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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2,25, Ruhr-Universität Bochum (Katholisch-theologische Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar: Ekklesiologische Brennpunkte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, was uns Menschen nach dem Tod erwartet, hat die Menschheit schon immer beschäftigt und liegt wohl im Wesen des Menschen selbst begründet. Mit dem Aufkommen des Christentums wurde ihm eine Antwort gegeben, die ihm Erlösung und ewiges Leben verheißt. Zu dieser Antwort gehören u.a. die Vorstellungen von Himmel, Hölle und Fegefeuer. Diese Jenseitsvorstellungen haben sich allerdings im Laufe der Geschichte verändert. Die Kirche, die diesen Glauben tradiert und verkündigt, und die sehr lange großen Einfluß auf die Menschen und Gesellschaften hatte, hat ihre einstige gesellschaftliche Position allerdings weitgehend verloren. Auch sie mußte sich verändern und sich der Gesellschaft anpassen, um ihre Botschaft weiterhin glaubwürdig verkündigen zu können. Der Soziologe Michael N. Ebertz hat untersucht, wie sich der Jenseitsglaube von Himmel, Hölle und Fegefeuer im Laufe der Geschichte verändert hat und welche Zusammenhänge es dabei mit gesellschaftlichen Veränderungen gab. Dazu hat er u.a. Predigten analysiert, die von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit hinein reichen und eschatologische Themen zum Inhalt haben. Dabei konnte er in der Tat einen Richtungswechsel in den Jenseitsvorstellungen feststellen. Die Arbeit geht auf die gegenwärtige gesellschaftliche Situation in bezug auf Kirchlichkeit ein und gibt einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Jenseitsglaubens. Sie stellt Ebertz´ Analyse eschatologischer Predigten vor und interpretiert seine Ergebnisse. Abschließend wird der Wandel in den Jenseitsvorstellungen beurteilt.
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