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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Gemeinschaftsschulen in Deutschland , Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst seit den PISA- Studien ist deutlich geworden, dass es mit dem gegenwärtigen, deutschen Schulsystem nicht zum Besten steht. Doch trotz alledem man muss sich vor Augen führen, dass eben diese Studie, welche erstmals 2000 durchgeführt wurde, Anlass gab, die Bildungs- und Schulpolitik in Deutschland wieder stärker ins Bewusstsein der Politiker, aber auch der Bevölkerung zu rücken. Die 15 jährigen deutschen Schüler und Schülerinnen lagen im Jahr 2000 in jedem der drei Bereiche, welche PISA bis dahin erfasste, daher Lesen, Mathematik und Naturwissenschaft, unter dem OECD- Durchschnitt, was dazu führte, dass in der Folge auch von einem sogenannten „PISA- Schock“ gesprochen wurde. Im Rahmen dieser Diskussion blickten die Medien, wie auch die Wissenschaft verstärkt über die Ländergrenzen hinweg, um dort Ausschau nach möglichen Anregungen zu halten. Nicht nur Finnland, der dreimalige Spitzenreiter bei PISA, sondern auch dessen Nachbarland Schweden, mit seinem Einheitsschulmodell, rückten in das Blickfeld. Schon seit den 60er Jahren nahm Schweden immer wieder an internationalen Schulleistungsstudien teil. Vor allem in den letzten Jahren jedoch, tat sich Schweden durch gute Leistungen hervor. So wurden bei der PISA- Studie 2000 Ergebnisse erzielt, die signifikant über dem OECD- Durchschnitt lagen. Im Folgejahr sicherte sich Schweden bei der Internationalen Grundschul- Lese- Untersuchung (IGLU bzw. PIRLS), welche die Lesekompetenz von 10 jährigen Schülern und Schülerinnen prüft, sogar Platz eins. In diesem Zusammenhang muss man jedoch betonen, dass deutsche Viertklässler, anders als die deutschen 15- Jährigen, bei PISA, im internationalen Vergleich mithalten konnten. Bei IGLU 2001 belegte Deutschland, unter den 35 teilnehmenden Ländern Platz elf. Ausgehend davon rückt die Frage nach der Wichtigkeit des Überganges von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen in den Mittelpunkt. Klaus Klemm, Erziehungswissenschaftler der Universität Essen zieht folgende Schlüsse aus IGLU und PISA: „ Bis zur vierten Klasse läuft es im internationalen Vergleich im Großen und Ganzen normal. Die Schwierigkeiten beginnen mit Klasse fünf.“ In diesem Kontext ist auffallend, dass alle Länder, so auch Schweden, die z.B. bei PISA sehr gut abschnitten, ausschließlich Länder sind, in denen die Schüler bis zum 15. oder 16. Lebensjahr gemeinsam lernen und sich erst dann für unterschiedliche Bildungsgänge entscheiden. Eine frühe Sortierung der Kinder, wie es in Deutschland...
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