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Ein erotisches Abenteuer mit einem Waage-Mann. Vom Ehemann betrogen und kaum beachtet bleibt der unscheinbaren Büromaus Laura nur eines, um sexuelle Phantasien zu erleben: in erotische Tagträume zu entfliehen. Bis ein Waage-Mann sich ihrer annimmt, der von der Notwendigkeit ausgleichender Gerechtigkeit überzeugt ist... Begeisterte Leserstimmen: »Ich bin begeistert und kann es nur empfehlen!« »..witzig geschrieben und trotzdem sehr prickelnd« »Super!!!« In dieser sexy Reihe erscheinen außerdem: Lina Barold: A little less conversation, Kajsa Arnold: Sign of love, Natalie Rabengut: Consulting the stars, Nina Hunter: For the first time, Naomi Noah: Twin in Trouble, Aimee Laurent: Kiss me at the River, Izabelle Jardin: Midnight in Venice, Emilia Lucas: Heart of Stone, Kaila Kerr: Straight to the Heart und Bärbel Muschiol: Darkest Love. »Daydreams of Love« ist ein eBook von feelings*emotional eBooks. Mehr von uns ausgewählte erotische, romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks. Genieße jede Woche eine neue Geschichte - wir freuen uns auf Dich!
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Seitenzahl: 64
Nina Martens
Daydreams of Love
Astro-Quickie: Waage
Knaur e-books
Ein erotisches Abenteuer mit einem Waage-Mann.
Vom Ehemann betrogen und kaum beachtet bleibt der unscheinbaren Büromaus Laura nur eines, um sexuelle Fantasien zu erleben: in erotische Tagträume zu entfliehen. Bis ein Waage-Mann sich ihrer annimmt, der von der Notwendigkeit ausgleichender Gerechtigkeit überzeugt ist …
In dieser sexy Reihe erscheinen außerdem: Lina Barold: A little less Conversation, Kajsa Arnold: Sign of Love, Natalie Rabengut: Consulting the Stars, Nina Hunter: For the First Time, Naomi Noah: Twin in Trouble, Aimee Laurent: Kiss me at the River, Izabelle Jardin: Midnight in Venice, Emilia Lucas: Heart of Stone, Kaila Kerr: Straight to the Heart und Bärbel Muschiol: Darkest Love.
»Daydreams of Love« ist ein E-Book von feelings – *emotional eBooks. Mehr von uns ausgewählte erotische, romantische, prickelnde, herzbeglückende E-Books findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks. Genieße jede Woche eine neue Geschichte – wir freuen uns auf Dich!
Wenn ich jetzt durch diese Tür gehe, ist mir alles egal! Dann gibt es kein Zurück! Dann gehöre ich ganz ihm …
… und genauso will ich es!
Doch um meine Lage so verständlich wie möglich darzulegen, muss ich etwas zurückspulen und beginne einen halben Tag vorher, heute Morgen. Generell sei gesagt: um sexuell frustriert zu sein, bin ich definitiv zu jung. Zweiunddreißig, also wirklich! Zwar bin ich verheiratet und habe das verflixte siebte Jahr schon hinter mir gelassen – alles Indizien, die eventuell doch dafür sprächen –, aber ganz abstinent leben? Grauenhafter Gedanke. Und weil ich wusste, dass Carlo van der Veen heute unserer Abteilung einen Besuch abstatten wird, habe ich mir heute Morgen nach den Achselhöhlen und Beinen noch schnell die Schamlippen rasiert. Komplett. Spiegelglatt und ölig zart.
Carlo. Van der Veen. Von der Venus, da bin ich sicher. Hört man in unserem Großraumbüro sonst nur fleißiges Tippen, ein paar Räusperer und ab und an die Espresso-Maschine im Selbstreinigungsmodus, so würde heute jede von uns blind erkennen, dass Carlo erwartet wird. Auffälligstes Indiz: Absatzklackern. Außerdem verspieltes, weibliches Kichern. Ja, ich glaube sogar, das eifrige Augenklimpern einiger Kolleginnen zu hören. Und samtiges Reiben frisch rasierter und in Perlon gehüllter Beine, die sich unter meinem Schreibtisch lady-like übereinanderlegen. In jeglichen Positionen hatte ich schon Sex mit ihm. Meistens direkt auf meinem Schreibtisch, der Slip war halb über meine Pobacken gezogen, hatte er hastig seinen Schwanz rausgeholt und mich im Büro schön hart durchgenommen. Manchmal auf der Teeküchenzeile zwischen abgestelltem Geschirr und Kaffeesatzresten, die ich dann abends noch aus meiner Strumpfhose krümeln konnte. Im Eingangsfoyer zwischen Kübelpalme und Empfangstisch im Stehen. Im Fahrstuhl. Im Konferenzraum, wo er mir mitten in einer Besprechung unterm Tisch erst ganz dreist seine Finger unter den Rock geschoben hat, mich dann über den Tisch legte und von hinten richtig tief immer wieder in mich stieß, bis wir gleichzeitig kamen. Laut. Ungeachtet der anderen Anwesenden. Weil ihn die Leidenschaft übermannt hatte. Und mich erst! Hmm, war das gut.
Ja, das ist Carlo.
Natürlich war das nicht wirklich geschehen. Ich bitte Sie, schließlich bin ich verheiratet! Allerdings mit meinem Mann – der stellt eine die ganze Situation ändernde Variabel dar! Wenn ich den guten, den wilden, den zügellosen Sex nicht in der wirklichen Welt erleben kann, stelle ich ihn mir wenigstens vor. So oft und mit wem ich will, und am liebsten will ich ihn mit Carlo. Nur mit Jannick nicht, meinem Mann. Der Zug ist abgefahren. Aber gut, Realität oder Träumerei, wahr oder falsch – für meine Kolleginnen kann ich da weiß Gott nicht sprechen. Man munkelt. Carlo selbst trägt stets einen goldenen Ring am rechten Finger. Aber das sagt ja nun wirklich nichts darüber aus, wie gut die Ehe so läuft. Ob sie läuft. Und vor allem: was nebenher noch so läuft! Alles, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass er ein gutaussehender, das Leben nicht so schwer nehmender, sexy Ehemann ist. Ein Gentleman. Es ist sein holländischer Akzent, der uns alle hier verrückt macht. Seine volle, starke Stimme. Es ist seine Stilsicherheit, mit der er bedruckte Seidentücher zu Feincord-Sakkos trägt, und sein fester, sicherer Gang, seine freundschaftliche Art, Gespräche zu führen und uns durch aktives Zuhören in der kirren Unsicherheit darüber wieder zu verlassen, ob das nun ein Flirt war oder er einfach nur nett. Und dieser Blick. Jannick schaut mich schon lange nicht mehr so an. Respektvoll, direkt und tief in die Augen. Als habe das, was ich sage, tatsächlich Bedeutung, und andersherum, als wolle er sichergehen, dass ich ihn ebenfalls verstehe.
Carlo van der Veen ist unser wichtigster Zulieferer von Seidendrucken und seit einigen Jahren für die Firma tätig. Auch wenn seine Zulieferungen sexueller Art ein viel interessanteres Thema sind, wirkt er weniger wie ein Playboy als vielmehr wie der sichere Fels in der Brandung, auf welchem jede von uns einmal landen will.
Aus dem Büro der Chefin kommt er heute also in unsere Abteilung und direkt auf meinen etwas unangenehm wüsten Schreibtisch zu. Schnell noch Freundin und Brigitte in die Ablage sortieren, ein, zwei Ordner in den Unterschrank. Die feuchtwarmen Hände am Twillrock trocken gerieben, falls er mir die Hand geben will. Sein Weg ist derselbe wie immer: ein Smalltalk hier, ein kurzer Flirt da und schließlich direkt zu mir. Ich bin nämlich diejenige, die für die Raumverteilung zuständig ist. Und daher immer ganz genau weiß, an welchem Raum ich ganz lasziv herlaufen muss, um einen kurzen Blick auf Carlo zu erhaschen. Natürlich habe ich noch ganz andere Themenkomplexe zu bewältigen, doch an jenen Tagen, an denen Carlo einen Termin in der Firma hat, bin ich explizit zuständig für die Besprechungsräume. Ich mache meinen Job schließlich gewissenhaft!
»Können Sie den Termin mit Frau Schnörr auf fünfzehn dreißig legen?«
Er steht an meinem Schreibtisch, so nah. Ich presse meine Oberschenkel unterm Tisch fest aneinander. Ja, das kann ich. Ja, ich kann den Termin verlegen. Er trägt ein Samtsakko in Mitternachtsblau. Nicht Dunkelblau, nicht an schwarz grenzendes Navyblau. Blau wie der Mitternachtshimmel und cognacfarbene Lederschuhe, wahrscheinlich aus Italien. Ja, ich kann den Termin verlegen, Herr van der Veen, doch vorher fickst du mich hier auf dem Tisch … Komm schon, nur ein kleiner, kurzer, schneller …
»Geht das wohl?«
Er hakt mit einem Lächeln noch mal nach. Oh Gott, Laura, antworte ihm! Sag endlich was!
»Hmhm …«, räuspere ich. Blick auf den Monitor, Brille zurechtgestutzt, Kettenmail vom Dalai Lama weggeixt.
»Ja. Pardon, ja, Sie können dann um fünfzehn dreißig den Besprechungsraum nutzen.«
Puh, geschafft. Mein Puls rast.
»Wissen Sie, ob die Firma Ulme auch anwesend sein wird? Ist da schon jemand angereist heute?«
Angereist … Oh, du meinst angereist wie du, mit mächtigem Druck in den Eiern und dem unendlichen Verlangen nach so langer Zeit mal wieder in mich einzudringen und … Konzentriere dich Laura! Du kannst das! Starrt er etwa … auf meinen Busen? Na ja wohl kaum – meine Bluse ist bis oben zugeknöpft, der Pullunder darüber verdeckt wahrscheinlich alles, was einen Busen andeuten könnte. Werden meine Nippel gerade hart? Schurwolle liegt über dem zarten Baumwoll-BH und kratzt mit einigen durchtretenden Fasern an meinen Brustwarzen. Sagen wir: Mein Kleidungsstil ist stets praktisch und qualitativ hochwertig. Wen interessiert schon, was darunter ist? Meinen Mann jedenfalls nicht. Nein, wirklich nicht. Das war natürlich einmal anders, sodass ich manchmal denke, Jannick könnte vielleicht recht haben, wenn er sagt, dass auch ich einen Teil zu seiner Untreue beigetragen habe. Ihn in die Arme einer schönen Frau getrieben habe. Eine, die auch aussieht, als wolle sie Sex.
Carlo sieht mich fragend an. Angereist. Ulme.
»Nein, pardon, die Firma Ulme wird erst morgen dazustoßen.«
»Ach was …«, er runzelt die Stirn, streift sich durch sein wellig zurückgelegtes Haar. In Bay Watch würde dieser Gesichtsausdruck jetzt Krise