Der Chakra Code: Wie Sie in 7 Schritten die Energien der Chakren entfesseln, zu innerer und äußerer Balance finden und spirituelles Wachstum erfahren - inkl. gratis Workbook & Chakra-Challenge - Miriam Phillip - E-Book + Hörbuch

Der Chakra Code: Wie Sie in 7 Schritten die Energien der Chakren entfesseln, zu innerer und äußerer Balance finden und spirituelles Wachstum erfahren - inkl. gratis Workbook & Chakra-Challenge E-Book und Hörbuch

Miriam Phillip

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Beschreibung

Der Chakra-Code: Mit ganzheitlicher Energiearbeit in sieben Schritten zu innerer und äußerer Balance gelangen Haben Sie manchmal das Gefühl, dass es irgendwie nicht so recht "rund läuft" in Ihrem Leben? Sind Sie oft unausgeglichen, unzufrieden, nervös oder niedergeschlagen? Haben Sie immer wieder mit körperlichen Beschwerden oder fehlender Lebensfreude zu kämpfen? Dann sollten Sie sich dringend einmal um Ihre Chakren kümmern – und dieses Buch zeigt Ihnen den Weg! Ob Prana, Chi oder Pneuma, die großen Kulturen der Welt kennen zwar verschiedene Begriffe, doch sie meinen alle das Gleiche: Energie, welche den Körper durchströmt und für Leben sorgt. Kann sie das aufgrund von Blockaden nicht ungehindert tun, sind vielfältige Probleme auf physischer und seelischer Ebene die Folge. Entscheidend hierfür sind die Chakren, rotierende Energiewirbel und Kraftzentren des Körpers, und wie Sie mit konkreter Arbeit an den sieben Hauptchakren für umfassendes Wohlbefinden sorgen, erfahren Sie in diesem Ratgeber. Dazu machen Sie sich zunächst mit den Grundlagen der Chakrenlehre vertraut und lernen Ihre Hauptchakren kennen. Anschließend erfahren Sie, wie sich Blockaden äußern und mit welchen Methoden gestörter Energiefluss wieder harmonisiert werden kann, um schließlich mit dem Chakra-Code praktisch an Ihrer energetischen Balance zu arbeiten. Klingt nach Hokuspokus? Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der beeindruckenden Kraft überraschen, die Sie mit der uralten Weisheit der Chakren-Lehre in sich selbst freisetzen können! Chakra-Grundkurs: Finden Sie heraus, was Sie über Chakren, Meridiane, Blockaden und positive Chakren-Beeinflussung wissen müssen, und werden Sie in kürzester Zeit zum Chakra-Experten. Sieben Hauptchakren: Wurzel-, Sakral-, Herz-Chakra & Co. – lernen Sie Bedeutung, Themen und Funktionen der einzelnen Chakren kennen und entdecken Sie, welchen Einfluss Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit und vieles mehr haben. 7 Schritte zum Chakra-Code: Mit genau zugeschnittenen Affirmationen, Lebensmitteln, Yoga-Übungen, Meditationen und weiteren Techniken aktivieren und öffnen Sie ganz einfach die einzelnen Chakren. Workbook & Challenge: Bringen Sie Ihren Energiefluss mit effektiven Übungen wie persönlichen Affirmationen, Selbstreflexionen sowie Erfahrungen mit den jeweiligen Chakren in optimalen Einklang und erleben Sie die überwältigende Wirkung der 7-Tage-Challenge. Lassen Sie sich von diesem Ratgeber den Weg zu einem Leben in energetischer Harmonie zeigen und erfahren Sie tiefgreifende Veränderungen in Körper und Geist. Ob Sie Yogi sind, sich bereits mit Chakra-Arbeit beschäftigen oder ganz neu in die Thematik einsteigen – hier finden Sie alles, was Sie benötigen. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und freuen Sie sich auf eine einzigartige Transformation Ihres ganzen Seins!

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Zeit:5 Std. 58 min

Sprecher:Jessica von Haeseler
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Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2024

Inhalt

Der Chakra-Code – Eine Transformation

Teil I: Einführung in den Chakra-Code

Eine Einführung in die Energiesysteme des Körpers

Die Lebensenergie

Chakren: Die Energiezentren des Körpers

Meridiane, die Energiekanäle des Körpers

Die Energiekörper

Blockaden im Energiesystem

Das Energiesystem zum Strahlen bringen: Wie Sie Ihre Gesundheit auf ein neues Level anheben

Eine Übersicht über die sieben Hauptchakren

Das Wurzelchakra

Das Sakralchakra

Das Solarplexuschakra

Das Herzchakra

Das Halschakra

Das Stirnchakra

Das Kronenchakra

Die Rolle der Ernährung: Lebensenergie in Form von Nahrungsmitteln

Die Bedeutung der körperlichen Bewegung

Der Zusammenhang zwischen Chakren und Emotionen

Die Wirkung von Intention und Affirmation

Die Rolle der Achtsamkeit

Selbstreflexion als Mittel zur Ergründung des Selbst

Teil II: Die 7 Schritte zum Chakra-Code

Schritt 1: Das Wurzelchakra

Stabilität und Erdung

Aktivierung und Öffnung des Wurzelchakras

Chakra-Yoga: Körperliche Übungen für das Wurzelchakra

Meditation für das Wurzelchakra

Schritt 2: Das Sakralchakra

Kreativität und Lebensfreude

Aktivierung und Öffnung des Sakralchakras

Chakra-Yoga: Körperliche Übungen für das Sakralchakra

Meditation für das Sakralchakra

Schritt 3: Das Solarplexuschakra

Selbstbewusstsein und persönliche Macht

Aktivierung und Öffnung des Solarplexuschakras

Chakra-Yoga: Körperliche Übungen für das Solarplexuschakra

Meditation für das Solarplexuschakra

Schritt 4: Das Herzchakra

Liebe und Mitgefühl

Aktivierung und Öffnung des Herzchakras

Chakra-Yoga: Körperliche Übungen für das Herzchakra

Meditation für das Herzchakra

Schritt 5: Das Halschakra

Ausdruck und Kommunikation

Aktivierung und Öffnung des Halschakras

Chakra-Yoga: Körperliche Übungen für das Halschakra

Meditation für das Halschakra

Schritt 6: Das Stirnchakra

Intuition und Klarheit

Aktivierung und Öffnung des Stirnchakras

Chakra-Yoga: Körperliche Übungen für das Stirnchakra

Meditation für das Stirnchakra

Schritt 7: Das Kronenchakra

Spiritualität und Verbundenheit

Aktivierung und Öffnung des Kronenchakras

Chakra-Yoga: Körperliche Übungen für das Kronenchakra

Meditation für das Kronenchakra

Die Chakra-Challenge

Genießen Sie die Transformation Ihres Lebens

Der Chakra-Code – Eine Transformation

H

atten Sie auch schon einmal das Gefühl, dass in Ihrem Leben irgendetwas nicht so richtig rund läuft, Sie aber nicht benennen können, was genau das ist? Irgendwie sind Sie immerzu unzufrieden mit sich, werden leicht von Ihren Gefühlen überwältigt, haben ständig mit körperlichen Beschwerden zu tun und Ihnen fehlt einfach das Vertrauen im und die Freude am Leben. Haben Sie schon einmal in Erwägung gezogen, dass dies an einer Störung Ihres Energiesystems, genauer gesagt einer Blockade in Ihren Chakren, liegen könnte?

Die Chakren sind die Energiezentren eines Menschen, ohne die die Versorgung des Organismus auf energetischer Ebene nicht möglich wäre. Sie stellen demnach einen überaus bedeutsamen Teil des Menschen dar und sind unverzichtbar für dessen Gesundheit. Leider fordert unsere Lebensweise häufig die Chakren sehr und führt dazu, dass Sie unter dem alltäglichen Arbeitsdruck, den Ängsten und Sorgen zu leiden haben.

In diesem Buch wird Ihnen ein Ausweg aus Ihrer Situation geboten. Erfahren Sie, was Sie tun können, um sich selbst mit einem erfüllteren, zufriedenen und freudvolleren Leben zu beschenken. Es liegt allein in Ihrer Hand. Doch Achtung: Die Arbeit mit dem Chakra-Code bringt eine Transformation Ihres Seins mit sich, der Sie nicht entgehen können. Sind Sie bereit, sich mit absoluter Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit selbst zu reflektieren? Sind Sie bereit, sich mit Ihrer Vergangenheit und Ihren Emotionen auseinanderzusetzen? Sind Sie bereit, über sich hinauszuwachsen? Wenn Sie diese Fragen mit einem „Ja“ beantworten können, haben Sie die erste Voraussetzung des Chakra-Codes bereits erfüllt. Freuen Sie sich nun auf die positive Veränderung, die die weiteren Schritte in Ihrem Leben initiieren werden.

Hinweis: In diesem Buch finden Sie an verschiedenen Stellen QR-Codes, die Sie zu Audiodateien oder Zusatzmaterial bzw. zum Workbook führen. Falls Sie keine Möglichkeit haben, diese zu scannen, können Sie alle Dateien auch über diesen Link finden: https://bit.ly/3F2ONIN

Teil I: Einführung in den Chakra-Code

Eine Einführung in die Energiesysteme des Körpers

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eutzutage gehen die meisten von uns davon aus, dass der Mensch aus einem physischen Körper besteht und darüber hinaus kann nichts real sein, was nicht auch mit unseren physischen Sinnen, wie dem Sehen, Riechen, Hören, Schmecken und Fühlen, wahrgenommen werden kann. Was der rationale Verstand nicht zu begreifen vermag, kann wohl demnach auch nicht existieren. Dabei sind unser Geist und unser Bewusstsein das beste Beispiel dafür, dass es mehr geben muss, als sich unserem physischen Auge im ersten Moment offenbart. Wenn man genauer darüber nachdenkt, erscheint es wahrlich wie ein großes Mysterium, dass jeder Einzelne von uns denken und fühlen kann – und dabei ist jeder einzelne Gedanke, jedes Gefühl, jede Idee, die uns „in den Kopf“ kommt, höchst individuell. Es gibt niemanden, der jemals so gedacht hat oder so denken wird, wie Sie es auf Ihre ganz besondere und einzigartige Weise tun. Ist das nicht schon ein Wunder?

Doch wo in unserem Körper sind diese Gedanken? An welcher Stelle befinden sich unsere Emotionen? Wo werden die ganzen Ideen gespeichert? Wie sieht unsere „Festplatte“ aus, auf der all die „Daten“ unserer vergangenen Erlebnisse, Erfahrungen, Wünsche, Ziele, Hoffnungen und Ängste angelegt sind? Selbst ein zweifelnder Mensch muss an dieser Stelle zugeben, dass diese Dinge einen essenziellen Teil des Menschen darstellen, obwohl sie nicht physisch auffindbar sind. Ja, das Gehirn verarbeitet und speichert zwar viele Informationen, doch kein Arzt der Welt ist in der Lage, einen Teil des Gewebes herauszuschneiden und daraus abzulesen, was der jeweilige Mensch gedacht und empfunden hat. Doch wo sind sie dann – unsere Gedanken und Gefühle? Wenn wirklich nur das real wäre, was wir mit unseren körperlichen Sinnen wahrnehmen können, wie kann es denn sein, dass Gedanken und Gefühle nicht anfassbar sind und dennoch offensichtlich existieren?

Die Wahrheit ist, dass der Mensch nicht nur aus seinem physischen Körper besteht. Er ist so viel mehr als das. Er ist vielmehr eine Ansammlung vieler verschiedener Körper, die in einem komplexen System, dass wir als den Körper-Geist-Seelen-Komplex bezeichnen, zusammengefasst werden. Wir bestehen aus Energie, wobei diese mal mehr und mal weniger dicht und damit wahrnehmbar ist. Was genau das bedeutet, schauen wir uns in diesem Kapitel an.

Das Energiesystem des Menschen im Überblick

Es gibt Menschen auf der Welt, die besondere Fähigkeiten besitzen und tatsächlich die verschiedenen Energiestrukturen in Form von Bewegungen, Formen, Farben oder anderen Empfindungen wahrnehmen können. Sie werden als „hellsichtig“ oder „hellfühlig“ bezeichnet. Ihre Gabe ist, dass sie sich der Vielschichtigkeit des Menschen bewusst sind und all das, was sich hinter dem Offensichtlichen – nämlich dem physischen Körper – versteckt, erkennen können. Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch andere Menschen begreifen können, wie sich das Energiesystem aufbaut. Wer es einmal verstanden hat, dem wird sich eine ganz neue Form des Verständnisses für den eigenen Körper, seine Funktionsweise und die Gesundheit offenbaren. Unser Körper und Geist handeln ganz und gar nicht so willkürlich und ohne Grund, wie wir es ihnen häufig vorwerfen. Manchmal glauben wir sogar, dass sie uns das Leben mit Wehwehchen und Krankheiten schwer machen und uns schaden wollen. Das könnte nicht ferner von der Wahrheit sein, weshalb es Zeit wird, dass endlich in diesem Bereich mehr aufgeklärt wird. Nichts geschieht ohne Grund und auch physische sowie psychische Beschwerden sind lediglich die Konsequenz aus einem vorher entstandenen Ungleichgewicht. Ohne das Energiesystem, aus dem wir bestehen, könnte unsere äußere Erscheinung nicht in der Form funktionieren und agieren, wie wir es gewohnt sind. Was genau geschieht, wenn hier eine Disharmonie auftritt, werden wir etwas später ergründen, doch nun widmen wir uns zunächst dem Energiesystem an sich, seinem Aufbau, seinen Aufgaben und wie es funktioniert.

Das Energiesystem besteht im Wesentlichen aus drei grundlegenden Elementen:

die Energiezentren, die die Chakren des Körpers darstellen;

die Energiekanäle, die unter den Meridianen des Körpers bekannt sind;

die Energiekörper, die auch als feinstoffliche Körper bezeichnet werden.

Diese drei Komponenten werden durch den Fluss der sogenannten Lebensenergie miteinander verbunden.

Die Lebensenergie

Die Energie ist das, was der Körperlichkeit das Leben einhaucht, denn ohne sie wären wir wortwörtlich lediglich eine leere Hülle. Sie ist das, was uns belebt, was uns Empfindsamkeit, Ausdrucksfähigkeit und Einzigartigkeit verleiht, und das, was jeden Einzelnen von uns so individuell und unvergleichlich macht. Was passiert mit einem Körper, den diese Kraft verlässt? Ja, richtig – er stirbt. Ohne unser komplexes Energiesystem und die Lebensenergie, die uns durchströmt und alles miteinander verknüpft, könnten wir also nicht existieren.

Nicht nur die körperlichen Prozesse und Organsysteme, wie die Verdauung, der Blutkreislauf, das Immunsystem, das Herz-Kreislaufsystem, die Knochen oder die Atmung, benötigen die Lebensenergie, sondern auch unsere Gedanken und Gefühle. Übrigens sprechen wir hier nicht nur von Menschen, sondern auch von den anderen Bewohnern der Erde, den Tieren und Pflanzen. Selbst unsere Begabungen und Fähigkeiten, unsere Veranlagungen und Talente werden von dieser Kraft gespeist. Das zeigt uns, wie essenziell sie für das Leben ist und welche Bedeutung es hat, dass sie frei und ungehindert alle Poren und Zellen des Körpers durchströmt. Demnach entstehen Probleme immer dann, wenn die Lebensenergie suboptimal verteilt wird oder unzureichend fließen kann. Dies äußert sich dann zwangsläufig in körperlichen oder geistigen Beschwerden und Krankheiten – unsere Gesundheit leidet. Es lohnt sich also wirklich, sich mit diesem so essentiellen Thema auseinanderzusetzen.

Bereits seit Jahrtausenden versuchen die Menschen auf der ganzen Erde, die Kraft, die „die Welt im Innersten zusammenhält“ – wie es Johann Wolfgang von Goethe 1808 im ersten Teil seines berühmten Werkes „Faust“ beschrieb – zu ergründen. Selbst die bedeutendsten Kulturen der verschiedensten Epochen und Regionen auf dem Planeten haben erkannt, dass es eine Kraft geben muss, die für das Leben verantwortlich ist und die die lebenswichtigen Funktionen antreibt. Auch wenn sich die Bezeichnungen der Völker für die Lebensenergie und die Details der Beschreibungen leicht unterscheiden, so fällt auf, wie ähnlich sich die verschiedenen Ansätze dieser universellen Urkraft, der alle anderen Energieformen unterliegen und die allem Sein das Leben einhaucht, doch sind. Obwohl die vielen Kulturen, geographisch gesehen, teilweise so weit voneinander entfernt lagen und es in den jungen Jahren der Menschheitsgeschichte undenkbar gewesen wäre, dass sie sich einmal begegnet sein könnten und sich die Denkweisen vermischt hätten, haben sie alle das Konzept einer lebenswichtigen Kraft akzeptiert. Sie sind also unabhängig voneinander darauf gekommen, dass es mehr als das geben muss, was im ersten Moment mit den körperlichen Sinnen erlebbar ist. Die Ähnlichkeiten sind hier wirklich erstaunlich und sie beweisen, dass wir nicht nur von einer phantastischen Idee, sondern von einem universell gültigen Konzept und Naturgesetz sprechen.

Die Lebensenergie in den verschiedenen Kulturen: Prana in Indien

Die Inder sprechen, wenn es um die Lebensenergie geht, vom sogenannten „Prana“. Der Begriff stammt aus der heiligen Sprache des Volkes, dem Sanskrit, und bedeutet so viel wie der „Hervor-Atem“. Dabei ist übrigens nicht die Rede von dem „Pranayama“, den Atemtechniken, die aus dem Yoga bekannt sind. Diese machen sich zwar auch die Kraft der Lebensenergie zunutze, aber es wäre dennoch ein Fehler, Prana nur auf diese konkreten Techniken zu reduzieren. In Indien ist man der Meinung, Prana sei das Elixier des Lebens, das allem innewohnt, das lebendig ist. Es durchfließt den Körper durch verschiedene Kanäle und wird über die Zentren überall verteilt. Die Lebensenergie kann gemäß den indischen Traditionen durch Sonnenlicht, frische und saubere Luft, reines Wasser und Techniken wie Yoga und Meditation positiv beeinflusst werden. Auch eine gesunde Nahrung schenkt Energie, wobei vor allem möglichst unverarbeitete und natürliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse, die biologisch angebaut wurden, viel Lebensenergie aufweisen.

Pneuma in Griechenland

In der Zeit der Antike bezeichneten die Griechen die Lebensenergie als „Pneuma“, was so viel wie „Luft“, „Hauch“ und „Geist“ bedeutet. Einige griechische Gelehrte sprachen von einem „feurigen Lufthauch“, der alle Körper und darüber hinaus das gesamte Universum durchströmt. Selbst in der antiken griechischen Medizin fand das Konzept der Lebensenergie Anerkennung, denn sie manifestiert sich mit dem Blut in den Adern, wodurch sie die Macht hat, alle Vorgänge im Organismus zu kontrollieren. Dabei nimmt sie nicht nur auf sämtliche physischen Prozesse Einfluss, sondern auch auf die Psychischen.

Wyrd in Mitteleuropa

Die Germanen der späten Antike und des frühen Mittelalters nannten die Lebensenergie „Wyrd“. Sie beschrieben sie als eine Art komplexes Netzwerk, das alles mit allem verbindet. Alle Taten des Menschen werden in dieses Netz in jenem Moment eingewoben, in dem sie vollzogen werden. Durch die Verknüpfungen haben sie dadurch Auswirkungen auf alles andere, wobei es um das Gefühl der Einheit mit allem, was ist, geht. Die Fäden des Lebens verbinden alle Situationen und Ereignisse miteinander, die der Mensch erlebt und die je geschehen sind, wobei die Wirkung immer auf die Ursache folgt. Alles Leben ist über dieses energetische Netz miteinander verbunden, wodurch jeder Mensch bewusst oder unbewusst mit allem in Verbindung treten kann. Auch wenn es naheliegt, kann Wyrd nicht mit einem festgelegten Schicksal verglichen werden. Die Germanen sahen in dem Begriff vielmehr ein Netz von Möglichkeiten.

Chi in China

Eine noch heute in China und darüber hinaus in der Welt verbreitete Bezeichnung ist das „Chi“ (oder „Qi“), das das ihm zugehörige chinesische Schriftzeichen „Reis“ und „Luft“ symbolisiert. Der Reis repräsentiert dabei die Nahrung und das Zeichen darüber, die Luft, stellt das Symbol der Energie dar. Eine Interpretation des Schriftzeichens könnte in einem Kochtopf mit Reis und dem daraus aufsteigenden Dampf bestehen, wobei der Reis das Leben darstellt und der Dampf die Kraft repräsentiert.

Das chinesische Weltbild sieht den Wandel und die Bewegung als die einzige Konstante im Leben. Das Chi ist eben jene Energie, die diese verändernden Vorgänge einleitet und ermöglicht. Ob im Kleinen oder im Großen: Chi ist für die Rotation der Erde um die Sonne verantwortlich, für das Wachsen der Bäume, für die Jahreszeiten und für die Naturgewalten, aber eben auch für das Lächeln eines Menschen, für seine Träume in der Nacht, für die Umarmung eines geliebten Menschen und für die Gänsehaut, die er bei einem wunderschönen Musikstück bekommt. Egal, um welchen Bereich es geht, die Lebensenergie durchströmt sie alle und ist die treibende Kraft hinter allen Vorgängen des Lebens. Die Chinesen unterscheiden zwischen dem Chi des Himmels, der Erde und des Menschen. Die menschliche Lebensenergie wird wiederum in das vorgeburtliche und das nachgeburtliche Chi unterteilt, wobei ersteres jedem Menschen durch die Zeugung mitgegeben und im Verlauf des Lebens, mit zunehmendem Alter, aufgebraucht wird. Das nachgeburtliche Chi hingegen wird durch die wichtigsten Energiequellen, nämlich die Atmung und die Nahrung, immer wieder, abhängig von der Qualität dieser, mehr oder minder gut aufgefüllt. Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine uralte klassische Lehre, die das Konzept um die Lebensenergie detailliert aufgreift. Auch hier ist die Sprache von Kanälen, den Meridianen, durch die die Energie den gesamten Körper von Kopf bis Fuß durchströmt. Sie besagt, dass der Mensch immer dann erkrankt, wenn ein Ungleichgewicht in der Energieversorgung herrscht. Ein gesunder Mensch weist im Umkehrschluss also freie Kanäle und geöffnete Zentren auf, durch die die Lebensenergie frei fließen kann.

Exkurs: Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist ein gesundheitliches Konzept aus dem asiatischen Raum und schätzungsweise mehr als 6000 Jahre alt. Bei diesem ganzheitlichen Heilkundesystem wird von einer Energie des Lebens, dem Chi, gesprochen, das durch Energiekanäle, die Meridiane, durch den gesamten Körper fließt und die Funktionskreise, also die Organsysteme, mit Kraft versorgt. Das Ziel der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Herstellung und Aufrechterhaltung der Harmonie der Energie im Menschen, denn nur so können die Lebensfunktionen optimal ablaufen und nur so kann der Mensch als Ganzes gesund sein. Dabei hat die klassische chinesische Heillehre eine Korrelation zwischen der Lebensenergie und der Gesundheit erkannt: Je freier und harmonischer das Chi durch den menschlichen Körper fließen kann, desto gesünder ist dieser. Umgekehrt bedeutet dies: Je mehr Blockaden, Störungen und Ungleichgewichte auf energetischer Ebene im Menschen vorherrschen, desto kranker wird er und desto mehr psychische und physische Erkrankungen werden sich im Körper manifestieren. Bei der Behandlung der entstandenen Beschwerden verfolgt die Traditionelle Chinesische Medizin fünf Verfahren, die die fünf Säulen der TCM genannt werden:

Akupunktur

und

Moxibustion

sind Heilmethoden, bei denen auf die sogenannten Akupunkturpunkte des Körpers eingewirkt wird. Bei der Akupunktur werden kleinste Nadeln in die Haut an den sogenannten Akupunkturpunkten gesteckt und bei der Moxibustion werden durch Hitze und das Räuchern spezieller Kräuter die Akupunkturpunkte stimuliert. Dadurch erzielt der Therapeut eine Wirkung auf die über die Punkte verbundenen inneren Organe und kann somit gewisse energetische Störungen wieder harmonisieren.

Die

Chinesische Arzneimitteltherapie

(CAT) beschreibt die Anwendung von streng ausgewählten Heilpflanzen, seltener auch Mineralien und tierischen Substanzen, die in Form von speziellen Rezepten auf die Beschwerden des Patienten angepasst werden.

Qigong

und

Taiji

sind ganz besondere kontrollierte Bewegungsabläufe, die mit Atmung und Koordination kombiniert werden. Durch das In-Einklang-Bringen von Körper, Atmung und Geist wird die Lebensenergie gelenkt, kultiviert, gereinigt und gestärkt. Allgemein erfährt der Praktizierende dadurch mehr Ruhe und Ausgeglichenheit, da Spannungen und Blockaden gelöst werden und sich energetische Stauungen auflösen dürfen.

Tuina

ist die Bezeichnung für eine manuelle Therapie mit besonderenMassage- sowie Grifftechniken,die mit dem Verständnis von der Lebensenergie ausgeführt werden. Durch Kneten, Streichen, Klopfen und Greifen gelingt es dem Masseur, das Gewebe so zu lockern, dass nicht nur die Blutzirkulation, sondern eben auch das Qi zum Fließen angeregt wird.

Die

Ernährungslehre

gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin setzt voraus, dass der Patient in Eigenverantwortung über die Diätetik an seiner Gesunderhaltung arbeitet. Da jedem Nahrungsmittel unterschiedliche Charakteristiken und damit verschiedene Heilwirkungen nachgesagt werden, kann der Therapeut eine Ernährung empfehlen, die sich besonders positiv auf die Beschwerden und Problemstellen des Patienten auswirken.

Weitere Kulturen

Dies waren nur einige wenige Beispiele für Kulturen, die die Lebensenergie als Konzept nicht nur akzeptiert hatten und haben, sondern auch als einen festen Bestandteil in ihrer Art, zu leben und zu denken, sahen. Darüber hinaus gibt es jedoch noch weitere Völker, wie die Japaner mit ihrem „Ki“, die Tibeter mit ihrem „Lung“, „Tripa“ und „Päken“ oder die Polynesier mit ihrem „Mana“.

Hinweis: Von nun an werden in diesem Buch die Begriffe „Chi“ und „Prana“ der Einfachheit halber als Synonyme für Lebensenergie verwendet, da sie weit verbreitete Bezeichnungen sind und vielen Menschen bekannt sind. Die Wörter werden allerdings in diesem Buch neutral und länderübergreifend gebraucht und beziehen sich nicht allein auf die chinesische beziehungsweise indische Kultur und ihre jeweiligen Traditionen.

Chakren: Die Energiezentren des Körpers

Die Chakren stellen einen bedeutsamen Bestandteil des Energiesystems des Menschen dar. Es sind jene Zentren, in denen sich die Energie ballt und im gesamten Körper des Individuums verteilt wird. An diesen besonderen Punkten wird das Chi empfangen, gespeichert, transformiert und weitergegeben. So werden die Versorgung, Erhaltung und Entwicklung aller Energiekörper des Menschen durch die Chakren sichergestellt und es wird deutlich, dass sie für ein funktionierendes Energiesystem essenziell sind. In alten überlieferten Texten ist die Rede von 88.000 Chakren, die im gesamten menschlichen Körper verteilt sein sollen. Der Großteil dieser Chakren ist jedoch äußerst klein und spielt deshalb nur eine untergeordnete Rolle für das Energiesystem. In etwa 40 dieser Energiezentren werden als Nebenchakren bezeichnet, die sich zum Beispiel in den Handflächen, in den Fußsohlen oder im Nacken befinden. Auch wenn sie eine größere Bedeutung als die meisten anderen einnehmen, so wollen wir uns in diesem Buch trotzdem lediglich auf die 7 Hauptchakren konzentrieren. Diese befinden sich entlang der Wirbelsäule des Körpers und sie sind wesentlich für die Funktionsweise des Körpers, des Geistes und der Seele. Im nächsten Kapitel werden wir die 7 Hauptzentren einmal ganz genau unter die Lupe nehmen. Dort werden Sie unter anderem auch erfahren, mit welchen Körperbereichen diese jeweils verknüpft sind, welche Eigenschaften sie aufweisen, wie sich Blockaden konkret zeigen und welche Auswirkungen diese haben.

Chakren als wirbelnde Energiezentren und die Bedeutung der Drehrichtungen dieser

Chakren sind eine Art Wirbel im Energiefeld des Menschen, deren Funktion im Austausch von Energie zwischen dem physischen und dem energetischen Körper liegt. In der Regel dehnen sie sich bis zu 10 cm aus, wobei die Größe mit dem persönlichen Wachstum des jeweiligen Menschen und seiner Schwingungsfrequenz korreliert. Die Energiezentren kreisen ständig wirbelartig und sind entweder links- oder rechtsdrehend. Der Begriff „Chakra“ stammt übrigens aus dem Sanskrit, was die heilige Sprache der Inder ist, und kann mit „Rad“ übersetzt werden. Die Funktion in der Drehbewegung der Wirbel liegt darin, die Energie in das Zentrum der Chakren hineinzuziehen. Ändert sich die Drehrichtung, so wird die Energie nach außen abgegeben. Die Drehrichtung an sich kann wiederum mit den entgegengesetzten, sich doch ergänzenden Polen erklärt werden: Chakren, die sich bei einem Mann im Uhrzeigersinn, also rechtsherum, drehen, rotieren bei der Frau andersherum. Das Gleiche gilt auch umgekehrt. Die Linksdrehung entspricht gemäß dem chinesischen Verständnis von Yin und Yang, worauf wir noch genauer eingehen werden, dem weiblichen Prinzip, sie ist also Yin-betont. Damit steht sie für das Empfangen, gleichzeitig bei negativer Ausrichtung für Schwäche. Die Rechtsdrehung hingegen repräsentiert das männliche Prinzip und ist damit Yang-betont. Hier stehen Aktivität und Willenskraft, bei negativer Ausprägung jedoch Aggressivität und die Neigung zu Gewalt im Vordergrund. Das männliche und weibliche Prinzip ist übrigens nicht unbedingt mit Mann und Frau gleichzusetzen. Beide Geschlechter tragen beide Prinzipien in sich, bei der Frau ist nur das weibliche Prinzip dominanter und beim Mann ist das männliche präsenter.

In welche Richtung ein Chakra rotiert, wechselt von einem zum nächsten. Am Beispiel des Wurzelchakras lässt sich die Rotation gut erkennen: Bei Männern dreht sich das unterste Chakra nach rechts, wodurch bei diesem Geschlecht die Eigenschaften des Basischakras aktiver zum Ausdruck kommen. Genauer betrachtet geht es hier um den materiellen sowie sexuellen Bereich und die Bezwingung dieses Gebietes. Das ergibt Sinn, denn Männer sind dafür bekannt, bei diesen Themen deutlich aktiver zu sein als Frauen. Im Gegensatz dazu rotiert das erste Chakra bei Frauen linksherum, was sie empfänglicher für die Aspekte des Energiezentrums macht, nämlich für die Kräfte der Erde. Dieses Geschlecht ist deshalb viel tiefer mit der Natur verbunden als Männer. Beim zweiten Chakra ändern sich die Drehrichtungen: Das Sakralchakra des Mannes dreht sich linksherum, wodurch die Aspekte von diesem Chakra eher passiv ausgelebt werden, während das der Frau rechtsherum rotiert und damit aktiver im Leben zum Tragen kommt. Im gleichen Muster wechseln sich die Vorzeichen der Wirbel ab und repräsentieren damit die Ergänzung der weiblichen und männlichen Energien. So dreht sich das Solarplexuschakra beim Mann rechts- und bei der Frau linksherum. Das Herzchakra dreht sich bei der Frau rechts- und bei dem Mann linksherum. Das fünfte Chakra dreht sich beim Mann wieder rechts- und bei der Frau linksherum. Das Stirnchakra dreht sich bei der Frau rechts- und beim Mann linksherum. Das siebte und letzte Chakra dreht sich beim Mann rechts- und bei der Frau linksherum.

Die Aufgaben und Funktionen der Chakren

Über diese Zentren werden die Lebensenergie sowie Informationen weitergegeben, doch da die verschiedenen Schichten des Energiefeldes unterschiedliche Schwingungen aufweisen, müssen die Energien zunächst in die entsprechenden Frequenzen transformiert werden, also umgewandelt werden, bevor sie übertragen werden können. Damit stellen Chakren das Kommunikationssystem innerhalb des Energiefeldes des Menschen dar.

Die einzelnen energetischen Wirbel sind mit den jeweiligen Energiekörpern und den dazugehörigen Erfahrungsebenen verknüpft. Das bedeutet, dass ein Chakra Übertragungen nicht auf alle Körper vornimmt, sondern sich auf jenen konzentriert, mit dem es in Resonanz steht – der Schwingungsbereich muss also übereinstimmen. Als Kontrollstellen der Lebensenergie tragen Chakren dazu bei, dass sich das Chi im gesamten Menschen verteilen kann und alle Bereiche mit Kraft versorgt werden. Dafür gewinnen die Wirbel Energien von unterschiedlichen Quellen. Die wichtigsten Formen nehmen Chakren über das erste und das letzte der Hauptchakren auf, die an der Basis der Wirbelsäule und am Scheitel lokalisiert werden können. Das Energiesystem kann durch diese Punkte die Kräfte des Kosmos und der Erde, der Himmelskörper und der Umgebung in Empfang nehmen und in den Körpern verteilen. Die Chakren agieren wie Antennen, die die umliegenden Schwingungsfrequenzen wie feinstoffliche Sinnesorgane wahrnehmen. Gleichzeitig senden sie auch Informationen an die Umgebung aus, wodurch Botschaften an andere Menschen, materielle Gegenstände oder Situationen ausgesendet werden und diese positiv wie negativ beeinflussen können.

Die göttliche Einheit mit allem, was ist, und das damit verbundene Gefühl der unumstößlichen Seligkeit, des Erfülltseins und der Liebe sieht vor, dass alle Chakren geöffnet sind und in Harmonie zueinander stehen. Wie bereits erwähnt, ist dies leider in der Realität bei den allerwenigsten Individuen der Fall. Meistens sind die Chakren je nach Persönlichkeit und Lebensausrichtung unterschiedlich stark ausgeprägt, wobei die unteren zwei der Hauptchakren, die sich mit materiellen Belangen auseinandersetzen, aktiver sind als die oberen, bei denen es um die spirituelle Seite des Menschen geht. So könnte ein erfolgreicher Mensch, der eine angesehene und hochdekorierte Stellung in einem Unternehmen einnimmt, ein übermäßiges Solarplexuschakra besitzen, welches mit Themen wie Selbstsicherheit, Willenskraft, Kontrolle und Macht assoziiert wird. Wie Sie sich vorstellen können, existieren so viele unterschiedliche Kombinationen aus aktiven, blockierten oder einseitig betonten Energiewirbeln, wie es Menschen auf der Welt gibt. Zudem ändern sich die Konstitutionen der Chakren im Laufe des Lebens der Individuen, je nachdem, welche Themen, Traumata, Probleme, Erfahrungen, Erkenntnisse oder Lebensumstände eintreten. Damit geben die Ausprägungen der Chakren einen Einblick in die Erfahrungswelt eines Menschen. Sie vertiefen das Verständnis für die eigenen Fähigkeiten und Veranlagungen und dienen außerdem als Mittel zur Selbsterkenntnis.

Meridiane, die Energiekanäle des Körpers

Als Meridiane werden jene Kanäle im Körper bezeichnet, durch die die Lebensenergie fließt. Ein komplexes Netzwerk dieser Energieleitbahnen durchzieht den Menschen direkt unter der Haut und sorgt somit dafür, dass das Chi alle Bereiche abdecken und versorgen kann. Auf diesem Wissen basiert übrigens auch die Akupunktur, da sich auf den Meridianen die sogenannten Akupunkturpunkte befinden, und es stellt einen wichtigen Grundpfeiler der Traditionellen Chinesischen Medizin dar.

Die Meridiane könnten also mit einem unsichtbaren Gefäßsystem verglichen werden, das den Körper ebenso wie Nervenbahnen oder Arterien durchzieht. Sie sind mit den inneren Organen und Geweben verknüpft, schließen sie ein und verbinden sie miteinander. Über die Meridiane können alle Organe, die Sinne und das Gewebe mit Lebensenergie genährt und gewärmt werden. Des Weiteren ist es ihre Funktion, Störfaktoren, die Krankheiten verursachen können, zu erkennen, aufzunehmen, abzutransportieren und auszuscheiden. Die Kanäle stellen zudem die Brücke zwischen dem Inneren und dem Äußeren, dem Links und dem Rechts sowie dem Oben und dem Unten dar und sind demnach für einen funktionierenden und gesunden Körper-Geist-Seelen-Komplex nicht zu vernachlässigen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Fokus auf die 12 Hauptmeridiane plus 2 Sonderkanäle gelegt. Jeder steht, mit zwei Ausnahmen, mit einem komplementären Organ oder Organsystem in Beziehung und wird entweder Yin oder Yang und außerdem den 5 Elementen Wasser, Erde, Feuer, Holz sowie Metall zugeordnet. Demnach besitzen die Leitbahnen unterschiedliche Aufgaben und Funktionen.

Exkurs: Das Konzept von Yin und Yang