Der Club of Rome und die Grenzen des Wachstums - Michael Sypien - E-Book

Der Club of Rome und die Grenzen des Wachstums E-Book

Michael Sypien

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Professur für GIS und Fernerkundung), Veranstaltung: Seminar "Grenzen des Wachstums", Sprache: Deutsch, Abstract: Die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise führt den Menschen schmerzlich vor Augen, dass unser „System Welt“ ein sehr empfindliches ist, und Störungen in einem Bereich zu schweren Beeinträchtigungen des Gesamtsystems führen können. So entwächst aus einem kollabierenden Finanzmarkt eine Wirtschaftskrise, deren Ausgang nicht absehbar ist. Mit der Zerbrechlichkeit des Weltsystems beschäftigten sich schon 1970 einige Wissenschaftler, darunter Dennis L. Meadows, im Namen des Club of Rome. Sie machten sich damals Sorgen um die Welt, obwohl diese gerade Jahrzehnte ungebremsten Wachstums durchlebte. Sozialstaaten wurden ausgebaut und boten ein Leben in Sicherheit, und Autos waren eckig, laut, groß und verbrauchten eine Menge billigen Benzins. Warum sollte dieses System, das den politischen Systemen Osteuropas überlegen schien, in Frage gestellt werden? Meadows (1972) erkannte schon damals die Probleme des exponentiellen Wachstums. Teile des Systems, wie z.B. das Bevölkerungswachstum oder die Industrieproduktion wuchsen aber bereits derartig. Das veranlasste ihn zur Herausgabe des Berichtes "Grenzen des Wachstums" (The Limits to Growth). Diesem Bericht folgte 1992 das Buch "Die neuen Grenzen des Wachstums" (Beyond the Limits), welches die Erkenntnisse von 1972 mit aktuellen Zahlen stützte und ein Überschreiten der Wachstumsgrenze bereits zu dieser Zeit feststellte. Im dritten Buch dieser Reihe (Grenzen des Wachstums – Das 30-Jahre-Update) von 2005 geht es darum, Lösungen zu finden, um die andauernde Grenzüberschreitung und das ständige Wachstum aller Weltsysteme zu beenden und einen Kollaps des Gesamtsystems zu verhindern. Nach einer kurzen Vorstellung des Club of Rome sollen in dieser Arbeit die zentralen Aussagen dieses Berichtes im Hinblick auf die Zukunft der Menschheit dargestellt werden. Jeder Problembereich soll mit aktuellen Daten verglichen werden, um die Prognosefähigkeit beurteilen zu können. Simulationsläufe des dem Bericht zu Grunde liegenden Weltmodells (Forrester 1971) geben daraufhin Zukunftsprognosen für verschiedene Rohstoff- und Wachstumsszenarien ab. Abschließend folgen eine Darstellung von Lösungsmöglichkeiten, die der Club of Rome vorschlägt und ein Blick in die Zukunft.

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Inhaltsverzeichnis

 

Abbildungsverzeichnis

1             Ist die Menschheit noch zu retten?

2             Der Club of Rome

2.1    Eckdaten zu „Grenzen des Wachstums“

2.2    Das Weltmodell

3             Problembereiche

3.1    Exponentielles Bevölkerungswachstum

3.1.1         Aussagen des Club of Rome

3.1.2         Tatsächliche Entwicklung

3.2    Exponentielles Industriewachstum

3.2.1         Aussagen des Club of Rome

3.2.2         Tatsächliche Entwicklung

4             Grundfaktoren für Wachstum

4.1    Nahrungsmittelversorgung

4.1.1         Aussagen des Club of Rome

4.1.2         Tatsächliche Entwicklung

4.2    Nichtregenerative Rohstoffe

4.2.1         Aussagen des Club of Rome

4.2.2         Tatsächliche Entwicklung

4.3    Umweltverschmutzung

4.3.1         Aussagen des Club of Rome

4.3.2         Tatsächliche Entwicklung

5             Simulationsläufe des Weltmodells

6             Lösungsvorschläge des Club of Rome

7             Zukunftsaussichten

Literaturverzeichnis

Anhang

Abbildungsverzeichnis

 

Abbildung 1:   Regelkreis der Bevölkerung (Meadows et al. 2005b: 29)

Abbildung 2:   Wachstumsrate der Weltbevölkerung 1950-2050 (eigene Darstellung nach UN Statistik 2007)

Abbildung 3:   Vergleich der Geburten- und Sterberaten von 1950-2050 (eigene Darstellung nach UN Statistik 2007)

Abbildung 4:   Regelkreis des Industriewachstums (Meadows et al. 2005b: 39)

Abbildung 5:   Wachstumsrate des realen BIP - Wachstumsrate des BIP-Volumens - prozentuale Veränderung relativ zum Vorjahr (eigene Darstellung nach Eurostat 2007)

Abbildung 6:   Landwirtschaftlich nutzbares Land (Meadows et al. 1972: 40)

Abbildung 7:   Die Chromvorräte (Meadows et al. 1972: 48)

Abbildung 8:   Preisentwicklung ausgewählter Edel-, Legierungs- und NE-Metalle in Dollar je Tonne (DIW 2007: 45)

Abbildung 9:   Standardlauf des Weltmodells (Meadows et al. 1973: 113)

Abbildung 10:                Stabilisiertes Weltmodell 1972: Der Gleichgewichtszustand mit einer  Industrieproduktion pro Kopf in der dreifachen Höhe von 1970 (Meadows et al. 1972: 148)

Abbildung 11:                Verhalten des Weltmodells bei doppelten Rohstoffreserven (Meadows et al. 1972, 114)

Abbildung 12:                Stabilisierte Weltbevölkerung (Meadows et al. 1972: 144)

Abbildung 13:                Standardlauf von 1992 (Meadows et al. 1992: 166)

Abbildung 14:                Stabilisiertes Weltmodell 2005 (Meadows et al. 2005b: 228)

Abbildung 15:                Der ökologische Fußabdruck (Wackernagel et al. 2002: 9269)

1                  Ist die Menschheit noch zu retten?

 

Die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise führt den Menschen schmerzlich vor Augen, dass unser „System Welt“ ein sehr empfindliches ist, und Störungen in einem Bereich zu schweren Beeinträchtigungen des Gesamtsystems führen können. So entwächst aus einem kollabierenden Finanzmarkt eine Wirtschaftskrise, deren Ausgang nicht absehbar ist.

 

Mit der Zerbrechlichkeit des Weltsystems beschäftigten sich schon 1970 einige Wissenschaftler, darunter Dennis L. Meadows, im Namen des Club of Rome. Sie machten sich damals Sorgen um die Welt, obwohl diese gerade Jahrzehnte ungebremsten Wachstums durchlebte. Sozialstaaten wurden ausgebaut und boten ein Leben in Sicherheit, und Autos waren eckig, laut, groß und verbrauchten eine Menge billigen Benzins. Warum sollte dieses System, das den politischen Systemen Osteuropas überlegen schien, in Frage gestellt werden?