Das wird schon wieder - Robert Deuml - E-Book

Das wird schon wieder E-Book

Robert Deuml

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Beschreibung

Ha, über diesen Satz werfen sich alle amtierenden Götter auf den Boden und lachen sich einen ab! Kein Wunder, bei manch armen Seelen bekommt man den untrüglichen Eindruck, dass sie schon zu Lebzeiten auf die Schikanen des drohenden Fegefeuers vorbereitet werden. Einige Harmonieheinis werden zwar das Gegenteil behaupten, indem sie von den Freuden und sonstigem Positiv-Scheiß sprechen! Denen kann ich nur eines sagen: "Meine Herrschaften, ihr irrt!!" Ihr braucht Beweise? Gut, da wären sie!!

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Seitenzahl: 133

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Inhaltsverzeichnis

FKK vor dem Zelt!

Frauenpower extrem

Gefahr beim Pilze sammeln

In der Kanalisation ist der Teufel los

Na Servus, wo kommt die Filzlaus her?

Papa, wie ist das nun mit dem Vögeln?

Von der Natur und dem Pech geküsst

Weg mit dem Ding

Wo ist Gestern?

Herr Mahler auf dem Weg zum Glück!

Fräulein Anja

Das wackelige Vampirgebiss

Schöne Steine!?!?

Wie komme ich nach Finkelhausen?

20. August 2019!

Das wird schon wieder! Zum Buch

Robert Deuml (Vita)

1 FKK vor dem Zelt!

Junge Kerle lieben es, unter den Sternen des Firmaments zu feiern, um anschließend wohlbehütet einzuschlafen. Die Freiheit genießen und sich wie die Wildschweine im Dreck zu suhlen, einfach nur das Leben spüren! Mann, so was muss man einfach erlebt haben, um es zu lieben. Mein Freund Rainer und ich hatten genau dies vor! Auch wir Beide wollten es den Wildschweinen gleichtun! Doch zuerst war Feiern angesagt und dazu begaben wir uns ins Bauhaus (unsre Stammdisco), um uns die Alkoholkante zu geben. Von zwanzig abends bis drei Uhr früh des nächsten Tages war dazu da, um dem Wirt Udo seine Altersvorsorge zu sichern. Man konnte an dessen geldgierigem Gesichtsausdruck erkennen, dass er durch unseren Geldtransfer auf dem besten Wege sei, Millionär zu werden. Eigentlich war Udo der geborene Halsabschneider, der nur Geldgedanken unter seiner Vollglatze pflegte. Was soll's, wir gönnten ihm die Freude! Hauptsache war doch, dass wir uns in seinem Hardcore-Schuppen aufs Göttlichste amüsierten! Und das taten wir ausgiebig! Wir stürzten uns wie die Wilden ins Getümmel, soffen wie die Kamele und ließen uns von den aparten Mädels zu manchen Tänzchen überreden.

Erst als Udo das Licht an und die Musikanlage ausgemacht hatte, wussten Rainer und ich, dass unser Wirt ins Bett wollte! Recht so, er soll sich fürs nächste Wochenende schonen! Wir aber begaben uns an die frische Luft! Sieben Stunden Höllenlärm, sintflutmäßiger Alkoholgenuss, Tabakqualm und hin und wieder der Duft von Verbotenem! Da kann man schon mal zu schwächeln beginnen! So eine Orgie sollte meist schuld sein, dass wir uns erst mal an die uns ungewohnte - wenn nicht gar ungesunde Frischluft gewöhnen mussten! Wir konnten den nahenden Tag an seiner aufkeimenden Helligkeit erkennen. Für gewohnheitsmäßige Nachtschwärmer konnte das gleißende Sonnenlicht einen irreparablen Schaden an unseren Körpern verursachen. Um den zu umgehen, wollten wir auf schnellstem Wege zu unserem Nachtlager!?!? Es ergab sich für uns nur ein Problem! Welches? Hm, wir hatten nur ein einziges Mofa als Transportmittel! Zwei bis rauf zum Scheitel abgefüllte Nachteulen auf dem Weg zu ihrem Schlafsack! Toll! Zu zweit und betrunken wie zwei Goldfische, die man in einem vollen Schnapsglas (Gin) Gassi geführt hatte, fuhren wir auf dem klapprigen Mofa in die Pampa! Gretlmühle! Dies ist das angesagteste Naherholungsgebiet weit und breit. Da trifft sich alles, wer den Stress der ganzen Woche hinter sich lassen möchte! Und außerdem gibt es mehrere Badeseen und jede Menge Möglichkeiten wild zu campen. Ruck zuck war das Zelt aufgebaut und schon lagen Rainer – der wie ein brünstiger Hirsch Schnarchgeräusche von sich gab - und ich im Schlummerland. Doch irgendwann erwachte Rainer, der Arme hörte außerhalb des Zeltes seltsame Geräusche! Noch schlaftrunken kroch er aus seinem Schlafsack, um der Geräuschquelle auf die Spur zu kommen. Mit einem einzigen Zipp öffnete er das Zelt. Was er dort draußen sah, ließ ihn fast zu Tode erschrecken!

„He Deuml“, rief er mir verängstigt zu, „stell Dir mal vor, dort draußen liegen jede Menge Leute!“

„Na und“, antwortete ich mit grimmiger Stimme,

„ist ja nicht verboten! Also leg Dich wieder hin und knack noch ne' Runde!“

„Aber sieh doch selbst“, flüsterte Rainer, „das ist noch nicht alles, da liegen.....!“

„Ja, ja“, antwortete ich meinem Freund, „ich komm ja schon!“

Noch müde und verkatert erhob ich mich und krabbelte hin zu meinem Kumpel und um mir ein rechtes Bild vom jeweiligen Geschehen zu machen, öffnete auch ich das Zelt. Und was ich sah, ließ meinen Blutdruck mit Turbogeschwindigkeit in die Höhe schnellen! Nackte! Viele Nackte! Toll, geil! Lauter Nackedeis lagen auf ihren Strandmatten und ließen sich die Sonne auf den Hintern scheinen! Zum Glück waren nur Frauen vor Ort, aber was für welche! Jede von den Grazien fände locker einen Ehrenplatz in der Männerzeitschrift Playboy! Aber was rede ich, eigentlich sehen Testosteron befallene Kerle in allen Damen nur das Eine! Was bleibt uns schon übrig, wir sind Geiseln unserer Lust! Und die Schönste ließ ihre strammen Titten (ich weiß, ich bin ein verkommener Macho) von rechts nach links schaukeln. Ein Anblick, der einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

Wer da keine unanständigen Gedanken bekommt, soll in ein Männerkloster gehen!

„Guten Morgen schöne Frau“, sprach ich das Mädel an,

„Sie haben wohl ihren Bikini verloren, darf ich beim Suchen helfen?“

„Na, na“, antwortete mir das Frauenzimmer,

„Du willst mir beim Suchen helfen? Gut, gerne, aber woran willst Du dann Deine Augen heften, wenn nicht an meine Titten?“

Eins zu Null für das Girl! Die weiß, wie man Männer in Verlegenheit bringt. Die Kleine hatte ja so recht, ich schielte tatsächlich auf ihre Megateile!

Das Mädel gab mit einem lasziven Fingerzeig zu verstehen, dass auf ihrer Strandmatte noch Platz für einen wie mich wäre und so kam ich der Einladung gerne nach. Ich kroch aus dem Zelt, um dem Mädel meine Aufwartung zu machen! Eigentlich wollte ich näher an ihrer monströsen Oberweite sein, als es für die meisten erlaubt wäre. Ich hatte Glück, ich durfte die Strandmatte mit der Schönen teilen. Dabei sah ich dem Mädel tief in die Augen! Na ja, um ehrlich zu sein, starrte ich auf ganz andre Dinge!

„Und“, sprach die Amazone,

„willst Du mir meinen Rücken eincremen?“

„Aber gerne“, antwortete ich,

„es wird mir ein Vergnügen sein!“

Ich massierte alle Teile ihres wunderschönen Körpers. Doch irgendwann sagte mein Engel zu mir:

„Mein Rücken ist hinten, das was Du gerade befummelst, gehört eigentlich zur Tabuzone!“

Ich schreckte zurück. Bin ich mit meinem Enthusiasmus zu weit gegangen? Denn meine Erfahrung sagte mir, dass es so ´ne Intimsphäre mächtig in sich hat. So manch aufdringlicher Herr hat sich bei jenem ehrlosen Vorhaben eine Brust zu berühren einen Zahnverlust eingehandelt.

Doch an diesem Tag hatte ich das Glück auf meiner Seite, ich durfte weiterhin jene Stellen eincremen, die eigentlich verboten waren! Nach einer kurzen Zeit des Beschnupperns hielten wir es nicht mehr länger aus, wir zwei Täubchen verschwanden zur weiteren Untersuchung in einem uneinsehbaren Gebüsch. Da durfte ich auch die Stellen erkunden, die von mir noch eingecremt werden müssen! Ha,ha!

Und Rainer, was tat der in der Zwischenzeit? Der Arme blieb den ganzen Tag im Zelt, popelte in der Nase und haderte mit der jeweiligen Situation. Der kann nur noch von schönen Damen träumen! Ist auch seine eigene Schuld, warum ist er nur so schüchtern!

2 Frauenpower extrem

Eine wahre Geschichte!

Ein Appell an alle Männer! Wie beurteilt ihr die derzeitige Gleichberechtigung? Ich weiß, dass dies für manche Herrschaften ein heikles Thema darstellt! Verheiratete Herrn werden zuerst fragend nach ihren Gemahlinnen sehen und wenn ihnen diese wohlwollend zunicken, darf das edle Geschlecht der Schöpfung antworten. Dabei schwebt über ihnen ein Damoklesschwert, das bei Antworten, die den Damen suspekt vorkommen, zum schmerzhaften Einsatz kommt. Und was sagen die Ledigen zu jenem brisanten Thema? Nichts! Denen ist es egal, ihnen ist nur das eine wichtig, sie wollen genügend Frauen aus der Teeny-liga auf ihrer Dateliste stehen haben. Spätestens jetzt wird so mancher Herr, der vor Jahren ein unüberlegtes Jawort auf einer von seiner zukünftigen Braut arrangierten Party von sich gab, nachdenklich die Stirn runzeln. Und nach reiflicher Überlegung wird er erkennen, dass er seine einstigen Revoluzzer-Allüren für langweiligen Schweinebraten und Quartalssex, der noch langweiliger ist, eingetauscht hatte. Man hat aus einstigen Draufgängern, die unbeirrt glaubten, alles in der Luft zu zerreißen, letztendlich brave Buben gemacht!

Zurück in die ehemalige Revoluzzer-Liga kommen diese Herrn nur noch dann, wenn die Gattin mit ihrem mahnenden Zeigefinger nicht zugegen ist. Aber dann! In solchen seltenen Momenten wird der Held von früher für einen mikroskopisch kleinen Augenblick von sich behaupten, dass er der absolute Chef in seinem Hause sei! Laut seiner Aussage schlägt er mehrmals die Woche wütend auf den Tisch und alle in seinem unmittelbaren Umfeld würden vor Ehrfurcht alles unternehmen, dass der Herr des Hauses mit den Seinigen zufrieden ist. Ja, ja! So was sagt nur einer, den man – wahrscheinlich unter Zwang oder gar Drogen – zu einem Ehegelöbnis genötigt hatte! Die Wahrheit sieht viel dramatischer aus. Nachdem der Herr Gatte nach einem zwölf Stundenarbeitstag müde wie ein altersschwacher Ackergaul nach Hause kommt und auf ein leckeres Abendessen hofft, steht er vor dem leeren Esstisch, an dem von seiner liebsten Gattin ein beschriebener Notizzettel haftet. Mit dem Recht des Hausherrn?!?! liest er:

„Hallo Hasi“, schreibt seine Frau,

„die Näh- und Strickgruppe des Frauenvereins hat mich angerufen und mich gebeten, ihrer geselligen Runde beizuwohnen. Was sollte ich tun? Du weißt doch, dass ich nicht „Nein“ sagen kann! (Ha,ha, was für ein Witz! Wehe dem, wenn der Gatte mal fünf Minuten an seinem Stammtisch hängen bleibt! Der Arme erlebt, wie sein Schatz zu einem feuerspeienden Drachen mutiert!) Und so sitze ich dort bei Kaffee und Kuchen und zeige den Mädels wie man einen Schal strickt. Ach ja, fast hätte ich es vergessen! Hasi, Dein Abendessen steht im Kühlschrank, du musst es nur noch aufwärmen! Bis dann, mein Hasi-Mausi!“

Hasi-Mausi? Einen blöderen Kosenamen hatte sich die Dame für ihren Herrn Gemahl wohl nicht aussuchen können. Doch das Hasi-Mausi wird wie viele seiner Leidensgenossen beim Blick in den Kühlschrank tränende Augen bekommen. Das, was seine Gattin für ihn als Abendmahl vorgesehen hatte, war ein Nudel-Erbseneintopf! Eigentlich nicht das Schlechteste, wäre da nur nicht das Dosenblech um den Eintopf herum.

„Toll“, denkt sich Hasi-Mausi,

„die Alte zieht sich eine leckere Sahnetorte rein und ich als Familienoberhaupt?!?! kann einen eiskalten Nudel-Erbseneintopf aus der Dose löffeln! Die denkt wohl, ich hätte Eisenmangel!“

Manche werden sagen ich würde heillos übertreiben! Ha, ich weiß wovon ich rede, ich habe es selbst am eigenen Leib erfahren dürfen. Nur war ich so klug mich vorzeitig - um nicht gefreit zu werden – vor der prekären Situation einer Ehe zu drücken.

Ein Beispiel:

Ich saß vor einiger Zeit in meinem Stammcafé und schmökerte interessiert in einem Buch mit vielen netten Bildern darin. Ich studierte die Damen in ihrer anheimelnden Nacktheit wie sie mit ihren verschwenderischen Reizen um sich werfen. Ich liebe solche Lektüre! Nicht um mich daran zu ergötzen. Nein! Ich will mich nur informieren, ob die Bräune jener Damen nicht zu einem irreparablen Sonnenbrand führt. Doch dies ist wohl meine Angelegenheit! Aber bitte, wir wollen doch beim Thema bleiben!

An meinem Nachbartisch hielt ein Sprachstammtisch sein wöchentliches Programm in italienischer Sprache ab. Natürlich verstand ich von dem, was die von sich gaben, kein einziges Wort, aber wahrscheinlich verstanden sie sich selbst nicht. Aber sie redeten! Doch eines fiel mir sofort auf! Man hörte nur die Damen! Vier Frauen, deren Zungen vom vielen Reden zu glühen begannen! Und die Männer neben ihnen, die saßen wie gut erzogene Schoßhunde neben ihren quakenden Frauchen. Äh, ich meinte Ehefrauen, um genau zu sein!

Der eine, der geborene Langweiler, saß mit verschränkten Armen und eiserner Miene neben seiner Gattin. Mit langweilig meine ich, dass er zwei volle Stunden an seiner mittlerweile laschen Bio-Limonade süffelte und in der ganzen Zeit hindurch kein Sterbenswörtchen von sich gab. Ihm gegenüber war einer, der noch einiges an rebellischem Feuer in sich trug. Und da er vor Stolz?!?! und Selbstvertrauen?!?! nur so strotzte, genehmigte der sich ein Bier. Jawohl, ihr habt richtig gelesen! Der Kerl säuft doch tatsächlich Alkohol in Form eines Bieres! Darf er das? Nein! Dafür kann er sich bei sich zuhause die eine oder andre Kritik von seiner Gattin anhören.

Aber was ziehen sich die Damen rein? Die vier Grazien tankten Prosecco und Bio-Kamillentee. Eigentlich kam mehr der Prosecco zum Einsatz. Nachdem sich das Frauenvolk auf Italienisch unterhielt, saßen sich die beiden Herren stumm wie Fische gegenüber. Doch irgendwann wurde es dem Herrn mit dem Bier zu öde, um dumm und leer durch den Raum zu starren. Er begann auf seinem Stuhl nervös hin und her zu rutschen. Von seinem unlogischen Getue genervt, wurde es seiner Gattin zu viel.

„Und“, sprach die Dame, „Franz, was ist mit Dir los? Dein zappeliges Herumgerutsche stört uns bei unserer italienischen Konversation. Mann, wenn es Dir zu langweilig ist, unterhalte Dich doch mit Egon! Der Arme sitzt stumm und einsam an unserem Tisch. Der brave Mann wird sich sicher freuen etwas von Dir zu hören. Also, nerv ihn und nicht uns!“

Sich mit einem Bio-Heini unterhalten? Das kann nicht gutgehen!

„Na ja“, sagte sich Franz, „der Versuch, sich mit der Schlaftablette Egon zu unterhalten, kann nicht schaden!“

„Und“, fragte Franz den Egon, so dass es die Frauen nicht hörten,

„findest Du auch, dass der Sommer heuer besonders reizvoll ist? Vor allem die jungen Mädels mit ihren viel zu kurzen Miniröcken bieten uns Männern einen netten Anblick!“

„Ja“, antwortete Egon in einem Anfall seltener Redseligkeit,

„der Sommer kann sich tatsächlich sehen lassen! Sogar unsre Geranien am Fenster haben noch nie so schön wie dieses Jahr geblüht. Doch leider muss ich die Blumen, die ja in der prallen Sonne stehen, morgens und abends, also zweimal anstatt einmal gießen. Die Gießmenge habe ich auf den Milliliter genauestens errechnet und kam dabei zu einem hochwichtigen Ergebnis. Und jetzt mein Freund Franz, höre genau zu! Würde ich nur einmal gießen, würden meine Lieblinge vor Trockenheit eingehen! (Fasziniert lauschte Franz den botanischen Erläuterungen Egons. Gähn)! Doch die größte Freude durchströmt mich, wenn ich die Hausarbeit zur vollsten Zufriedenheit meiner allerliebsten Hilde erledigt habe. Die Liebe zur Hausarbeit zeichnet einen verantwortungsbewussten Ehemann aus. Bei so einem Gatten fühlt sich jede Dame rundum wohl! (Gähn! Franz stand kurz davor, einem ewigen Schlaf zu erliegen) Erst danach finde ich die Muße, mich mit einer frisch gebrühten Tasse Kamillentee ans Fenster zu lehnen, damit ich die ausufernde Blütenpracht in seiner Allmacht studieren kann! Dann und wann durchbricht ein lauschiger Gesang eines verliebten Vogels die Ruhe. In solchen Augenblicken fühle ich mich dem Himmel nah!“

„Vögel?“, fragte Franz verblüfft,

„Dir sind Vögel wichtiger als schöne Mädchen?“

„Na ja“, antwortete Egon,

„natürlich sind die jungen Mädchen nett anzusehen, besonders dann, wenn sie sich zu hervorragenden Hausfrauen entwickeln. Doch die meisten wissen nicht, wie man eine Wohnung in Schuss hält! Die liegen lieber im Bikini an einem Badesee und verdrehen den Männern die Köpfe. Nein, solch verkommene Weibsbilder gefallen mir überhaupt nicht.“

Als Franz hörte, was Egon an langweiligem Stuss vom Stapel ließ, schüttelte er fassungslos seinen Kopf.

„Oh mein Gott! dachte sich Franz,

„die Valiumtablette mit ihrem schläfrigen Gesülze bringt selbst einen Tobsüchtigen zum Einschlafen!“

Keiner der Beiden konnte mit dem anderen was anfangen. Zu verschieden waren die Charaktere. Und so beließ man es beim gegenseitigen Schweigen. Egon blickte weiterhin mit leeren Augen in seine schale Bionade. Und Franz fing von Neuem an, auf seinem Stuhl von der einen Seite zur nächsten herumzurutschen. Nach einer Weile des Schweigens wurde es dem Franz zu viel der Harmonie. Mit einem Fingerzeig wandte er sich an die Bedienung.

„Hallo Betty“, sagte er,

„bring mir bitte noch ein Bier!“

„Halt mein Herr“, rief Gundula, Franz´ Gattin, ihrem Gemahl entgegen,

„Du trinkst heute kein Bier mehr, Du hast für heute schon genug! Eines genügt! Hörst Du, ich sagte kein Bier mehr! Verstanden!“

Eingeschüchtert von den Angriffen seiner Frau machte Franz mit einer bejahenden Demutsgeste einen Rückzieher. Sein Respekt gegenüber seiner Frau war um ein Vielfaches stärker als quälender Durst. Und seine Gundula? Die freute es ungemein sich so ein gehorsames Exemplar aus der Männermenge herausgeangelt zu haben. Nun sollte nach diesem für die Dame so erfolgreichen gelösten Disput endlich wieder Ruhe einkehren. Das tat es nicht! Ohne von den anderen Damen gefragt zu werden, mischte sich Hilde, die Frau Gattin des chloroformierten Egon, ins Gespräch ein.

„Was“, sagte diese,

„Gundula!