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Natürlich glaubt Barney, dass alles mit dem Bro Code begann. Aber das ist falsch. Denn Chicks befolgen den wahren Code seit Urzeiten, seit damals das erste Mal zwei Frauen gemeinsam auf die Toilette gegangen sind. Der Chick Code entstand, um Fragen des täglichen Miteinanders zu regeln und ist das einzig gültige Nachschlagewerk. Dieses Wissen ist über Jahrhunderte hinweg mündlich von Generation zu Generation weitergegeben worden. Nun endlich wurde er aufgeschrieben: - Ein Chick weiß, wenn sie den Mann fürs Leben gefunden hat. Jedes Mal. - Ein Chick kann zwischen den Zeilen lesen. Sogar Dinge, die da nicht stehen. - Das angebliche Alter eines Chicks hat mehrere Komponenten. Das tatsächliche Alter ist eine davon. - Wenn Er im Auto sagt: "Bieg links ab!" und das Chick biegt rechts ab, dann hätte er ihr vorher sagen müssen, dass er das andere links meint. Es ist die Bibel und der heilige Gral, es ist das VIP-Bändchen und der Backstage-Pass für das Wunderland der Chicks.
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Seitenzahl: 95
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
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1. Auflage 2011
© 2011 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbHNymphenburger Straße 86D-80636 MünchenTel.: 089 651285-0Fax: 089 652096
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Umschlaggestaltung: Maria Wittek, München
Umschlagabbildung: iStockphoto
ISBN 978-3-86413-097-7
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www.rivaverlag.de
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Danke an Barney,
dass er eines Morgens,
als er sich (wie er behauptet)
in aller Stille verdrücken wollte,
während seine Gastgeberin gerade unter der Dusche stand,
den sagenumwobenen rosafarbenen Band entdeckt hat,
in dem unsere eigenen Regeln stehen.
♥
EINFÜHRUNG
WAS IST EIN CHICK?
DIE ANFÄNGE
ZUM BESSEREN VERSTÄNDNIS: DAS CHICKTIONARY
DER CHICK CODE
VERSTÖßE
STRAFMASSNAHMEN
NACHWORT
DANKE
Seit das erste Chick, Eva, wegen extremer Pingeligkeit seitens Gottes mitsamt ihrem Adam aus dem Paradies vertrieben wurde, schaffen sich Chicks ihre ganz eigenen Regeln und Gesetze. Das Wissen um diese Regeln ist nahezu ebenso alt wie die Menschheit selbst. Über Jahre und Jahrmillionen wurde aus dem überlieferten Regelwerk ein Kodex geschliffen, den Chicks weltweit instinktiv befolgen, teilweise ohne sich darüber im Klaren zu sein.
Das komplizierte Regelwerk ist hier erstmals schriftlich festgehalten, auf dass der Kodex noch lange erhalten bleibt. Manche mögen ihm andere Namen geben, wir nennen ihn den Chick Code.
Dank aufwendiger Technik und Reisen quer über den Globus ist es gelungen, die Versatzstücke des Chick Code zusammen-zutragen und ihn so erstmals schriftlich zugängig zu machen. Nie wieder soll ein Chick angesichts der Frage »Darf ich mit dem Ex eines befreundeten Chicks ins Bett gehen?« verzweifeln.1 Auch vor dem nächsten Schwierigkeitsgrad: »Und wenn sie gesagt hat, es wäre schon okay?«2 muss sie keine Angst haben – der Chick Code wird weiterhelfen.
Wer oder was ist aber nun ein Chick, woran erkenne ich ein Chick und ab wann ist ein Chick kein Chick mehr, sondern schlicht ein blödes Huhn?3
Es ist ganz leicht, ihr alle kennt mindestens ein Chick.
Es ist die, die im Kindergarten an eurer Seite den Cowboys eins mit der Schaufel übergezogen hat. Die, mit der ihr am Schulklo den Wachstum eures Busens verglichen habt und die den besten Freund eures Schwarms gefragt hat, ob der eine Freundin hat. Die, die zu jeder Uhrzeit an jeden Ort der Welt kommt, wenn ihr untröstlich seid, um euch das zu geben, was ihr gerade am meisten braucht: eine Schulter zum anlehnen, eine Umarmung, Alkohol, Tempos, Schokolade oder ein paar aufmunternde Worte, um zu beschreiben, was für ein dämlicher Vollpfosten er ist. Dabei ist es egal, ob sie am liebsten Klamotten mit Totenköpfen darauf trägt (Sue) oder mexikanische Trachten toll findet (Alex). Chicks gibt es in allen Schattierungen. Wir erkennen ein Chick, wenn wir eins sehen. Hätten Bros eine Vagina, wären sie Chicks. (Haben sie aber nicht. Ätsch.)
Wenn du dich also zwischen diesen Buchdeckeln wieder-findest, bist du vermutlich ein Chick. Falls nicht, bist du wahrscheinlich wahnsinnig niedlich oder ziemlich humorlos – wir sind in beiden Fällen nicht interessiert.
Das erste Chick war, wie bereits erwähnt wurde, Eva. Das ist die mit dem Apfel, die, so vermuten Expertinnen, ihrem Adam schlicht zu einer vitaminreicheren Ernährung verhelfen wollte. Weil der Trottel sich aber dabei erwischen ließ, ging prompt das Paradies flöten, und jetzt haben wir den Salat.
Während sich die Herren der Schöpfung von diesem Zeitpunkt an stetig gegenseitig die Köpfe einschlugen, war der weibliche Teil der Bevölkerung darauf angewiesen, irgendwie klarzukommen. Es blieb ihnen schlicht nichts anderes übrig, als das Beste draus zu machen: die Ärmel hochzukrempeln und sich gegenseitig zu helfen. (So ist zumindest etwas Gutes aus den Prügeleien von Dick und Doof auf den Schlachtfeldern dieser Welt entstanden.)
Erste schriftliche Erwähnung finden Chicks vermutlich in den Schriftrollen vom Toten Meer. Die Weigerung des Vatikans, die Schriftrollen vom Toten Meer der Öffentlich-keit zugängig zu machen, ist mit größter Wahrscheinlichkeit ein weiteres Zeichen für den Wahrheitsgehalt um die alte Legende, dass auf diesen Rollen eine unbequeme Wahrheit festgehalten ist – das am besten gehütete Geheimnisse der katholischen Kirche: Maria war ein Chick. (Ich bitte Sie: jungfräuliche Empfängnis – so was fällt nur einem Chick ein.)
Ein Informant aus Vatikanstaat hat uns, Sue und Alex, einen Teil dieser Schriftrolle abgeschrieben. Warum er das getan hat? Er war ein echtes Side-Chick (siehe männliche Side-Chicks, Artikel 216).
Seitdem hat sich im Großen und Ganzen nicht viel verändert: die Herren schlagen sich immer noch die Köpfe ein – haben jedoch auf dem Bereich der hierfür verwendbaren Werkzeuge große Fortschritte gemacht – und die Chicks unter uns kommen immer noch mit den abenteuerlichsten Ausreden durch.
* Sehr, sehr frei nach Johann Wolfgang von Goethe.Natürlich stellt man sich in diesem Moment die Frage: War Goethe ein Chick?Wir sehen uns in der glücklich Lage, diese langjährige Streitfrage der Geschichtsschreiber nun endlich zu klären:Nein. Ein derartiges Gejammer, wie der junge Werther gemacht hat, kann nicht von einem Chick stammen. Aber Christiane Vulpius war eins. Goethe war lediglich ein ehrerbietiger Verehrer der Chicks seiner Zeit. Dieses Gedicht zeugt davon.
Einige Ausdrücke, die im Laufe der Lektüre euren Weg kreuzen werden:
Chick
siehe oben
Side-Chick
Engste Vertraute eines Chicks. Ein Chick bildet eine Einheit mit ihrem Side-Chick. Das ist wie mit Schuhen oder Ohrringen: als Paar sind sie vollkommen.
Vollhonk:
Männlich, unattraktiv und erkennt einen Korb nicht, wenn ihn einer am Kopf trifft
Vollpfosten
Attraktiv, interessant, emotional instabil und bricht einem garantiert das Herz.
Sprungbrett
Ein Typ, der so freundlich ist, uns den Abschied aus einer Beziehung zu erleichtern, ohne jedoch »Der Neue« zu werden.
Der Neue
Der, der immer noch da ist, wenn die planmäßige Zeit für Sprungbretter längst überschritten ist.
Blubberwasser
Sekt, Prosecco, Cava, Champagner, Lambrusco Rosé
WooHoo-Girls
Die WooHoo-Girls sind die Strelizien unter den Hühnern. Ein bisschen zu schrill, ein bisschen zu bunt und fallen um jeden Preis auf. Ihre Klamotten sind entweder zu kurz oder zu eng oder zu durchsichtig oder alles zusammen. WooHoos kreischen und giggeln, kichern und kieksen und wenn sie einen Schluck Alkohol getrunken haben, stehen sie kurz darauf auf einem Tisch oder der Box eines Clubs und wackeln mit dem Hintern zur Musik. WooHoo-Girls, auch kurz Woos genannt, ziehen bei Junggesellinnenabschieden mit einem Stoffpimmel-Stirnband durch die Straßen, WOOOOOOOO!! Sie treten immer im Rudel auf und haben ihren Namen von ihrem Brunftschrei, dem »WOOOOOOOO!!« oder »WOOOOHOOOO!!«, das ausge-stoßen wird, um Männchen anzulocken. Dabei werden die Fäuste hoch über die Stinktier-Strähnchenfrisur gestreckt und die Augen zusammengekniffen.
»Wer will noch ein Bier?« »WOOOOHOOOO!!!!!« »Hey, ich hab zwanzig Cent gefunden.« »WOOOOHOOOO!!!!!«
Unter gar keinen Umständen ist ein WooHoo mit einem Chick zu verwechseln. Auch nicht, wenn dieses etwas über die Stränge schlägt, »WOOOOHOOOO!!!!« ruft und auf einem Tisch oder einer Box tanzen sollte. Woos sind meist im Rudel unterwegs und nachtaktiv. Während sie tagsüber nicht weiter auffallen, verwandeln sie sich erst mit Einbruch der Dunkelheit zu Woos. Von der Mythologie des Werwolfs abgeleitet, ist dieses Phänomen auch als WooWolf-Syndrom bekannt. Zu erkennen sind WooHoos während des Tages nur, wenn man eine Fotokamera auf sie richtet: dann schürzen sie automatisch die Lippen zu einem künstlichen Kussmund, dem duck face, damit es so aussieht, als hätten sie volle Lippen und eine gut definierte Wangenpartie. Wenn du dir unsicher bist, ob du ein WooHoo bist, mach den Test auf Seite 88.
Ein WooHoo-Girl kann mit einiger Anstreng-ung durchaus ein Chick werden. Allerdings erfordert das Zeit und Geduld. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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