Delfinas Schwager - La Contessa - E-Book

Delfinas Schwager E-Book

La Contessa

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Beschreibung

Delfina ist verzweifelt. Wenn ihr Schwager nicht bald einen Erben vorweisen kann, wird die gesamte Familie alles verlieren - das bestimmt eine unsägliche Testamentsklausel. Entschlossen, bis zum Äußersten zu gehen, greift Delfina schließlich selbst in das Geschehen im ehelichen Schlafzimmer ein.
Mit ungeahnten Folgen.

Skurril und sehr heiß - ein erotischer Kurzroman im historischen Gewand.

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Veröffentlichungsjahr: 2022

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Prolog
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Epilog

Skurril-erotischer, historischer Liebesroman

Prolog

Wir schreiben irgendein Jahr des späten 18. Jahrhunderts. Der Ort des Geschehens ist die faszinierende und einzigartige Lagunenstadt Venedig, und wir befinden uns im Speisesalon des Palazzo Gritti. Es ist ein völlig normaler Abend, die Familie sitzt zu Tisch. Soeben haben die Mädchen den Hauptgang abgetragen, man wartet auf das Dessert.

Das Irritierende am Normalen dieses Abends ist das – nicht einmal beredt zu nennende – Schweigen, das zwischen den Personen am Tisch herrscht.

Sehen wir sie uns einmal etwas näher an …

Da ist zunächst Orlando Gritti, ein durchaus attraktiver Mann in seinen besten Jahren. Seit dem überraschenden Tod seines wesentlich älteren Bruders vor wenigen Monaten ist er der Kopf des Hauses und der Vorstand der Familie. Seine Gesichtszüge sind streng, beinahe asketisch. Das dunkle Haar, in dem sich erste graue Strähnen abzeichnen, trägt er der Mode gemäß streng nach hinten gekämmt. Das ist aber auch das einzige Zugeständnis an herrschende Diktate schnöder Äußerlichkeiten. Auf einen Bart verzichtet er ebenso konsequent wie auf lebhafte Farben. Er bevorzugt dunkle Kleidung. Höchstens, dass an besonderen Tagen ein weißes Einstecktuch vor seinen Augen Gnade findet.

Orlando Gritti ist Ende 30 und die Last der Verantwortung für die Geschicke des venezianischen Handelshauses hat bereits eine tiefe Furche zwischen seine Brauen gegraben. Und doch – sein sinnlich-voller Mund und die stets wach funkelnden Augen könnten einem Menschenkenner verraten, dass sich hier ein stilles Wasser verbergen könnte. Orlando ist ein Feingeist. Er liebt ausgefeilte Gedichte und begibt sich gern zu Fuß auf den Weg zu den Ratsversammlungen, denen er pflichtbewusst und regelmäßig beiwohnt. Ein respektables und unauffälliges Mitglied der Kaufmannszunft, ohne jegliche Auffälligkeiten.

Und doch – der stille Orlando hat eine Schwachstelle, die ihm peinlich ist und die er sorgfältig vor anderen Menschen verbirgt. Ganz besonders vor den Frauen, die seine Familie darstellen und mit denen er unter einem Dach zusammenlebt.

Als da wäre: Orlandos Mutter Matilda. Die gestrenge alte Dame lässt sich nur sehr selten im Kreis der Familie blicken und verbringt die meiste Zeit in ihrer abgeschiedenen Suite oder wahlweise auf dem Landgut auf der Terraferma. In die Familiengeschäfte hat sie sich noch nie eingemischt, und die jeweiligen Eheschließungen ihrer Söhne waren für sie bislang eine einzige Enttäuschung, da der ersehnte Erbe und Erhalter der Dynastie bisher in beiden ausgeblieben ist. Wenn sie, was selten genug vorkommt, an den gemeinsamen Mahlzeiten teilnimmt, so raubt sie daher ihren Schwiegertöchtern mit ihren Sticheleien und spitzen Bemerkungen den letzten Nerv.

Eine von ihnen ist Orlandos junge Gattin Bianca. Die kühle Vernunftehe wurde aus rein wirtschaftlichen Gründen eingegangen, denn zu diesem Zeitpunkt war der ältere Bruder noch am Leben und mit einer gesunden, jungen Frau verheiratet. Dumm, dass genau dieser Mann eines Nachts aus seither ungeklärten Gründen in einem der vielen verborgenen venezianischen Seitenkanäle ertrank. So liegt nun also die Verantwortung für einen Stammhalter auf den gar nicht mal so schmalen Schultern Orlandos und seiner Gemahlin. Warum sich ihr Bauch noch nicht rundet, weiß man nicht. Das Mädchen ist durchaus nicht reizlos anzusehen. Vielleicht hat sie ein wenig Babyspeck zu viel auf den Rippen, was aber ihre hübschen Brüste angenehm rundet und auch die noch sehr jugendlichen Schultern davor bewahrt, knochig zu sein. Ihr Gesicht ist hübsch, das spitze Kinn betont die Herzform, und der ein klein bisschen zu breite, aber verführerisch gebogene Mund könnte einen Mann durchaus auf Gedanken bringen.

Bisher aber gibt es noch keinen Stammhalter vorzuweisen, der die geradezu absurde Erbschaftsklausel eines boshaften Vorfahren erfüllen könnte. Dieser hat nämlich verfügt, dass das Familienvermögen einem Stift für Waisenknaben zukommen solle, wenn in der Familie nicht ein männlicher Nachkomme gezeugt würde, ehe der jüngste zeugungsfähige Vertreter derselben das fünfunddreißigste Lebensjahr vollendet habe. Nun wird es also langsam Zeit für die Eheleute Orlando und Bianca.

Zumal die andere Schwiegertochter, Delfina, nach nur kurzer Ehe selbst ebenfalls mit leerer Wiege zurückblieb – ihr Ehemann hat sich ebenfalls erst spät zu einer Heirat durchringen können, seine Gattin aber aufrichtig und zärtlich geliebt. Diese beobachtet nun mit wachsender Besorgnis die verstreichende Zeit. Zwar hat sie in die Familie Gritti nur hinein geheiratet, aber sie fühlt sich dieser dennoch innig verpflichtet und verbunden. Böse Zungen könnten nun behaupten, es läge daran, dass es auch in ihrem ureigensten Interesse liege, das warme Nest dieses Zuhause nicht wieder zu verlieren, aber das dürfte nur üble Nachrede sein. Und falls es denn stimmen sollte, wäre es auch nur legitim und verständlich.

Interessanterweise ranken sich um Delfinas Herkunft hartnäckige Gerüchte. Aufgrund des enormen Einflusses der altehrwürdigen Familie Gritti wagt es aber niemand, darüber laut zu spekulieren, doch hinter vorgehaltener Hand werden gelegentlich Andeutungen gewispert: Delfina, unbestreitbar eine reizende Erscheinung, auch jetzt noch, da sie auf die dreißig zugeht, sei eine Frau mit fragwürdiger Vergangenheit, heißt es. Selbige jedoch lassen diese nicht verstummen Gerüchte, so sie ihr überhaupt zu Ohren kommen, kalt. Ihr souveränes Auftreten und das stets untadelige Verhalten, auch als Witwe, macht sie über jeden Verdacht erhaben. Erstaunlicherweise sind es die Damen der Gesellschaft, die für sie am leidenschaftlichsten eine Lanze brechen. Niemand weiß, warum. Vielleicht ist es der Tatsache geschuldet, dass Delfina keine herausragende Schönheit ist. Sie hat ausdrucksvolle, dunkle Augen und eine wohlgeformte Nase, aber schmale Lippen und ein rundes King. Sie ist ein wenig mollig, und ihr Habit als Witwe lässt sie immer reichlich streng wirken. Aber vielleicht ist es gerade diese etwas düstere Strenge, die die Fantasie eines Mannes anzuregen imstande ist und ihn sich fragen lässt, was sich darunter – oder dahinter – verbergen mag. Oder es weckt den Eroberer im Manne, der sich ausmalt, wie es denn wäre, diese unterkühlte und unbeeindruckte Dame aus ihrem Korsett zu schälen und sie vor Lust zum Schreien zu bringen.

Und zu guter Letzt ist da noch der Geistliche, der – wie zur damaligen Zeit durchaus üblich – im Kreis der Familie mitlebt und sich um die naheliegende Pfarre und deren Schäfchen kümmert. Don Ghisbertos Berufung für das Seelsorgeramt erfolgte bereits zum Zeitpunkt seiner Geburt – als nachgeborener Sohn einer leider nicht mehr begüterten Adelsfamilie stand von vornherein fest, dass es für ihn keinen anderen Lebensweg geben würde, ungeachtet dessen, ob er sich selbst berufen fühlte oder nicht. Umso bewundernswerter ist es, dass er durchaus mit Ernst und Eifer dieser Aufgabe nachgeht. Denn das tut er doch.

Oder?

Wie auch immer. All das ist Delfina, wenn auch vielleicht nicht ganz unbekannt, so doch zumindest höchst einerlei.

Sie bleibt unnahbar, nur ihre Sorge um die Situation der Familie wächst stetig. Und so wird sie Ereignisse in Gang und Leidenschaften an den Tag bringen, die pikanter nicht sein könnten und das Gefühlsleben der gesamten Familie auf den Kopf stellen werden.

Daher kehren wir nun zurück zu diesem Abend, diesem Tisch und dieser Konstellation, und beobachten gespannt, was geschehen mag …

1

 

Es war noch immer drückend warm für die eigentlichschon fortgeschrittene Uhrzeit. Orlando Gritti widerstand nur schwer der Versuchung, seinen korrekten Hemdkragen zu lockern und sich so das Atmen etwas zu erleichtern. Die Hitze war früh gekommen in diesem Jahr, und die sommerliche Flucht auf das kühlere Landgut lag noch in weiter Ferne, auch wenn er sich gerade eben wieder sehnlichst wünschte, seine Mutter hätte diese Reise bereits angetreten.

Denn mehr als die Raumtemperatur jedoch machte ihm seine eigene, hitzige Fantasie zu schaffen. Seit Tagen schon suchte er, den Bildern, die ihn erneut quälten, Einhalt zu gebieten, doch es wollte ihm immer weniger gelingen. So sehr er sich dessen auch erwehrte, seine stetig ansteigende körperliche Erregung drängte ihn unaufhaltsam dazu, Abhilfe zu schaffen. Das letzte Mal war immerhin schon fast … Nun ja, leider wurden die Abstände immer kürzer, in denen ihn seine Libido zu diesem drastischen Schritt zwang. Auch jetzt saß er mit schmerzhaft pochendem Schaft am Tisch und hoffte inständig, keine der beiden anwesenden Frauen möge seine körperliche Not bemerken.

Besonders eine nicht …

 

Wie immer wurden die Speisen schweigend eingenommen. Madonna Matilda thronte nach längerer, selbst gewählter Abwesenheit, an der Stirnseite der Tafel und warf die üblichen, kritischen Blicke in die Runde. Wie immer, wenn sie die Familie mit ihrer Anwesenheit beehrte. Ihre Portionen, die einem Vögelchen zu Gesicht gestanden hätten, waren dennoch die letzten, die verzehrt wurden. Delfina fragte sich manchmal, wie ihre Schwiegermutter es nur anstellte, so wenig zu essen und doch derartig viel Kraft für Kritik und fehlendes Wohlwollen aufzubringen. Ihren scharfen Raubvogelaugen schien nichts zu entgehen, und ihr regelmäßiges Lieblingsthema war …

»Nun, Bianca?« Sie hatte ihr Essen beendet und das Besteck auf dem Teller abgelegt. »Gibt es denn endlich gute Neuigkeiten für mich und die ganze Familie?« Sie musterte ihre Schwiegertochter, die unter dem gestrengen Blick noch ein wenig kleiner wurde und aussah, als würde sie sich am liebsten in einer Bodenritze verkriechen.

Bianca blickte hilflos zu Don Ghisberto, dann zu ihrem Gemahl. Delfina sah aufmerksam von einem zum anderen. Das leichte erröten des Hausgeistlichen war er nicht entgangen, und es war auch nicht das erste Mal, dass er der gleichen im Zusammenhang mit diesem Gesprächsthema auf viel. Doch sie wusste die Ursache dieser Reaktion nicht genau zu deuten und so schlug sie die Augen nieder und hütete sich, eine wie auch immer geartete Regung zu zeigen.

Da niemand ihr zu Hilfe kam, blieb der jungen Frau nichts anderes übrig, als selbst zu antworten.

»Nein. Bedauerlicherweise nicht.« Dabei zuckten ihre Augen erst kurz zu ihrem Gatten, der jedoch nicht von seinem Gedeck aufsah und so tat, als ginge ihn die berechtigte Frage seiner Mutter nicht das geringste an.

»Ich muss allmählich bezweifeln«, fuhr die energische alte Dame gänzlich ungerührt ob des sichtbaren Verlegenheit ihre Schwiegertochter fort, »dass Euch am Wohle unserer Familie überhaupt irgendetwas liegt. Ich nehme doch an, Ihr kennt die Bedingungen, die unser unseliger Ahnherr an das Familienerbe geknüpft hat. Orlando?«

»Ja, Mutter?« Der Angesprochene sah auf und klang ganz so, als sei er mit seinen Gedanken ganz woanders gewesen.

»Weiß Eure Gattin Bescheid oder nicht?«, insistierte sie ungeduldig.

»Natürlich, Mutter. Sie ist im Bilde.«

»Und warum tut sich dann noch immer nichts?«

»Madonna«, sprang da der Priester mit sanfter Stimme in die Bresche, »geduldet Euch noch ein wenig. Madonna Bianca ist noch sehr jung und …«

»In ihrem Alter hatte ich bereits meinen zweiten Sohn empfangen!«, unterbrach Matilda in gnadenlos.

»Dennoch«, versuchte Don Ghisberto es erneut. »Die Zeiten sind anders heutzutage. Habt noch ein wenig Geduld.«

»Geduld – Papperlapapp. Wir haben nicht mehr viel Zeit, das wisst Ihr so gut wie ich selbst. Und sie …« Er magerer Zeigefinger schnellte vor und zeigte anklagend auf Delfina. »Sie hat mich ja auch grenzenlos enttäuscht.«

Delfina spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss vor Ärger. »An mir lag es gewiss nicht, Madonna«, entgegnete sie steif. »Das Meine, dass ich dazu tun konnte, habe ich getan, falls Ihr versteht, was ich damit sagen möchte.«

 

Orlando hustete unterdrückt und griff hastig nach seinem Weinpokal. Seine Mutter erhob sich schließlich, ohne die unliebsamen Schwiegertöchter noch einer Antwort zu würdigen, und rauschte mit einem knappen Gruß aus dem Raum. Der Don folgte ihr nur wenig später, doch er nahm sich immerhin die Zeit, sich in aller Form von den Damen und dem Hausherrn zu verabschieden.

Als die beiden verbliebenen Damen sich nach dem in betretenem Schweigen eingenommen Dessert endlich erhoben, wartete er mit übergeschlagenen Beinen und einem Glas Port in der Hand noch ein wenig ab, bis sich sein Phallus endlich wieder beruhigt hatte. Doch es tat Not, zu handeln.

Er läutete nach dem Butler und schrieb ein kurzes Billett, das er diesen dann besorgen ließ. Danach suchte er eilig seine Räume auf, wo er sich von seinem Kammerdiener beim Umkleiden helfen und zum Ausgehen zurechtmachen ließ.

Orlando war nervös. Wie immer, wenn er sich anschickte, seiner verzweifelten Fantasie nachzugeben. Doch der Drang, der ihn dazu trieb, war stärker noch als die Furcht, entdeckt zu werden. So machte er sich nur kurze Zeit später auf seinen einsamen, doch eiligen Weg.

 

Es war keins der üblichen Ridotti, das er aufsuchte. Ihm lag nichts daran, sich bei Kartenspielen die Zeit zu vertreiben und dabei eine Frau auf seinem Schoß zu wiegen. Das Haus, das er aufsuchte, war ein ganz besonderes, und es hatte vieler unwahrscheinlicher Zufälle bedurft, damit er es überhaupt fand.

Orlando durchmaß mit langen Schritten eng verwinkelte Gassen, bis er schließlich einen dunklen Sotoportego betrat, der zu einem kleinen Kanal hin endete. Eine unauffällige Tür war sein Ziel. Wer nicht ortskundig war, würde die schmale Pforte leicht übersehen haben, er jedoch klopfte in einem vorbestimmten Rhythmus, woraufhin binnen kürzester Zeit ein kleines Sichtfenster geöffnet wurde.

»Ah«, sagte eine brummige Stimme. »Ihr seid schon da.«

Die Tür öffnete sich und Orlando schlüpfte eilig und wortlos hinein. Drinnen nahm ihm die füllige Dame, die ihm geöffnet hatte, Hut und Mantel ab.

»Man erwartet Euch bereits voller Sehnsucht«, ließ sie ihn wissen.

Gritti schloss einen Moment in Vorfreude die Augen. Schon allein der Gedanke daran, dass er erwartet wurde, ließ sein Geschlecht zucken.

Die Frau blieb vor ihm stehen und streckte auffordernd die Hand aus. Er griff in seine Jackentasche und zog seine Börse, zählte den vereinbarten Preis heraus und legte die Münzen auf die geöffnete Handfläche.

»Nun, dann wollen wir mal nach oben gehen.«

Noch immer wortlos folgte er der Frau eine schmale hölzerne Stiege nach oben ins erste Stockwerk. So unscheinbar der Eingang gewesen sein mochte, den er benutzt hatte, so prächtig erwiesen sich die Räumlichkeiten in die ihn der Korridor führte, in den die Treppe mündete.

Funkelnde Kronleuchter, knöcheltiefe Teppiche, erlesene Gemälde und kostbares Mobiliar schufen ein luxuriöses Ambiente, das nicht im Entferntesten danach aussah, was es tatsächlich war: ein Nobelbordell, indem man es sich zur Aufgabe gemacht hatte, besonders ausgefallene Wünsche zu erfüllen. Oder auch harmlose wie den des Signor Gritti. Denn im Vergleich zu anderen hier ausgeübten Praktiken waren seine Vorstellungen geradezu banal.

Er wurde nun in einen kleinen, abgedunkelten Raum geleitet und dort sich selbst überlassen. Wie er es immer tat, schloss er die Eingangstür hinter sich ab.

Dann atmete er zitternd auf.

Bedächtig öffnete er die Knöpfe seines Gehrocks und genoss das Gefühl der Erregung, das sich ausgehend von seinem bereits halbsteifen Schaft langsam in ihm ausbreitete. Gemächlich legte er das Kleidungsstück ab und drehte sich dann erst um.

Noch war es zu früh.