Das zwölfte Kapitel - Martina Herbig - E-Book

Das zwölfte Kapitel E-Book

Martina Herbig

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Beschreibung

Das ist ein neues Buch von der Autorin Martina Herbig, die Ihnen sicher schon bekannt ist. Ihr neues Werk führt uns ins zwölfte Kapitel. Auf den Weg dorthin geht es um wichtige Lebensthemen und Fragen, die uns in unserer heutigen Zeit beschäftigen. Wir suchen nach Lösungen? Wie können wir den Herausforderungen des Lebens in unserer heutigen Zeit begegnen? Gemeinsam mit Martina Herbig finden wir einige Antworten.

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Seitenzahl: 64

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Inhaltsverzeichnis

Zur Autorin

Einleitung

Wieder gerade biegen

„Segne auch das Ungerade“

Die Hände falten

„Gefaltete Hände bekommen den Segen“

Auf dem Gipfel

„Von oben betrachtet“

Schaffenskraft

„Schöpferische Hände“

Achten

„Das Eis brechen“

Mit dem Anderen gehen

„Gemeinsamkeit“

Einsamkeit

„Durchs Licht“

Zeichen der Zeit

„Lichter der Zeit“

Aufbruch

„Zusammenhalten“

Zufriedenheit

„Gebende Hände“

Auferstehung

„Auferstehung“

Das zwölfte Kapitel

„12.00 Uhr“

Zwölf

Weitere Veröffentlichungen von Martina Herbig

Zur Autorin

Ich bin Martina Herbig.

Meine Beobachtungen, mein Wissen und meine Erfahrungen teile ich meinen Lesern gern in meinen Büchern mit.

Die dankbaren Leser und ihr positives Feedback veranlassen mich, meinen lieben Interessenten noch weitere Worte zu schenken.

Worte, die trösten und Mut machen, aber auch zum Nachdenken anregen.

Ich bin Heilpraktikerin und psychologische Beraterin. Am Rande eines kleinen Dorfes in Thüringen habe ich in mir meine Heimat gefunden. Sie öffnet mir die Quelle zur Kreativität. Hier ist viel Platz und Natur, die mir Kraft und Liebe schenken.

Ich danke meinem Mann, der mich stets unterstützt und mir die Zeit zum Schreiben schenkt. Ich danke meinem Sohn, der als kreativer Freigeist meine Projekte mit seinen Fotografien unterstützt.

Ich danke allen Menschen, denen ich begegnen darf und die mir ihre Welt zeigen, dass meine Welt reicher werden darf. Durch ihre Fragen und ihre Ideen fühle ich mich bewegt, meine Erkenntnisse allen interessierten Lesern mitzuteilen.

Ich danke allen meinen treuen Lesern und freue mich mit Ihnen auf unseren gemeinsamen Weg zum zwölften Kapitel.

Einleitung

In diesem Buch enthülle ich für Sie, liebe Leser, einige Lebensweisheiten, die wir in unserer jetzigen Zeit dringend brauchen.

Enthüllen: Die Hülle abnehmen, dass es sichtbar wird. Einige Geheimnisse des Lebens werden ausgepackt und liegen vor Ihnen.

Sie finden dann vielleicht aus unserer hektischen schnelllebigen Zeit heraus in Ihr zwölftes Kapitel. Sie dürfen dabei stets selbst überprüfen, was zu Ihnen passt, und was Sie für sich mitnehmen möchten.

Lassen Sie sich überraschen, was Sie erwartet.

Es wird immer wieder Dinge im Leben geben, die schief laufen. Manches können wir gerade biegen, manches eben nicht. Trösten Sie sich, meine lieben Leser, das geht allen Menschen so.

Jede Zeit hat ihre ganz spezielle Qualität und ihre eigenen Herausforderungen.

Sind wir zufrieden? Brauchen wir mehr?

Was brauchen wir?

Ist da Jemand, der uns hört?

Ich lade Sie nun ein, liebe Leser, mit mir zum zwölften Kapitel zu reisen. Bis dahin, dauert es noch eine Weile.

Sie werden begleitet von den Worten, die Sie mit Ihren Worten überprüfen und eventuell verbinden dürfen. Was Ihnen nicht gefällt, lassen Sie einfach wieder los.

So gehen wir nun gemeinsam zum Zwölften Kapitel.

1. Wieder gerade biegen

Alles läuft im Leben glatt. So, wie wir es geplant haben. Stellt sich uns etwas in den Weg, schieben wir es beiseite.

Wir gehen durch Mauern und springen über unsere Schatten.

Nicht gehen, gibt es nicht, ist ein Satz, den wir oft gebrauchen.

Was wir schaffen wollen, schaffen wir auch. Wir müssen es nur gut und lange genug glauben und durchhalten. Wer an sich zweifelt, verliert.

Alles ist möglich!

Das ist die neue Philosophie und Religion unserer zivilisierten Gesellschaft. Ist etwas nicht möglich, wird es möglich gemacht. Dabei werden Probleme auch schnell mal unter den berühmten Teppich gekehrt.

Das gibt uns den Schein, wir hätten alles unter Kontrolle und alle Macht liegt in unserer Hand. Was uns nicht passt, räumen wir weg.

Doch was ist, wenn alles ganz anders kommt? Anders als geplant?

Wir sind enttäuscht, verzweifelt und resigniert. Oder wir versuchen mit aller Kraft, wieder in die Richtung zu lenken, die wir haben wollen.

Die Dinge wieder gerade biegen.

Gesagt ist gesagt. Getan ist getan.

Können wir alles wieder gerade biegen?

Manches können wir ausgleichen. Was wir bereuen, was uns leid tut, dazu können wir uns bekennen, wenn wir den Mut haben. Wir können um Vergebung bitten. Wir können auch selbst den Anderen vergeben, wenn man uns darum bittet.

Und so manchmal bleibt ein Stück Wehmut zurück. Es tut uns noch weh, obwohl wir einst so mutig waren.

Beim nächsten Mal gehen wir mit den alten Narben, die wir von dem blauen Auge davongetragen haben, mit deutlich weniger Enthusiasmus und weniger Mut an die gleiche Sache heran. Wir sind vom Schmerz gezeichnet. Es tut noch weh. Das nimmt uns den Mut. Wir möchten den Schmerz nicht noch einmal fühlen.

Können wir es noch gerade biegen?

Die Wunde ist verheilt, die Narbe bleibt und erinnert uns.

Können wir vergessen?

Hilft es uns, zu vergessen?

Verschwindet dann auch die Narbe?

Körperliche Narben, die zum Beispiel nach Operationen, nach Unfällen und Verletzungen bleiben, bilden für unseren Körper immer Störfelder. Die Kommunikation der Zellen ist durch die Narbe unterbrochen. Das Gewebe, welches durchtrennt wurde, ersetzt der Körper durch festere Strukturen. Die Wunde verheilt zwar, aber der Körper verändert seine Statik, da das neue ersetzte Bindegewebe sehr viel fester ist und neue Züge auf den Körper ausübt. Das feste ersetzte Gewebe zieht an weiteren Strukturen und so kommt es früher oder später zu Beschwerden in anderen Teilen des Körpers. Viele Jahre können vergehen, bis Narben sich auf weiteren Ebenen bemerkbar machen.

Der Körper vergisst nichts. Die Schmerzen, die zehn Jahre nach einer Operationsnarbe vom Bauch plötzlich im Rücken auftreten können, ist die Reaktion des Körpers auf diese Veränderung, die durch das Narbengewebe stattgefunden hat.

Es gibt verschiedene Techniken der Naturheilkunde, mit denen Narben entstört werden können. Und trotzdem bleibt ein kleiner Teil zurück und man muss immer wieder die Narben behandeln. Sie schreien förmlich und bitten somit um ihre Aufmerksamkeit. Doch sie werden mit der Zeit weicher. Sie geben wieder nach. Und somit geben sie das Gewebe, an dem sie einen Zug ausübten, wieder ein Stück frei.

Wie ist es nun mit unseren seelischen Narben?

Können wir sie heilen?

Reicht es, zu vergessen?

Körper, Geist und Seele sind eine Einheit, so lange wir in diesem Leben sind.

Was uns der Körper in seiner materiellen Form zeigt, ist in der Seele in der immateriellen Form ebenso.

Was wir erlebt haben, bleibt in uns.

Wir erleben schöne Stunden und Tage, aber auch Schmerz und Verwundung. Das tragen wir als Narben in unserer Seele. Wie es auch im Körper geschieht, verändert sich durch die seelischen Narben die Struktur unserer Seele.

Die Narben gehören zu unserer Biografie. Wir können sie nicht einfach auslöschen. Wir tragen sie bei uns. Ab und zu erinnern sie uns, weil sie Aufmerksamkeit möchten.

Sie rufen uns und dann liegt es an uns, wie wir ihnen antworten.

Versinken wir in Selbstmitleid und hadern mit dem Schlimmen, was uns angetan wurde?

Es kann helfen, die Narben zu entstören, die uns durch Andere beabsichtigt oder auch unbeabsichtigt widerfahren sind, indem wir aufrichtig zugeben, dass wir auch selbst nicht perfekt sind und ebenso Anderen schon bewusst oder unbewusst Schmerz zugefügt haben.

Dann steigen wir aus, aus der Verletzung und können aus tiefem Herzen vergeben.

Das, was geschehen ist, können wir nicht ungeschehen machen.

Wir können es nicht wieder gerade biegen. Es bleibt krumm, wie auch unsere Narbe bleibt. Aber wir geben dem Krummen und unserer Narbe den Segen. Wir segnen das, was geschehen ist. Durch den Segen bekommt die alte Verletzung eine ganz neue Form. Die Narbe bleibt, doch sie wird weicher, lässt ihre feste Struktur los und gibt das Gewebe, was sie an sich gebunden hat, wieder frei. Sie gibt nach. Wenn wir nachgeben, nicht mehr auf dem Alten beharren, werden die Energien, die wir durch Unnachgiebigkeit und Festigkeit an uns gebunden haben, wieder frei. So schaffen wir ganz neuen Platz und neue Möglichkeiten.