Das Versprechen des Jägers - Fanny Bechert - E-Book

Das Versprechen des Jägers E-Book

Fanny Bechert

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Beschreibung

»Hättest du Wort gehalten, wäre es anders gekommen.« Wilde Bestien sollen im Laubschattenwald ihr Unwesen treiben. Auf der Suche nach dieser Bedrohung begegnet der Elfenjäger Yodrin einer jungen Menschenfrau, die ihn auf unerklärliche Weise in ihren Bann zieht. Doch der Entschluss, sie in der Nacht heimlich wieder zu treffen, bringt nicht nur sein Leben in Gefahr. Wird er es schaffen, die Bedrohung zu besiegen? Oder werden seine Entscheidungen sowohl ihn als auch die schöne Fremde ins Verderben stürzen? Diese Geschichte ist ein Prequel zu dem Fantasy-Epos »Elesztrah« und bietet einen spoilerfreien Einstieg in die Romanreihe. Bisher erschienene Bände der Reihe: Elesztrah – Feuer und Eis Elesztrah – Asche und Schnee Elesztrah – Blut und Federn Elesztrah – Dunst und Schimmer

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Das Versprechen des Jägers

 

»Hättest du Wort gehalten, wäre es anders gekommen.«

 

Wilde Bestien sollen im Laubschattenwald ihr Unwesen treiben. Auf der Suche nach dieser Bedrohung begegnet der Elfenjäger Yodrin einer jungen Menschenfrau, die ihn auf unerklärliche Weise in ihren Bann zieht. Doch der Entschluss, sie in der Nacht heimlich wieder zu treffen, bringt nicht nur sein Leben in Gefahr. Wird er es schaffen, die Bedrohung zu besiegen? Oder werden seine Entscheidungen sowohl ihn als auch die schöne Fremde ins Verderben stürzen?

 

 

Diese Geschichte ist ein Prequel zu dem Fantasy-Epos »Elesztrah« und bietet einen spoilerfreien Einstieg in die Romanreihe.

 

 

Bisher erschienene Bände der Reihe:

 

Elesztrah – Feuer und Eis Elesztrah – Asche und Schnee Elesztrah – Blut und Federn Elesztrah – Dunst und Schimmer

 

 

 

 

 

 

Über die Autorin

 

Wenn man die 1986 geborene Autorin Fanny Bechert fragt, wie sie zum Schreiben kam, bekommt man neben einem verschmitzten Grinsen die Antwort: »aus Versehen«. Als Kind träumte sie davon, Schauspielerin zu werden. Sie spielte Theater, schrieb kleine Geschichten und liebte es, in die Welten ihrer Fantasie abzutauchen. Dann kam der Tag der Berufswahl – und sie wurde Physiotherapeutin. Bereut hat sie diesen Schritt nie, ihre Berufung fand sie jedoch erst zehn Jahre später. Als passionierte Tagträumerin begann sie irgendwann, vereinzelte Fantasy-Episoden aufzuschreiben, die sich später »aus Versehen« zu ihrem Debütroman »Elesztrah« zusammenfügten. Heute ist sie ihrem Kindheitstraum näher, als sie es je erwartet hätte. Während sie in ihren eigenen Büchern in ständig neue Rollen schlüpft, haucht sie auch fremden Charakteren Leben ein, indem sie ihnen als Hörbuchsprecherin ihre Stimme verleiht.

Fanny BechertDas Versprechen des Jägerseine Elesztrah-Novelle Fantasy-Roman

 

www.fanny-bechert.de | [email protected] Impressum:

Fanny Bechert

c/o WirFinden.Es

Naß und Hellie GbR

Kirchgasse 19

65817 Eppstein

 

1. Auflage, Februar 2023 © Fanny Bechert, Greiz 2023 Umschlaggestaltung: M.D. Hirt Illustrationen: Fanny Bechert Lektorat: B.E. Pfeiffer Satz: Fanny Bechert Testlesen: Mama Bechert, Paula C., Yvonne W. Herstellung: Booksfactory.deAlle Rechte, einschließlich dem des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Für alle, die nicht genug von Elesztrah bekommen können. Ihr seid mein Ansporn, die Reihe fortzusetzen!

Hättest du Wort gehalten, wäre es anders gekommen.

 

Yodrin saß am Frühstückstisch, als ein lautes Klopfen an der Tür die Familienidylle störte.

Der Elf war nicht erfreut, als der unerwartete Besucher sich als Kurier des Königs vorstellte und um dringendes Gehör bat. Zu dieser morgendlichen Stunde konnte es sich nur um einen eiligen Auftrag oder um eine Anklageschrift handeln.

Ersteres schien jedoch wahrscheinlicher. Als einer der besten Jäger des Landes kam es nicht selten vor, dass der Prinz Yodrin persönlich damit beauftragte, für eine exquisite Verpflegung auf einem seiner Bälle zu sorgen.

Mit einem tiefen Seufzen erhob er sich von seinem Stuhl am Kopfende des Tisches, wobei seine Gattin Celenia und vor allem seine beiden Töchter ihn mit Adleraugen verfolgten.

Nach kurzem Gruß erhielt er eine versiegelte Rolle Pergament von dem Boten, der sich nach Erledigung seiner Aufgabe schnell verabschiedete. Ein Blick auf die prall gefüllte Satteltasche seines Pferdes hatte Yodrin gereicht, um zu wissen, dass er nicht der Einzige war, der eine Depesche erhalten würde.

Das sprach sowohl gegen eine Anklage als auch einen Jagdauftrag und sorgte für ein unangenehmes Ziehen in seiner Magengegend. Aber auch, wenn es ihn in den Fingerspitzen juckte, die Nachricht zu lesen, setzte er sich wortlos zurück auf seinen angestammten Platz am Tisch. Sollten es schlechte Neuigkeiten sein, würde er diese zunächst mit sich selbst ausmachen.

»Was steht da drin?«, wollte seine Jüngste sofort wissen und sprang vom Stuhl auf. Die Neugier, die ihr aus den Augen sprühte, hatte sie von ihrem Vater geerbt.

Celenia bremste sie jedoch, kaum dass sie stand. »Das geht euch naseweisen Kinder nichts an. Iss deine Grauflocken.«

Das Mädchen murrte, gehorchte aber. Yodrin lächelte über ihren Eifer, während seine Ältere nur die Augen verdrehte.

Als das Frühstück beendet war, kleidete er sich in sein grünes Jagdgewandt. Wieder war die Jüngere an seiner Seite, half ihm mit Tasche und Gürtel und bettelte, dass sie ihn begleiten dürfe. Er fuhr ihr durch die rote Mähne, während er die Schriftrolle des Prinzen in seiner Tasche verstaute.

»Vielleicht morgen«, lautete seine Antwort, genau wie an jedem anderen Tag. Die Zeit würde kommen, in der er sie in seiner Kunst unterrichtete.

Erst als er allein in seiner Werkstatt war, füllte er zunächst seinen Köcher mit Pfeilen, spannte den Bogen neu und schärfte gewissenhaft seinen Nicker, ein besonderes Jagdmesser. Erst dann widmete er sich der Depesche und brach das Siegel.

Die Botschaft überraschte ihn, auch wenn es sich wie erwartet nicht um eine Fleischbestellung handelte. Yodrin schien auch nicht der Einzige zu sein, der dieses Schreiben erhalten hatte, das ging aus dem Wortlaut klar hervor.

---ENDE DER LESEPROBE---