein und völlig bedeutungslos für das Ausreifen der Seelen!

Doch man beharrt mit äußerster Zähigkeit an solchen Formen, die man sich selbst geschaffen hat, die aber niemals von Gott aus von uns Menschen verlangt worden sind. Alle Seine Worte, die Gott sprach, als Er Selbst über die Erde ging als Mensch, hatten tiefen geistigen Sinn und können niemals durch äußere Handlungen ersetzt werden.

Wir aber haben den tiefen Sinn nicht erfasst, und lassen uns genügen an äußeren Gebräuchen, die uns niemals für unsere Seele einen Vorteil eintragen können.

Bedenken wir doch, welche Auswirkung wir schon allein der "Taufe" zugestehen! Man führt eine einfache äußere Handlung aus und ist nun von geistigen Erfolgen überzeugt: sei es die Freiwerdung von der "Erbsünde", sei es die "Wiedergeburt", die Aufnahme in JESU Kirche, die Aufnahme in eine religiöse Gemeinschaft, usw.

Doch alles dieses muss sich der Mensch selbst erwerben während seines Erdenlebens, er muss von der Sünde sich erlösen lassen durch Jesus Christus im freien Willen. Er muss die Wiedergeburt anstreben durch ein lebendiges Glaubensleben in der aufopfernden und dienenden Christusliebe.

Also gehört dazu mehr als nur der Taufakt, der an einem Kind vorgenommen wird.

Und er kann auch nur Jesu Kirche sich angliedern wieder im freien Willen durch ein bewusstes Leben in Seiner Nachfolge, dass er durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben gelangt, dem Merkmal der von Ihm gegründeten Kirche.

Denken wir an die Sakramente der Beichte und des Altars, was die Menschen daraus gemacht haben und durch welche Äußerlichkeiten sie die "Vergebung der Sünden" erhoffen.

Denken wir daran, was Christus darunter verstanden haben will, dass wir Ihm Einlass gewähren sollen, auf dass Er mit uns das Abendmahl halten kann und wir mit Ihm, und wie wir Seine Worte "Tuet dies zu Meinem Gedächtnis...."(Lk.22.19) zu einem Vorgang werden ließen, der wieder keine Auswirkung auf die Seele haben kann, wenn wir nicht ein so tiefes Liebeleben führen, dass wir durch die Liebe mit Gott innig verbunden sind und dann auch Er Selbst in uns gegenwärtig sein kann!

Alles, was geistig von uns verlangt wurde, womit unsere Seele allein fertig werden sollte, das haben wir mit irdischen Begriffen vermischt und uns so selbst etwas aufgebaut, so dass wir eifrig befolgen was von uns verlangt wird, das uns - von Menschen - als Gottes Wille begründet wird!

Und immer wieder muss uns darüber Aufklärung gegeben werden, doch solche Aufklärungen nehmen wir nicht an, sondern immer eifriger kommen wir den menschlich erlassenen Geboten nach, während wir Jesu Gebote der Gottes-und Nächstenliebe unbeachtet lassen und daher stets finstereren Geistes werden und zuletzt keine Möglichkeit mehr besteht, das Falsche unseres Denkens und Tuns zu erkennen.

Und wir haben uns auch selbst eine Fessel angelegt, indem wir widerspruchslos alles als Wahrheit annehmen, was uns als "Sein Wort" nahegebracht wurde durch falsche Bibelauslegung.... Alle Seine Worte legt man rein irdisch aus und nennt sie geistlich, doch der geistige Sinn wird in ihrer Dunkelheit nicht beachtet und nicht erkannt!

Dadurch sind Irrtümer entstanden, die nur dann bereinigt werden können, wenn wir liebe-erfüllt sind, denn dann wird es in uns selbst Licht, und wir erkennen es, wenn wir im Irrtum sind.

Uns werden alle menschlich erlassenen Gebote, Gepflogenheiten, rein äußeren Anbetungszeichen und sakramentalen Handlungen erkennbar sein als Irreführung, die nur ein finsterer Geist hinstellen konnte als göttlichen Willen, und wir werden uns lösen vom Irrtum in der Erkenntnis der reinen Wahrheit, die allein der Seele zum Heil gereichen kann und die allein nur der Mensch wird als Wahrheit erkennen, der in der Liebe lebt, der also Jesu Liebegebot als erstes erfüllt und dann auch sich im rechten Denken bewegen wird.

Eine Ermahnung an die blinden Lehrer der Gläubigen

Die folgenden scharfen Worte sind an all jene Lehrer, Vorsteher und Leiter in Kirchen und Gemeinden gerichtet, die dem weltlichen Wohlergehen und Ansehen mehr zugeneigt sind, als der getreuen und bedingungslosen Nachfolge JESU CHRISTI.

Wie wenig Wahrheit habt ihr doch in euch, lehrt aber eure Mitmenschen! Und will euch jemand Wahrheit bringen, verspottet und verwerft ihr ihn. So groß ist euer Hochmut! Ihr aber habt kaum Verlangen nach Wahrheit, denn würdet ihr den Herrn darum bitten, müsstet ihr nicht immer an der Rinde des Buchstabens nagen und im tiefen Geistesdunkel euch befinden.

Glaubt ihr, nur weil ihr den Buchstaben habt, dass ihr darum Erleuchtete seid? Zu sehr quälen euch die fehlenden Antworten auf die Fragen und Geheimnisse des Lebens. Glaubt ihr, nur weil ihr euch zu Christus bekennt, dass ihr darum Wiedergeborene seid im Geiste? Dem demütigen Herzen nur schenkt Gott die Gnade Seiner Erkenntnis, nicht aber dem scharfsinnigen Verstand.

Warum musste Paulus zuvor erblinden?... Um seiner Außenbetrachtung und Sinnenhaftigkeit nach erst zu sterben, bevor ihm der Herr das innere Geistes-Auge öffnen konnte. Wie sehr aber lebt ihr in der Außenbetrachtung eures Verstandes und der Sinnenwelt. Alles legt ihr wörtlich aus! Redet aber jemand aus dem Geist zu euch – und hierunter ist nicht das alberne Geplapper zu verstehen, welches ihr irrig das „Zungengebet“ nennt – versteht ihr ihn nicht, denn er redet in einer anderen Sprache, obschon es eure Muttersprache ist, die aber für euch wie Unsinn klingt, weil ihr Sinn geistig ist, und ihr macht euch lustig über ihn.

Unter der Entrückung stellt ihr euch lieber eine Auffahrt des Fleisches über alle Sterne vor, als eine Niederfahrt nur in euer Herz, als die Abrückung der Seele von ihrem Fleisch mit all seinen materiellen Begierden und Trugbildern, und dem Hinrücken zu dem in ihr ruhenden Geiste Gottes, welche wahre Entrückung dem Fleisch-Auge völlig verborgen bleibt.

Solange ihr den Blick zum gestirnten Himmel empor richtet und von dort das Kommen des Herrn erwartet, werdet ihr keinen Anteil haben an Seiner Wiederkunft, welche im Wort bereits geschah und nun inwendig im Menschen geschieht, im Geiste und in der Wahrheit des Seins all jener, die den Herrn über alles Wohlleben der Welt, über jeden Lohngedanken und über jedes Anspruchsdenken hinaus lieben, und die mit JESUS lieber in die tiefsten Höllen gehen, als an irgendwelchen gedeckten Tafeln eines vermeinten Vergnügungs-Himmels sich zu mästen, während ihre Brüder und Schwestern noch verlorene Kinder Gottes sind!

Der Einwand vieler: „Das steht so nicht in der Bibel!“

Auch in diesem Buch sind einige Aussagen des Herrn zu lesen, die Er in Seinem Wort der Neuoffenbarung, welche ist Seine Wiederkunft im Wort, für die Menschheit unserer Zeit gegeben hat. (Genaue Erklärungen dazu findet man am Ende dieses Buches)

Es gibt heute leider eine große Zahl von Gläubigen, die alles ablehnen, was Gott den Menschen unserer Zeit über den Buchstaben der Bibel hinaus offenbart hat, und dass Er uns erneut lehrt. Mit der Pauschalaussage: „Das steht so nicht in der Bibel!“ und der Anführung einer Bibelstelle, die man fälschlicherweise dazu heranzieht (siehe Offb.22. 18,19, dieser Vers bezieht sich ausdrücklich auf die Offenbarungsschrift selbst und die darin geschilderten Szenen und Bilder), wird jedes Geistwirken gedämpft und getötet.

Dieser Entgegnung so mancher Bibelbuchstabenausleger kann man damit begegnen, dass alles, was aus der Bibel beleuchtet wird, bei ihnen nicht vorzufinden ist. Sie sind weder vom Herrn berufen, noch belehrt, noch auserwählt, wie einst die Propheten und Seine Jünger es waren, um Sein heiliges Wort vorzutragen und zu erklären.

Daher gehören sie in Wahrheit noch nicht unter die Herde der Kinder Gottes, wenn sie Sein ewig tönendes, heiliges Wort mit Füßen treten wollen. Ihnen darf man den Johannes 20,30 und 21,25 nahelegen und ihnen sagen, dass sie ihrem hochheiligen und unnahbaren Gott keine Vorschriften aus ihrer Sündenhölle machen sollten, sondern sich demütigen und erkennen, dass Gott tun, sprechen und erklären darf aus Sich Selbst, was Er will!... Die Stellen im Johannes sagen es ja deutlich, dass das neue Testament ein sehr eingeschränktes und unvollständiges Buch ist, da man nach Aussage Johannes noch viel mehr Bücher schreiben müsste, um alles das aufzuschreiben, was Jesus einst gesprochen und getan hat.

Wie kann man die Bibel verstehen?

Es gibt viele Stellen in der Bibel, welche die menschliche Vernunft nicht zu deuten versteht, weil ihr Inhalt geistig, die Menschen aber materiell sind. Daher muss Gott Selber eingreifen, um uns zu beleuchten, was daraus folgt, wenn solch missverständliche Verse mit purer menschlicher Vernunft gedeutet werden.

Der Christ muss wissen, dass die Bibel kein Buch ist, in dem jeder Mensch nach seinem Verstand die Bibelstellen deuten kann und darf... dazu ist der Herr da, Der sie schreiben ließ, und somit ist es unsere Aufgabe, uns an Jesus, unseren Gott und Vater zu wenden und Ihn um Licht und Wahrheit zu bitten. Die Bibel ist ein geistiges Buch, und niemand kann sie je rein und richtig deuten, wenn nicht Gott Selber sie ihm zu deuten verhilft.

Die Christen leben heute zumeist in den Tag hinein und gehen mit der Welt durch Dick und Dünn. Die Welt aber ist die Materie. Sie ist die gefestigte Seele des Satans... und man glaubt, dass man durch das Leben und Handeln nach dem Satan ein göttliches Licht der Wahrheit in sich entzündet hat!? Ganz im Gegenteil, wie arm ist die Christenheit heute vielfach durch die Finsternis der Verstandesweisheit ihrer blinden Lehrer! Sie wollen Licht schaffen aus ihrer Geistesfinsternis, doch das geht nicht, denn dazu gehört das Leben nach dem Geist, und nicht nach der den Tod bringenden Finsternis der Welt, welche in jedem Menschen haust, der nicht konsequent nach Jesu rein geistiger Lehre lebt...

Was verlangt aber Seine rein geistige Lehre? Jesu rein geistige Lehre verlangt, dass wir in die Tugenden Jesu, unseres Vaters und Gottes, einkehren und diese in der Tat erfüllen. Diese Tugenden zu erfüllen, durch die allein wir ein geistiges Licht beim Lesen der Bibel bekommen, geht aber nicht so einfach, wie sich manch frommer Mensch denkt. Daher muss Gott Selbst uns die Bedingungen zeigen, durch die wir das nötige geistige Licht bekommen, um die Bibel selbst lesen zu können und sie auch zu verstehen.

Wie soll man denn leben, um ein Licht beim Lesen der Bibel zu haben?!... „Liebe Gott über Alles!“ Wer Gott über Alles lieben wird, der wird auch Seine Worte überall als von Ihm kommend betrachten, wenn sie der Wahrheit entsprechen. Gott sagt uns, dass Er Geist ist und dass man Ihn nur im Geist anbeten kann und soll, daher muss derjenige, der Seine Worte hört, sie nicht materiell deuten, sondern geistig, sonst geht er fehl mit dem Handeln nach der Lehre.

Wer aber die Liebe nicht hat, der handelt nicht nach Seinen Geboten der Liebe. Diese Gebote sind aber, dass man nichts tut, was gegen die Liebe verstößt, die man zu Gott hat, wenn man Ihm glaubt... Die wahre Liebe zu Gott ist der Inhalt der ganzen Liebeskraft, die unser Herz entfalten soll! Kann jemand sagen, dass er Gott liebt, wenn er den Worten JESU Neuoffenbarungen nicht glaubt, bzw. nicht darinnen die Stimme Seines Geliebten erkennt!?

Man spricht von der Rechtfertigung, das heißt im religiösen Sinne: sich geistig reinigen und befreien von der Sünde durch den Glauben. Jedoch man glaubt Gott nicht wirklich, da man Ihn nur für einen Bibelgott hält, nicht aber für einen allgültigen Weltgott, der den Heiden, den Juden, den Gottlosen, den Muslimen und jeden Menschen gleich lieb hat und in Seine Wohnungen aufnimmt, wenn er demütigen Herzens auf Seine Worte lauscht, sie annimmt und befolgt. Wäre Er bloß ein nach dem toten Buchstaben gekennzeichneter Bibelgott, dann ginge ja beinahe die ganze Welt in die Hölle, die nicht bibelfest glaubt!

Ja, blinde Buchstabenreiter der Bibel glauben, dass der herrliche, allerliebevollste, ewige Schöpfer und Vater... Kinder erschafft um sie dann, weil sie nie eine Bibel gesehen und gelesen haben, in die Finsternis der Hölle zu verstoßen!?... Ihr Brüder und Schwestern im Herrn: Wo ist da eure Vernunft und eure Liebe? Wo das Verständnis von einem all-liebenden Gott?...

Glaubt ihr im Ernst, dass, wenn einer stirbt der die Bibel nicht gelesen hat, er dort im Geisterreich sofort gefragt wird: „Hast du die Bibel gelesen? Hast du nach der Bibel geglaubt? Hast du dich ja genau darnach gerichtet, wie die Bibelbuchstabenworte lauten?“... Nein, von all dem ist dort keine Rede, sondern allein nach dem: Wie war dein Handeln nach der Liebe beschaffen gegen deinen Nächsten?

Nicht das Glauben nach der Bibel, noch nach dem Talmud, noch dem Koran, noch sonst einem Religionsbuch ist im Reich des Geistes maßgebend, sondern einzig und allein nur das Maß der Liebe. Darum hat Gott als JESUS gesagt, das die Liebe das größte Gebot im Gesetz ist...

Vom Buchstaben der Schrift dem inneren Sinn des Wortes

In der Schrift steht alles und nichts, oder warum erwarten die Juden noch immer den Messias, worüber wir uns nur wundern? Mit der Wiederkunft Jesu verhalten wir uns ebenso, wie noch heute die Juden mit der Ankunft des Messias, welche erst einen Elias am naturmäßigen Himmel herumfahren sehen müssen, bevor ihr Messias kommen soll. Auch sie denken im Fleisch und nicht im Geist.

Warum glauben wir denn, dass wir besser seien als die Juden? Sie haben Moses, wir haben Jesus, doch beide können wir uns nicht von fleischlichen Begriffen losmachen, und daher erkennen die Juden in Christus nicht den Messias, und die Christen in der Wahrheit nicht Seine Wiederkunft. Und "Gericht" und "Errettung" haben eine ganz andere Bedeutung, als es uns die Buchstabenhelden heute erklären, die Gott nicht kennen. Würden sie Gott kennen, hätten sie die Wahrheit. Aber sie haben den toten Buchstaben nur und daher sind sie in der Finsternis.

Der Geist allein führt uns ein in alle Wahrheit, in alle Erkenntnis Gottes. Warum haben sie dann nicht in ALLEM Erkenntnisse und noch so viele unbeantwortet Fragen in sich?... Es ist leicht mit Bibelversen um sich zu werfen, aber aus der Lebenstiefe jedes "Warum so und nicht anders" beantworten zu können, solches vermag allein der Geist Gottes im Menschen. Die solches tun, die reden nicht mehr aus sich selbst, sondern was sie sehen und hören, das geben sie wieder. Doch dann versteht sie niemand mehr, der nicht geweckten Geistes ist, und ihre Rede klingt wie Unsinn...

Dem Herrn erging es damals so, und es ergeht Ihm heute nicht anders wenn Er aus einem Menschen redet. Die Zunge der Sprache des Geistes ist klar und verständlich, denn Gott ist Licht, Klarheit und Wahrheit, und Er möchte uns in ALLEM Aufklärung geben. Der Herr erklärte dies dem Nikodemus. Aber was machen die modernen Christen heute und nennen es auch noch biblisch? Sie plappern schallend wirre Laute von sich und behaupten, das sei die Zunge des Geistes! Solches aber darf dann alles wahr sein? Welche Blindheit herrscht da vor!

Ja, die Wiederkunft JESU ist für alle Menschen eine wahrnehmbare Tatsache, ebenso, wie es Seine Niederkunft war. Nur das Erkennen obliegt allein dem Einzelnen, denn ebenso wenig, wie Sich der Herr Seinerzeit als Mensch jedem aufdrängte und doch unter ihnen weilte, so auch jetzt wieder, da Er unter uns ist als das Licht der Wahrheit und des Lebens, verhüllt und für jeden Menschen fassbar, der eines guten Willens ist! Jedweder Zwang wäre der Tod einer freien Seele!

Jesu Worte sind Geist und Leben

(Johannes 6. 63)

Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben.

Mit diesen Worten bekräftigte der Herr Seine Lehre und auf diese Worte stützen sich alle, welche die Bibel lesen. Jedoch ist Seine Lehre erst dann Geist und Leben, wenn sie geistig erfasst und geistig nach ihr gelebt und gehandelt wird, ansonsten ist sie tot und hat kein Leben in sich, weil sie nicht geistig erfasst wird.

Wie will man aber Jesu Lehre geistig erfassen, wenn man kein inneres geistiges Wort aus Seinem heiligen Geiste hat? Wie will man behaupten, dass Jesu Wort Geist und Leben ist, wenn man mit Ihm, dem Geist, Der das Leben des Universums oder des Weltalls ist, nicht Umgang pflegt, sondern an dem für sich todbringenden Buchstaben herumarbeitet und falsche (weil tote, da aus den toten Buchstaben heraus konstruierte) Menschensatzungen zusammen schmiedet!?

Daraus ersieht man, dass viele moderne Bibellehrer aus Jesu Lehren weder den Geist, noch das Leben haben, sondern selbstgemachte tote Lehrsätze, die sie und ihren Anhang nicht zu Gott, sondern in die Gottesferne (Hölle) und somit in die Unkenntnis führen, denn sie sind überheblichen Geistes. Das Schlimme ist, dass der Schlafende nicht merkt, dass er schläft, und er seine Träume als Wahrheit ansieht.

JESUS: »Lasset euch daher von Mir belehren, und streitet Mir, eurem Gott und Richter, nicht das Verständnis der Bibelerklärung ab, wie ihr es bisher getan, sonst werdet ihr noch tiefer in die Finsternis geraten.«

Der Herr zu der Frau am Jakobsbrunnen:

(Johannes 4, 13f)

Wer von diesem Wasser trinkt (des Jakobsbrunnen), wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde (dem Geist der Wahrheit) wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.

Alles, was von außen kommt, kann uns nicht auf Dauer aufrichten und stärken. Das Wort aber, das uns der Herr gibt, kann unser Leben in alle Ewigkeit kräftigen, durch das Tun danach und der Befolgung Seiner Liebelehre.

Das Leben ist inwendig im Menschen beheimatet. „Gott ist Geist“(Joh.4.24) und durch unser Herz werden wir einst, an unserem jüngsten Tage, wenn das Zeitliche für uns endet, in die ewige Welt des Geistes übergehen, die wir aber schon zu Leibes-Lebzeiten in uns erwecken können durch die Befolgung der Worte Jesu, was uns einen unendlichen Trost schon hier geben wird.

Wie sagte der Herr zur Irhael, der bekehrten Frau am Jakobsbrunnen weiter: „Die endlos vielen Wohnungen im Hause Meines Vaters sind voll der höchsten Zierden, was du schon daraus recht wohl entnehmen kannst, wenn du aufmerksam die Blumen der Felder betrachtest, deren einfachste herrlicher geschmückt ist als Salomo in all seiner Königspracht.“

In Anbetracht auf den Herrn gibt es nirgends einen Irrweg. Jeder ist Ihm wohlbekannt und jeder geht von Ihm aus als ein Lebensband und führt am Ende wieder zu Ihm zurück.

Wenn es uns auch noch an diesem lebendigen Vertrauen fehlt, und diese Quelle ewiger Hoffnung und Zuversicht noch nicht in uns sprudelt, so dürfen wir dennoch wissen, dass sie es einst wird, wenn wir glauben und danach tun, was der Herr uns verheißt.

Dann wird Sein Geist in uns der Tröster sein und alle Tränen trocknen.

Keine blinde Gesetzlichkeit

Gottes Ordnung besteht in der völligen Willensfreiheit der Menschen, denen Er stets nur väterliche Ratschläge, nie aber ein göttliches Muss-Gesetz erteilen möchte. Darum sollen wir uns davor hüten, in Gott einen Gesetzgeber zu erblicken! Er ist nicht gekommen, uns unter das Gesetz zu stellen, also uns dem Gericht zu übergeben, sondern dazu ist Jesus gekommen, uns von der Last des Gesetzes zu befreien und aus gerichteten, in enge Formen gedrängten Wesen, geistig freie Menschen, Ebenbilder, "Kinder Gottes" zu machen.

Wer in diesem Sinne Seinen uns erteilten Liebesrat der Gottes-und Nächstenliebe befolgt, dem wird er zum Segen werden. Wo aber nur der geringste Zwang herrscht, also nicht die reine Liebe zu Gott in Jesus die Motivation ist, da ist es für den Menschen besser, er lebt nach seiner alten Fleisch-und Eigenliebe. Denn alles was wir tun und lassen soll aus unserem eigenen Willen, aus unserem innersten Herzen hervorgehen, weil anders keine wahre Liebestat aus uns hervorgehen kann, die wir einst bei Gott gutgeschrieben finden werden.

Gott ist ein freier Nichtbefolger Seines Willens lieber, als ein aus Furcht und knechtischem Sinne willenlos Gehorchender.. Ersterem fehlt nur noch die rechte Erkenntnis und die lebendige Überzeugung, dass Jesus im Wort ist. Hat er diese einmal erfasst, so wird er aus freiem Willen mit aller Liebe seines Herzens die nun in sich erkannte Wahrheit annehmen und nach Kräften danach leben. Der Furchtsame dagegen wird stets nur eine halbe Liebe und kaum einen guten Willen Gott entgegenbringen, weil er nicht seiner innersten Überzeugung, sondern einer von Außen ihm beigebrachten Lehre lebt, die er im Grunde seines Herzens weder liebt noch versteht, sondern nur der vermeinten Vorteile wegen insoweit befolgt, solange es ihn keinen Nachteil und keine erheblichen Opfer kostet.

Vielfacher Zwang in den Kirchen und Gemeinden ist nicht Jesu Wille!

Jesus will uns kein Gebot geben, nur raten will Er uns, was wir für unsere Seele tun sollen. Denn auch Seine Liebelehre ist kein Gebot, weil die Liebe aus freiem Willen geübt werden muss, soll sie uns Erfolg bringen.

Ein Liebeswerk setzt auch die Liebe im Herzen voraus.

Niemals sagt Jesus zu uns: „ihr müsst“, sondern stets: „ihr sollt“.... Ein Zwang ist ein Gesetz, dessen Nichterfüllen Strafe nach sich zieht. Gott aber straft uns nicht, wenn wir das Gesetz der Liebe übertreten, weil dieses wohl an sich ein Gesetz ist, d.h. Seiner ewigen Ordnung angepasst, Er aber als Gesetzgeber, Der in Sich die Liebe Selbst ist, uns nicht bestraft, weil dies Seiner Liebe widerspricht.

Er kann uns nur warnen, ohne Liebe zu leben, also uns raten, uns selbst zur Liebe zu formen, um Seligkeit genießen zu können, die wir ohne die Liebe niemals empfinden. Was wir aber als Gebot befolgen, wird uns keine Seligkeit bringen. Also ist Jesus auch ein Gegner jeglichen Zwangs, weil die Freiheit das Anrecht des Wesens ist, das aus Ihm hervorgegangen ist.

Uns Menschen ist jeder Zwangszustand bewusst. Wird uns der freie Wille beschnitten, so verstößt das gegen Gottes ewige Ordnung, da Er uns den freien Willen gegeben hat, den wir nach eigenem Ermessen nutzen können und sollen.

Und nun urteilen wir doch einmal selbst, wer gegen Gottes ewige Ordnung verstößt, indem wir uns anschauen, wo Zwang die Menschen bestimmt zu ihrem Lebenswandel. Gott kann den Zwang als geistiges Erziehungs-mittel nicht gutheißen, denn im Zwang wird kein Mensch zur Höhe streben.

Wo also Zwang angewendet wird zur geistigen Entwicklung, dort werden wir widergöttliches Wirken erkennen können, und Zwang ist überall dort, wo eine Strafe angedroht oder ein Lohn versprochen wird, denn beides sind Druckmittel, die den Menschen bestimmen sollen zu seiner Lebensführung.

Und Zwang ist überall da, wo sich Organisationen bilden, die ihre Mitglieder durch Maßnahmen zu fesseln suchen, sie also unfrei machen in ihrem Denken und Handeln! Zwang ist auch dort, wo nicht geduldet wird, dass sich die Menschen auch wo anders Kenntnisse verschaffen, wenn sie also frei aus sich heraus forschen und zur Wahrheit zu gelangen suchen.