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Annette Rexrodt von Fircks hat es geschafft: Sie hat den Krebs besiegt, trotz einer niederschmetternden Diagnose vor zehn Jahren. Eindrucksvoll beschreibt sie, wie sie nach der Therapie ihre frühere Lebenssicherheit wiedergewonnen hat. Die kontinuierliche Stärkung des Immunsystems, Entspannungsübungen und die richtige Dosierung sportlicher Aktivitäten sind nur einige der Maßnahmen, mit denen sie die Krankheit dauerhaft aus ihrem Leben fernhält. Durch viele Beiträge ausgewiesener Experten zu Themen wie Komplementärmedizin, Bewegung und Ernährung ist dieser persönliche Erfahrungsbericht gleichzeitig ein fundierter Ratgeber für alle, die wissen wollen, wie man dem Krebs davonlebt. Ein Buch, das Hoffnung macht!
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Das Buch
Als bei Annette Rexrodt von Fircks Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wurde, hieß es, sie habe nicht mehr lange zu leben. Zehn Jahre später steht sie nach beidseitiger Brustamputation, Chemotherapie und Strahlenbehandlung nach wie vor mitten im Leben.
»Was kann ich selbst tun, damit der Krebs nicht wiederkehrt?«, das war die drängende, immer wiederkehrende Frage, mit der sich die Autorin in der Zeit nach der Krebstherapie befassen musste. In ihrem Buch erzählt sie, wie sie hilfreiche Wege gefunden hat und welche komplementären Maßnahmen sie nutzt, um sich zu stärken und gesund zu bleiben. Dabei beleuchtet sie auch die ureigenen heilsamen Quellen der Liebe, der Selbstakzeptanz und der Achtsamkeit. Zahlreiche allgemein gängige Empfehlungen stellt sie kritisch in Frage und lässt ausgewiesene Experten zu Wort kommen.
Ein sehr persönliches Buch und zugleich ein wertvoller Ratgeber für alle Betroffenen, die sich fragen, wie es ihnen gelingen kann, »dem Krebs davonzuleben«.
Die Autorin
Annette Rexrodt von Fircks war 35 und Mutter von drei Kindern, als sie die Diagnose Brustkrebs erhielt. Doch sie kämpfte, verschlang Bücher zu den verschiedensten heiltherapeutischen Themen und eignete sich so überlebensnotwendiges Wissen an. Heute, zehn Jahre später, geht es ihr gut. 2005 gründete sie die »Rexrodt von Fircks Stiftung für krebskranke Mütter und ihre Kinder«. 2006 wurde sie von Bild der Frau für ihr Engagement zur »Frau des Jahres« gewählt.
Von Annette Rexrodt von Fircks sind in unserem Hause bereits erschienen:
… und flüstere mir vom Leben
… und tanze durch die Tränen
Aus Liebe zum Leben
Dass ich heute noch lebe, hatte ich damals, vor zehn Jahren, nicht zu hoffen gewagt. Ich wollte das Schicksal nicht herausfordern und maßlos sein, so wünschte ich mir nichts sehnlicher, als das erste Jahr nach der Krebstherapie zu überleben.
Jeden Morgen empfinde ich es als eine Gnade, aufwachen und den Tag begrüßen zu dürfen, und jeden Morgen mache ich einen inneren Freudentanz, denn ich liebe das Leben.
Damals – am Ende der Therapie
Einleitung
Leben mit Krebs – Patienten, Ärzte und tausend Meinungen
Wissen kann Leben retten
Will ich wissen?
Wissen will gut dosiert sein
Wissen kann überlebensnotwendig sein
Richtig wissen
Der Patient ist Mensch
Ich brauche Menschlichkeit
Ist der Patient Kunde?
Auch der Arzt ist Mensch
Vier Minuten Lebenszeit
Auf der Suche nach meinem Lotsen
Was kann helfen?
Hand in Hand
Die großen Stützen der Gesundheit? – Ernährung und Bewegung
Rote Beeren versus Sahnetorte
Mythen und Märchen in der Ernährung … doch was ist denn nun wirklich gesund?
Soja, ja oder nein?
Rotes, weißes oder gar kein Fleisch
Schützt Kaffee vor Krebs?
Milchprodukte – Freund oder Feind?
Wein – und wie viel Alkohol darf sein?
Krebszellen lieben Zucker …
Nur, was mir schmeckt und auch bekommt!
Bewegung ist alles
Bewegung bereits während der Therapie!
Kann Sport einen Rückfall vermeiden?
Aufbautraining durch Gedanken?
Es gibt ein Dankeschön
Hoffnung, Schwindel und wahre Helfer – Möglichkeiten der Selbstbehandlung
Mistel oder Sauerkrautsaft
Kann die Mistel wirklich helfen?
Vitamine, Spurenelemente, Fette und Co.
Das große Wunder der kleinen Linse
Mehr Vitamin D und weniger Brustkrebs?
Kann ich zu viel des Guten tun?
Hilfreiche Eigenbehandlung
Ölkauen
Ayurvedische Selbstmassage
Thymusdrüse klopfen
Ingwerwasser und grüner Tee
Jeden Tag bewusst erfahren – die Lebensweise
Der Mut zum Stress
Rückkehr in den Alltag?
Macht Stress Krebs?
Hinein in einen neuen Tag
Meditationen verbinden Körper, Geist und Seele
Achtsamkeit schenkt Leben
Bewusstsein im Alltag
Der Atem – ein hilfreicher Verbündeter
Die Kraft innerer Vorstellungsbilder
Über die heilsame Kraft der Liebe
Die Schatzkiste
Wo die Liebe beginnt
Und liebenswert bin ich auch »so«
Für sich selbst da sein
Jetzt – zehn Jahre danach
Anmerkungen
Literatur
Nützliche Adressen bei Krebs – eine Auswahl
Ich konnte es kaum erwarten, hinauszugehen. Nie mehr wollte ich dieses Gebäude, diese fremde Welt, die mir mit der Zeit viel zu vertraut geworden war, betreten müssen. Mit Jacke, Kappe und Schal und trotzdem fröstelnd saß ich auf meinem Krankenbett. Es war Sommer, kein Wölkchen am Himmel, unendliches Blau. Die Kinder warteten zu Hause schon ungeduldig auf den Startschuss. Wir wollten Urlaub in Holland machen und uns erholen. Am Fußende lag bereits die seit den frühen Morgenstunden vollgepackte, knallrote Tragetasche, mein großes »Klinikreisebündel«. Ich wartete nur noch auf die Kopien meiner letzten Untersuchungsergebnisse und das Abschlussgespräch mit dem Arzt, danach würde ich nach Hause dürfen. Jetzt war der Augenblick da, den ich mir über Monate immer wieder täglich herbeigesehnt, ja regelrecht ausgemalt hatte.
Ein wahrhaftiger Behandlungsmarathon lag hinter mir. Ein Alptraum der Wirklichkeit. Aber ich hatte alles gut überstanden, nein, sogar mit reichlich Lebensqualität gemeistert. Und doch fühlten sich diese letzten Momente in der Klinik, der erträumte Abschied, nicht so an, wie ich es mir vorgestellt hatte. Endlich war ich am Ende der Therapie angelangt, und doch stimmte irgendetwas gar nicht mit mir.
Sechs Monate zuvor hatte ich die niederschmetternde Diagnose erhalten: Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Von einer Sekunde zur anderen wurde damals meine Welt auf den Kopf gestellt und ich aus meinem jungen Leben als fünfunddreißigjährige Mutter von drei kleinen Kindern herausgerissen. Es war ganz so, wie John Lennon einst gesagt hat: »Leben ist, was dir widerfährt, während du andere Pläne schmiedest.« Danach hatten sich meine Tage und Nächte überwiegend in Kliniken abgespielt, im Griff der hochmodernen Medizin: zwei Brustamputationen, Hochdosischemotherapie, Strahlentherapie. Über Monate waren beutelweise Chemotherapeutika in meinen Körper geflossen, unzählige Tabletten hatte ich vertilgt und über sechs Wochen hinweg jeden Tag hinter verschlossener Stahltür unter gigantischen Apparaten, die mich bestrahlten, liegen müssen. Die Mediziner hatten alles getan, um meinem Krebs beizukommen, dennoch war meine Chance, die Erkrankung zu überleben, sehr gering.
Es waren der lauernde Tod an meiner Seite und die Sehnsucht nach Leben, unvorstellbare Ängste und unendliche Traurigkeit, die mich dazu trieben, selbst auch alles zu tun, um mit dieser lebensbedrohlichen Erkrankung überhaupt leben zu können, ihr Einhalt zu gebieten und die Heilung zu unterstützen. Auf weiter Flur hatte ich damit zunächst ziemlich allein gelegen, waren doch alle Menschen um mich herum – auch meine Liebsten – dermaßen über meine schwere Erkrankung geschockt, dass sie mir nicht helfen konnten. Letztendlich habe ich mir Wissen, Hoffnung, Mut, Kraft, Erkenntnis und Weisheit nur durch das Lesen und meine allmählich wachsende Erfahrung aneignen können. In diesen sechs Monaten habe ich stapelweise Bücher von Betroffenen und Ärzten über Krebs, das Abwehrsystem und die Selbstheilungskräfte, über Religion und Philosophie regelrecht verschlungen und dabei so viel gelernt wie noch nie zuvor. Die Bücher sind zu meinen treuesten Begleitern und wertvollsten Schätzen in dieser größten Krise meines bisherigen Daseins geworden. Mit ihnen habe ich eigene Strategien für das Leben entwickeln können und bin schließlich stark geworden.
Noch bevor ich viel darüber nachdenken konnte, was mich eigentlich – jetzt gerade, endlich am Ende der Therapie angelangt – bedrückte, stand ich auch schon mit Unterlagen und Gepäck an der Eingangstür der Klinik, um in die Freiheit hinaus zu gehen. Der Stationsarzt hatte mir beim Abschied noch den Rat gegeben, zunächst wieder in mein altes Leben zurückzukehren, es zu leben wie bisher. Nach drei Monaten sollte ich zur Kontrolluntersuchung kommen. Mir war aber ganz plötzlich, als könnte ich den Schritt zurück ins Leben nicht riskieren. Ein großes Wagnis, dachte ich, so weiterzuleben wie vor der Diagnose. Doch das waren immer die Empfehlungen der Onkologen gewesen, wenn ich sie danach gefragt hatte, wie ich denn nach der Therapie weiterleben sollte. Für einen Augenblick wollte ich zurücklaufen, zurück auf die Station, zurück in mein Zimmer, zurück in die »Sicherheit« der Medizin.
Gab es denn überhaupt noch dieses »frühere« Leben? War es auch gut und gesund gewesen? Immerhin hatte ich Krebs bekommen! Was sollte ich zukünftig ändern, was könnte ich besser machen? Was könnte ich selbst tun, um einen Rückfall zu vermeiden? Welche Vorsichtsmaßnahmen wären zu treffen? Diese Fragen schlichen wie ungeduldige und recht unbequeme Bewohner schon seit einigen Wochen in meinen Gedanken umher. Sie verlangten zügige Antworten, die es nicht gab, und so setzten sie mir immer dringlicher zu. Entsprangen sie der Ungeduld meines Herzens, und waren sie es, die mir jetzt gerade das Gefühl der Freude raubten? Ich wusste, dass noch ein langer, steiniger Weg vor mir liegen würde, bis ich in meinem Leben wieder das Gefühl der Geborgenheit gefunden haben würde.
Ungefhr vierhundertsechzigtausend Menschen erkranken in Deutschland jhrlich neu an Krebs. Die meisten Betroffenen erhalten ber Monate eingreifende und sehr intensive Therapien, und viele von ihnen fallen am Ende der Behandlung hnlich wie ich damals in ein sogenanntes Therapieloch. Es ist die Angst vor dem Rckfall, die uns unsicher werden lsst, vor allem dann, wenn die Krebsart ein hohes Rezidivrisiko in sich birgt und die Mediziner uns mit den Worten: Sie knnen eigentlich nichts tun, um einen Rckfall zu verhindern in unser altes Leben zurckschicken wollen. Kehrt der Krebs zurck, ist er nach den heutigen medizinischen Erkenntnissen meistens nicht mehr heilbar. Fr uns, die wir betroffen sind, wrde es bedeuten: Leben auf sehr begrenzte Zeit, unendliches Leid, Schmerz, Siechtum langsames Sterben? Den Rckfall gilt es auf jeden Fall zu vermeiden. Auf wackligen Beinen stehen wir nach der Therapie dann da und sollen unser frheres Leben wieder finden. Hufig fhlen wir uns allein, denn aus der Krebsmedizinerhand entlassen, suchen wir unser Leben und frchten uns gleichzeitig davor, es viel zu schnell dann doch wieder zu verlieren.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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